Webseiten mit Hilfe von künstlicher Intelligenz erstellen

Webseiten mit Hilfe von künstlicher Intelligenz erstellen

Eine gute Website ist wichtig – das spürt man spätestens beim zähen Navigieren auf komplizierten Webseiten oder wenn man einfach nicht findet, wonach man auf einer Webseite sucht.

Gute Webseiten zu bauen ist allerdings auch nicht gerade einfach. Deshalb gibt es dafür vollkommen zurecht eine eigene Branche.

Neue Tools auf Basis von künstlicher Intelligenz (KI) können die Arbeit beim Erstellen von Webseiten sowohl auf professioneller Ebene als auch für self-made Webseiten sinnvoll unterstützen.

Wie das geht, haben Ralph Piotrowski und ich uns im dritten Teil unserer Crashkurs-Reihe angeschaut. Einige Tipps und Workflows beschreiben wir euch in diesem Blogbeitrag.

3 Möglichkeiten, KI für Webseiten einzusetzen

Im Bereich der Texterstellung für Webseiten sind u.a. folgende Punkte hervorzuheben:

  • Textgenerierung
  • Textzusammenfassung (z.B. für Teaser oder auf Übersichtsseiten)
  • Inhalts-Optimierung:
    • Grammatik- und Rechtschreibprüfung
    • Stilistische Verbesserungsvorschläge (z.B. einfachere und klarere Sätze)
    • SEO-Anreicherung: KI-basierte Tipps tragen dazu bei, Texte suchmaschinenfreundlicher zu gestalten und somit die Online-Sichtbarkeit zu verbessern (siehe unten)

Tipp: mehr dazu kannst du auch im Blogbeitrag zum Crashkurs KI in der Texterstellung nachlesen.

Auch die Integration von KI in Design, Bilder und Layoutprozesse ermöglicht Verbesserungen und Vereinfachungen:

  • Individuelle Logos erstellen (z.B. Looka.com, logomakerr.ai)
  • Bilder und Grafiken (z.B. DALL-E 3, Adobe Firefly)
  • Designvorschläge mittels integrierter KI in Canva Magic Studio oder Adobe Sensei
  • Layoutkonzepte (z.B. ChatGPT danach fragen, wie eine Website für ein beliebiges Thema aufgebaut sein sollte)

Tipp: mehr dazu kannst du auch im Blogbeitrag zum Crashkurs KI in der Bilderstellung nachlesen.

Kund*innen-Support ist wichtig und auch hier kann KI eine Rolle spielen:

  • Sofortiger Support: KI-Chatbots und virtuelle Assistenten bieten unmittelbare Hilfestellung bei Anfragen
  • Die Implementierung ist mittels Plattformen wie Dialogflow oder Microsoft Bot Framework möglich
  • Wie das genau geht? Lass dir z.B. von ChatGPT eine Schritt-für-Schritt Anleitung geben, die auf deine Bedürfnisse und deine Vorstellungen zugeschnitten ist.

Zugänglichkeit und Inklusivität von Webseiten mit KI erhöhen

Wichtig ist für Webseiten, dass sie gut bedienbar sind und Informationen leicht zugänglich machen. Dazu gehören die Aspekte:

  • Leistung: Wie kann die Ladegeschwindigkeit der Seite verringert werden?
  • Zugänglichkeit: Wie hoch ist die Benutzer*innenfreundlichkeit der Webseite (z.B. ausreichende hohe Kontraste, Schriftgrößen, etc.)?
  • Suchmaschinen-Optimierung (SEO): Wie gut wird die Webseite aufgefunden (durch Suchmaschinen wie Google oder Ecosia)

Diese Fragen lassen sich mithilfe des Analyse-Tools “Google Lighthouse” (kostenlos, keine KI) beantworten. Sollte sich daraus Verbesserungsbedarf ergeben, kann eine KI wie ChatGPT befragt werden, wo Einspar-Potenzial bei der Ladezeit zu finden ist (Leistung) oder bspw. welche Farbpalette für mehr Lesbarkeit und höhere Kontraste sorgt (Zugänglichkeit).

Möglichkeiten, wo KI für die Webseiten-Gestaltung eingesetzt werden kann

Möglichkeiten, wie KI für die Webseiten-Gestaltung eingesetzt werden kann

SEO erhöhen oder wie Webseiten besser auffindbar werden

SEO ist wie das präzise Beschriften eines Buchrückens in einer riesigen Bibliothek, damit Leser*innen genau das Buch finden können, das sie suchen, sobald sie den Katalog durchstöbern.

Die „Beschriftung des Buchrückens“ kann für eine  Website vorgenommen werden, indem:

  • Überschriften und Zwischenüberschriften aussagekräftig sind,
  • Schlagwörter in Texten und Überschriften enthalten sind,
  • Bilder aussagekräftige Titel, Beschreibungen, Unterschriften und “Alt Text” (was angezeigt wird, wenn das Bild nicht angeschaut oder geladen werden kann) erhalten und die richtige Größe haben,
  • Meta-Beschreibungen einer Webseite hinzugefügt werden.

Dabei kann KI unterstützen und Arbeit abnehmen: 

  • erforderliche Texte an SEO angepasst erstellen
  • Kontext (Text und Bild-Input) kann hochgeladen werden (z.B. mit GPT 4.0), um bessere Ergebnisse zu erzielen
  • Feedback geben lassen: “Sind Überschriften, Titel, Beschriftungen usw. für hohe Auffindbarkeit von Suchmaschinen noch zu verbessern?”

Webseiten individualisieren mit KI-generiertem Code

Mit neuen KI-Tools gibt es nun auch die Möglichkeit, eine Website selbst zu programmieren oder um Code zu ergänzen, mit dem sich individuelle Vorstellungen umsetzen lassen. Auch wenn Code, also die Regeln und Algorithmen, die im Hintergrund dafür sorgen, dass ein Programm funktioniert oder eine Webseite Funktionen und Gestalt hat, technisch klingen mag – mit KI braucht dieser Code weder geschrieben noch verstanden werden, um ihn nutzen zu können.

Soll für eine Webseite beispielsweise ein Button oder ein Inhaltsverzeichnis erstellt werden und dabei bestimmte Vorstellungen berücksichtigt werden, dann kann hierfür etwa ChatGPT für den entsprechenden Code verwendet werden. Die KI wird darum gebeten, den Code zu generieren, der den zu formulierenden inhaltlichen und äußerlichen Vorgaben entspricht. Daraufhin wird html-Code (Inhalt und Funktion) und CSS-Code (Erscheinungsbild) ausgegeben. Es handelt sich dabei um zwei unterschiedliche Programmiersprachen. Beide werden anschließend auf der Webseite eingefügt (z.B. als “neues Modul” bei WordPress). Gegebenenfalls sind Anpassungen, bzw. Iterationen des Prozesses nötig, um das Ergebnis zu optimieren.

KI-Komplettlösungen für Webseiten

Für die Website-Erstellung gibt es auch KI-gestützte Komplettlösungen wie sitekick.ai oder mixo.io.

Unsere Empfehlung diesbezüglich lautet, für sich abzuwägen zwischen mehreren KIs mit spezifischen Funktionen (meist in kostenpflichtigen Abos), dafür aber als bequeme Komplettlösungen oder einem (zahlungspflichtigen) Abo für einen der KI-Allrounder wie GPT 4, dafür allerdings mit Mehrarbeit durch Hin- und Herkopieren zwischen KI-Tool und Zielort.

Vielfalt und tolle Ergebnisse treffen auf bestehende Herausforderungen

Abschließend sind wir einerseits überrascht von der Vielfalt der Möglichkeiten, wo KI bereits sinnvoll und effektiv eingesetzt werden kann, um Workflows in der Website-Erstellung zu verbessern und zu beschleunigen und begeistert davon, wie gut teilweise die Ergebnisse sind. Andererseits sind uns auch noch einige Schwachstellen aufgefallen und offene Probleme (z.B. KI-Komplettlösungen). Allerdings ist auch da vermutlich nicht die Frage, ob auf diesen Feldern noch eine Lösung gefunden wird, sondern vielmehr, wie lange es noch bis zur Lösung dauert.

On the other hand

Für eine kritische Auseinandersetzung mit dem Thema Künstliche Intelligenz, den Implikationen und sozialen sowie ökologischen Konsequenzen von KI haben wir eine Seite eingerichtet, die verschiedene weiterführende Ressourcen bereitstellt: https://agency-in-ai.org/on-the-other-hand/

 

Auch zu den vergangenen Crashkursen (KI in der Texterstellung und KI in der Bilderstellung) findest du eine Zusammenfassung auf dem socius Blog:

Texterstellung:

https://socius.de/gedanken-ki-text/

Bilddarstellung:

https://socius.de/crashkurs-bilderstellung-ki/

 

Die Aufzeichnung vom Crashkurs kann weiterhin erworben werden für 50€ pro Crashkurs, bzw. 120€ für alle drei Crashkurse zusammen. Weitere Infos findet ihr hier: https://agency-in-ai.org/ki-crashkurse/

Fragen oder Anmerkungen? Schreib Ralph und Burkhard per hello@agency-in-ai.org

Bildquellen: pexels.com & midjourney

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Socius change essentials

Entdecke praxisnahe Tipps für selbstorganisiertes Arbeiten in unserem gratis Onlinekurs, den SOCIUS change essentials. Mit über 30 Videos bietet der Kurs hilfreiche Selbstorganisations-Tools wie Konsentmoderation und Rollenboard-Tutorial.

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Online Crashkurs: Künstliche Intelligenz selbstbestimmt nutzen

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Mit Künstlicher Intelligenz Webseiten unterhalten

Wie kann KI bei der Erstellung von Webseiten eingesetzt werden? Entdecke die Möglichkeiten und Tools, durch die KI dazu beiträgt, Webseiten mit wenig Aufwand ansprechend zu gestalten.

In unserem interaktiven Crashkurs tauchen wir tief in die Welt der KI-gestützten Webentwicklung ein. Gemeinsam erforschen wir, wie KI auch weniger erfahrenen Anwender:innen bei Webdesign, SEO und der Bestückung von Webseiten unterstützt.

Unser Ziel ist es, die Handlungskompetenz im Umgang mit KI zu steigern. Wir werden uns Themen widmen, wie

  • Übersicht: Wo kann KI bei der Website-Erstellung überhaupt eine Rolle spielen?
  • Workflow Blogbeiträge: Wir überarbeiten unsere eigene Website mithilfe von KI
  • DemoWebsite-Code mit Künstlicher Intelligenz erstellen (es ist leichter als gedacht)
  • Komplettlösungen: KI-Anbieter für Website-Komplettlösungen
  • SEO: Wie hilft mir KI, damit meine Blogbeiträge besser in Suchmaschinen ranken?

Was wirst du in diesem Kurs lernen?

  • Grundlagen der KI und wie sie die Webentwicklung verändert

  • Einführung in Tools wie ChatGPT, AdobeFirefly und KI für WordPress.

  • Fallbeispiele und Best Practices für KI-gestützte Blogbeiträge

Diese Veranstaltung ist Teil einer dreiteiligen Reihe:

  • 19.9.2023 16-18 Uhr: Crashkurs KI: Texterstellung
  • 17.10.2023 16-18 Uhr: Crashkurs KI: Bilderstellung
  • 7.11.2023 16-18 Uhr: Crashkurs KI: Website-Erstellung

Weitere Informationen und Ressourcen findest du auch auf http://agency-in-ai.org/.

Gerne möchten wir nach der Veranstaltung die Aufzeichnung allen Teilnehmenden für 90 Tage zur Verfügung stellen. Mit der Anmeldung zum „Crashkurs KI: Texterstellung“ willigst du zur Aufzeichnung ein. Die Aufzeichnung wird nach 90 Tagen gelöscht.

=

Die Kosten

50,00 € für einen Crashkurs

120,00 €, wenn du dich für alle drei Crashkurse zusammen anmeldest.

Die Kurse finden auf zoom statt.

Dieser dreimal zwei Stunden Crashkurs wird angeboten von

Burkhard Pahl

Burkhard verfügt über einen Hintergrund in der Psychologie und steht kurz vor dem Abschluss seines Masterstudiums in Arbeits-, Organisations- und Gesundheitspsychologie. Er widmet sich der Analyse von Organisationen auf verschiedenen Ebenen und forscht insbesondere im Bereich der AI Literacy, der Kompetenz, KI effizient einzusetzen.

Ralph Piotrowski

Ralph unterstützt Teams und Organisationen bei der Umsetzung von Selbstorganisation. Als Organisationsberater und Therapeut erforscht er, wie Menschen die hierfür notwendigen Fähigkeiten entwickeln können. Dabei setzt er sich auch intensiv mit den Einsatzmöglichkeiten von Künstlicher Intelligenz auseinander.

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Weitere spannende Einblicke in und Tipps und Tricks rund um Organisationsentwicklung findest du in unserer kostenlosen Videoreihe, den SOCIUS change essentials.

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Wie geht Bilderstellung mit Künstlicher Intelligenz? Drei Levels, die weiterhelfen

Wie geht Bilderstellung mit Künstlicher Intelligenz? Drei Levels, die weiterhelfen

Ein Foto schießen, eine Zeichnung anfertigen oder ein Bild nachbearbeiten lassen – das sind nur drei Funktionen von vielen, die mittlerweile mit künstlicher Intelligenz (KI) ausgeführt werden können.

In unserem zweiten Crashkurs am 17. Oktober stand die Bilderstellung im Fokus. Der Kurs orientierte sich dabei an 3 “Levels” der Bildgestaltung.

1. Level: Wie können Bilder mit KI generiert werden?

In den letzten Monaten gab es zahlreiche Neu- und Weiterentwicklungen im Bereich der KI-Bildgeneratoren. Firmen wie Adobe, Canva, OpenAI und Google haben regelmäßig neue Versionen ihrer Anwendungen vorgestellt. Aktuell kann man über die Suchmaschine Bing kostenlos auf das DALLE-3-Modell von OpenAI zugreifen, dem Unternehmen, das auch ChatGPT entwickelt hat (www.bing.com/create).

Damit können schnell und einfach Ergebnisse produziert werden, die zwar schon gut aussehen und etwas darstellen, aber noch nicht unbedingt das zeigen, was ich mir als Nutzer*in vorgestellt habe.

Hier der erste Versuch, ein Bild mit DALLE-3 zu produzieren. Ziel ist es, ein möglichst authentisches Bild von einem Workshop mit ca. 10 Personen zu erstellen, wovon hier noch keine Rede sein kann.

2. Level: Wie kann ich Bilder bewusst gestalten und eine bestimmte Bildidee umsetzen?

Um optimale Ergebnisse von KI-Bildgeneratoren zu erzielen, sind Anpassungen an den Prompts nötig. Wie bei der Texterstellung mit KI können auch hier zwei Grundsätze formuliert werden:

  • Prompts (die Aufforderungen, mit denen ich die KI starte) sollten klar, präzise und kompakt sein.
  • Detailreichtum verbessert das Resultat.

Aber was sind nun Details, die ich in einen Prompt einfließen lasse? Zu berücksichtigende Details lassen sich in vier Kategorien einteilen: 

  • Medium
    • z.B. Foto, Gemälde, Zeichnung, Icon, etc.
  • Stile und Effekte
    • z.B. animierter Stil, Stil einer bestimmten Künstlerin, etc.
    • z.B. Lichtquelle von oben, seitlich; Lichtstimmung nachmittags, herbstlich; Farbpalette aus Blautönen, warmen Farben
    • z.B. 3D-Effekt, schwarz-weiß Filter, Bokeh-Effekt, Tilt-Shift (“Miniatureffekt”)
  • Inhalt:
    • z.B. Subjekte, Objekte, Hintergrund, Haarfarbe, Alter etc.
    • z.B. Aktionen von Personen und Interaktionen mit Objekten (“hält Vase in der Hand”)
    • z.B. gemütliche, ruhige Atmosphäre
  • Technik:
    • z.B. Kamerawinkel (Weitwinkel, Vogelperspektive, Nahaufnahme),
    • z.B. Brennweite, Kameratyp (analoge Kamera oder Spiegelreflexkamera)

Nicht alle der genannten Details sind notwendig, um ein qualitatives Bild zu kreieren. Sie bieten jedoch eine Orientierung und zeigen die Vielfalt an Informationen, die berücksichtigt werden können, um das KI-Bild den eigenen Wünschen entsprechend anzupassen.

Besonders wichtig ist bei der KI-Bilderstellung auch, dass Iterationen zum Prozess dazugehören. Oft lässt das erste Ergebnis erkennen, was noch nicht wie gewünscht aussieht und dementsprechend im Prompt präzisiert werden könnte.

3. Level: Wie kann ich einen einheitlichen Stil über unterschiedliche graphische Elemente hinweg entwickeln?

Nach der detaillierten Anleitung zur Erstellung eines guten KI-Bildes konzentrierte sich das darauffolgende Kapitel des Crashkurses auf die konsistente Erstellung mehrerer Bilder, beispielsweise für ein Corporate Design.

Dafür haben wir einen spezifischen Workflow entwickelt, der von KI-generierten Visualisierungsvorschlägen für Icons, über Prompt-Ideen bis zur Feinabstimmung von Ergebnissen reicht.

Und obwohl die KI einen Großteil der Arbeit übernimmt, bleibt die Kreativität der Nutzenden bei der Auswahl und manuellen Anpassung von Vorschlägen essenziell.

Für die Anpassung kann dann wiederum die um KI-ergänzte Design-Software von Canva Magic Studio oder Adobe Firefly zur Anwendung kommen.

 

Mit DALLE-3 erstelltes Bild eines Workshops mit mehreren Details im Prompt und einigen Iterationen.

DALLE 3 Crashkurs

Zu gut, um wahr zu sein?

Vor allem die KI-gestützte Bilderstellung stellt uns als Gesellschaft vor eine Reihe komplexer, ungeklärter und wichtiger Fragen. Um nur einige zu nennen: 

  • Welche Bilder dürfen zum Training der KI-Modelle verwendet werden?
  • Wem gehören die Bilder, die mit KI generiert werden?
  • Wie viele Ressourcen werden verbraucht (Wasser für die Kühlung & Strom für den Betrieb der Rechen- bzw. Serverzentren)
  • Wie viele Ressourcen werden verbraucht, um das technische Gerät hinter KI-Anwendungen herzustellen (z.B. Chips) und wie sind die Arbeitsbedingungen entlang der Lieferkette?

Auf einer Website sammeln wir kontinuierlich Ressourcen, die sich mit kritischen Themen rund um KI auseinandersetzen: https://agency-in-ai.org/on-the-other-hand/

Unser Fazit

In den letzten Monaten gab es beeindruckende Entwicklungen im Bereich der visuellen KI-Anwendungen. Trotzdem entsprechen manche Anwendungen nicht der Qualität, die in Marketing-Kampagnen wünschenswert wäre. Dabei bleibt offen, ob diese Qualitätsunterschiede dauerhaft oder nur vorübergehend sind.

Kritische Themen wie Urheberrechtsfragen finden zwar erste Lösungsansätze, z.B. bei Adobe. Dennoch wirkt es so, als rückten Ressourcen- und Lieferkettenprobleme aufgrund der Begeisterung für neue Technologien in den Hintergrund und blieben damit unbeantwortet.

Wie geht es weiter?

Allen Teilnehmenden wurden am Ende die Folien des Crashkurses, die Aufzeichnung der Veranstaltung sowie eine kleine Ressourcensammlung mit weiterführenden Links und den vorgestellten Workflow als Grafik zur Verfügung gestellt.

Der nächste und vorerst letzte Termin in unserer Crashkurs-Reihe findet schon bald statt:

Vielen Dank an alle Teilnehmenden und bis zum nächsten Mal!

Alle Bilder wurden mit DALLE-3 erstellt.

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Vom Gedanken – über die KI – bis zum fertigen Text

Vom Gedanken – über die KI – bis zum fertigen Text

Rückblick auf den Crashkurs Texterstellung mit Künstlicher Intelligenz September 2023

Es kann eine Menge von Gründen geben, warum es uns schwerfällt, einen umfangreichen Text zu schreiben. Mit text-generierenden KI-Tools wird es uns da etwas leichter gemacht. Aber wie genau funktioniert das?

In sechs Schritten, haben wir uns dieser Frage in einem Online-Crashkurs gewidmet. Ziel dabei war es, neben dem Teilen praxisnaher Anleitungen auch ein gemeinsames Verständnis der Grenzen dieser Technologie zu entwickeln – beides Voraussetzungen für einen selbstbestimmten Umgang mit Künstlicher Intelligenz.

1. Schritt: Den Workflow verstehen

Um sich einer Aufgabe, bzw. dem Schreiben eines Textes zu nähern, kann es praktisch sein, einen Workflow zu entwickeln. Dieser hilft dann dabei, sich immer wieder zu orientieren und strukturiert vorzugehen.

2. Schritt: Anleitung zu guten Prompts

Prompts sind die Aufforderungen, die KIs zum Arbeiten bringen, also die Auslöser, die ein Ergebnis anfordern. Dabei kommt es darauf an, wie diese formuliert werden. Denn auch vom Prompt hängt ab, wie gut das Ergebnis der KI wird. Daher haben wir uns im zweiten Schritt genau angesehen, was es zu beachten gilt, um gute Prompts zu formulieren.

3. Schritt: Ergebnis checken, Tipps und Tricks

Einige Risiken wie die sogenannten Halluzinationen (z.B. falsche Fakten) sind bei KI-generierten Texten besonders wichtig zu erwähnen. Daher haben wir uns diesen Punkt einmal genauer angeschaut. Dazu gab es Tipps, wie effektive Prompts zeiteffizient eingesetzt werden können, sodass am Ende der KI-Einsatz eine Zeitersparnis bedeutet und nicht mehr Zeit verbraucht, als den Text ohne KI zu verfassen.

4. Schritt: Ab in die Praxis per Hands-On Demo

In Kleingruppen haben wir uns anschließend mit zwei konkreten Fällen beschäftigt. Wie gehe ich vor, um ein Buchkapitel mit KI zu schreiben? Und wie gehe ich vor, um einen Blogbeitrag mit KI zu verfassen?

5. Schritt: Den eigenen Stil integrieren

Um die Texte, die mit Hilfe von KI verfasst wurden, zu verbessern, gibt es die Möglichkeit, Stile zu integrieren (z.B. den eigenen Schreibstil). Auch hierfür haben wir einen kleinen Workflow entwickelt, mit dem etwa der Ton oder die Wortwahl  des eigenen Stils bei KI-generierten Texten berücksichtigt wird.

6. Schritt: Viel Input? Sense-making!

Nach dem Input zur Texterstellung galt es zum Schluss einmal in Kleingruppen anzuhalten und zurückzublicken:

  • Was war neu für mich?
  • Wo gibt es noch Fragen?
  • Wie kann ich das Gelernte in meinen (Arbeits-) Alltag integrieren?

Das Schreiben umfangreicher Texte kann eine Herausforderung sein, aber mit einem klaren Workflow, dem Verständnis von Prompts und einigen bewährten Tipps kann es eine bereichernde Erfahrung werden und entlasten – zumindest dort, wo man den Einsatz von KI in der Texterstellung für sinnvoll und verantwortungsvoll hält.

Allen Teilnehmenden wurden am Ende die Folien des Crashkurses, die Aufzeichnung der Veranstaltung sowie eine kleine Ressourcensammlung mit weiterführenden Links zur Verfügung gestellt.

Hier ein kurzer Zusammenschnitt aus dem ersten Crashkurs im September.

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KI selbstbestimmt nutzen

KI selbstbestimmt nutzen

Burkhard Pahl und Ralph Piotrowski haben ebenfalls im Mai zu einem weiteren SOCIUS labor eingeladen, indem wir einen Überblick über die aktuelle Landschaft der Künstlichen Intelligenzen gegeben haben und gemeinsam mit den Teilnehmenden die Möglichkeiten und Herausforderungen von KI erforschten.

Setz die Schutzbrille auf, mach’ dich bereit. Hier kommen die wesentlichen Erkenntnisse aus dem KI Labor:

KI als Chance für NGOs – Vertrauen wird die neue Währung

Die Zeiten digitalbasierter Verifikationsmechanismen sind bald vorüber. Vielleicht in diesem Jahr oder vielleicht auch erst im nächsten. Aber selbst Expert:innen könnten bald nicht mehr in der Lage sein „deep fakes“ zu erkennen und beispielsweise einzuschätzen, ob bei einem Film etwas real passiertes abgelichtet wurde oder ob dieser mit wenigen Befehlen an und von Computern generiert wurde. Es braucht wenig Phantasie, um sich die Auswirkungen vorzustellen. Nicht nur für Post-Ident Verfahren, Fotos in Zeitungsberichten, „neu entdeckte“ Filme aus vermeintlich historischen Archiven oder wenn der Enkeltrick über einen Zoomcall erfolgt, bei dem wir computergenerierte Bilder in unserer Aufregung nicht mehr von unseren Liebsten unterscheiden vermögen. Im digitalen Raum werden wir unseren Augen und Ohren nicht mehr trauen können.
Das Szenario, in dem Vertrauen eine neue zentrale Rolle bekommen wird, scheint daher plausibel: Zukünftig können wir nicht mehr auf das Medium vertrauen und unsere Fähigkeit, die Qualität des Materials einzuschätzen, zukünftig werden wir vor allem den Absender:innen vertrauen müssen. Und hier kommen NGOs ins Spiel, insbesondere diejenigen, die sich in den vergangenen Jahrzehnten gesellschaftliches Vertrauen erarbeitet haben. Wir werden zwar nicht sicher sein können, ob sich ein Anschlag oder Erdbeben wirklich ereignet hat – aber wenn auch etwa “Ärzte ohne Grenzen” davon berichtet, wird es keinen Grund geben daran zu zweifeln. Durch ihr Vertrauenskapital werden sich für NGOs die Möglichkeit auftun eine neue gesellschaftliche Relevanz zu entfalten.

Umgang mit der dunklen Seite von KI

Zum Nutzen von KI kommen wir gleich. Sie bieten phänomenale Möglichkeiten. Eine Herausforderung besteht allerdings darin, KIs selbstbestimmt zu nutzen und sie auf eine Art ein- und aufzusetzen, die der Gesellschaft dient. Und hier gibt es viele Stolpersteine und Alternativszenarien, die Kopfschmerzen bereiten können:

  • Zum einen bringt die KI-Wirtschaft die Probleme unserer herkömmlichen Art des Wirtschaftens mit sich: Seien es Arbeitsbedingungen im globalen Süden (von Menschen, die der KI im Hintergrund zur Hand gehen) oder der immense Strom- und Ressourcenverbrauch, der mit KI einhergeht.
  • Zum anderen gibt es neue Formen gesellschaftlicher Herausforderungen. Wir werden der KI alle möglichen Dinge aus unserem Leben anvertrauen, oftmals nicht in dem Bewusstsein, dass wir gerade unsere intimsten Gedanken in die Datenbanken privatwirtschaftlicher Unternehmen einspeisen. Der Grat zwischen Nutzen oder Ausnutzen ist hier erkennbar schmal.
  • Der Umgang mit KI wirkt sich auf individueller Ebene auf unser Selbstbild aus. Schaffen wir es KI so einzusetzen, dass sie unsere Selbstwirksamkeit erhöht und wir sie selbstbestimmt nutzen? Oder werden wir uns permanent unterlegen fühlen – oder noch schlimmer – unterlegen sein und manipuliert werden, ohne es zu merken? Ein entscheidender Vorteil der KI liegt in ihrer Fähigkeit, eine große Anzahl von Antwortpermutationen zu generieren. Durch das Durchspielen verschiedener Szenarien kann die KI diejenige Antwort identifizieren, die mit höchster Wahrscheinlichkeit die gewünschten Effekte erzielen – z.B. den potenziellen Kund:innen zum Kauf eines Produktes zu animieren und gleichzeitig den Käufer:innen das Gefühl zu geben, selbstbestimmt gehandelt zu haben.

Selbstbestimmter Umgang mit KI wird eine neue Kernkompetenz in der zukünftigen Gesellschaft sein. KI wird die individuellen Möglichkeiten von Menschen, sich in die Gesellschaft kreativ einzubringen, exponentiell erhöhen. Die Gefahr, dass KIs dazu genutzt werden, aus Menschen eine Herde eher passiver Konsumenten:innen zu machen, ist aber ebenso real.

Die Verheißung und der Nutzen

Der wahre Nutzen von KI zeichnet sich gerade erst am Horizont ab. Die heutigen KI-Anwendungen sind oftmals noch wie das erste iPhone. Das Potential war deutlich erkennbar, aber die Bedienung hakte, es gab keine Apps und der Akku war nach einigen Stunden leer. Aber der erste Schritt ist gemacht, wir befinden uns bei KI in der Phase der iterativen Verbesserung und diese geht vermutlich wesentlich schneller als gedacht.

Und schon jetzt gibt es, Einsatzmöglichkeiten, die unsere tägliche Arbeit wesentlich vereinfachen:

  • Eine KI wie ChatGPT vermag uns sprachübergreifend bei jeglicher Form der Texterstellung zu unterstützen und wird zunehmend in andere Programme wie Emailclients oder Textverarbeitungsprogramme wie Word automatisch integriert.
  • Eine KI kann programmieren oder von uns erstellen Programmcodes korrigieren und optimieren.
  • KIs können uns unterstützen, Bücher zu schreiben. Sie schlagen ein Inhaltsverzeichnis vor – und auch wenn die Erstellung eines ganzen Buches noch nicht automatisch erfolgt, kann man die einzelnen Kapitel und Absätze durch Nachfragen erstellen lassen.
  • KI hilft uns bei der kreativen Gestaltung. Sie erzeugen Bilder, Videos, 3D-Ansichten. In Kürze müssen wir nicht mehr lernen, wie komplexe Programme wie Photoshop zu bedienen sind, sondern können dem Computer direkt anweisen, was er wie verändern soll bzw. wählen nur noch aus den Vorschlägen der KI aus.
  • KI hat das Potential, das erste tatsächlich funktionierende Wissensmanagement Tool einer Organisation zu werden. Wenn die organisationseigene KI mit dem spezifischen Datensatz der Organisation gespeist wird (fine tuning), könnte sie automatisch Vorlagen und Best Practices identifizieren, diese uns während unseres Arbeitsprozesses vorschlagen und bei Bedarf die entsprechende Vorlage auch gleich ausfüllen. Schon jetzt kann man mit KI z.B. sehr überzeugende Angebote für die unterschiedlichsten Dienstleistungen schreiben. Diese sind jedoch noch generisch und nicht auf die Organisation angepasst.

Diese Anwendungen und noch viel mehr sind jetzt schon möglich. Wie wir diese Möglichkeiten am besten in unseren Arbeitsalltag integrieren, werden wir in zukünftigen Laboren eruieren.

Szenarien: Wo geht die Reise nun hin?

Ganz ehrlich? Niemand weiß es genau. Es gibt sehr gute Argumente, dass wir gerade am Anfang einer sich in sich beschleunigenden Revolution stehen. Und sehr gute Argumente, warum das eben nicht so ist. Warten wir es ab und behalten unterschiedliche Entwicklungen im Auge. Fakt ist: Bisher wurde die Geschwindigkeit der Entwicklung von den meisten Menschen im KI Feld dramatisch unterschätzt. Andererseits gab es auch einen großen Hype um autonomes Fahren, der zumindest vorerst etwas desillusioniert abgeklungen ist.

Wenn du Interesse an unseren zukünftigen KI Laboren und Crashkursen hast, schreibe eine kurze Mail an info@socius.de und wir laden dich persönlich ein.

Ralph Piotrowski und Burkhard Pahl versuchen in ihrem Arbeitsalltag praxistaugliche Anwendungen von KI zu finden, einen selsbtbestimmten Umgang mit KI einzuüben und dabei auch die gesellschaftlichen Auswirkungen nicht aus dem Blick zu verlieren.

Meldet euch zum SOCIUS brief an, wenn ihr zusammen mit uns die Möglichkeiten von KI weiter erforschen wollt.

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