SOCIUS brief: Art of Hosting, Verbindung und Fürsorge
Liebe Leser:innen
Am vergangenen Wochenende fand ein Art of Hosting Training in Berlin statt, das dem Ruf folgender Fragen folgte: “Welche neuen Anfänge könnten durch eine Praxis von Fürsorge und Verbindung entstehen? Wieviel mehr könnten wir sein und als Menschheit erreichen, wenn wir zusammen unseren Potentialen, Unterschieden und Trauma zuhörten?” Julia Hoffmann war Teil des Trainer:innen-Teams und weitere Kolleg:innen aus dem SOCIUS Umfeld waren ebenfalls dabei. Die Idee des „Art of Hosting and Harvesting Meaningful Conversations“ ist ein Führungsansatz, der vom Persönlichen zum Systemischen skaliert, indem er persönliche Praxis, Dialog, Moderation und die gemeinsame Schaffung kollektiver Intelligenz nutzt, um komplexe Herausforderungen anzugehen. Genau deswegen ist er so wirkungsvoll und die Fragen, die dem Berliner Training zu Grunde lagen, beschäftigen uns in der Begleitung von Teams und Organisationen auf die ein oder andere Weise auch immer wieder.
Die Kunst des echten Zuhörens lässt Verbindung zu sich selbst und anderen entstehen, dafür braucht es Zeit, Raum und Geduld. Zuzuhören mit einer neugierigen Haltung, mit einer Entdecker:innenlust an der Realität des Gegenübers macht einen Unterschied zu der üblichen Art des Zuhörens: Warten bis man antworten kann.
Unsere Angebote in den nächsten Wochen und Monaten sind ebenfalls auf Begegnung und Verbindung, Lernen und Entwicklung ausgerichtet.
Sei in den SOCIUS laboren, die wieder vor Ort in Berlin stattfinden: im April hat Nicola Kriesel die beiden Leipzigerinnen Hannah Hummel und Lea Fandrey zum Thema “Leichtigkeit im Team” eingeladen und im Mai werden Ralph Piotrowski, Lysan Escher und Andreas Knoth das Fitnessstudio für das Training der sieben Muskeln der Selbstorganisation eröffnen.
Oder in den SOCIUS Seminaren zu Führung in der Zivilgesellschaft mit Simon Mohn Ende April und zum IKIGAI mit Thomas Dönnebrink Ende Mai.
Ganz zu schweigen von unserer Fortbildung zur Praxis der Organisationsentwicklung “gOe – gemeinnützige Organisationen entwickeln” und dem Jahreskurs “Führen mit Haltung”, die beide im Mai starten. Bevor dann der SOCIUS Höhepunkt des Jahres am 9. Juni mit dem oe-tag zu Regenerativen Kulturen stattfindet.
Wir freuen uns darauf, Dir hier oder dort zu begegnen, dir zuzuhören und mit großer Dankbarkeit für unsere Unterschiedlichkeit sinnvoll zusammen wirken zu können.
Nicola Kriesel
Andreas Knoth, Christian Baier, Denise Nörenberg, Hannah Kalhorn, Joana Ebbinghaus, Julia Hoffmann, Kerstin Engelhardt, Lysan Escher und Ralph Piotrowski
Entdecke praxisnahe Tipps für selbstorganisiertes Arbeiten in unserem gratis Onlinekurs, den SOCIUS change essentials. Mit über 30 Videos bietet der Kurs hilfreiche Selbstorganisations-Tools wie Konsentmoderation und Rollenboard-Tutorial.
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So kam es, dass mir bei einem Ausflug auf die andere Seite der Insel Hadija Haruna-Oelkers Buch „Die Schönheit der Differenz – Miteinander anders denken“ empfohlen wurde.






Den Rest des Tages widmeten wir uns in einem Wechsel von Pausen, Bewegung, Plenum und Kleingruppenarbeit zuvor vom Team identifizierten Stressoren mit der Brille
Manchmal denke ich, SOCIUS übertreibt es und das Team fährt zusammen in den Urlaub. Aber so ist es nicht. Letzte Woche haben wir unseren Lieblingshashtag gemeinsam mit Leben gefüllt und uns eine kleine Auszeit gegönnt: #arbeitenanschönenOrten . Von Samstag bis Samstag waren wir unterwegs, auf unterschiedlichen Wegen sind wir acht auf die kroatische Insel Brač in das kleine Örtchen Povlja gereist. Mittlerweile schon zum 6. Mal.
Da wir aber wissen, dass die Fülle, aus der wir schöpfen, nicht gerecht verteilt ist, und keineswegs alle denselben Zugang dazu haben, machen wir uns auch Gedanken darum, was wir beitragen können, um das was wir anzubieten haben, leicht zugänglich zu machen.
kann verglichen werden mit einer Landkarte, dort kann gesehen werden, wo Straßen, Besiedlungen, Felder, Wälder, Seen, Großstädte sind, sie ergeben ein Muster auf dem Papier, u.a. weil z.B. Städte immer als rote große Punkte dargestellt werden, während Landstraßen gelbe Striche sind, Wälder dunkelgrün, Landstriche mit Feldern eher hellgrün und Wasser blau. Wir erkennen diese Muster wieder, wenn wir auf unterschiedliche Landkarten schauen. Und doch ist das, was wir real in der Welt sehen, viel mehr und differenzierter als eine Landkarte. Abgesehen davon gibt es für unterschiedliche Bewegungsarten auch unterschiedliche Landkarten: Schifffahrtskarten sehen ganz anders aus als Wanderkarten, die sich wiederum von Radkarten und Autokarten unterscheiden. Und dennoch können wir uns, wenn wir die Muster der verschiedenen Karten studiert haben, einerseits auf den Karten und andererseits, vor allem aber, mit ihnen auch in der Welt orientieren.
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In jedem Zentrum gibt es ein Muster, das die Energie nach innen wendet, eines, das sie nach außen wendet und eines, das die Energie blockiert. Die jeweiligen Muster an der Seite werden Flügel genannt und haben ebenfalls Einfluss auf das eigene Muster. Weitere Ausführungen bedürfen intensiverer Befassung, wer dazu was lesen will, findet hier weitere Einsichten:



Schon vor einigen Jahren hat das Team von SOCIUS Erfahrung mit gleich zwei trauernden Kolleg:innen gemacht, die innerhalb kürzester Zeit geliebte Menschen gehen lassen mussten. Das damals 8 köpfige Team hat quasi intuitiv reagiert: empathisch, verständnisvoll, geduldig. Die vorherigen Trauerfälle im Leben der Teammitglieder betrafen alte Eltern. Hier war es plötzlich anders, mit Geschwistern und Freundinnen. Das machte einen Unterschied.

