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SOCIUS werkstatt: Bewegte Beratung – Gefühle im digitalen Raum
14. Juli 2022, 16:00 - 19:00
45€Der Werkstattzyklus „Bewegte Beratung“ hat sich verändert.
Es gibt jetzt 4 einzelne Werkstätten.
Online Werkstatt am 14. Juli 2022 von 16 bis 19h
Gefühle im digitalen Raum
- Hast du schon mal erlebt, wie du oder jemand anders in einem Online-Meeting von starken Gefühlen überwältigt wurde?
- Welche Möglichkeiten haben wir große Emotionen im Online-Raum gut zu begleiten?
- Was gibt es noch außer “Kamera ausschalten”?
- Was hilft dir bei der Regulation und wie kannst du anderen helfen, wenn wir im “körperlosen” digitalen Raum manchmal mit uns selbst konfrontiert sind?
In diesem Austausch wollen wir Gelegenheit geben, sowohl gelungene Geschichten als hilfreiche Tipps und Tricks voneinander zu hören, die wir in Anwendung bringen können, wenn wir andere begleiten oder wenn es wir selbst betroffen sind. Welche Rollen können Emojis, der Chat, Musik, Bewegung, Pause spielen, wenn wir herausgefordert sind?
alle Daten
Live in Berlin: freitags 15 bis 18h und samstags 11-17h am 17./18. Juni 2022
Live in Stolzenhagen/Oder; von Donnerstag, 25. August 2022 um 18h bis Samstag, 27. August 2022 um 17h
Preise
jeweils nach Selbsteinschätzung:
Online: 30 bis 60€
Live: 300 bis 500€ (zzgl Kost und Logis in Stolzenhagen ca. 120€)
Anmeldung
Interessen und Fragen:
fortbildung@socius.de und (030) 40 30 10 20
Bitte gib’ bei der Anmeldung an, für welche(s) der Module du dich anmeldest und wie hoch dein Beitrag ist.
Du willst Dich zu zweit, in einer Gruppe oder für mehr als ein Modul anmelden? Dann melde dich bei uns für einen rabattierten Beitrag.
Unsere Intention für dieses Angebot
Die Welt hat sich in den letzten 2,5 Jahren tiefgreifend verändert: Die Pandemie, die Krisen und Konflikte einer globalisierten Welt, und all die dringenden Herausforderungen, mit denen wir oft täglich konfrontiert sind: soziale Ungerechtigkeiten, Ungleichheiten oder der Klimawandel – um nur einige zu nennen. Dazu tobt ein Krieg im Osten Europas.
All das geschieht in einer Welt, in der digitale Erfahrungen von Nähe und Distanz durch die Auswirkungen des Corona-Virus’ massiv zugenommen haben. Unser Leben verändert sich rasant und spürbar.
Diese Veränderungen wahrzunehmen, zu navigieren – und die Transformation hin zu einer anderen Welt mitzugestalten, ist enorm herausfordernd und beizeiten kräftezehrend. Was vor uns steht, sind Aufgaben, die zu groß sind, um sie allein zu bewältigen. Und sie haben Auswirkungen, die einen langen Zeithorizont in sich tragen.
Um solche Veränderungen zu gestalten, ist es essentiell, dass wir als Einzelne und als Teams oder Gruppen und auch in unseren Netzwerken das Wissen unserer Körper bewusst einbeziehen und nutzen. Unsere verkörperten Fähigkeiten (“embodied skills”) können wir entwickeln und stärken, um uns mit anderen zu verbinden und resilienter zu wirken.
Mit dem Ansatz Regenerativer Kulturen verabschieden wir uns von alten Paradigmen und sind aufgefordert, neue Routinen zu erproben. Das ist nicht immer leicht und wir brauchen Übungsräume um Altes aufzugeben und neue Resilienzen aufzubauen und zu verankern. Für Menschen, die Menschen begleiten – egal ob in Beratung, Führungspositionen, als Lehrkräfte, Coaches, Therapeut:innen oder Pädagog:innen – bedeutet das, sich intensiv mit somatischer Intelligenz zu befassen und sich selbst darin zu finden. Unser Körper und seine Resonanzen sind uns hierbei ein wichtiges Instrument.
° Was könnte sein? ° Was beginnt? ° Was steht fest? ° Was endet?
So können wir gemeinsam experimentieren, welche Antworten uns unser Körper gibt.
Christa Cocciole ist eine in Berlin ansässige Körperorientierte Systemtherapeutin (DGSF) und Beraterin für Embodied Leadership. Sie verbindet ihren Hintergrund als Tänzerin, Choreografin und soziale Aktivistin mit ihrer spirituellen Praxis zu einem Ansatz, den sie „Radical Presence: moving with playful compassion“ genannt hat. Mit ihrer Arbeit unterstützt sie Organisationen und Communities, um die Resilienz und die systemische soziale Wirkung zu stärken.
Ihre mehr als 30-jährige internationale Erfahrung als Bewegungstherapeutin mit Spezialisierung auf Trauma hat sie an Orte wie Bosnien während und nach dem Krieg, in psychiatrische Krankenhäuser sowie in die Team- und Gemeinschaftsbildung zu Themen der verkörperten sozialen Gerechtigkeit in den USA und in ganz Europa gebracht. Derzeit arbeitet sie als Therapeutin und Trainerin in ihrer privaten Praxis (live und online) mit Einzelpersonen, Teams, Gruppen und Organisationen.
Sie ist vertraut mit gewaltfreier Kommunikation und diversen Formen von Selbst-Organisation. Ihr Schwerpunkt in der Begleitung von Menschen liegt in der Stärkung des Bewusstseins für Selbst-Verantwortung und damit der Selbst-Führung. Sie hat Erfahrung mit Trauer und Trauma und ihrer Begleitung. Mit Christa Cocciole arbeitet sie seit über 5 Jahren zusammen.
sinnvoll zusammenwirken