Liebe Leser*innen,
der Frühling kommt. Nach Spaziergängen über zugefrorene Seen (selten genug in den letzten Jahren) hat gleich das kommende Wochenende Schneeglöckchen und Krokusse gebracht. Nun pendelt das Wetter zwischen Frühsommer und Spätwinter – bringen diese Wetterextreme auch das Thema des Klimawandels wieder prominenter nach oben? Wohl kaum – die Wirkmächtigkeit der Pandemieentwicklungen ist, gerade während der Jahrestage, die nun beginnen, weiterhin bestimmend. Beim letzten Team-Zoom-Meeting haben wir uns dem „Miteinander“ des Wunsches nach direkter Begegnung und der Notwendigkeit von Distanz kreativ gewidmet. Einige kennen vom oe-tag bereits die „Utopian Challenge“. Durch den ritualisierten Satzbeginn: „Ja und…“ werden Ideen kreativ weitergetrieben und vermeintliche Grenzen überwunden. Schon kurz angewandt hatte diese ursprünglich von Augusto Boal im Theater der Unterdrückten entwickelte Methode zwei Konsequenzen: durch das kreative Brainstorming kam Energie in unser virtuelles Setting und „miteinander“ war auf eigene Weise spürbar. Außerdem destillierten wir in einem nachfolgenden „Reality-Check“ aus den weitreichenden Ideen diejenigen, die wir mit überschaubarem Aufwand und unter Achtsamkeit für die immer noch bestehenden Ansteckungsrisiken ausprobieren können. Der nächste Teamtag wird ein Treffen in unterschiedlichen Kleingruppen an verschiedenen Orten auf dem Tempelhofer Feld sein. Wir wünschen Euch allen, gesund, gelassen und möglichst freudvoll durch dieses Frühjahr zu kommen. Im Frühjahr laden wir Euch drei Mal ins SOCIUS labor online ein und freuen uns über positive Resonanz und hohe Anmeldungszahlen. Auch wenn wir für den März schon ausgebucht sind, könnt Ihr Euch gerne weiter anmelden – falls wir das Thema anderweitig aufgreifen, geben wir Euch Bescheid.. Im April wollen Ralph Piotrowski und Andreas Knoth Erfahrungen mit dem „Rollenboard“ systematisieren, im Mai werden wir uns mit Realisierung von Utopien auseinandersetzen. Ab Sommer hoffen wir auch wieder verstärkt, Workshops in direkter Begegnung durchführen zu können: Den Beginn der Werkstatt „gemeinnützige Organisationen entwickeln!“ in Stolzenhagen haben wir auf Anfang Juni verschoben; in Berlin werden wir diese Fortbildung ab November 2021 wieder anbieten.
Viel Freude beim Lesen wünschen …
Christian Baier (diesmal Red.), Andreas Knoth, Joana Ebbinghaus, Kerstin Engelhardt, Julia Hoffmann, Rudi Piwko, Nicola Kriesel, Simon Mohn, Denise Nörenberg, Ralph Piotrowski und Raphael Wankelmuth.
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