SOCIUS liest: Purpose Driven Organizations

SOCIUS liest: Purpose Driven Organizations

Franziska Fink, Michael Moeller (2018)

Purpose Driven Organizations

Wenn Berater*innen Bücher schreiben, kann man sich in der Regel auf zwei Dinge verlassen: erstens, sie haben fruchtige Praxis-Stories im Gepäck, und zweitens, sie verpacken ihre Inhalte aufgrund der natürlichen Zielgruppe „Busy Executives“ in handliche und vergleichsweise theoriezahme Häppchen. Purpose Driven Organizations läßt sich da etwas anders an: zwar sprechen Franziska Fink und Michael Moeller durchaus von ihrer Beratungspraxis, von forschenden Begegnungen mit Sinn-getriebenen Organisationen und von ihren eigenen Erfahrungen mit Holacracy bei der Beratergruppe Neuwaldegg; aber sie tun das im stringenten Theorie-Korsett und mit der sauberen Fundierung der Systemischen Organisationslehre Luhmannscher Prägung (was sich nicht zuletzt im imposanten Reference-Count zu Luhmanns Spätwerk „Organisation und Entscheidung“ spiegelt).

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Unteilbar

Unteilbar

#unteilbar

Seit vielen Jahren begleiten wir zivilgesellschaftliche Organisationen in ihrem Engagement für Nachhaltigkeit, soziale Gerechtigkeit und offene Gesellschaften. Manchmal stehen sie in der Mitte von Frühlingsbewegungen, manchmal im Druckfeld von „Shrinking Spaces“, manchmal einfach im Schatten größerer Diskurse und schrillerer Ereignisse. Jede dieser Lagen erfordert große Kraft. Engagement braucht das Licht einer solidarischen Öffentlichkeit und das Wasser eines unterstützenden Umfelds.

Diese Zutaten sind auch hierzulande knapper geworden: Dialogräume schließen sich zu polarisierten Grabenkämpfen; Rechte und Privilegien werden gegeneinander ausgespielt; Akteure, die sich außerhalb des gesteckten Spielfelds um Problemlösungen bemühen, riskieren selbst an den Rand zu geraten. Wir bemühen uns, diesen Tendenzen in unserer Arbeit mit einer positiven Vision von gesellschaftlicher Entwicklung zu begegnen.

Wir haben uns dem Aufruf #unteilbar angeschlossen, weil wir die Bewegung dahinter als Chance sehen, diesem Anliegen die Kraft vieler Stimmen zu verleihen. Am 13.10. initiiert #unteilbar im Rahmen einer europaweiten Aktion eine Kundgebung und Demonstration in Berlin.

Zur Webseite von #UNTEILBAR.

SOCIUS liest: Purpose Driven Organizations

SOCIUS liest: Who Do We Choose to Be?

Wheatley empfiehlt, dieses Buch langsam zu lesen, es wirken zu lassen wie einen alten Whiskey. Es ist ein eindringliches Mosaik aus kurzen Texten, Zitaten, Bildern und Gedichten, die sich mit der Frage auseinandersetzen, wie integre Führung im Angesicht von Zerfall und Chaos aussehen kann. Verwurzelt im Ansatz der Living Systems und getragen von tiefem Interesse an den spirituellen Grundlagen unseres Daseins, denkt Weatley hier die Erkenntnisse ihres 2006 erschienenem Klassikers „Leadership and the New Science“ einen Schritt radikaler.

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Holding Space  – Wie lassen sich transformative Räume in Organisationen verankern?

Holding Space – Wie lassen sich transformative Räume in Organisationen verankern?

Holding Space

Wie lassen sich transformative Räume in Organisationen verankern?

In unserer Praxis der Organisationsentwicklung begleiten wir Gruppen auf der Suche nach nachhaltigeren Formen des Zusammenwirkens. Die Momente, in denen durch tiefen Austausch etwas grundsätzlich Neues möglich wird, in denen sich ein Erkenntnisfenster öffnet und eine gemeinsame Welle von Handlungsenergie entsteht, sind wertvoll. Sie haben etwas zu tun mit der Qualität des symbolischen Raums, in dem sie geboren werden. Leider enden diese transformativen Momente zu oft unsanft an den harten Klippen der Organisation. Immer wieder fragen wir uns, wie sich der Gehaltene Raum in den organisationalen Alltag integrieren lässt, damit ein angestoßener Impuls sich organisch in neuer Praxis niederschlagen kann.

Dieser Artikel ist eine Einladung, darüber gemeinsam nachzudenken.

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Tools for Citizens – Greece / Werkzeuge für die Zivilgesellschaft

Tools for Citizens – Greece / Werkzeuge für die Zivilgesellschaft

Zusammen mit unseren Partnern MitOst e.V. (Berlin), COMM’ON (Athen) und Art of Hosting (Athen) sind wir 2018 in ein Projekt gestartet, das zivilgesellschaftliche Akteure in Griechenland durch Open Access Instrumente zur Organisationsentwicklung und Kooperation stärkt. Das Projekt verbindet den Capacity Building Ansatz (Methoden als tools) mit intensiver Vernetzung zur gegenseitigen Unterstützung der Akteure (Beziehungen als tools). Ein besonderer Fokus liegt dabei auf den Herausforderungen und Potentialen von krisenhaften und dynamischen Umwelten.  (mehr …)

Evolutionäre Strategie – Wie geht Steuerung im Sense & Respond Modus?

Evolutionäre Strategie – Wie geht Steuerung im Sense & Respond Modus?

Autor: Andreas Knoth

 

Everything will unfold with more grace if we stop trying to control and instead choose to simply sense and respond.

(Frederic Laloux, Reinventing Organisations)

 

Zwischen „nicht immer nur auf die Umwelt reagieren“ und „nicht wieder nur für die Schublade planen“ läuft in der Strategiearbeit ein schmaler Grat. Die zuletzt von Laloux in den Diskurs gebrachte Denkfigur des „Sense & Respond“ beschreibt einen Modus zwischen diesen beiden Klippen. Sie ist weder sauber durchdekliniert noch widerspruchsfrei – aber sie verströmt den Duft einer zeitgemäßen Epochenüberschrift.

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Buch der Zukunftsgestaltung – eine Inspiration

Buch der Zukunftsgestaltung – eine Inspiration

„Zukunft gestalten in postheroischen Zeiten.“

– das war der Titel des oe-tages 2013.

Wir starteten ein Experiment. Wir wollten für einen Tag erlebbar machen, wie sich die postheroische Zukunft anfühlt und gaben schwarmintelligenten Momenten einen Raum. Und wir gestalteten ein Buch zusammen. Wir waren zusammen über 80 Menschen im ehemaligen Moabiter Güterbahnhof, dem Zentrum für Kunst und Urbanistik (ZKU). Der Organisationsentwicklungs Tag (oe-tag) ist die jährliche Veranstaltung, die socius als Eigenveranstaltung seit 2008 organisiert. Eine Zusammenstellung der bisherigen oe tage findet sich unter oe-tag.de

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Leuchtturm oder Rathaus

Über Tabus in Non-Profit-Organisationen und die Bedeutung von Trampelpfaden spricht Andreas Knoth, Organisationsberater und Geschäftsführer von SOCIUS Berlin.

Du bist seit Anfang des Jahres Geschäftsführer von SOCIUS Berlin. Wie hat das deinen Arbeitsalltag verändert?

Andreas Knoth: Es hat sich gar nicht so viel verändert. Davor war ich ja bereits einige Jahre lang gemeinsam mit Rudi Piwko Geschäftsführer. Nun bin ich für die gGmbH zuständig und er für die SOCIUS Genossenschaft.  Ich bin aber immer noch die meiste Zeit als Berater tätig.

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