Coming soon: Art of Hosting-Training „Räume für Zugehörigkeit“

Coming soon: Art of Hosting-Training „Räume für Zugehörigkeit“

Gemeinsam gestalten – ein Training zur Stärkung sozialer Teilhabe und kollektiver Resilienz. 

Ein Training für alle, die kollektive Prozesse lebendig, verbindend und zukunftsfähig begleiten wollen

Leipzig, Frühjahr 2026 

Wie können wir Räume gestalten, in denen Unterschiedlichkeit nicht zur Zerreißprobe wird – sondern zur Quelle von Verbindung, Erkenntnis und gemeinsamer Gestaltung?
Wie gelingt es, inmitten komplexer Herausforderungen nicht den kleinsten gemeinsamen Nenner zu suchen, sondern der Gleichzeitigkeit vieler Perspektiven wirklich Raum zu geben?

Dieses Training ist eine Einladung, Zugehörigkeit (Belonging) nicht als Konsens zu verstehen, sondern als soziale Praxis: als Kunst, einander zu hören, ohne sofort zu urteilen. Als Fähigkeit, Spannungen auszuhalten, ohne sie zu glätten. Und als Mut, Vielfalt nicht nur zuzulassen, sondern zu feiern.

Denn demokratische Resilienz entsteht dort, wo wir lernen, komplexe Fragen gemeinsam zu halten, statt vorschnell einfache Antworten zu liefern. Wo wir neue Formen des Miteinanders erproben, in denen Unterschiedlichkeit, Intersektionalität und Machtfragen sichtbar werden dürfen – ohne die Verbindung zu verlieren.

Was dich erwartet

In diesem Art of Hosting-Training lernst du, wie du kollektive Räume gestaltest, in denen Menschen sich beteiligen können – ganz, mit ihrer Geschichte, Perspektive und Erfahrung. Du erlebst Hosting als verantwortungsvolle, kreative Praxis: des Zuhörens, der Strukturgebung, des Verlernens und des Ermöglichens. Gemeinsam erkunden wir:

  • wie Zugehörigkeit entstehen kann – auch ohne Einigkeit

  • was es bedeutet, Widersprüche, Unterschiede und Ambivalenz nebeneinander stehen zu lassen

  • wie sich kollektive Intelligenz entfaltet, wenn wir nicht vorsortieren, sondern verweilen

  • wie du in Gruppenprozessen die Balance hältst zwischen Struktur und Offenheit

  • wie wir mit bewährten Hosting-Formaten wie Circle Practice, World Café, Open Space echte Begegnungen ermöglichen

wie aus punktuellen Beteiligungsprozessen gelebte demokratische Kultur wachsen kann

Für wen ist dieses Training?

Für Menschen, die mit Gruppen arbeiten – ob in Organisationen, Bewegungen, Kommunen, Schulen oder Nachbarschaften.
Für alle, die Lust haben, neue Wege der Zusammenarbeit, Beteiligung und Führung zu gehen.
Für Menschen, die sich fragen, wie aus Unterschiedlichkeit Verbindung werden kann – und wie das gelingen kann, ohne sich selbst zu verlieren.

Oder schick uns einfach eine Mail an

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Facilitate Belonging – Wie halten wir Räume der Zugehörigkeit?

Facilitate Belonging – Wie halten wir Räume der Zugehörigkeit?

Liebe Kolleg:innen,

wir wenden uns an euch als Menschen, die in unterschiedlichsten Kontexten Begleitungsarbeit tun – beraten, moderieren, mediieren, facilitieren und wie auch immer ihr es im Einzelnen nennt – und laden euch ein, uns gemeinsam zu fragen:

Was ist UNSER professioneller Beitrag in dieser Zeit? Aktuell werden Positionen  mehrheitsfähig, die Spaltung und Ent-Menschlichung erfolgreich als Lösung anbieten für eine Vielfachkrise aus Kriegen, Klimawandel, Hunger, Flucht. 

  • Was wird in solchen Zeiten aus unserer neutralen Rolle?  
  • Was stärken wir bewusst oder unbewusst, wenn wir mit Systemen arbeiten? 
  • Welche Narrative prägen uns und welche Wirkung haben sie in diesen Zeiten? 
  • Wie sieht Begleitungsarbeit aus, die Diskriminierung und Privilegierung adressiert und Menschen unterschiedlicher Positionierung Zugehörigkeit anbietet? 
  • Wie laden wir eine Balance aus Hinschauen, Wahrnehmen und Zuversicht ein?  

Fragen dieser Art möchten wir mit euch auf kognitiven und somatischen Wegen erkunden. Das Treffen am 22.02.24 von 17-20h (Online) ist der Beginn eines Prozesses, der sich unserer Haltung, unseren Möglichkeiten und schließlich unserer konkreten Praxis widmet. Wir setzen die Reihe im April und Juni fort und unterstützen eine Verstetigung als Community mit gemeinsamer Wissens- und Reflexionsbasis.

Wir freuen uns sehr auf die erste Begegnung in dieser Runde!

Britta Loschke, Christian Baier, Nicola Kriesel, Andreas Knoth, Joana Ebbinghaus, Hannah Kalhorn, Lysan Escher, Julia Hoffmann, Yi-Cong Lu und Denise Nörenberg

Solltest du Interesse haben, aber den Termin nicht ermöglichen können, dann sag uns auch gern Bescheid und wir halten dich auf dem Laufenden. 

Autorin Britta Loschke

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Socius change essentials

Entdecke praxisnahe Tipps für selbstorganisiertes Arbeiten in unserem gratis Onlinekurs, den SOCIUS change essentials. Mit über 30 Videos bietet der Kurs hilfreiche Selbstorganisations-Tools wie Konsentmoderation und Rollenboard-Tutorial.

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SOCIUS labor Bericht: Positioniert im Dialog

SOCIUS labor Bericht: Positioniert im Dialog

Dilemmata zeichnen sich dadurch aus, dass sie eigentlich nicht sauber entscheidbar sind. Auch da wo sich griffige Formeln in scheinbarer Synthese finden („Wollen Sie schlanke Beteiligungsprozesse“?), wütet das Dilemma unter der Decke meist fröhlich weiter. Kein Wunder also, dass eine dilemmatische Themen-Aufhängung auch ein wenig Dehnungsschmerz hervorruft. Und welchen besseren Rahmen gäbe es dafür als ein SOCIUS labor, eine gemeinsame Forschungsreise, moderiert von einer kundigen Themengeber:in – hier Britta Loschke in der Frage: Wie können wir als Facilitator:innen Offenheit im Dialog befördern und zugleich klare Grenzen an Positionen ziehen, die uns wichtig sind?

​Die Herleitung des Themas beginnt mit einer irritierenden Erfahrung: mit Verweis auf Echokammern – überschneidungsfreien Räumen, in denen Milieus in ihrem eigenen kommunikativen Saft schmoren  – wird die Notwendigkeit abgeleitet, alle inneren Wahrheiten (Werte, Überzeugungen) fluide zu machen, die einer Offenheit für das andere Ende des Meinungsspektrums im Wege stehen. Der Bogen dieser Eröffnung spannt sich bis zur Frage, welche gesellschaftlichen Polarisierungen eigentlich problematisiert werden, welche nicht und wer davon was hat.

Von hier aus geht es daran, im  Austausch eine eigene dilemmahafte Fragestellung, eine „Wicked Question“, zu formulieren und weiter zuzuspitzen. Die geteilten Fragen sind ein besonderer Schatz dieses Nachmittags. Jede einzelne von ihnen öffnet eine Tür in ein spezielles Spiel- und Spannungsfeld des Dialogs. Etwa:

  • Wie kann ich mit jemand in ein konstruktiv wirksames Gespräch kommen, mit dem ich keine gemeinsame Realität und damit keine „Bausteine“ für eine Konstruktion (eine konkrete Lösung) habe?
  • Wie kann ich damit umgehen, dass rechte/konservative Gruppen linke Strategien und emanzipatorische Forderungen kapern und dabei gleichzeitig Entsolidarisierung herausfordern?
  • Inwiefern bedeutet, dass ich einer mir inakzeptablen / menschenverachtenden Position zuhöre, bereits eine Anerkennung derselben?

Während der erste Teil des Labors Loschke’esk wohlstrukturiert in den Schritten der „Liberating Structures“ abläuft, geht es im zweiten Teil der Wanderung ins offene Feld, in einen dialogischen Austausch zur Frage,„Welche Wege, Inspirationen und Ansätze  begegnen uns, die eine Antwort auf die Dilemmata darstellen könnten?“.  Hier wird deutlich, wie weit und offen die Fragestellung tatsächlich ist: Es fällt schwer, die vielfältigen Stränge und Erfahrungen im Thema stringent zu verknüpfen. Zwischen den Zeilen ist ein Unbehagen spürbar: Von welcher Richtung nähern wir uns dem Ding?

Wieder zwängen sich die zwei Seiten auf: Auf der einen Seite lautet die Frage: Wie können wir eine klare Haltung praktizieren , obwohl  unsere Rolle die der „allparteilichen“ Dialoghüter:in ist? Wo und wie setzen wir Grenzen? Wie gehen wir als Moderation souverän mit einem „Klops“ um, wenn der plötzlich in der Mitte liegt?

Im Laufe des Gesprächs entstehen erste Antworten:  Früh klare Signale , die problematisches Verhalten (nicht Personen an sich) in die Grenzen weisen. In der Rahmung von Dialogprozessen kann  der Bezug auf einen Wertekonsens, nicht zuletzt die Menschenrechte, hilfreich sein. Vielleicht gibt es auch eine Begleitungsrolle, die über die der Dialog-Hüter:in hinaus geht. Der Verweis auf Konzepte wie Intersektionalität lenkt den gemeinsamen Blick auf die  Komplexität und Existenz gesellschaftlicher Strukturen über das Individuum hinaus.

Von der anderen Seite fragt es sich: Wie können wir im Dialog bleiben obwohl wir eigene und vielleicht auch grundlegend konträre Positionen haben? Hier lautet das Schlüsselwort der Diskussion: Empathiefähigkeit. Die „Erweiterung der Empathiehorizonts“ läßt sich von buddhistischen Praktiken über die „Suspension“ der Dialogpraxis nach Bohm und Isaacs bis hin zur Bedürfniserkundung der Gewaltfreien Kommunikation nachvollziehen. Der Fokus auf die persönliche Ebene kann dabei ein Weg aus der Polarisierung in vorgefertigten Positionen sein, der auch seine Tücken hat. Im Sinne der Intersektionalität sitzt jede:r teils auf der einen und teils auf der anderen Seite der Mehrheitsgrenze – aber die Achsen haben bei weitem nicht alle die gleiche Durchschlagskraft. Bei der Diskussion um Charles Eisensteins Artikel zur Symmetrie der psychologischen Untergründe der Mainstream-Entfremdung am linken und rechten Rand der US Amerikanischen Gesellschaft und der quasi nebenbei-Übertragung in der deutschen Kontext stockt kaum spürbar die Luft im virtuellen Raum.  Manchen fällt das gar nicht auf, manche schlucken eine kleine Kröte hinunter.

Es wird deutlich, dass das Thema in einem offenen Dialog an genau die Grenzen gerät, die es zu bearbeiten sucht. Im Nachgang ist uns klar: hier wäre eine Suspensions-Ebene spannend, eine Metaebene im Dialog: was passiert gerade mit uns? Welche Kontexte sprechen mit? Wo sind wir gefangen in Imperativ des Dialog oder in der Abgrenzung?

Und schließlich: Wie geht es uns mit den Widersprüchen darin?

Es bleiben einige Knoten im Kopf. Also: Mehr davon! Wir bleiben dran.

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SOCIUS labor Bericht: Positioniert im Dialog

SOCIUS labor online: Positioniert im Dialog

Wie können wir in zunehmend unübersichtlichen politischen Feldern offen in Austausch treten und zugleich klare Haltung einnehmen? Was braucht es für die Positionierung als Berater*in, als zivilgesellschaftlicher Akteur oder Kollektiv? Wie schärfen wir zugleich unser Selbstverständnis und unser Verständnis der Welt um uns? Diese Fragen erkunden Britta Loschke und Andreas Knoth im SOCIUS labor im Februar.

 

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Die Kosten

Wir haben unsere Beitragsidee für die SOCIUS labore online etwas angepasst. Wir bitten um einen selbstgewählten Beitrag zwischen 10 und 50€ – die Summe kommt unseren Laborleiter*innen zu. Um sich im SOCIUS labor online einen von 15 Plätzen zu sichern, bitten wir darum den selbstgewählten Beitrag vor dem SOCIUS labor entweder per PayPal an payments-ggmbh@socius.de (Datum und Name nicht vergessen) zu senden, oder unsere Kontodaten per Mail bei der Anmeldung zu erfragen. 

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Anmeldung

Wir freuen uns über Ihre Anmeldung (unter Angabe der Rechnungsadresse) über fortbildung@socius.de.
Wir arbeiten mit zoom und der Link wird nach der Anmeldung zugeschickt.
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SOCIUS labor online

Unsere SOCIUS labore werden bis mindestens April 2021 virtuell stattfinden. So auch dieses hier am 18. Februar 2021

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SOCIUS labor Bericht: Liberating Structures

SOCIUS labor Bericht: Liberating Structures

Liberating Structures – die Wortkombination von „Strukturierung“ und „Befreiung“ ist schon eine kleine Zumutung, aber eine schöne: Strukturen sind ja nur dann Gefängnisse, wenn sie Entfaltung verhindern. Wo sie sie ermöglichen, können sie im doppelten Sinne befreiend wirken – befreiend von der Stagnation überregulierten Formgeschehens und vom Dschungel unterregulierter Gruppendynamik. Und doch gelingt dieses Spagat so oft nicht – was ist das Geheimnis? Willkommen in der Welt der „Wicked Questions“, der Nr. 1 im Menü der Liberating Strcutures.

Britta Loschke ist für SOCIUS durch langjährige Zusammenarbeit und gemeinsame Geschichte ein Very Special Guest. Sie ist im besten Sinne ein Strukturfreak (muss man sein, wenn man mit Großgruppen beteiligungsorientiert arbeiten will). Damit knüpft dieses Labor auch an unseren langjährigen „Battle“ an über die Frage, wieviel Struktur und wieviel Emergenz Prozesse vertragen.

Der Einstieg zum Labor bildet das „Impromptu Networking“: wechselnde 4-minütige Zufalls-Begegnungen zu den Fragen „Was erhoffst Du Dir von diesem Labor? Und was bringst Du in ein?“. Und wie dieser Austausch einen kompakt-intensiven ersten Kontakt unter den 15 Labor-Teilnehmenden ermöglicht, geht es im Programm auch weiter: Die Gruppenerfahrung und das gemeinsame Interesse an Beteiligungsprozessen bilden dabei immer die Plattform, über die Methoden miteinander in Austausch zu kommen.

Was macht die Liberating Structures aus?

Die Structures (auch liebevoll „LS“ genannt) sind ein Repertoire von sogenannten „Mikro-Strukturen“, Abläufen zur Gestaltung von Gruppenprozessen und Workshops. Die erste Sammlung wurde von Keith McCandless und Henri Lipmanovicz vom Plexus Institute zusammengestellt. Sie umfasst bisher 33 Methoden – einige alt-bekannt (etwa der Open Space oder die Appreciative Inquiry Interviews), andere neu erdacht und pointiert aufbereitet. Auch wenn der Modus und die Spielregeln der Weiterentwicklung in der LS Community nicht abschließend geklärt ist (übrigens mal ein hochinteressantes Thema für eine Forschungsarbeit), kommen neue Methoden laufend hinzu.

Gemein ist den Strukturen, dass sie zu jedem Zeitpunkt die größtmögliche Aktivierung der Gruppe unterstützen (Vorträge und lange Vorstellungsrunden gehören daher nicht zum Repertoire der Structures), und dass sie Vielfalt und Komplexität produktiv nutzen anstatt sie zu simplifizieren oder zu ignorieren. Die Haltungen dahinter sind in 10 Prinzipien niedergeschrieben, die als loses Manifest der Liberating Structures im Labor-Raum verteilt hängen – auch mit der Einladung dazu, Resonanz und Reibung mit einzelnen der Prinzipien zu erkunden.

 

Wie in jeder guten Methodensammlung sind die Structures anhand eines einheitlichen Rasters beschrieben: die Zeiteinteilung, die Verteilung von Teilhabe und Mitwirkung, die „Einladung“ (oder auch Spielanleitung), die Zusammensetzung der Gruppe(n) und die Anordnung des Raumes.

Arbeit mit Widersprüchen und beängstigenden Unsicherheiten

Nach einigen Einführungen zum Wesen und zu den Prinzipien der Liberating Structures geht es im Labor mit den „Wicked Questions“ weiter: Wir schreiben auf, was für uns wesentliche Wahrheiten und Prinzipien unserer Arbeit in und mit Gruppen sind und wo diese besonders miteinander in Reibung stehen. Die Wicked Question wird im Format notiert: „Wie kann es sein, dass … und gleichzeitig…“. Das von Britta als Beispiel eingeführte Spannungsfeld  „Struktur“ und „Emergenz“ lässt sich hier gut bearbeiten. In paarweisen Austauschen werden die Widersprüche geschärft und weiter herausgearbeitet. Es ist eine interessante Erfahrung, dem Reflex zu widerstehen, Widersprüche sofort aufzulösen und zu spüren, welche Kraft in der Spannung scheinbar unvereinbarer Prinzipien liegt. Die Timebox schließt sich auch hier wieder mit dem Ping des Klangstabs – ein kompakter Moment Reflexion und weiter. Auch das ist Struktur.

Als letzte Structure erkunden wir die „Tiny Demons“ – eine neuere LS Übung zur spielerischen Arbeit mit Befürchtungen. Die Übung hat drei Schritte:

  1. Zeichne auf einem Blatt in vier Quadranten je eine Krakellinie (oben rechts eine dynamische Linie, oben links eine geschlossene Figur, unten rechts ein eckiges Gebilde, unten rechts irgendwas). Ergänze die Formen jeweils zu einem Monster, indem Du Zähne, Haare, Flügel, Klauen dazu zeichnest.
  2. Mache auf der Rückseite eine Liste Deiner Befürchtungen in Bezug auf die zu bearbeitende Fragestellung – im Labor widmen wir uns der Frage: Was macht Dir Sorge in der Anwendung der Liberating Structures?
  3. Wähle die vier größten Befürchtungen aus. Welches Monster passt zu welcher deiner Befürchtungen? Gib den Dämonen einen Namen und stelle sie jemandem vor (hier lassen sich auch szenische Dialoge mit den Dämonen anschließen).

So ungewohnt die Übung beginnt, die Gespräche am Ende sind tief und leicht zugleich. Eine schöne, kreative Methode, die auch bei den Fortbildungs-Junkies unter den Labor-Besucher*innen noch den Nerv des Unbekannten trifft.

In der Abschlussbetrachtung schwingt Erfülltheit von den vielen intensiven Austauschen, inspirierte Nachdenklichkeit zum noch teilweise nebligen LS Überbau, Dankbarkeit für die praktischen und schnell anwendbaren Methodeneinblicke und Respekt für die integre und souveräne Begleitung von Britta durch diesen Ritt.

Und natürlich gibt es wie immer im Nachklang der Labore eine leckere Suppe von Denise und Drinks am Kamin.

weitere Infos

Die Liberating Structures findet man als Sammlung im Netz (https://www.liberatingstructures.de), als Buch (The Surprising Power of Liberating Structures: Simple Rules to Unleash A Culture of Innovation, 2014), als Kartenspiel und mittlerweile auch als kostenlose App.

Zum tieferen Einstieg in die Welt der Structures gibt es verschiedenste Möglichkeiten: Virtuell tauscht sich die globale LS Community auf Slack (http://bit.ly/libstrucslack) und in den Social Media Kanälen (#LiberatingStructures) aus. Wer mehr auf live Interaktion steht, finden auf https://www.liberatingstructures.de/community/ eine Übersicht über lokale und regionale LS Gruppen. Workshops zu den Liberating Structures werden in Deutschland u.a. vom Liberating Network (z.B. Berlin 19./20.3.) von Holisticon (Hamburg) und von der Facilitation Academy (Berlin) angeboten.

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AUSGEBUCHT: SOCIUS labor: Liberating Structures

AUSGEBUCHT: SOCIUS labor: Liberating Structures

Partizipative Prozesse erfordern ein passendes Sortiment an Werkzeugen und Arbeitsweisen. Die „Liberating Structures“ sind eine Sammlung von 33 Interventionen der Prozessbegleitung, die von K. McCandless und H. Lipmanowicz aufgrund ihrer besonderen Wirkung, Skalierbarkeit und ihrem Beteiligungspotential zusammengestellt wurden. In der Sammlung finden sich bekannte Methoden wie Open Space, aber auch Weiterentwicklungen und Neuerfindungen. Innerhalb einer weltweit vernetzten Community werden die Strukturen fortwährend angewandt und weiterentwickelt

 

Im Labor werfen wir einen kurzen Blick auf die DNA der Liberating Structures und erleben eine Auswahl beliebter Strukturen.
Im Anschluss ist Gelegenheit, gemeinsam den Transfer in jeweils eigene Arbeitsstrukturen zu bewerkstelligen.

 

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Die Kosten

Die Höhe seines/ihres Teilnahmebeitrages bestimmt jede/r Teilnehmende am Ende der Veranstaltung selbst.

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Anmeldung

Wir freuen uns über Ihre Anmeldung (unter Angabe der Rechnungsadresse) über fortbildung@socius.de.

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SOCIUS lounge

Anschließend an das Labor am 20.02.2020, ab ca 20 Uhr mit exzellentem Süppchen, Getränken und Gesprächen am Kaminfeuer.

Britta Loschke ist eine begeisterte Praktikerin der Liberating Structures und der Haltung, für die sie stehen. Sie begleitet seit 2009 Teams, Organisationen und Netzwerke in den Bereichen Bildung, Gesundheit, Soziale Arbeit und zivilgesellschaftliches Engagement. 

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Visualisierungsworkshop: Das Auge denkt mit

Das Auge denkt mit …

Schlüssig strukturierte Flipcharts können Erstaunliches leisten: Sie fokussieren Diskussionen, unterstützen Lernprozesse, bringen Metaphern ein und – das Beste – sie erfordern kein Zeichendiplom. Mit einer Handvoll Stilmittel entsteht aus komplexen Inhalten eine aussagekräftige Darstellung.

Im Workshop ist Gelegenheit, diese Stilmittel kennenzulernen und auszuprobieren: Schriftformen- und Größen, einfache graphische Elemente, bewährte Vorlagen und den Einsatz von Farben. Wiederkehrende Motive (Willkommens-Plakate, Abläufe, Feedback-Abfragen…) haben einen gesonderten Platz und können mehr oder weniger umfangreich beackert werden. Es ist reichlich Raum für eigene Projekte und Experimente.

Trainerin: Britta Loschke

Zeit: 25. April 2017 von 9.30 – 17.00 Uhr
Ort: Socius Organisationsberatung, Tempelhofer Ufer 21 (U Möckernbrücke)
Kosten: 100 Euro (inkl. Umsatzsteuer)

Anmeldung: fortbildung@socius.de

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