Liebe Leser:innen
es sind aufregende politische Zeiten: Wer jetzt ans Ruder kommt, hat in den nächsten Jahren unwägbare Gewässer zu navigieren und muss zugleich wesentliche Weichen für die langfristige Entwicklung der Gesellschaft stellen – nicht ganz leicht, zugleich adaptiv und transformativ zu steuern!
Auch SOCIUS steht inmitten einer bewegten Zeit, die uns umtreibt und auch fordert – über den Ausstieg von Rudi Piwko aus dem SOCIUS Team haben wir bereits berichtet und umrissen, an welche neuen Ufer es uns jeweils zieht. Für uns ist eine inspirierende Karte für diese neue Etappe bei unserer diesjährigen Entwicklungsklausur in Stolzenhagen entstanden: Dort haben wir Anfang September einen (aus dem U Lab entlehnten) 3D Mapping Prozess durchlaufen. In der Modellierung des SOCIUS Kosmos ist uns dabei sehr deutlich geworden, dass wir uns nicht primär als Veränderungs-Dienstleistung, sondern zunehmend als sozial gestaltende Akteur:innen verstehen. Wir wollen unsere Ideale leben und Organisationen ermöglichen, dies in ihrem inneren Wesen, ihrer Feld-Einbettung und ihrem Wirken in der Welt auch zu tun.
So klar die Gravitation dieser Ideale für uns spürbar ist, so schwer fällt es uns doch, ihnen das passende Gesicht und Namen zu geben. In der Suche nach Beschreibungen für die Welt in ihrem großartigsten Zustand, sind wir zuletzt auf das Konzept regenerativer Kulturen gestoßen. Es beschreibt Haltungen und Praktiken, die nicht nur nachhaltig sind, sondern darüber hinaus ihre jeweiligen Umwelten in eine positive Richtung transformieren.
Was dieses Konzept als Kompassnadel für die OE und unser Wirken leisten kann, wollen wir weiter erkunden.
Wie immer grüßen wir herzlich und freuen uns über Dialog!
Andreas Knoth
Christian Baier, Denise Nörenberg, Joana Ebbinghaus, Julia Hoffmann, Kerstin Engelhardt, Nicola Kriesel, Ralph Piotrowski, Simon Mohn
sinnvoll zusammenwirken