SOCIUS labor Bericht: Tools – moderieren, visualisieren, beteiligen – Das Remake
Warum denn der Zusatz „das Remake“? Nun, es gab im November bereits ein gleich lautendes Labor. Mehr dazu hier. Das war zwar sehr intensiv, aber auch ziemlich chaotisch. Uns war klar: das geht auch besser. Also, zack – Remake. Vom Inhalt wollen wir nicht zu viel verraten, das Feedback teilen wir aber natürlich wieder mit euch.
Als Ergebnis fielen in der Abschlussrunde die folgenden Stichworte:
Spielfreude, Menschlichkeit / habe Zuversicht gewonnen, bin nie allein gewesen / Fehlerfreundlichkeit war gut – Roter Faden hätte besser sein können/ Schön eine Atmosphäre der Offenheit , Miro war zu komplex – das hindert/ wenn ich ein Tool nicht beherrsche, lerne ich schlecht (miro) / Stress, bin erschöpft / keine Routine – Zeit ist schnell vergangen / Inspiration des Ausprobierens.
Nicht nur, dass die beiden Labore zu digitaler Gruppen – Kommunikation sehr viel Freude und gemeinsames Lernen gebracht haben. Zudem haben wir beide Male wieder neue Ideen gehabt, was wir nun verbessern können. Dazu kam, dass das Interesse sehr groß ist und wir einen Tag nach der Ausschreibung schon eine Warteliste hatten. Daher haben wir uns entschlossen eine weitere Entwicklungsrunde zu starten. Diesmal nicht mehr wie das Labor, sondern am 24. Februar von 14.00 bis 18.00 Uhr als experimentelle Fortbildung mit hohen Eigenanteilen.
Nah sein im Netz – eine digitalanaloge Erlebnisreise
So wird Ein Abend mit Unbekannten und Unbekanntem,
Durch das Bekennen zum Kontakt,
Zu einem Treffen von Bekannten.
Im Spannungsfeld von Herausforderung und Frustration.
….Können wir uns online näher sein, als in Präsenz?
Tools: Zoom, Miro, Mentimeter
Menschen: eine Überraschung für uns und euch
Methoden: eine Überraschung für euch
Sinnvoll zusammen wirken

Jeder*m Teilnehmer*in bekommt Post zu sich nach Hause, ganz analog. Der Briefumschlag enthält wiederum mehrere Umschläge, darf erst zu Beginn der Laborzeit geöffnet werden und weckt Lust nach mehr.
Wonder.me ist ein browserbasiertes Videokonferenztool. Das Besondere dabei ist: jede*r Teilnehmer*in wird durch ein kreisförmiges Foto symbolisiert, mit dem auf einer Oberfläche hin- und her navigiert werden kann. In einer Videokonferenz ist man immer nur mit den Personen/Fotos, die direkt neben einem steht, in Verbindung. Perfekt für ein Kugellager zum Kennenlernen, und für das Öffnen des ersten Umschlags.
In Zoom wird der zweite Umschlag geöffnet: ein Luftballon und Augen zum aufkleben. Die Teilnehmer*innen bereiten sich in Duos in Break-Out Rooms auf das reihum wechselnde Vorspielen einer Impro-Theater-Szene vor: Typische Momente aus dem Video Chat
Miro ist ein digitales Whiteboard mit integrierter Videofunktion – Auf Unsplash finden sich unzählige Copyrightfreie Bilder zu jedem Thema, die kostenlos heruntergeladen werden können. Um die Verbindung der beiden Tools zu erproben, erstellen sich die Teilnehmer*innen Pinnwände auf Miro mit Fotos aus Unsplash. Unser geplantes Thema für’s Labor:
Das Tool „Bastelmaterialien“ ist analog und ergänzt trotzdem (oder gerade deshalb?) perfekt die digitale Welt der Videokonferenzen. Ausgestattet mit Glitzerpapier, Pfeifenputzern und weiteren schönen Utensilien des dritten Umschlags erstellt jede*r eine Auslegeordnung mit dem Thema „Mein Corona Hintergrund – warum arbeite ich so?“
Eine bewegte Pause – nicht allein, sondern zu zweit. Alle klappen den Laptop zu, gehen nach draußen und kommen, ausgestattet mit Handy und Headset, in Tandems miteinander in Kontakt.
Gather.Town sieht aus wie ein Videospiel aus den 80ern und funktioniert nach demselben Prinzip wie wonder.me (und der echten Welt): bist du den Leuten nah, hörst und siehst du sie. Wenn nicht, dann nicht. Zusätzlich kann man aber nicht nur personalisierte Maps erstellen, sondern auch interaktive (Whiteboards, Google docs, Online Spiele) und nicht interaktive Gegenstände (Fotos, Möbel,….) auf der Karte hinterlegen. Das perfekte Tool für ein virtuelles Planspiel.
Mentimeter ist ein Onlinetool für Live-Abstimmungen. Eigentlich wurde Mentimeter konzipiert, um bei Veranstaltungen die Ergebnisse über den Beamer allen sichtbar zu machen und Abstimmungen einen größeren Event-Charakter zu verleihen. Im digitalen Raum fungiert die Bildschirmfreigabe per Zoom als „Beamer“.

