Anmeldung bis 10.9.: SOCIUS Forschungswerkstatt: Leadership in Selforganisation

Anmeldung bis 10.9.: SOCIUS Forschungswerkstatt: Leadership in Selforganisation

Kollegiale Beratung für geteilte Führungsarbeit

▶️ Du hattest in der Vergangenheit eine klassische Führungsrolle inne und willst nun Führungsarbeit eher mit Anderen teilen?

▶️ Du willst nicht länger alleine die Verantwortung für Entscheidungen tragen?

▶️ Du hast kompetente Kolleg:innen, mit denen du auf Augenhöhe arbeiten willst? 

▶️ Dein Team und deine Organisation befinden sich in einem Transformationsprozess, hin zu flachen Hierarchien und rollenbasiertem Arbeiten?

▶️ Du suchst nach einem Reflexionsraum außerhalb deines Alltags? 

Dann bist du genau richtig hier bei der Forschungswerkstatt  “Leadership in Selbstorganisation”! 

Bereits im Winterhalbjahr 23/24 erkundeten wir gemeinsam mit anderen Praktikern das Feld der geteilten Führungsarbeit, insbesondere in Transformationsprozessen, in denen es um neue und gleichwertigere Formen der Zusammenarbeit geht. 

Zwei der Teilnehmenden – Katrin Macha und Stephan Langenberg – haben die Initiative ergriffen und uns gebeten, das Angebot zu wiederholen. Das freut uns sehr und wir erneuern, beleben und erweitern den Kreis sehr gerne. 

Bist du dabei? 

Wir wollen gerne gemeinsam mit Euch weiterforschen an Themen wie: 

👥 gemeinsamen und geteilte Verantwortung 

🪢 Macht- und Rangdynamiken

📢 Powersharing

💡 gerechte Verteilung von Arbeitslast

⚡ Umgang mit Konflikten 

📌 und vieles mehr, was Euch und uns beschäftigt im Feld von “Neuer Führung”

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Zeit

Die Werkstatt wird alle zwei Monate à drei Stunden stattfinden. Joana und Christian sind die Gastgeber:innen und halten den Rahmen der Werkstatt. Der erste Termin soll im Oktober stattfinden. 

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Kosten

Die Kosten belaufen sich auf 30,00 bis 50,00 € pro Veranstaltung (nach Selbsteinschätzung) – die Anmeldung erfolgt direkt für drei Termine, um eine Kontinuität in der Gruppe und den Inhalten des Austausches zu ermöglichen. 

Bitte berücksichtige beim Festlegen deines Teilnahmebeitrags, ob du selbst oder dein*e Arbeitgeber*in zahlt und was sich stimmig anfühlt.

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Anmeldung

Wenn Du dabei sein willst, melde Dich bis zum 10. September über das Formular an.

Wir werden im Anschluss daran mit den Teilnehmenden die konkreten Termine abstimmen.

sinnvoll zusammen wirken

Socius change essentials

Entdecke praxisnahe Tipps für selbstorganisiertes Arbeiten in unserem gratis Onlinekurs, den SOCIUS change essentials. Mit über 30 Videos bietet der Kurs hilfreiche Selbstorganisations-Tools wie Konsentmoderation und Rollenboard-Tutorial.

Melde dich an und erhalte zusätzlich den SOCIUS brief, unseren Newsletter mit spannenden Themen und Veranstaltungen.

Fortbildung in Berlin: gOe!

Fortbildung in Berlin: gOe!

Was ist „gOe!“?

Unsere Welt verändert sich in einem rasanten Tempo. Die gesellschaftlichen Herausforderungen sind dabei komplex. Gemeinnützige Organisationen reagieren darauf mit programmatischen und politischen Positionierungen und werden so zu Impulsgebern gesellschaftlicher Veränderung. Die Weiterentwicklung interner Strukturen und Prozesse ist hierzu Voraussetzung und Spiegel.

Fragen, die sich dabei stellen, lauten zum Beispiel:

  • Wie können wir eine stärkere Kongruenz herstellen zwischen unserem Handeln innerhalb der Organisation und den Werten, die wir nach Außen repräsentieren?
  • Wie können wir unsere Team- und Führungskultur so weiterentwickeln, dass sie unserer gewachsenen Identität gerecht wird und gleichzeitig attraktiv ist für Neue in der Organisation?
  • Wie lassen sich geteilte Verantwortung und flexible Strukturmodelle so umsetzen, dass Stabilität und Dynamik in guter Balance bleiben?
  • Wie müssen wir uns heute verändern, um den ungewissen Anforderungen im Morgen gerecht zu werden?

Im SOCIUS Werkstattzyklus „gOe! – gemeinnützige Organisationen entwickeln!“ geht es darum, Organisationen in ihrem Feld zu verstehen und in ihren Entwicklungsdynamiken begleiten zu können. Wir richten uns an Menschen, die als externe Berater*innen oder intern als Führungskräfte Veränderungsprozesse aktiv gestalten wollen und dabei kreativ mit dem organisationalen Spannungsfeld von Innovationslust und Anpassungsdruck umgehen wollen.

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Termine der 4 Module in Berlin!

Modul 1 – Kultur: 22.-25.01.2025 (Mittwoch – Samstag)​

Modul 2 – Struktur: 03.-05.04.2025 (Donnerstag – Samstag)

Modul 3 – Strategie: 26.-28.6. 2025. (Donnerstag – Samstag)

Durchführung eines Praxisprojektes
Modul 4 – Auswertung Praxisprojekt: 10.-11.10.2025(Freitag – Samstag)

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Kosten

Kosten für Organisationen:
3.800€

Kosten für Selbstzahler:innen:
3.475 €

Wenn ihr euch zu zweit anmeldet, bekommt ihr einen Rabatt. Fragt danach!

Zzgl. fallen Kosten für die gemeinsame Verpflegung während der Präsenzzeiten in Höhe von insgesamt 350,00€ an.​

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Kontakt & Anmeldung

Der Werkstattzyklus ist eine anerkannte Weiterbildungsveranstaltung nach dem Berliner Bildungszeitgesetz (BiZeitG). Berliner Teilnehmer:innen können bei ihrem Arbeitgeber Bildungszeit beantragen.

Christian Baier, Jahrgang 1975, Dipl. Sozialpädagoge. Bei SOCIUS seit 2003, seit 2015 Co-Geschäftsführer. Arbeitserfahrungen bei gemeinnützigen Organisationen in den USA, Belgien und Deutschland. Beratung u.a. verschiedener Jugendverbände und Stadtteilorganisationen.

Joana Ebbinghaus, Jahrgang 1972, Regionalwissenschaftlerin, 15 Jahre Beratung von Regierungs- und gemeinnützigen Organisationen in Asien im Kontext von demokratischem Wandel, seit 2015 bei SOCIUS, Schwerpunkt auf Begleitung von Teams und zivilgesellchaftlichen Organisationen in internen Teamentwicklungs-, Organisationsentwicklungs- und Strategieprozessen.

MODUL 1: KULTUR – MIT DEM WESEN DER ORGANISATION IN KONTAKT TRETEN
„Kultur“ lässt sich nicht anfassen oder planen. Aber wir erleben in Organisationen ihre Ausprägungen in der Kommunikation zwischen Kolleg*innen oder mit Klient*innen, in der Art wie physische Räume gestaltet werden oder wie Entscheidungsprozesse ablaufen. Kultur findet im Informellen statt und ist nur selten explizit dargestellt. Gleichzeitig wirkt sie sich nachhaltig auf Strukturen, strategische Entscheidungen und Ziele von Organisationen aus.

Während des ersten Moduls wollen wir mit Mitteln der Gestaltarbeit auf die Kultur von Organisationen schauen. Hierbei wollen wir uns zum Beispiel folgenden Fragen widmen:

  • Wie entsteht Kultur als impliziter Prozess und wie wirkt sie gleichzeitig auf andere Prozesse in Organisationen?
  • Wie kann in der Organisationsentwicklung die Kultur der Zusammenarbeit, des Miteinanders oder der Führung thematisiert werden?
  • Welche Möglichkeit haben Teams – als Keimzelle von Organisationen und ihrer Kultur – eine eigene Teamkultur zu entwickeln?

MODUL 2: STRUKTUR – DIE AUFBAU- UND ABLAUFORGANISATION GESTALTEN
Strukturen schaffen Orientierung und Verlässlichkeit für die Interaktion zwischen Individuen, zwischen Personen und der Organisation sowie zwischen Organisationen. Strukturen haben eine wesentliche Bedeutung, Effizienz und Handlungsfähigkeit in Arbeitsabläufen zu ermöglichen. Gleichzeitig entwickeln sie in Organisationen Macht- und hierarchische Ausprägungen, die gerade in wertebasierten Kontexten häufig kritisch gesehen werden. In den aktuell diskutierten Ansätzen von Selbstorganisation wird u.a. die Frage relevant, wie sich die Dynamik der Autonomie mit Verbindlichkeit in Prozessen koppeln läßt

Die Struktur in Organisationen betrachten wir vor allem durch die systemische Blickweise. Fragen, die uns dabei leiten, lauten zum Beispiel:

  • Wie können Organisationen eine Kohärenz zwischen ihrem Sein (Kultur) und ihren Strukturen herstellen?
  • Wie werden Macht, Ränge und Rollen in Organisationen reflektiert und gestaltet?
  • Wie können wir Strukturen so gestalten, dass sie sowohl Orientierung bieten als auch Wirksamkeit und Selbstwirksamkeit unterstützen?
 
 

MODUL 3: STRATEGIE UND PROZESSGESTALTUNG – ZIELE ENTWICKELN UND VERFOLGEN
Unter „Strategie“ im Kontext von Organisationsentwicklung verstehen wir Architekturen, die kreative Phasen der Ideenentwicklung mit Phasen der Zielformulierung, Entscheidung und Umsetzung verbinden. Die Dynamiken dieser Phasen sind unterschiedlich und benötigen jeweils eigene Kompetenzen, der Umgang mit Gegen- wind als Führungskraft und Emotionen ebenso. Zunehmende Umweltdynamik und -komplexität erfordern dabei neue Ansätze der Strategiearbeit.

Das Modul wird von Fragen wie diesen geleitet:

  • Wie können Phasen der programmatischen Weiterentwicklung gestaltet werden in einem sich dynamisch entwickelnden Umfeld? Und was bedeutet dies für die Anforderungen an interne Formen der Entscheidungsfindung?
  • Wie werden Prozessabläufe der Organisationsentwicklung gestaltet und geplant und wie entwickeln sie sich dynamisch und emergent?
  • Wie können Organisationen in unübersichtlichen und komplexen Umwelten strategisch handeln und Entwicklung zu- gleich chancenorientiert und nachhaltig anlegen?

MODUL 4: AUSWERTUNG DER EIGENEN PRAXISERFAHRUNG

Lernen erfolgt vor allem durch Anwendung und Reflexion von Anwendungserfahrungen. Daher soll im Anschluss an die drei inhaltlichen Module ein eigenes Praxisprojekt durchgeführt werden in Gruppen von 2-3 Berater*innen. Dabei geht es um eine begrenzte Prozesssequenz, die nach Kontaktaufnahme und Zielformulierung geplant und umgesetzt werden soll. Die Vorbereitung und Durchführung erfolgt dezentral und eigenverantwortlich in den Gruppen. Im 4. Modul werden die Praxiserfahrungen gemeinsam ausgewertet.

SUPERVISION…

…das Praxisprojekt findet – je nach Verabredung – in 2er / 3er Teams statt. Begleitende Supervision bildet neben dem Austausch im eigenen Team und der Intervisionsgruppe – eine dritte Reflexionsebene.

UND ZWISCHEN DEN MODULEN INTERVISION…

… ist integraler Bestandteil der Fortbildung. Selbstverantwortlich organisieren je drei bis vier Teilnehmer*innen eine gegenseitige, strukturierte Beratung über die Veränderungsprozesse in den eigenen Organisationen und zu individuellen Fragestellungen. Formen und methodische Zugänge üben wir vorher gemeinsam ein und werten sie aus.

ORGANISATIONSENTWICKLUNG – WAS HEISST DAS EIGENTLICH?

Organisationsentwicklung ist ein Prozess der ganzheitlichen und langfristig angelegten Veränderung in Organisationen. Sie ist getragen von einer Wertschätzung gegenüber den Entwicklungs- und Selbstwirksamkeitsbestrebungen der beteiligten Menschen. Dies spiegelt sich wider in einer hohen Beteiligungs- und Prozessorientierung.

gOe! – FÜR MENSCHEN, DIE VERÄNDERUNGSPROZESSE BEGLEITEN WOLLEN
Organisationen, die gesellschaftlichen Wandel anstoßen und gestalten wollen, brauchen Menschen, die als Seismograph*innen oder Lots*innen in kollektiven Prozessen agieren können. Dafür braucht es Gespür für die Gestaltungselemente von Prozessen, für Dynamiken in Gruppen, für sich selbst und die eigene Wirkkraft in Gruppen. Unsere Erfahrung ist, dass Entwicklungsdynamiken in der Gesellschaft und in Organisationen nicht losgelöst sind von persönlicher Entwicklung.

Veränderungsimpulse können innerhalb von Organisationen gesetzt werden und auch im Außen aufgegriffen und weitergespielt werden. Deshalb finden wir den Austausch zwischen Führungskräften, internen Entwickler*innen sowie externen Veränderungsbegleiter*innen (Berater*innen, Coaches und Supervisor*innen), für den wir im Rahmen von gOe! den Raum bereitstellen, so wertvoll.

Fachwissen, praktische Handlungskompetenz und persönliche Haltung – das sind die Entwicklungsräume, in die wir dich einladen.

Darüber hinaus findet Beziehungs- und Erfahrungslernen durch kollegiale Beratung, in selbstorganisierten Intervisionsgruppen und im Rahmen von kollegial umgesetzten eigenen Praxisprojekten statt.

ÜBERGÄNGE GESTALTEN – gOe! ALS LABORATORIUM

gOe! ist bewusst als niedrigschwelliges und zeitlich kompaktes Angebot über ein gutes halbes Jahr konzipiert für Menschen, die

  • in ihrer eigenen Organisation Veränderungen erleben, an- stoßen und mitgestalten wollen,
  • einen Seitenwechsel aus dem Management in die Beratungsrolle anstreben,
  • in einer community of practice den Austausch mit Gleichgesinnten suchen, um sich gegenseitig in der eigenen professionellen Weiterentwicklung zu unterstützen oder
  • ihre Beratungskompetenz fundieren oder in Bezug auf die Entwicklung gemeinnütziger Organisationen vertiefen wollen.

sinnvoll zusammen wirken

SOCIUS Forschungswerkstatt: Leadership in Selbstorganisation

SOCIUS Forschungswerkstatt: Leadership in Selbstorganisation

Du bist mit Deinen Kolleg:innen auf dem Weg in Selbstorganisation, zu gemeinsam geteilter Führungsarbeit und hattest zuvor eine klassische Leitungsrolle?

Du hast schon erste, kleine oder größere Erfahrungen in dieser Transformation gemacht und fragst Dich immer mal wieder, wie andere Organisationen, Teams und Führungskräfte das machen?

Dann bist Du richtig in der offenen Forschungswerkstatt für geteilte Führungsarbeit.

Erprobe gemeinsam mit uns ein neues Format, in dem wir anhand praktischer Fragestellungen derer, die da sind, dem Wandel von Führungskraft zu geteilter Führungsarbeit auf den Grund gehen. Zwischen kollegialer Beratung und community of practice erforschen wir gemeinsam Möglichkeiten und Hindernisse auf dieser Wegstrecke.

Wir starten am 29. September 2023 und haben die Idee, in lockeren Abständen über ein halbes Jahr zunächst zwei Gruppen moderierend und mit Impulsen zu begleiten: eine trifft sich in Präsenz in Berlin und eine zweite Gruppe eröffnen wir online für alle, die nicht nach Berlin kommen können.

=

Zeit

Jeweils freitags von 16 bis 19 Uhr in Präsenz bei SOCIUS am Tempelhofer Ufer sowie für alle, die nicht in Berlin sind zur gleichen Zeit online auf zoom.

=

Kosten

30 – 50 € pro Termin und Person (nach Selbsteinschätzung)

Bitte berücksichtige beim Festlegen deines Teilnahmebeitrags, ob du selbst oder dein*e Arbeitgeber*in zahlt und was sich stimmig anfühlt.

Du hast Lust, mit uns in die experimentelle Erkundung zu starten?

Max. TN: 10 Personen

Bitte gib bei der Anmeldung an, wie hoch dein selbstgewählter Teilnahmebetrag ist und vergiss nicht uns die Rechnungsanschrift mitzuteilen.

Wer ist dabei

Aus dem SOCIUS Team werden Hannah, Christian, Lysan und Joana dabei sein.

sinnvoll zusammen wirken

Socius change essentials

Entdecke praxisnahe Tipps für selbstorganisiertes Arbeiten in unserem gratis Onlinekurs, den SOCIUS change essentials. Mit über 30 Videos bietet der Kurs hilfreiche Selbstorganisations-Tools wie Konsentmoderation und Rollenboard-Tutorial.

Melde dich an und erhalte zusätzlich den SOCIUS brief, unseren Newsletter mit spannenden Themen und Veranstaltungen.

SOCIUS Forschungswerkstatt: Leadership in Selbstorganisation

SOCIUS Forschungswerkstatt: Leadership in Selbstorganisation

Du bist mit Deinen Kolleg:innen auf dem Weg in Selbstorganisation, zu gemeinsam geteilter Führungsarbeit und hattest zuvor eine klassische Leitungsrolle?

Du hast schon erste, kleine oder größere Erfahrungen in dieser Transformation gemacht und fragst Dich immer mal wieder, wie andere Organisationen, Teams und Führungskräfte das machen?

Dann bist Du richtig in der offenen Forschungswerkstatt für geteilte Führungsarbeit.

Erprobe gemeinsam mit uns ein neues Format, in dem wir anhand praktischer Fragestellungen derer, die da sind, dem Wandel von Führungskraft zu geteilter Führungsarbeit auf den Grund gehen. Zwischen kollegialer Beratung und community of practice erforschen wir gemeinsam Möglichkeiten und Hindernisse auf dieser Wegstrecke.

Wir starten am 29. September 2023 und haben die Idee, in lockeren Abständen über ein halbes Jahr zunächst zwei Gruppen moderierend und mit Impulsen zu begleiten: eine trifft sich in Präsenz in Berlin und eine zweite Gruppe eröffnen wir online für alle, die nicht nach Berlin kommen können.

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Zeit

Jeweils freitags von 16 bis 19 Uhr in Präsenz bei SOCIUS am Tempelhofer Ufer

sowie für alle, die nicht in Berlin sind zur gleichen Zeit online auf zoom

Ab 2024 dann in festen Gruppen.

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Kosten

30 – 50 € pro Termin und Person (nach Selbsteinschätzung)

Bitte berücksichtige beim Festlegen deines Teilnahmebeitrags, ob du selbst oder dein*e Arbeitgeber*in zahlt und was sich stimmig anfühlt.

Du hast Lust, mit uns in die experimentelle Erkundung zu starten?

Max. TN: 10 Personen

Bitte gib bei der Anmeldung an, wie hoch dein selbstgewählter Teilnahmebetrag ist und vergiss nicht uns die Rechnungsanschrift mitzuteilen.

Wer ist dabei

Aus dem SOCIUS Team werden Hannah, Christian, Lysan und Joana dabei sein.

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SOCIUS Forschungswerkstatt: Leadership in Selbstorganisation

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Du bist mit Deinen Kolleg:innen auf dem Weg in Selbstorganisation, zu gemeinsam geteilter Führungsarbeit und hattest zuvor eine klassische Leitungsrolle?

Du hast schon erste, kleine oder größere Erfahrungen in dieser Transformation gemacht und fragst Dich immer mal wieder, wie andere Organisationen, Teams und Führungskräfte das machen?

Dann bist Du richtig in der offenen Forschungswerkstatt für geteilte Führungsarbeit.

Erprobe gemeinsam mit uns ein neues Format, in dem wir anhand praktischer Fragestellungen derer, die da sind, dem Wandel von Führungskraft zu geteilter Führungsarbeit auf den Grund gehen. Zwischen kollegialer Beratung und community of practice erforschen wir gemeinsam Möglichkeiten und Hindernisse auf dieser Wegstrecke.

Wir starten am 29. September 2023 und haben die Idee, in lockeren Abständen über ein halbes Jahr zunächst zwei Gruppen moderierend und mit Impulsen zu begleiten: eine trifft sich in Präsenz in Berlin und eine zweite Gruppe eröffnen wir online für alle, die nicht nach Berlin kommen können.

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Zeit

Jeweils freitags von 16 bis 19 Uhr in Präsenz bei SOCIUS am Tempelhofer Ufer

sowie für alle, die nicht in Berlin sind zur gleichen Zeit online auf zoom

Ab 2024 dann in festen Gruppen.

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Kosten

30 – 50 € pro Termin und Person (nach Selbsteinschätzung)

Bitte berücksichtige beim Festlegen deines Teilnahmebeitrags, ob du selbst oder dein*e Arbeitgeber*in zahlt und was sich stimmig anfühlt.

Du hast Lust, mit uns in die experimentelle Erkundung zu starten?

Max. TN: 10 Personen

Bitte gib bei der Anmeldung an, wie hoch dein selbstgewählter Teilnahmebetrag ist und vergiss nicht uns die Rechnungsanschrift mitzuteilen.

Wer ist dabei

Aus dem SOCIUS Team werden Hannah, Christian, Lysan und Joana dabei sein.

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SOCIUS Werkstattzyklus: gOe! – gemeinnützige Organisationen entwickeln in Berlin

SOCIUS Werkstattzyklus: gOe! – gemeinnützige Organisationen entwickeln in Berlin

Was ist „gOe!“?

Unsere Welt verändert sich in einem rasanten Tempo. Die gesellschaftlichen Herausforderungen sind dabei komplex. Gemeinnützige Organisationen reagieren darauf mit programmatischen und politischen Positionierungen und werden so zu Impulsgebern gesellschaftlicher Veränderung. Die Weiterentwicklung interner Strukturen und Prozesse ist hierzu Voraussetzung und Spiegel.

Fragen, die sich dabei stellen, lauten zum Beispiel:

  • Wie können wir eine stärkere Kongruenz herstellen zwischen unserem Handeln innerhalb der Organisation und den Werten, die wir nach Außen repräsentieren?
  • Wie können wir unsere Team- und Führungskultur so weiterentwickeln, dass sie unserer gewachsenen Identität gerecht wird und gleichzeitig attraktiv ist für Neue in der Organisation?
  • Wie lassen sich geteilte Verantwortung und flexible Strukturmodelle so umsetzen, dass Stabilität und Dynamik in guter Balance bleiben?
  • Wie müssen wir uns heute verändern, um den ungewissen Anforderungen im Morgen gerecht zu werden?

Im SOCIUS Werkstattzyklus „gOe! – gemeinnützige Organisationen entwickeln!“ geht es darum, Organisationen in ihrem Feld zu verstehen und in ihren Entwicklungsdynamiken begleiten zu können. Wir richten uns an Menschen, die als externe Berater*innen oder intern als Führungskräfte Veränderungsprozesse aktiv gestalten wollen und dabei kreativ mit dem organisationalen Spannungsfeld von Innovationslust und Anpassungsdruck umgehen wollen.

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Termine der 4 Module in Berlin!

Modul 1 – Kultur: 23.-25.11.2023 (3 Tage)
Modul 2 – Struktur: 24.-27.1.2024 (4 Tage)
Modul 3 – Strategie: 11.-13.4.2024 (3 Tage)
Durchführung eines Praxisprojektes
Modul 4 – Auswertung Praxisprojekt: 14.-15.6.2024 (2 Tage)

=

Kosten

Kosten für Organisationen:
3.800€

Kosten für Selbstzahler:innen:
3.475 €

Schnellentschlossene bekommen bei Anmeldung bis zum 1. September 2023 einen Rabatt von 10%. 

Zzgl. fallen Kosten für die gemeinsame Verpflegung während der Präsenzzeiten in Höhe von insgesamt 350,00€ an.​

Unsere AGBs für Veranstaltungen

Unsere Datenschutzerklärung

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Kontakt und Anmeldung

Wenn Sie Interesse an der Fortbildung haben, senden Sie uns bitte Ihre Kontaktdaten (und gerne einige Zeilen zu Ihrem beruflichen Hintergrund und Ihrer Motivation) an fortbildung@socius.de. In einem an- schließenden Telefonat können wir Ihre Fragen beantworten. Bei beidseitig positiver Entscheidung wird die Teilnahme durch eine schriftliche Anmeldung verbindlich.

Hier kann das Anmeldeformular heruntergeladen werden.

Der Werkstattzyklus ist eine anerkannte Weiterbildungsveranstaltung nach dem Berliner Bildungszeitgesetz (BiZeitG). Berliner Teilnehmer:innen können bei ihrem Arbeitgeber Bildungszeit beantragen.

ORGANISATIONSENTWICKLUNG – WAS HEISST DAS EIGENTLICH?

Organisationsentwicklung ist ein Prozess der ganzheitlichen und langfristig angelegten Veränderung in Organisationen. Sie ist getragen von einer Wertschätzung gegenüber den Entwicklungs- und Selbstwirksamkeitsbestrebungen der beteiligten Menschen. Dies spiegelt sich wider in einer hohen Beteiligungs- und Prozessorientierung.

gOe! – FÜR MENSCHEN, DIE VERÄNDERUNGSPROZESSE BEGLEITEN WOLLEN
Organisationen, die gesellschaftlichen Wandel anstoßen und gestalten wollen, brauchen Menschen, die als Seismographen oder Lotsen in kollektiven Prozessen agieren können. Dafür braucht es Gespür für die Gestaltungselemente von Prozessen, für Dynamiken in Gruppen, für sich selbst und die eigene Wirkkraft in Gruppen. Unsere Erfahrung ist, dass Entwicklungsdynamiken in der Gesellschaft und in Organisationen nicht losgelöst sind von persönlicher Entwicklung.

Veränderungsimpulse können innerhalb von Organisationen gesetzt werden und auch im Außen aufgegriffen und weitergespielt werden. Deshalb finden wir den Austausch zwischen Führungskräften, internen Entwickler*innen sowie externen Veränderungsbegleiter*innen (Berater*innen, Coaches und Supervisor*innen), für den wir im Rahmen von gOe! den Raum bereitstellen, so wert- voll.

Fachwissen, praktische Handlungskompetenz und persönliche Haltung – das sind die Entwicklungsräume, in die wir Sie einladen.

Darüber hinaus findet Beziehungs- und Erfahrungslernen durch kollegiale Beratung, in selbstorganisierten Intervisionsgruppen und im Rahmen von kollegial umgesetzten eigenen Praxisprojekten statt.

ÜBERGÄNGE GESTALTEN – gOe! ALS LABORATORIUM

gOe! ist bewusst als niedrigschwelliges und zeitlich kompaktes Angebot über ein halbes Jahr konzipiert für Menschen, die

  • in ihrer eigenen Organisation Veränderungen erleben, an- stoßen und mitgestalten wollen,
  • einen Seitenwechsel aus dem Management in die Beratungs- rolle anstreben,
  • in einer community of practice den Austausch mit Gleichgesinnten suchen, um sich gegenseitig in der eigenen professionellen Weiterentwicklung zu unterstützen oder
  • ihre Beratungskompetenz fundieren oder in Bezug auf die Entwicklung gemeinnütziger Organisationen vertiefen wollen.

MODUL 1: KULTUR – MIT DEM WESEN DER ORGANISATION IN KONTAKT TRETEN
„Kultur“ lässt sich nicht anfassen oder planen. Aber wir erleben in Organisationen ihre Ausprägungen in der Kommunikation zwischen Kolleg*innen oder mit Klient*innen, in der Art wie physische Räume gestaltet werden oder wie Entscheidungsprozesse ablaufen. Kultur findet im Informellen statt und ist nur selten explizit dargestellt. Gleichzeitig wirkt sie sich nachhaltig auf Strukturen, strategische Entscheidungen und Ziele von Organisationen aus.

Während des ersten Moduls wollen wir mit Mitteln der Gestaltarbeit auf die Kultur von Organisationen schauen. Hierbei wollen wir uns zum Beispiel folgenden Fragen widmen:

  • Wie entsteht Kultur als impliziter Prozess und wie wirkt sie gleichzeitig auf andere Prozesse in Organisationen?
  • Wie kann in der Organisationsentwicklung die Kultur der Zusammenarbeit, des Miteinanders oder der Führung thematisiert werden?
  • Welche Möglichkeit haben Teams – als Keimzelle von Organisationen und ihrer Kultur – eine eigene Teamkultur zu entwickeln?

MODUL 2: STRUKTUR – DIE AUFBAU- UND ABLAUFORGANISATION GESTALTEN
Strukturen schaffen Orientierung und Verlässlichkeit für die Interaktion zwischen Individuen, zwischen Personen und der Organisation sowie zwischen Organisationen. Strukturen haben eine wesentliche Bedeutung, Effizienz und Handlungsfähigkeit in Arbeitsabläufen zu ermöglichen. Gleichzeitig entwickeln sie in Organisationen Macht- und hierarchische Ausprägungen, die gerade in wertebasierten Kontexten häufig kritisch gesehen werden. In den aktuell diskutierten Ansätzen von Selbstorganisation wird u.a. die Frage relevant, wie sich die Dynamik der Autonomie mit Verbindlichkeit in Prozessen koppeln läßt

Die Struktur in Organisationen betrachten wir vor allem durch die systemische Blickweise. Fragen, die uns dabei leiten, lauten zum Beispiel:

  • Wie können Organisationen eine Kohärenz zwischen ihrem Sein (Kultur) und ihren Strukturen herstellen?
  • Wie werden Macht, Ränge und Rollen in Organisationen reflektiert und gestaltet?
  • Wie können wir Strukturen so gestalten, dass sie sowohl Orientierung bieten als auch Wirksamkeit und Selbstwirksamkeit unterstützen?

MODUL 3: STRATEGIE UND PROZESSGESTALTUNG – ZIELE ENTWICKELN UND VERFOLGEN
Unter „Strategie“ im Kontext von Organisationsentwicklung verstehen wir Architekturen, die kreative Phasen der Ideenentwicklung mit Phasen der Zielformulierung, Entscheidung und Umsetzung verbinden. Die Dynamiken dieser Phasen sind unterschiedlich und benötigen jeweils eigene Kompetenzen, der Umgang mit Gegen- wind als Führungskraft und Emotionen ebenso. Zunehmende Umweltdynamik und -komplexität erfordern dabei neue Ansätze der Strategiearbeit.

Das Modul wird von Fragen wie diesen geleitet:

  • Wie können Phasen der programmatischen Weiterentwicklung gestaltet werden in einem sich dynamisch entwickelnden Umfeld? Und was bedeutet dies für die Anforderungen an interne Formen der Entscheidungsfindung?
  • Wie werden Prozessabläufe der Organisationsentwicklung gestaltet und geplant und wie entwickeln sie sich dynamisch und emergent?
  • Wie können Organisationen in unübersichtlichen und komplexen Umwelten strategisch handeln und Entwicklung zu- gleich chancenorientiert und nachhaltig anlegen?

MODUL 4: AUSWERTUNG DER EIGENEN PRAXISERFAHRUNG

Lernen erfolgt vor allem durch Anwendung und Reflexion von Anwendungserfahrungen. Daher soll im Anschluss an die drei inhaltlichen Module ein eigenes Praxisprojekt durchgeführt werden in Gruppen von 2-3 Berater*innen. Dabei geht es um eine begrenzte Prozesssequenz, die nach Kontaktaufnahme und Zielformulierung geplant und umgesetzt werden soll. Die Vorbereitung und Durchführung erfolgt dezentral und eigenverantwortlich in den Gruppen. Im 4. Modul werden die Praxiserfahrungen gemeinsam ausgewertet.

SUPERVISION…

…das Praxisprojekt findet – je nach Verabredung – in 2er / 3er Teams statt. Begleitende Supervision bildet neben dem Austausch im eigenen Team und der Intervisionsgruppe – eine dritte Reflexionsebene.

UND ZWISCHEN DEN MODULEN INTERVISION…

… ist integraler Bestandteil der Fortbildung. Selbstverantwortlich organisieren je drei bis vier Teilnehmer*innen eine gegenseitige, strukturierte Beratung über die Veränderungsprozesse in den eigenen Organisationen und zu individuellen Fragestellungen. Formen und methodische Zugänge üben wir vorher gemeinsam ein und werten sie aus.

Christian Baier, Jahrgang 1975, Dipl. Sozialpädagoge. Bei SOCIUS seit 2003, seit 2015 Co-Geschäftsführer. Arbeitserfahrungen bei gemeinnützigen Organisationen in den USA, Belgien und Deutschland. Beratung u.a. verschiedener Jugendverbände und Stadtteilorganisationen.

Joana Ebbinghaus, Jahrgang 1972, Regionalwissenschaftlerin, 15 Jahre Beratung von Regierungs- und gemeinnützigen Organisationen in Asien im Kontext von demokratischem Wandel, seit 2015 bei SOCIUS, Schwerpunkt auf Begleitung von Teams und zivilgesellchaftlichen Organisationen in internen Teamentwicklungs-, Organisationsentwicklungs- und Strategieprozessen.

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Förderung für INQA Coaching

Förderung für INQA Coaching

Die Initiative Neue Qualität der Arbeit (INQA) ist ein Bundesprogramm für die Förderung kleiner und mittelständischer Unternehmen sowie von Non-Profit-Organisationen. Mit dem INQA Coaching hat ganz aktuell das Nachfolgeprogramm von Unternehmenswert:Mensch gestartet, in dem auch einige Teammitglieder von SOCIUS akkreditiert waren und insgesamt in den vergangenen 5 Jahren um die 80 geförderte Organisationsentwicklungsprozesse begleitet haben.
Für das neue Programm INQA Coaching haben sich Hannah Kalhorn, Joana Ebbinghaus, Andreas Knoth, Nicola Kriesel und Christian Baier als INQA Coach* autorisieren lassen und können ab sofort für von INQA geförderte Prozesse angefragt werden.
Beim INQA Coaching geht es um Agilität und Digitalisierung, Partizipation von Mitarbeitenden und zukunftssichere Personalpolitik.

Für die Autorisierung mussten wir Zeugnisse einreichen, Nachweise über Weiterbildungen zu Agilität und Prozessberatung sowie zahlreiche Referenzen für die unterschiedlichen Gestaltungsfelder des Programms einreichen und zu guter Letzt noch einen Online-Test absolvieren. Die Gestaltungsfelder des Programms sind – immer im Kontext Digitalisierung:

  • Personalpolitik, Beschäftigung & Qualifizierung
  • Sozialbeziehungen & Kultur
  • Führung, berufliche Entwicklung & Karriere
  • Arbeitsplatz der Zukunft, Arbeitszeit- & Leistungspolitik
  • Neue Geschäftsmodele & Innovationsstrategien
  • Produktionsmodelle & Arbeitsorganisation

Bis zu 80% der Beratungskosten können durch das Programm übernommen werden. Dafür ist es notwendig, dass Ihr Euch an eine INQA-Beratungsstelle wendet für ein Erstgespräch, dort wird die Förderfähigkeit geprüft und dann entsprechend ein INQA Coaching Scheck ausgestellt. Hierbei solltet Ihr in Eurem Anliegen auf jeden Fall erwähnen, dass es auch um Digitalisierung Eurer Arbeitsabläufe geht. Das kann auch sehr niedrigschwellig sein.
Das INQA Coaching folgt je nach Größe Eurer Organisation einem gut durchdachten Prozess im Wechsel mit Führung, Prozessgruppe und Mitarbeitenden. Insgesamt sollte er nicht länger als 7 Monate dauern.
Um förderfähig zu sein, muss es mindestens eine sozialversicherungspflichtige Person bei Euch geben und Ihr müsst seit mindestens 2 Jahren als Organisation bestehen.

Wenn Ihr Interesse an der Förderung und unserer Begleitung habt, könnt Ihr Euch auch gerne vor dem Gang zur Erstberatungsstelle schon mit uns in Verbindung setzen.

Wir freuen uns.

🔗 INQA Coaching Flyer

 

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Entdecke praxisnahe Tipps für selbstorganisiertes Arbeiten in unserem gratis Onlinekurs, den SOCIUS change essentials. Mit über 30 Videos bietet der Kurs hilfreiche Selbstorganisations-Tools wie Konsentmoderation und Rollenboard-Tutorial.

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Zwischen Schubkarre und Hängematte

Zwischen Schubkarre und Hängematte

Eindrücke vom oe-tag 2023 zu Regenerativen Kulturen auf der Floating Berlin

Nur weil wir wissen,
wie es nicht mehr sein soll,
wissen wir noch lange nicht,
wie es geht

15 Jahre oe-tag – 25 Jahre SOCIUS

2023 ist für uns ein besonderes Jahr und da sollte auch der oe-tag (mal wieder) besonders werden. Eine geschätzte Kollegin hat vor einigen Jahren gesagt: “der oe-tag ist sowas wie das SOCIUS Weihnachtsfest”; und selbst wenn wir uns von Überhöhungen zu verabschieden versuchen, bleibt der Tag energetisch und emotional aufgeladen und eben das Highlight in unserem Jahres-Kalender. Danach ist es oft auch ein bisschen wie nach Weihnachten: “Was für ein feiner Tag!” “So toll alle mal wieder zu sehen!” “Irgendwie auch anstrengend!“ “Wäre toll wenn wir jetzt eine Pause haben könnten!“ “Aber Ach – schön war’s gewesen!” Und so war es auch dieses Jahr: Mit 85 Teilnehmenden und über 30 Mitgestaltenden und Helfer:innen haben wir ein kleines Festival der Organisationsentwicklung zelebriert.

Regenerative Kulturen

Statt einer Keynote startete der Tag mit gemeinsamem Atmen und Austauschen zur Frage, was Regenerative Kulturen für uns alle ausmacht. Eine kleine inhaltliche Rahmung dazu: Für uns ist das Thema nicht nur als gegenwärtiger Trend relevant, sondern als zunehmend tiefe Notwendigkeit gemeinsamen Wirkens in Teams, Organisationen und in der Gesellschaft. Mit dem Programm des oe-tags haben wir dabei den Fokus auf die stimmige Verbindung von Innen und Außen gerichtet: das auf die Welt gerichtete regenerative Wirken und die Achtsamkeit für seine Verwirklichung im inneren Zusammenspiel gehören untrennbar zusammen. Das Bild der Schubkarre, die „hochgekrempelten Ärmel“ des Aktivismus, und das Bild der Hängematte – oder weniger belastet, die „ins Wasser gestreckten Füße“ des Ausruhens, der Reflexion und des Wieder-Kraft-Schöpfens – sind kein Widerspruch. Kaum etwas verursacht eine so schmerzhafte Spannung, wie das Erleben der Diskrepanz zwischen diesen Ebenen. Und kaum etwas macht Organisationen so wirksam und strahlend, wie wenn Kohärenz und Stimmigkeit von vielen Menschen erlebt wird. 

Wie also können wir „das Große“ im Kleinen vorwegnehmen? Was ist das Bindeglied zwischen den beiden Ebenen der Regeneration? Es könnte eine Haltung sein, in der Verantwortung für das eigene und für das übergeordnete Wohl und Gedeihen zusammenfließen.

Was uns beeindruckt hat

In zwei Workshop-Phasen am Vor- und Nachmittag haben wir uns auf die Suche begeben, wo und wie wir „Regenerative Kulturen“ im beschriebenen Sinn im Alltag wahrnehmen, ihnen mehr Raum geben können und welche Modelle, Theorien und Praktiken uns dabei unterstützen können. Die Breite der Workshops hier wiederzugeben, überfordert den Rahmen (und den Schreiber des Textes), insofern mögen interessierte Leser:innen den kompletten Überblick auf der Website www.oe-tag.de gewinnen.

Die hier genannten Eindrücke und Fragen sind eher kaleidoskopartig: 

Kleine Fragen, die große Wirkung entfalten und Tiefe in den Alltag tragen:

  • Was ist Deine Antwort auf die Sätze  „Ich sollte mich entspannen, aber…“. „Wenn ich es trotzdem tue, dann…“
  • „What is most noisy in my life?“ – “Where do I find silence?“
  •   „Wo bist Du lebendig in Deiner Organisation?“

Metaphern, Bilder und Modelle, Landkarten und Kompasse zur Ausrichtung der eigenen Haltung und Praxis

  •       Inspirationen aus der Natur – Orte, Zyklen oder das Zusammenspiel von Ökosystemen, die Prozesse von Werden und Vergehen repräsentieren (Wir sind Teil der Natur, nicht ihr Gestalter).
  •       Das Dilemma der Wirkung von Räumen zwischen Multifunktionalität (Zweck) und Beheimatung (Seele).
  •       Das körperliche Erleben von Tensegrity, als dynamische Stabilität

Neben den Workshops haben zahlreiche andere zauberhafte Momente den Tag geprägt:  Die vielen Gespräche in der langen Mittagspause oder am Abend an der Bar, mit Menschen, die wir ganz neu kennenlernen durften, ebenso wie unsere alten SOCIUS Freund:innen. Meditation, gemeinsames Atmen und wunderbare Musik mit Gitarre, Balaphon und Jembe von Paraya Diallo & friends. Ein ritueller Abschluss, Happy Birthday Wünsche, Cocktails und Tanz auf dem Rooftop in der Dämmerung. All das war auch konkrete Praxis der Regeneration.

Inspiration auf einem “hidden playground“

Neue Inspirationen und Erkenntnisse bilden die Ernte gelungener Veranstaltungen. Der Zauber kommt dabei oft von Orten, Menschen und ihrem Ineinanderwirken – eine Magie, die nicht orchestriert oder geplant werden kann.

Für uns war die Floating Berlin der Ort,  der „Regeneration“ verkörpert und – bei aller Sonne des Tages – den inhaltlichen Rahmen und die Atmosphäre entscheidend mitprägte. 

Nur – was ist der schönste Ort ohne Menschen, die sich begegnen?  So gab es Teilnehmer:innen, die regelmäßig und wiederholt zum oe-tag kommen, sich am Austausch erfreuen und gleichzeitig dazu beitragen, dass viele und unterschiedliche Perspektiven zusammenkommen. Und  in diesem Jahr besonders viele Menschen, die das erste Mal gekommen sind und so  die bestehende Community anders und individuell bereichert haben. Das hat uns sehr gefreut! 

Geburtstagswünsche und gute Vorsätze  

Wie eigentlich immer kommt ein paar Tage nach dem die Erschöpfung, die die Organisation eines oe-tags auch mit sich bringt, die Begeisterung, Freude, Inspiration wieder und wir freuen uns, dass wir gemeinsam wieder mal so einen tollen Tag auf die Beine gestellt haben. Wir sind genährt von Begegnungen, neuen Ansätzen, frischen Ideen und voller Tatendrang daraus “etwas zu machen”.  Dieses Jahr ist die Idee eine Reihe in unserem aktuell entstehenden SOCIUS podcast zu machen. Außerdem würden wir gerne einige der Workshops in ein SOCIUS labor einladen und so die Möglichkeit haben, nicht nur zwei, sondern vier Stunden in regenerative Praktiken für die Organisationsentwicklung abzutauchen. 

Was hat der oe-tag bei dir hinterlassen, falls du dabei warst? 

Was würdest du noch gerne wissen, falls du nicht dabei warst. 

Wir freuen uns über Deine Kontaktaufnahme! 

Ernte 

Julia Hoffmann hat mit ihrer Poesie besondere Momente des oe-tags festgehalten: 

 

Mein -vorläufiges- Ernte-Gedicht:

Hallo Welt,
was machen wir heute?

Ich fühle
mich
dich
uns
als Teil
des großen Ganzen

– Was, wenn das
normal wäre?

… Nur weil wir wissen,
wie es nicht mehr sein soll,
wissen wir noch lange nicht,
wie es geht …

Renegeration war mal
„verschwendete Zeit“.
2023 sagt:
Es ist Verschwendung,
– Unverantwortung –
uns und diese Welt
nicht zu regenerieren.

… Nur weil wir wissen,
wie es nicht mehr sein soll,
wissen wir noch lange nicht,
wie es geht …

Die Natur: 
die erfolgreichste regenerative Unternehmung,
die je gegründet wurde –
Wie inspiriert sie dich?

„Hinter der Hängematte
neben der Badewanne,
da sind Stühle und da ist der Workshop“.

Im Alten die Geschichten des Neuen entdecken.
Berichten, mit Lust und Kultur,
was wir schon wie tun.

Zwischen Zweck und Seele –
Räume gestalten und halten,
die uns inspirieren zu regenerieren.

Laufen –
Und mich in der Bewegung finden.

Stille –
Nicht nur „nach der Arbeit“
Sondern mittendrin

Power, Macht –
Wie nutzen wir diese regenerativ?


H i e r beginnt die Transformation:

Die Wirkungen des
toxischen (nicht-regenerativen) Systems
in uns erkennen.
Mir erzählen,
dir erzählen –
Bewusst, besprechbar und veränderbar machen.


Leicht  stabil  zerbrechlich  sanft
bewegt sich ein menschliches Tensegrity-Modell
durch die Sonne

Es ist heiß, z u. heiß.
Wir haben vergessen,
Die Erde zu gießen.

tanzen
tanzen tanzen
tanzen tanzen tanzen
tanzen tanzen
tanzen

Mit Seifenblasen geht die Sonne unter,
Schwungvoll zerbrechlich munter.

Happy birthday, SOCIUS.

sinnvoll zusammen wirken

SOCIUS change essentials: Community Call Resilienz

SOCIUS change essentials: Community Call Resilienz

Einladung zum Austausch

Du hast beim Onlinekurs „SOCIUS change essentials“ das Modul „Resilienz“ durchgearbeitet und noch offene Fragen? Dann bist du hier für einen spontanen Besuch richtig.

Manche Inhalte erschließen sich nicht sofort oder es entstehen eine ganz konkrete Fragen, mit welchen nächsten Schritten du konkrete Ideen im Verein umsetzen kannst und welche Erfahrungen gemacht wurden. Zusammen mit Macher:innen der Videos können wir über Eure Themen diskutieren und werden auch von unserer Seite Fragen stellen, die uns zum Thema „Resilienz“ beschäftigen:

  • Welche Praktiken und Rituale können eingeführt werden, um Resilienz „einzuüben“?

  • Wo und wie diskutiert Ihr Aktivitäten zur Stärkung resilienter Strukturen und Aktivitäten?

  • Welche „Schätze und Fallen“ im Umgang mit Resilienz möchtest du mit anderen teilen?

  • ….

Während wir sonst dankbar für Anmeldungen sind, ist es hier anders: Wir sind da und du kommst, wenn es dir passt einfach in das zoom-meeting rein.  Den Link findest du unten.

 

 

 

 

 

 

 

Beim Community Call am 15. Mai 2023  triffst du Christian Baier.

 

=

Die Kosten

Das Angebot ist aufgrund der Förderung durch die Deutsche Stiftung für Engagement und Ehrenamt kostenfrei für Teilnehmende.​

=

Anmeldung

Die Teilnahme ist ohne Anmeldung möglich. Komm einfach vorbei mit deinen Fragen und Anregungen!
Wir treffen uns auf zoom. Hier ist der Link.
 

Sinnvoll zusammen wirken

Wenn du beim kostenlosen Onlinekurs noch nicht angemeldet bist, kann du das hier tun. 

Socius change essentials

Entdeckt praxisnahe Tipps für selbstorganisiertes Arbeiten in unserem gratis Onlinekurs, den SOCIUS change essentials. Mit über 30 Videos bietet der Kurs hilfreiche Selbstorganisations-Tools wie Konsentmoderation und Rollenboard-Tutorial.

Meldet euch an und erhaltet zusätzlich den SOCIUS brief, unseren Newsletter mit spannenden Themen und Veranstaltungen.

SOCIUS change essentials: Community Call Kollaboration

SOCIUS change essentials: Community Call Kollaboration

Einladung zum Austausch

Du hast beim Onlinekurs „SOCIUS change essentials“ das Modul „Kollaboration“ durchgearbeitet und noch offene Fragen? Dann bist du hier für einen spontanen Besuch richtig.

Manche Inhalte erschließen sich nicht sofort oder es entstehen eine ganz konkrete Fragen, mit welchen nächsten Schritten du konkrete Ideen im Verein umsetzen kannst und welche Erfahrungen gemacht wurden. Zusammen mit Macher:innen der Videos können wir über Eure Themen diskutieren und werden auch von unserer Seite Fragen stellen, die uns zum Thema „Kollaboration“ beschäftigen:

  • Wie können wir offene Verfahren und kreative Räume in Balance bringen mit stringenten Entscheidungsschritten und zeitlicher Verbindlichkeit?
  • Welche Erfahrung habt Ihr mit dem Kollaborations-Kontinuum?
  • Welche „Schätze und Fallen“ zur Kollaboration möchtest du mit anderen teilen?
  • ….

Während wir sonst dankbar für Anmeldungen sind, ist es hier anders: Wir sind da und du kommst, wenn es dir passt einfach in das zoom-meeting rein. Den Link findest du unten.

 

 

Beim Community Call am 20. April 2023  triffst du Christian Baier 

=

Die Kosten

Das Angebot ist aufgrund der Förderung durch die Deutsche Stiftung für Engagement und Ehrenamt kostenfrei für Teilnehmende.​

=

Anmeldung

Die Teilnahme ist ohne Anmeldung möglich. Komm einfach vorbei mit deinen Fragen und Anregungen!
Wir treffen uns auf zoom. Hier ist der Link.
 

Sinnvoll zusammen wirken

ausgebucht: SOCIUS Werkstattzyklus: gOe! – gemeinnützige Organisationen entwickeln in Berlin

ausgebucht: SOCIUS Werkstattzyklus: gOe! – gemeinnützige Organisationen entwickeln in Berlin

Was ist „gOe!“?

Unsere Welt verändert sich in einem rasanten Tempo. Die gesellschaftlichen Herausforderungen sind dabei komplex. Gemeinnützige Organisationen reagieren darauf mit programmatischen und politischen Positionierungen und werden so zu Impulsgebern gesellschaftlicher Veränderung. Die Weiterentwicklung interner Strukturen und Prozesse ist hierzu Voraussetzung und Spiegel.

Fragen, die sich dabei stellen, lauten zum Beispiel:

  • Wie können wir eine stärkere Kongruenz herstellen zwischen unserem Handeln innerhalb der Organisation und den Werten, die wir nach Außen repräsentieren?
  • Wie können wir unsere Team- und Führungskultur so weiterentwickeln, dass sie unserer gewachsenen Identität gerecht wird und gleichzeitig attraktiv ist für Neue in der Organisation?
  • Wie lassen sich geteilte Verantwortung und flexible Strukturmodelle so umsetzen, dass Stabilität und Dynamik in guter Balance bleiben?
  • Wie müssen wir uns heute verändern, um den ungewissen Anforderungen im Morgen gerecht zu werden?

Im SOCIUS Werkstattzyklus „gOe! – gemeinnützige Organisationen entwickeln!“ geht es darum, Organisationen in ihrem Feld zu verstehen und in ihren Entwicklungsdynamiken begleiten zu können. Wir richten uns an Menschen, die als externe Berater*innen oder intern als Führungskräfte Veränderungsprozesse aktiv gestalten wollen und dabei kreativ mit dem organisationalen Spannungsfeld von Innovationslust und Anpassungsdruck umgehen wollen.

=

Termine der 4 Module in Berlin!

1. Modul: 24. – 26.11.2022 (3 Tage)
2. Modul: 8. – 11.2.2023 (4 Tage)
3. Modul: 23. – 25.3.2023 (3 Tage)
Durchführung des Praxisprojekts
4. Modul: 15. – 17.6.2023 (2 Tage)

=

Kosten

Kosten für Organisationen:
3.800€

Kosten für Selbstzahler:innen:
3.475 €

Schnellentschlossene zahlen bei Anmeldung bis zum 15. August ’22: 3.200 €

Zzgl. fallen Kosten für die gemeinsame Verpflegung während der Präsenzzeiten an.​

Unsere AGBs für Veranstaltungen

Unsere Datenschutzerklärung

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Kontakt und Anmeldung

Wenn Sie Interesse an der Fortbildung haben, senden Sie uns bitte Ihre Kontaktdaten (und gerne einige Zeilen zu Ihrem beruflichen Hintergrund und Ihrer Motivation) an fortbildung@socius.de. In einem an- schließenden Telefonat können wir Ihre Fragen beantworten. Bei beidseitig positiver Entscheidung wird die Teilnahme durch eine schriftliche Anmeldung verbindlich.

Hier kann das Anmeldeformular heruntergeladen werden.

Der Werkstattzyklus ist eine anerkannte Weiterbildungsveranstaltung nach dem Berliner Bildungszeitgesetz (BiZeitG). Berliner Teilnehmer:innen können bei ihrem Arbeitgeber Bildungszeit beantragen.

ORGANISATIONSENTWICKLUNG – WAS HEISST DAS EIGENTLICH?

Organisationsentwicklung ist ein Prozess der ganzheitlichen und langfristig angelegten Veränderung in Organisationen. Sie ist getragen von einer Wertschätzung gegenüber den Entwicklungs- und Selbstwirksamkeitsbestrebungen der beteiligten Menschen. Dies spiegelt sich wider in einer hohen Beteiligungs- und Prozessorientierung.

gOe! – FÜR MENSCHEN, DIE VERÄNDERUNGSPROZESSE BEGLEITEN WOLLEN
Organisationen, die gesellschaftlichen Wandel anstoßen und gestalten wollen, brauchen Menschen, die als Seismographen oder Lotsen in kollektiven Prozessen agieren können. Dafür braucht es Gespür für die Gestaltungselemente von Prozessen, für Dynamiken in Gruppen, für sich selbst und die eigene Wirkkraft in Gruppen. Unsere Erfahrung ist, dass Entwicklungsdynamiken in der Gesellschaft und in Organisationen nicht losgelöst sind von persönlicher Entwicklung.

Veränderungsimpulse können innerhalb von Organisationen gesetzt werden und auch im Außen aufgegriffen und weitergespielt werden. Deshalb finden wir den Austausch zwischen Führungskräften, internen Entwickler*innen sowie externen Veränderungsbegleiter*innen (Berater*innen, Coaches und Supervisor*innen), für den wir im Rahmen von gOe! den Raum bereitstellen, so wert- voll.

Fachwissen, praktische Handlungskompetenz und persönliche Haltung – das sind die Entwicklungsräume, in die wir Sie einladen.

Darüber hinaus findet Beziehungs- und Erfahrungslernen durch kollegiale Beratung, in selbstorganisierten Intervisionsgruppen und im Rahmen von kollegial umgesetzten eigenen Praxisprojekten statt.

ÜBERGÄNGE GESTALTEN – gOe! ALS LABORATORIUM

gOe! ist bewusst als niedrigschwelliges und zeitlich kompaktes Angebot über ein halbes Jahr konzipiert für Menschen, die

  • in ihrer eigenen Organisation Veränderungen erleben, an- stoßen und mitgestalten wollen,
  • einen Seitenwechsel aus dem Management in die Beratungs- rolle anstreben,
  • in einer community of practice den Austausch mit Gleichgesinnten suchen, um sich gegenseitig in der eigenen professionellen Weiterentwicklung zu unterstützen oder
  • ihre Beratungskompetenz fundieren oder in Bezug auf die Entwicklung gemeinnütziger Organisationen vertiefen wollen.

MODUL 1: KULTUR – MIT DEM WESEN DER ORGANISATION IN KONTAKT TRETEN
„Kultur“ lässt sich nicht anfassen oder planen. Aber wir erleben in Organisationen ihre Ausprägungen in der Kommunikation zwischen Kolleg*innen oder mit Klient*innen, in der Art wie physische Räume gestaltet werden oder wie Entscheidungsprozesse ablaufen. Kultur findet im Informellen statt und ist nur selten explizit dargestellt. Gleichzeitig wirkt sie sich nachhaltig auf Strukturen, strategische Entscheidungen und Ziele von Organisationen aus.

Während des ersten Moduls wollen wir mit Mitteln der Gestaltarbeit auf die Kultur von Organisationen schauen. Hierbei wollen wir uns zum Beispiel folgenden Fragen widmen:

  • Wie entsteht Kultur als impliziter Prozess und wie wirkt sie gleichzeitig auf andere Prozesse in Organisationen?

  • Wie kann in der Organisationsentwicklung die Kultur der Zusammenarbeit, des Miteinanders oder der Führung thematisiert werden?

  • Welche Möglichkeit haben Teams – als Keimzelle von Organisationen und ihrer Kultur – eine eigene Teamkultur zu entwickeln?

MODUL 2: STRUKTUR – DIE AUFBAU- UND ABLAUFORGANISATION GESTALTEN
Strukturen schaffen Orientierung und Verlässlichkeit für die Interaktion zwischen Individuen, zwischen Personen und der Organisation sowie zwischen Organisationen. Strukturen haben eine wesentliche Bedeutung, Effizienz und Handlungsfähigkeit in Arbeitsabläufen zu ermöglichen. Gleichzeitig entwickeln sie in Organisationen Macht- und hierarchische Ausprägungen, die gerade in wertebasierten Kontexten häufig kritisch gesehen werden. In den aktuell diskutierten Ansätzen von Selbstorganisation wird u.a. die Frage relevant, wie sich die Dynamik der Autonomie mit Verbindlichkeit in Prozessen koppeln läßt

Die Struktur in Organisationen betrachten wir vor allem durch die systemische Blickweise. Fragen, die uns dabei leiten, lauten zum Beispiel:

  • Wie können Organisationen eine Kohärenz zwischen ihrem Sein (Kultur) und ihren Strukturen herstellen?
  • Wie werden Macht, Ränge und Rollen in Organisationen reflektiert und gestaltet?
  • Wie können wir Strukturen so gestalten, dass sie sowohl Orientierung bieten als auch Wirksamkeit und Selbstwirksamkeit unterstützen?

 

MODUL 3: STRATEGIE UND PROZESSGESTALTUNG – ZIELE ENTWICKELN UND VERFOLGEN
Unter „Strategie“ im Kontext von Organisationsentwicklung verstehen wir Architekturen, die kreative Phasen der Ideenentwicklung mit Phasen der Zielformulierung, Entscheidung und Umsetzung verbinden. Die Dynamiken dieser Phasen sind unterschiedlich und benötigen jeweils eigene Kompetenzen, der Umgang mit Gegen- wind als Führungskraft und Emotionen ebenso. Zunehmende Umweltdynamik und -komplexität erfordern dabei neue Ansätze der Strategiearbeit.

Das Modul wird von Fragen wie diesen geleitet:

  • Wie können Phasen der programmatischen Weiterentwicklung gestaltet werden in einem sich dynamisch entwickelnden Umfeld? Und was bedeutet dies für die Anforderungen an interne Formen der Entscheidungsfindung?
  • Wie werden Prozessabläufe der Organisationsentwicklung gestaltet und geplant und wie entwickeln sie sich dynamisch und emergent?
  • Wie können Organisationen in unübersichtlichen und komplexen Umwelten strategisch handeln und Entwicklung zu- gleich chancenorientiert und nachhaltig anlegen? 
 

MODUL 4: AUSWERTUNG DER EIGENEN PRAXISERFAHRUNG

Lernen erfolgt vor allem durch Anwendung und Reflexion von Anwendungserfahrungen. Daher soll im Anschluss an die drei inhaltlichen Module ein eigenes Praxisprojekt durchgeführt werden in Gruppen von 2-3 Berater*innen. Dabei geht es um eine begrenzte Prozesssequenz, die nach Kontaktaufnahme und Zielformulierung geplant und umgesetzt werden soll. Die Vorbereitung und Durchführung erfolgt dezentral und eigenverantwortlich in den Gruppen. Im 4. Modul werden die Praxiserfahrungen gemeinsam ausgewertet.

SUPERVISION…

…das Praxisprojekt findet – je nach Verabredung – in 2er / 3er Teams statt. Begleitende Supervision bildet neben dem Austausch im eigenen Team und der Intervisionsgruppe – eine dritte Reflexionsebene.

UND ZWISCHEN DEN MODULEN INTERVISION…

… ist integraler Bestandteil der Fortbildung. Selbstverantwortlich organisieren je drei bis vier Teilnehmer*innen eine gegenseitige, strukturierte Beratung über die Veränderungsprozesse in den eigenen Organisationen und zu individuellen Fragestellungen. Formen und methodische Zugänge üben wir vorher gemeinsam ein und werten sie aus.

Christian Baier, Jahrgang 1975, Dipl. Sozialpädagoge. Bei SOCIUS seit 2003, seit 2015 Co-Geschäftsführer. Arbeitserfahrungen bei gemeinnützigen Organisationen in den USA, Belgien und Deutschland. Beratung u.a. verschiedener Jugendverbände und Stadtteilorganisationen.

Joana Ebbinghaus, Jahrgang 1972, Regionalwissenschaftlerin, 15 Jahre Beratung von Regierungs- und gemeinnützigen Organisationen in Asien im Kontext von demokratischem Wandel, seit 2015 bei SOCIUS, Schwerpunkt auf Begleitung von Teams und zivilgesellchaftlichen Organisationen in internen Teamentwicklungs-, Organisationsentwicklungs- und Strategieprozessen.

Sinnvoll zusammen wirken

ausgebucht: SOCIUS Werkstattzyklus: gOe! – gemeinnützige Organisationen entwickeln in Berlin

ausgebucht: SOCIUS Werkstattzyklus: gOe! – gemeinnützige Organisationen entwickeln – Berlin – Jetzt mit Praxisprojekt!

Der neue Werkstattzyklus gOe! in Berlin mit Christian Baier und Joana Ebbinghaus wird ein 4. Modul beinhalten und ein Praxisprojekt. Er beginnt im November 2021. 

 

Was ist „gOe!“?

Unsere Welt verändert sich in einem rasanten Tempo. Die gesellschaftlichen Herausforderungen sind dabei komplex. Gemeinnützige Organisationen reagieren darauf mit programmatischen und politischen Positionierungen und werden so zu Impulsgebern gesellschaftlicher Veränderung. Die Weiterentwicklung interner Strukturen und Prozesse ist hierzu Voraussetzung und Spiegel.

Fragen, die sich dabei stellen, lauten zum Beispiel:

  • Wie können wir eine stärkere Kongruenz herstellen zwischen unserem Handeln innerhalb der Organisation und den Werten, die wir nach Außen repräsentieren?
  • Wie können wir unsere Team- und Führungskultur so weiterentwickeln, dass sie unserer gewachsenen Identität gerecht wird und gleichzeitig attraktiv ist für Neue in der Organisation?
  • Wie lassen sich geteilte Verantwortung und flexible Strukturmodelle so umsetzen, dass Stabilität und Dynamik in guter Balance bleiben?
  • Wie müssen wir uns heute verändern, um den ungewissen Anforderungen im Morgen gerecht zu werden?

Im SOCIUS Werkstattzyklus „gOe! – gemeinnützige Organisationen entwickeln!“ geht es darum, Organisationen in ihrem Feld zu verstehen und in ihren Entwicklungsdynamiken begleiten zu können. Wir richten uns an Menschen, die als externe Berater*innen oder intern als Führungskräfte Veränderungsprozesse aktiv gestalten wollen und dabei kreativ mit dem organisationalen Spannungsfeld von Innovationslust und Anpassungsdruck umgehen wollen.

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Termine – neu JETZT 4 Module in Berlin!

  • 4. – 6. November 2021
  • 12. – 15. Januar 2022
  • 10. – 12. März 2022
  • 20. – 21. Mai 2022
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Kosten

Kosten für Organisationen:
3.570,- Euro für 10,5 Tage Fortbildung Präsenz plus telefonische Unterstützung beim Praxisprojekt.

Kosten für Selbstzahler*innen:
3.035,- Euro für 10,5 Tage Fortbildung Präsenz plus telefonische Unterstützung beim Praxisprojekt.

Bei Anmeldungen bis zum 15. August 2021 gewähren wir einen Frühbuchungsrabatt von 10%.

Zzgl. fallen Kosten für die gemeinsame Verpflegung während der Präsenzzeiten an.

Unsere AGBs für Veranstaltungen

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Kontakt und Anmeldung

Wenn Sie Interesse an der Fortbildung haben, senden Sie uns bitte Ihre Kontaktdaten (und gerne einige Zeilen zu Ihrem beruflichen Hintergrund und Ihrer Motivation) an fortbildung@socius.de. In einem an- schließenden Telefonat können wir Ihre Fragen beantworten. Bei beidseitig positiver Entscheidung wird die Teilnahme durch eine schriftliche Anmeldung verbindlich.

ORGANISATIONSENTWICKLUNG – WAS HEISST DAS EIGENTLICH?

Organisationsentwicklung ist ein Prozess der ganzheitlichen und langfristig angelegten Veränderung in Organisationen. Sie ist getragen von einer Wertschätzung gegenüber den Entwicklungs- und Selbstwirksamkeitsbestrebungen der beteiligten Menschen. Dies spiegelt sich wider in einer hohen Beteiligungs- und Prozessorientierung.

gOe! – FÜR MENSCHEN, DIE VERÄNDERUNGSPROZESSE BEGLEITEN WOLLEN
Organisationen, die gesellschaftlichen Wandel anstoßen und gestalten wollen, brauchen Menschen, die als Seismographen oder Lotsen in kollektiven Prozessen agieren können. Dafür braucht es Gespür für die Gestaltungselemente von Prozessen, für Dynamiken in Gruppen, für sich selbst und die eigene Wirkkraft in Gruppen. Unsere Erfahrung ist, dass Entwicklungsdynamiken in der Gesellschaft und in Organisationen nicht losgelöst sind von persönlicher Entwicklung.

Veränderungsimpulse können innerhalb von Organisationen gesetzt werden und auch im Außen aufgegriffen und weitergespielt werden. Deshalb finden wir den Austausch zwischen Führungskräften, internen Entwickler*innen sowie externen Veränderungsbegleiter*innen (Berater*innen, Coaches und Supervisor*innen), für den wir im Rahmen von gOe! den Raum bereitstellen, so wert- voll.

Fachwissen, praktische Handlungskompetenz und persönliche Haltung – das sind die Entwicklungsräume, in die wir Sie einladen.

Darüber hinaus findet Beziehungs- und Erfahrungslernen durch kollegiale Beratung, in selbstorganisierten Intervisionsgruppen und im Rahmen von kollegial umgesetzten eigenen Praxisprojekten statt.

ÜBERGÄNGE GESTALTEN – gOe! ALS LABORATORIUM

gOe! ist bewusst als niedrigschwelliges und zeitlich kompaktes Angebot über ein halbes Jahr konzipiert für Menschen, die

  • in ihrer eigenen Organisation Veränderungen erleben, an- stoßen und mitgestalten wollen,
  • einen Seitenwechsel aus dem Management in die Beratungs- rolle anstreben,
  • in einer community of practice den Austausch mit Gleichgesinnten suchen, um sich gegenseitig in der eigenen professionellen Weiterentwicklung zu unterstützen oder
  • ihre Beratungskompetenz fundieren oder in Bezug auf die Entwicklung gemeinnütziger Organisationen vertiefen wollen.

MODUL 1: KULTUR – MIT DEM WESEN DER ORGANISATION IN KONTAKT TRETEN
„Kultur“ lässt sich nicht anfassen oder planen. Aber wir erleben in Organisationen ihre Ausprägungen in der Kommunikation zwischen Kolleg*innen oder mit Klient*innen, in der Art wie physische Räume gestaltet werden oder wie Entscheidungsprozesse ablaufen. Kultur findet im Informellen statt und ist nur selten explizit dargestellt. Gleichzeitig wirkt sie sich nachhaltig auf Strukturen, strategische Entscheidungen und Ziele von Organisationen aus.

Während des ersten Moduls wollen wir mit Mitteln der Gestaltarbeit auf die Kultur von Organisationen schauen. Hierbei wollen wir uns zum Beispiel folgenden Fragen widmen:

  • Wie entsteht Kultur als impliziter Prozess und wie wirkt sie gleichzeitig auf andere Prozesse in Organisationen?

  • Wie kann in der Organisationsentwicklung die Kultur der Zusammenarbeit, des Miteinanders oder der Führung thematisiert werden?

  • Welche Möglichkeit haben Teams – als Keimzelle von Organisationen und ihrer Kultur – eine eigene Teamkultur zu entwickeln?

MODUL 2: STRUKTUR – DIE AUFBAU- UND ABLAUFORGANISATION GESTALTEN
Strukturen schaffen Orientierung und Verlässlichkeit für die Interaktion zwischen Individuen, zwischen Personen und der Organisation sowie zwischen Organisationen. Strukturen haben eine wesentliche Bedeutung, Effizienz und Handlungsfähigkeit in Arbeitsabläufen zu ermöglichen. Gleichzeitig entwickeln sie in Organisationen Macht- und hierarchische Ausprägungen, die gerade in wertebasierten Kontexten häufig kritisch gesehen werden. In den aktuell diskutierten Ansätzen von Selbstorganisation wird u.a. die Frage relevant, wie sich die Dynamik der Autonomie mit Verbindlichkeit in Prozessen koppeln läßt

Die Struktur in Organisationen betrachten wir vor allem durch die systemische Blickweise. Fragen, die uns dabei leiten, lauten zum Beispiel:

  • Wie können Organisationen eine Kohärenz zwischen ihrem Sein (Kultur) und ihren Strukturen herstellen?
  • Wie werden Macht, Ränge und Rollen in Organisationen reflektiert und gestaltet?
  • Wie können wir Strukturen so gestalten, dass sie sowohl Orientierung bieten als auch Wirksamkeit und Selbstwirksamkeit unterstützen?

 

MODUL 3: STRATEGIE UND PROZESSGESTALTUNG – ZIELE ENTWICKELN UND VERFOLGEN
Unter „Strategie“ im Kontext von Organisationsentwicklung verstehen wir Architekturen, die kreative Phasen der Ideenentwicklung mit Phasen der Zielformulierung, Entscheidung und Umsetzung verbinden. Die Dynamiken dieser Phasen sind unterschiedlich und benötigen jeweils eigene Kompetenzen, der Umgang mit Gegen- wind als Führungskraft und Emotionen ebenso. Zunehmende Umweltdynamik und -komplexität erfordern dabei neue Ansätze der Strategiearbeit.

Das Modul wird von Fragen wie diesen geleitet:

  • Wie können Phasen der programmatischen Weiterentwicklung gestaltet werden in einem sich dynamisch entwickelnden Umfeld? Und was bedeutet dies für die Anforderungen an interne Formen der Entscheidungsfindung?
  • Wie werden Prozessabläufe der Organisationsentwicklung gestaltet und geplant und wie entwickeln sie sich dynamisch und emergent?
  • Wie können Organisationen in unübersichtlichen und komplexen Umwelten strategisch handeln und Entwicklung zu- gleich chancenorientiert und nachhaltig anlegen? 
 

MODUL 4: AUSWERTUNG DER EIGENEN PRAXISERFAHRUNG

Lernen erfolgt vor allem durch Anwendung und Reflexion von Anwendungserfahrungen. Daher soll im Anschluss an die drei inhaltlichen Module ein eigenes Praxisprojekt durchgeführt werden in Gruppen von 2-3 Berater*innen. Dabei geht es um eine begrenzte Prozesssequenz, die nach Kontaktaufnahme und Zielformulierung geplant und umgesetzt werden soll. Die Vorbereitung und Durchführung erfolgt dezentral und eigenverantwortlich in den Gruppen. Im 4. Modul werden die Praxiserfahrungen gemeinsam ausgewertet.

SUPERVISION…

…das Praxisprojekt findet – je nach Verabredung – in 2er / 3er Teams statt. Begleitende Supervision bildet neben dem Austausch im eigenen Team und der Intervisionsgruppe – eine dritte Reflexionsebene.

UND ZWISCHEN DEN MODULEN INTERVISION…

… ist integraler Bestandteil der Fortbildung. Selbstverantwortlich organisieren je drei bis vier Teilnehmer*innen eine gegenseitige, strukturierte Beratung über die Veränderungsprozesse in den eigenen Organisationen und zu individuellen Fragestellungen. Formen und methodische Zugänge üben wir vorher gemeinsam ein und werten sie aus.

Joana Ebbinghaus Jahrgang 1972, Regionalwissenschaftlerin, 15 Jahre Beratung von Regierungs- und gemeinnützigen Organisationen in Asien im Kontext von demokratischem Wandel, seit 2015 bei SOCIUS, Schwerpunkt auf Begleitung von Teams und zivilgesellchaftlichen Organisationen in internen Teamentwicklungs-, Organisationsentwicklungs- und Strategieprozessen.

Christian Baier, Jahrgang 1975, Dipl. Sozialpädagoge. Bei SOCIUS seit 2003, seit 2015 Co-Geschäftsführer. Arbeitserfahrungen bei gemeinnützigen Organisationen in den USA, Belgien und Deutschland. Beratung u.a. verschiedener Jugendverbände und Stadtteilorganisationen.

Sinnvoll zusammen wirken

BBE Newsletter: Herausforderungen gemeinnütziger Organisationen – und das Potential von Kollaboration in komplexen Zusammenhängen

BBE Newsletter: Herausforderungen gemeinnütziger Organisationen – und das Potential von Kollaboration in komplexen Zusammenhängen

Christian Baier und Nicola Kriesel haben für den Newsletter des Bundesnetzwerk Bürgerschaftliches Engagement einen Artikel geschrieben über die Herausforderungen für (gemeinnützige) Organisationen in der VUKA Welt.

Dabei befassen sie sich u.a. mit Folgendem:

  • Kollaboration fördert Innovationsfähigkeit und Kreativität
  • Kollaboration unterstützt einen offenen Umgang in Momenten von Unsicherheit und Ambivalenz
  • Kollaboration ist die logische Konsequenz aus »flachen Hierarchien«
  • Ressource Zeit und Lust auf Dialog
  • Toleranz für Ambivalenz und Ambiguität
  • Ressource Vertrauen

„Halten wir fest:

  1. Äußere Rahmenbedingungen zeigen weitreichende und komplexe Änderungen, die sich auch auf die Gestaltung gemeinnütziger Organisationen auswirken. Gefragt sind Ansätze, die kreativ und flexibel auf entsprechende Herausforderungen reagieren.
  2. Nach innen wird Führung zunehmend flexibler, soll Diversität und Interessenreichtum der Mitarbeiter*innen aufgreifen und gemeinsam verbindliche Verabredungen einhalten, und innerhalb diesen Rahmens Raum für dezentrale Selbstverantwortungen zulassen.

Bei den beschriebenen Entwicklungen handelt es nicht um Prozesse, die irgendwann enden, sondern um kontinuierliche und iterativ stattfindende Veränderungen. Insofern ist umso bedeutender zu überlegen, wie gemeinnützige Organisationen in volatilen Herausforderungen eine eigene Rhythmisierung zwischen Veränderung, Entwicklungsarbeit, Stabilisierung und »Ernte« entwickeln.“

 

Sinnvoll zusammenwirken

ausgebucht: SOCIUS labor online: Online Aufstellung – im Coaching für Führungskräfte und Teams

ausgebucht: SOCIUS labor online: Online Aufstellung – im Coaching für Führungskräfte und Teams

Wirksame Formen der Organisationsberatung erfordern von uns eine erweiterte Wahrnehmung komplexer Systeme. Dabei hilft die Aufstellungsarbeit, ein kraftvolles Instrument der Analyse, Skizzierung und Erprobung möglicher Veränderungsvorhaben. Über verschiedene Ebenen hinweg lassen sich Muster hinter Beweggründen erkennen und können entdeckt werden. Verbindungen zwischen scheinbar unabhängigen Momenten und Beziehungen werden erkennbar und ermöglichen uns, unsere Handlungsoptionen zu erweitern.

Der Ansatz von Online-Strukturaufstellungen ermöglicht es, diese Methode im virtuellen Raum zu praktizieren – weitgehend unabhängig von besonderen technischen Voraussetzungen. Diese Vorgehensweise ist von eigenständigem Wert und viel mehr als eine Annäherung oder Ersatz für Präsenzaufstellungen.

Auch einzelne Komponenten der Online-Aufstellungsarbeit lassen sich in Coachinggespräche integrieren. So können wir viele Vorteile der Aufstellungsarbeit nutzen – ohne den aufwändigen Rahmen von Präsenzaufstellungen. Damit können wir im virtuellen Raum wirkungsvoll u.a. lösungsfokussierte beraterische Interventionen setzen, Teamentwicklung effektiv begleiten, Konflikte lösen und Entwicklungen vorantreiben.

 

Gábor Vozári hat sich seit Jahren intensiv der Strukturaufstellungsarbeit gewidmet und diese auch im virtuellen Raum vorangetrieben. Mit ihm und seiner Hilfe wollen wir Möglichkeiten der Aufstellungsarbeit im virtuellen Raum ausloten und ausprobieren. Wir lernen einige der Komponenten von Online-Aufstellungsarbeit kennen und es gibt die Möglichkeit, eigene Praxisfälle zu besprechen und mit der Perspektive der Strukturaufstellungen zu reflektieren. Wie immer ist es eine Mischung aus gemeinsamer Erfahrung und Reflexion des gemachten, die dieses Labor hoffentlich wieder spannend gestalten wird.

Gábor folgt in seinem Coaching- und Beratungsansatz dem Prinzip eines theoretisch fundierten praxisnahen Vorgehens, das sich auf dem systemisch-konstruktivistischen und lösungsfokussierten Ansatz vom Münchener SySt®-Institut aufbaut. Es ist interessiert an Querverbindungen zwischen Führung, Organisationsentwicklung, systemtheoretischen und philosophischen Themen, kollektiver Intelligenz, Strukturaufstellungen und lösungsfokussiertem Denken. Als systemischer Coach, Organisationsberater und Facilitator arbeitet er europaweit mit Führungskräften, Entrepreneuren, Teams und Studierenden zu Themen von Entscheidungsfindung, Komplexität und Transformation.

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Die Kosten

Wir haben unsere Beitragsidee für die SOCIUS labore online etwas angepasst. Wir bitten um einen selbstgewählten Beitrag zwischen 10 und 50€ – die Summe kommt unseren Laborleiter*innen zu. Um sich im SOCIUS labor online einen von 15 Plätzen zu sichern, bitten wir darum den selbstgewählten Beitrag vor dem SOCIUS labor entweder per PayPal an payments-ggmbh@socius.de (Datum und Name nicht vergessen) zu senden, oder unsere Kontodaten per Mail bei der Anmeldung zu erfragen. 

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Anmeldung

Wir freuen uns über Ihre Anmeldung (unter Angabe der Rechnungsadresse) über fortbildung@socius.de.

Wir arbeiten mit zoom und der Link wird nach der Anmeldung zugeschickt.

Wenn alle Plätze belegt sind, führen wir eine Warteliste und geben ggf kurzfristig Bescheid.

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SOCIUS labor online

Unsere SOCIUS labore werden bis mindestens April 2021 virtuell stattfinden. So auch dieses hier am 18. März 2021

Sinnvoll zusammen wirken

SOCIUS labor Bericht: Gemeinsam wissen – The Art of Harvesting

SOCIUS labor Bericht: Gemeinsam wissen – The Art of Harvesting

In sicheren Räumen mit zugewandten Menschen zu experimentieren, ist ein Luxus, den wir uns regelmäßig in den Laboren gönnen. So war auch beim Labor im Dezember die Ziele und Hintergründe vielfältig: Julia Hoffmann und ich wollten zusammen Arbeitserfahrung sammeln und teilen – speziell im Hinblick auf den Arbeitsansatz des „Art of Hosting and Harvesting“, in dem Julia  bereits intensiv Erfahrungen gesammelt hat, ich mich als „bescheidenen Anfänger“ bezeichnen würde.

Wie kam es zum Labor?

Wie wahrscheinlich viele empfanden wir das Jahr 2020 als Herausforderung. Unsere Lebens- und Arbeitszusammenhänge haben sich massiv verändert und für viele zu weitreichenden Fragen ihrer Lebensgestaltung, ihrer Tagesabläufe, ihrer Gestaltung der persönlichen und Arbeitsprozesse geführt. Nicht wenige waren mit existenziellen Momenten konfrontiert, deren Tragweite von außen nur schwer nachvollzogen werden kann. Ebenso gab es – vielleicht ungleich verteilt – Momente gemeinsamen Lernens (online und offline), die Entwicklung neuer beruflicher Kompetenzen und reges Experimentieren im beruflichen und privaten Zusammenkommen unter besonderen Situationen.

Gerade angesichts der Unsicherheiten wie selten zuvor, sollten Möglichkeiten der gemeinsamen Reflexion, des Austausches und des Lernens stattfinden. Interessant war hier, wie oft während des Check-Ins bei unserem Labor geäußert wurde, wie selten dieser Rückblick stattfand und wie notwendig ihn auch viele Teilnehmer*innen waren. Die Gründe dafür sind spekulativ: wenig Zeit – auch dieses Jahr stand ein Weihnachten zu organisieren (wenn auch anders) vor der Tür; auch 2020 war das Jahresende besonders „aktiv“ und mussten Projekte abgeschlossen werden; aber vielleicht auch, weil wir uns auch hier noch in neuen Formen einüben müssen?  

Der Arbeitsansatz der „Art of Hosting and Harvesting“ bietet viele kreative Möglichkeiten des Rückblicks, des Austausches und der Reflexion – einander zugewandt und in geteilter Verantwortung. Moderator*innen werden als Gastgeber*innen genannt („Hosts“ oder „Stewards“); es ist nicht nur ein semantisches Ornament, sondern ein Schlaglicht auf das Selbstverständnis von „Art of Hosting“. Gesucht wird das Unbekannte, das entsteht, wenn Menschen in gemeinsamen Austausch darüber treten. Gastgeber*innen sind Beteiligte in dem Kreis und Mitsuchende im Austausch. Es geht um Raum schaffen, gemeinsames Explorieren und tiefes Zuhören und Nachvollziehen und gemeinsames Verstehen als ein gemeinsam verantwortetes „Projekt“.

Was – glauben wir – war anders als üblich?

Bewusst begannen wir mit einem dreiteiligen Check-In – ungewollt hatten wir da bereits unsere Zeitplanung überschritten. Unsere drei Schritte des Einstiegs:

  • Körperliches Ankommen – kurzes eigenes Massieren des Gesichtes (wahlweise bei aus- oder angeschalteter Kamera) und bewusstes mehrfaches Ein- und Ausatmen.
  • Persönliche Vorstellung („Wer bin ich?“, „Was bringt mich hier her?“).
  • Gedicht: „Winternacht“ von Eichendorff mit Resonanzen

Die „Entschleunigung“ verlief deutlich intensiver als gedacht. Die persönliche Vorstellung hatte eine Tiefe, die wir zumindest so nicht erwartet hatten. Deutlich wurden hier schon die teilweise existenziellen Herausforderungen, vor denen wir im letzten Jahr standen. Deutlich wurde hier auch der Wunsch nach tiefen Gesprächen über das, was war; das Nutzen des Jahreswechsels, um in ein eigenes Narrativ des Jahres zu kommen, ein eigenes Verstehen dessen was passiert ist.

Damit waren aber auch unsere Zeitpolster unerwartet aufgebraucht. Wir standen in dem Dilemma, den Austausch zu ermöglichen und zu unterstützen – das war ja auch unser Ziel des Labors – und dem geplanten Verlauf voranzutreiben und diesen Raum eigentlich in den später gedachten Triaden zu erhalten. Ein Thema, bei dem ich merke, wieviel schwieriger „Zeitmanagement“ online einzuhalten ist als offline. Insbesondere wenn der Container genutzt wird, ist seine Reduktion später deutlich schwieriger als in Treffen vor Ort.

Gleichzeitig konnten wir entspannt bleiben, denn wir hatten die vier Stunden (ein Labor geht in der Regel von 16-20 Uhr) nicht ausgeplant. So konnten wir mit überschaubarem Aufwand nachsteuern, gleichzeitig war das eine hilfreiche Lernerfahrung für uns beide.

Die anschließenden Triaden waren für uns das „Herzstück“ des Abends. In Kleingruppen à 3 Personen luden wir die Teilnehmer*innen ein, von ihrem Jahr 2020 zu erzählen. Fragestellung war: „Was hatte für mich im ausgehenden Jahr 2020 Bedeutung und was davon will ich „in die künft’ge Frühlingszeit?“ mitnehmen?“. Triaden sind Gesprächsformate in klar verabredeten Rollen. Durch die Fokussierung auf eine*n Erzähler*in können substantiellere Reflexionsebenen erreicht werden, als in einem „freien Gespräch“. Die Rollen im Einzelnen:

  • Ein*e Erzählerin erzählt und berichtet von eigenen Resonanzen zur Fragestellung. Ihre Assoziationen, Erkenntnisse und Eindrücke sind die richten – es gibt keine „falsche Erzählung“.
  • Ein*e Gesprächspartner*in unterstützt die Erzählung durch zugewandte Rückfragen und empathische Reaktionen. Sie bleibt dabei in der Geschichte des*r Erzähler*in, und kommt nicht in die eigene. Manchmal ist es hilfreich, dass die Gesprächspartner*in die Erzählung sehr aktiv durch unterstützt, manchmal eher in ruhiger Präsenz.
  • Eine*r oder mehrere (wenn es in 3er Runden nicht aufgeht) Zeug*innen hören empathisch dem Nachhall des Gespräches. Diesen Nachhall können sie im Anschluss als die „verborgenen Schätze“ mit dem*der Erzähler*in teilen. Möglichkeiten sind eigene lebendige emotionale Reaktionen auf das Erzählte, Gesten oder andere Eindrücke während der Erzählung, oder Worte, die besonders auf lebendige Aufmerksamkeit gefallen sind. Ihre Resonanz sind für den*die Erzähler*in häufig eine weitere Perspektive und ergänzender Blickwinkel der eigenen Erzählung.

Ein gut vorher definierter Zeitplan unterstützt dieses Setting. In abschließenden fünf Minuten konnten die Kleingruppen ihre Erfahrungen reflektieren.

Rückmeldungen waren vielfältig. Die Zeug*innenschaft wurde als hilfreich und unterstützend erwähnt, ebenso die Möglichkeit, vertieft in eine Geschichte einzudringen und auch das damit manchmal verbundene Schweigen gemeinsam zu erfahren – und nicht eine Vielzahl an Geschichten aufzumachen, die nebeneinander stehen.

In einer Plenumsrunde haben wir nach diesen Erfahrungen nach einer Aussicht für 2020 gefragt: „Wie können wir das nächste Jahr- einzeln oder in Gruppen – mit Zuversicht gestalten?“ Hier sind wir im Plenum zusammen geblieben und haben in sehr ruhigem Tempo zu Assoziationen und Resonanz eingeladen.

Die Fragestellung wurde als sperrig wahrgenommen, vielleicht war sie auch in der ganzen Entschleunigung zu „aktivistisch“. Es ginge eher um „Hoffnung“ statt „Zuversicht“ und das „gestalten“ wäre noch gar nicht dran – so lauteten einige Reaktionen. In Abgrenzung und Zustimmung auf diese Frage kamen aber viele Reaktionen – das Gedicht ist eine Zusammenfassung

Sonnenaufgang in hässlicher Gartenlandschaft

 

2020 ein wesentliches Jahr und hinterher ist nichts mehr wie vorher.

 

es hat für alle gereicht um ordentlich erschöpft zu sein

 

Ich muss Halt bei mir suchen und von dort aus losgehen

 

Wo ist mein Urvertrauen

sei mal ganz still und hör dir mal zu: Zuversicht ist nicht so groß wie Hoffnung

 

Da ist ein Grummeln;

Ist die Frage nicht eher, wie kann ich jeden Tag die Zuversicht nähren?

 

Zuversicht ist die Dinge ein Stück weit laufen zu lassen und mich drauf ein zu lassen

 

Wie kann ich mich und andere mit Zuversicht ausstatten?

 

Die Zuversicht durch das Wir – wir können das zusammen machen

die passive Form der Zuversicht: den Rahmen halten  auch wenn man grad nicht so da ist

 

drei Supervisionen vor Weihnachten weiß ich: Zum Gestalten hört auch Lücken lassen

ein atmender Prozess

ein

und

aus

 

Vielleicht will gar nicht richtig gestalten – drauf vertrauen, dass ich nicht untergehen werde

Ein Jahr lässt sich nicht gestalten – Momente lassen sich gestalten: Welche Entscheidungen treffen wir?

 

Sie werden doch nicht als erstes die Sozialleistungen kürzen – doch. Sie wollen

Und wir werden ihnen beibringen, dass sie das nicht tun.

Als Netzwerk etwas ganz besonderes tun und uns das zurück kämpfen.

 

Wir können versuchen unsere Gegenüber als Sonnenaufgang betrachten

und uns überraschen lassen von Menschen und Situationen

 

Ich möchte mit dem Gestalten in eine neue Beziehung treten

ausatmen dürfen, loslassen können

 

Loslassen

leichter werden: es nimmt sich gerade Raum in mir

 

Wie kann ich, können wir in unsere Momente die Zuversicht einladen? und nicht aus Angst handeln, und Entscheidungen aus Zuversicht treffen damit wir wirklich gestalten und füreinander sorgen?

Was haben wir gelernt?

Leider war zum Ende nicht mehr viel Zeit für methodische Auswertung. Ein paar Stichworte dessen, was ich gelernt habe und welche Erfahrung sich bestätigt hat als pragmatisches Ende.

  • Die „richtige“ Frage gibt es einerseits nicht, sie herauszufinden ist aber doch Teil des Erfolges. Ebensowenig gibt es selten eine komplett falsche Frage, aber es gibt immer das Risiko, die Dynamik deutlich zu verändern.
  • Wenn ein Team / eine Teilnehmer*innengruppe erstmal entschleunigt ist, folgt sie auch hier dem Gesetz der Trägheit: gesteigertes Tempo braucht gesteigerte Energie.
  • „You never host alone“ – „Du kannst nicht einzelner Gastgeber sein“, lautet eine Grundregel im Art of Hosting. Das hat sich für mich erschlossen, nicht nur wegen der besonderen online-Situation. Bei der gewünschten Tiefe offener Gespräche und zuhören auf die leisen Zwischentöne, ist es hilfreich zu zweit zu sein. Das gilt auch und insbesondere schon für die Vorbereitung.

„Art of Hosting“ hat viele Praktiken integriert. So sind die Triaden vielleicht auch aus anderen Zusammenhängen bekannt. Mich reizt hier das konsequente Eindampfen zu Essenzen. Vielleicht haben wir im Experiment übertrieben, aber aufeinander folgende Check-Ins, Kleingruppen, mit deren Essenz in anderen Kleingruppen oder im Plenum weiter gearbeitet wird. Ein Gedicht als Harvesting, das die anderen Sinne anspricht. Der deutliche Fokus auf kollaborative Verantwortung. Das sind die Elemente, die Anregung bringen und weitere Möglichkeiten aufzeigen.

Sally Denham-Vaughan hat 2005 eine Dialektik von „Will“ – der gezielten und geplanten Aktion und Sitzung – und „Grace“ – dem gemeinsam emergent und dialogisch entstehenden – herausgearbeitet. Während das Zielgerichtete angestrebt werden kann, ist „Grace“ etwas fluid entstehendes, das nicht vorgeplant werden kann. Ich denke, dass Ansätze von „The Art of Hosting and Harvesting“ in Wertschätzung für diese Dialektik noch einen Schritt weiter gehen können, „Grace“ zu erreichen.

Literatur: Will and Grace: An Integrative Dialectic Central to Gestalt Psychotherapy. Sally Denham-Vaughan, erschienen im British Gestalt Journal, 14,1, 2005.

Sinnvoll zusammen wirken

SOCIUS online: Moderierter kollegialer Austausch

SOCIUS online: Moderierter kollegialer Austausch

Von Zeit zu Zeit stehen wir vor beruflichen Herausforderungen, für die wir nicht sofort eine Lösung haben. Der Austausch zu diesen Themen mit Anderen bietet oft eine erste Entlastung und innere Stärkung. Dafür möchten wir einen Raum öffnen für Resonanz und Verbundenheit zwischen Menschen aus unterschiedlichen Organisationen und Arbeitskontexten. Die besondere Qualität des Kollegialen Austausches liegt in der Lust am bewussten Zuhören, den inspirierenden Rückmeldungen und der freundlichen Offenheit miteinander. In einer kleinen Gruppe von maximal sechs Personen und zwei erfahrenen Moderator*innen bekommen alle Beteiligten in kurzer Zeit neue Perspektiven auf ihre jeweiligen Themen. 

Der Ablauf gliedert sich in zwei Teile: im ersten Schritt haben Sie die Möglichkeit, Gedanken und Empfindungen vertraulich in der Gruppe zu teilen. Wir haben die Erfahrung gemacht, dass in einer angespannten Situation schon das Mit-teilen erleichternd wirken kann.

Im zweiten Schritt sammeln wir gemeinsam Erfahrungen und Strategien, die für die geschilderte Herausforderung unterstützend sein können. Häufig haben die anderen Teilnehmende ähnliche Situationen erlebt und teilen gerne, was für sie hilfreich war. 

Der Kollegiale Austausch dauert 60 bis 90 Minuten und findet online statt.

​Bitte melden Sie sich per Mail unter Angabe Ihres Wunschtermins zum kollegialen Austausch an. Wir bitten Sie, diese Anmeldungen verbindlich zu halten, da andere das begrenzte Angebot sonst nicht nutzen können. Eine Bestätigung und weitere Infos erhalten Sie dann ebenfalls per Mail.

 
 

Überblick Kollegialer Austausch

  • Zwei erfahrene Moderator:innen
  • Per Video
  • Maximal 6 Teilnehmende
  • Teilnahmebeitrag nach Selbsteinschätzung zwischen 20 und 50€
  • Teilnahme auch an verschiedenen Terminen möglich
  • Sinnvoll zusammenwirken
  • Melden Sie sich an unter coaching@socius.de

Termine

6. August 2020, 17 Uhr Hannah Kalhorn und Nicola Kriesel

12. August 2020, 18.30 Uhr mit Jana Hornberger und Hans-Ludwig Kowalski

19. August 2020, 18.30 Uhr Marek Spitczok von Brisinski und Hans-Ludwig Kowalski

31. August 2020, 17 Uhr Lysan Escher und Nicola Kriesel

7. September 2020, 18.30 Uhr mit Jana Hornberger und Marek Spitczok von Brisinski

7. Oktober 2020, 8.30 Uhr mit Jana Hornberger und Lysan Escher

Diese Kolleg:innen bieten den Kollegialen Austausch für Sie an – Kollegial ist hier vor allem als Haltung gemeint. 

Jana Hornberger

Lysan Escher

Christian Baier

Hannah Kalhorn

Marek Spitczok von Brisinski

Nicola Kriesel

Hans-Ludwig Kowalski

sinnvoll zusammenwirken

Lernräume entdecken: Reflektionen aus der Lernwerkstatt gOe!

Lernräume entdecken: Reflektionen aus der Lernwerkstatt gOe!

gOe! steht für „gemeinnützige Organisationen entwickeln!“ und versteht sich als Lernwerkstatt für interne Entwickler*innen und externe Prozessbegleiter*innen in gemeinnützigen Organisationen. Die Fortbildung besteht aus drei Modulen, die unter den Aspekten Kultur, Struktur und Strategie Veränderungsprozesse betrachten. Hier reflektieren Yi-Cong Lu, Projektleiter bei be able und Design Thinking Coach am Hasso Plattner Institut, und Julia Hoffmann, Programmleiterin bei MitOst, über ihre Teilnahme an dem SOCIUS Werkstattzyklus. 

Julia

Mein Weg zu gOe!

In den letzten zehn Jahren habe ich in verschiedensten Organisationen in Europa gewirkt, die Gutes in die Welt bringen wollen. Nach der Arbeit an Projekten und Initiativen treibt es mich um, tiefer zu verstehen, wie ich als Begleiterin gemeinnützige Organisationen so unterstützen kann, dass sie ihre Vision umsetzen, dabei lebendig bleiben und nachhaltig wirken.

Auf diesem Weg wende ich Ansätze, Praktiken und Modelle an, die gemeinnützige Organisationen und „ihre“ Menschen unterstützen können, um langfristig und erfolgreich ihre Ziele zu erreichen. So kam ich zu gOe!: Um weiter zu lernen, aus Erfahrungen zu schöpfen und um zu reflektieren.

Eintauchen in das Abenteuer Kultur

Was ist Kultur? Welche Rolle spielt sie für die Entwicklung von Organisationen? Mit welchen Ansätzen, Instrumenten und Haltungen kann man ihr begegnen; als Mitglied einer Organisation oder als Beraterin von außen? Welche innere Haltung unterstützt mich dabei mit der Kultur einer Organisation in Kontakt zu treten? Das sind die Fragen, die im ersten Fortbildungsmodul auf der Agenda stehen.

Für mich kann „Kultur“ vieles bedeuten.  Es ist ein Wort, das wie ein Sammelbecken erscheint – jede und jeder kann einmal darin fischen und für sich eine Bedeutung herausgreifen, was für sie oder ihn gemeint ist. Ursprünglich vom Lateinischen “colere” stammend, was so viel wie “bebauen”, “pflegen”, “urbar machen” und “ausbilden“ bedeutete, bezeichnet Kultur im weitesten Sinne alles was der Mensch selbst gestaltend hervorbringt. So zumindest steht es auf Wikipedia.  

Wie Ringe in einem Baumstamm – die Kultur von Organisationen wahrnehmen

Im engeren Sinne versteht die Organisationsentwicklung nach Edgar Schein (1985) unter Kultur geteilte Muster des Denkens, Fühlens und Handelns in Organisationen. Wie „Ringe in einem Baumstamm“ kann ich mich als Beraterin der Organisationskultur nähern, erklärt Joana Ebbinghaus :

Die Ebene der Artefakte bildet die äußersten Ringe des Baumstamms: Wie ist der physische Raum einer Organisation gestaltet? Wie wirken die Büros auf mich? Wie sind die Wände gestaltet? Sind die Türen der Büros offen oder geschlossen? Ist es laut, leise, gemischt oder wild chaotisch? Wenn das Bürogebäude der Organisation eine Seele hätten, was würde es über sie erzählen? Erste Eindrücke, die mir Hinweise darüber geben können, worauf in der Organisation wert gelegt wird, was wichtig oder unwichtig ist.  

Die bekundeten Werte der Organisation bilden die mittleren Ringe im Baumstamm-Modell und beziehen sich auf die Mission, der sich die Organisation verschrieben hat: Wie hat sie sich seit Gründung verändert? Was ist das Leitbild, das die Organisation trägt und antreibt? Was erfahre ich durch die Selbstdarstellung der Organisation über ihr Handeln, Denken und Fühlen?

Ganz im Inneren des Baumstamms finden sich die tief verwurzelten Glaubenssätze und Grundannahmen der Organisation. Selten auf den ersten Blick erkennbar, verstecken sich hier Prämissen auf deren Grundlage Menschen in einer Organisation arbeiten: Welche dieser Paradigmen sind bewusst? Welche sind unbewusst? Wie prägen sie die das Wirken der Organisation?

Das Modell ist eindringlich und klar und zeigt einen Weg auf, auf dem ich mich als Beraterin einer Organisationen und ihrer Kultur nähern kann. Die Fortbildung belässt es nicht allein beim Denken: An einem praktischen Fallbeispiel mit einer Stiftung und einem Verein  üben wir am zweiten Fortbildungstag den Erstbesuch bei einer Organisation samt Kulturanalyse. In zwei Gruppen traben wir los, fahren zu Besuch und Gespräch. Beobachten und Bestaunen die beiden besuchten Organisationen und „ihre“ Menschen. Zurück im Seminarraum folgt die Fallbesprechung samt Auswertung und Analyse. Theorie und erfahrungsbasiertes Lernen greifen hier  immer wieder ineinander.

Im Hier und Jetzt etwas entstehen lassen

Der folgende Tag ist ein grauer Berliner Novembernachmittag. Zu zwölft sitzen wir im Kreuzberger Seminarraum und tauchen weiter in Ansätze und Methoden ein, um die Kultur von Organisationen zu erfassen, zu erspüren. Währenddessen rattert die U-Bahn auf ihrer Hochbahn am Fenster vorbei. Fasziniert und auch verwundert tauchen wir in erste Grundlagen der Gestalt-Philosophie ein: Nach diesem Ansatz versteht sich die Beraterin und der Berater als Instrument und Resonanzkörper der Gruppe und beziehen neben dem Denken auch ihre Körperwahrnehmung in Beratungsprozesse mit ein. Der Gestalt-Ansatz basiert auf einem durchweg positiven Menschenbild, das davon ausgeht, dass wir alles, was wir zu einem erfüllten Leben brauchen, bereits in uns tragen. Vertrauen in die individuellen Selbstheilungskräfte von Menschen bildet eine der Grundannahmen des Ansatzes, der sich darauf fokussiert, im Hier und Jetzt Menschen in wahrhaftige Begegnung und Kontakt zu bringen.

Resonanz.

Körper.

Ich denke an ein Cello mit seinen wohligen Tönen und großen hölzern-geschwungenen Rundungen. Aber auch an ein Saxophon, welches ganz andere Töne hervorbringt. Oder ein Schlagzeug, das sich ausschließlich auf den Rhythmus fokussiert. Wie klingen sie, wenn sie gemeinsam spielen? Wie kann ich als Beraterin meinen Resonanzkörper kennenlernen, vertiefen und ihn für die Arbeit kultivieren?

Mit Zitaten zeichnen Christian und Joana dann die Eingangstür in das Wirkungsverständnis von Gestalt in unsere Mitte:

Der Mensch wird am Du zum Ich”  Martin Buber

„Kontakt findet immer an der Grenze statt.“ Gestalt-Grundsatz 

“Alles was ist, darf sein. Und was sein darf, kann sich verändern.”  Arnold Beisser

Neue Welten warten hinter der Tür, die einen handfesten Spalt geöffnet ist.

Neue Landkarten 

“Ist das eine Landkarte zu einem Land, in das ich hinein möchte?” fragt sich ein Teilnehmer in der abschließenden Reflektionsrunde. Im Stillen antworte ich mir selbst mit einem klaren Ja. Sowohl das Land als auch die Landkarten faszinieren mich. Der Blick auf Organisationen wie wir ihn an diesem Wochenende kennengelernt haben, macht mich neugierig und zeugt von dem Potential, das in Begleitungs- und Beratungsprozessen stecken kann. 

Drin in “Kultur” sind wir alle, die wir  zu Organisationen, Gruppen, Gesellschaften gehören. Ob wir es auch wollen, die Perspektive der Organisationsentwicklung einzunehmen, aus diesem Blick zu schauen, und aktiv in der Rolle als Begleiterin oder Begleiter unsere Organisationen zu gestalten, ist eine Entscheidung und Aufgabe. Inmitten der Vielzahl von Rollen und Vorhaben beim Ringen um eine gute Welt, ist das Begleiten von Organisationen eine unter vielen, die nicht besser oder wichtiger ist als andere. Sie ist eine spezifische, die das Lernen und Entwickeln von Organisationen in den Vordergrund stellt. Eine, die mich neugierig macht und ein neues berufliches Abenteuer ankündigt.

“Ich lerne, wie ich anders gucken kann” ist eine der Aussagen, die mir ebenso im Kopf bleibt. Mit welcher Klarheit diese gOe-Haltung in der Abschlussrunde im Raum steht, spricht für unsere Lernerfahrung an diesem Wochenende.  “gOe!” ist ein Lernraum, eine Erfahrung, ein Kennenlernen von mir im Kontakt mit der Welt, den Menschen und den Organisationen da draußen.

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Verweise

Schein, Edgar H. (1985): Organizational Culture and Leadership. San Francisco: Jossey-Bass Publishers.

Wikipedia (2019): Kultur. Zugriff am 29.12.2019: https://de.wikipedia.org/wiki/Kultur

Wikipedia (2020): VUCA. Zugriff am 02.01.2020: https://de.wikipedia.org/wiki/VUCA

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Einladung

SOCIUS Infoabend zu gOe! – gemeinnützige Organisationen entwickeln!

2. März 2020, 17 – 19 Uhr

 

Sinnvoll zusammen wirken

SOCIUS labor Bericht: Emotionen im Projektmanagement

SOCIUS labor Bericht: Emotionen im Projektmanagement

Die Herausforderung wurde gleich zu Beginn sichtbar: Projektmanagement verbinden die Teilnehmer*innen mit Planung, Struktur und Ratio. Emotionen haben bei den meisten entwickelten Instrumenten – sehen wir von Grenzbereichen wie der Führungskräfte- und Teamentwicklung ab – nichts verloren. Dem aber widerspricht die Erfahrung: Wie an anderen Stellen zeigen sich auch in Abläufen des Projektmanagements Emotionen als zentraler Einflussfaktor für Prozesse und Entscheidungen und letztlich auch über ihren Erfolg oder Scheitern. Wie also können diese beiden Elemente expliziter verbunden werden als mit den gängigen Mitteln möglich?

Die fünf Wirkkräfte (Holz, Feuer, Erde, Metall, Wasser), entnommen als Beobachtungen und Metaphern aus stattfindenden Naturprozessen, hat Pao Siermann (https://www.wu-de.com) auf Kontexte des Coachings und der Organisationsentwicklung übertragen.

Einblicke aus der Natur

Der Wu-De-Prozess („Wu-De“ kommt aus dem Chinesischen und steht für: Fünf Wirkkräfte) greift zurück auf vor über 2.500 Jahren formulierte evolutionäre Prozesse und Qualitäten der Natur. Es wurden diese fünf Wirkkräfte identifiziert, die den Gesamtprozess von Entstehen und Vergehen beschreiben: „Holz“ (grün) steht für Wachstum, (Neu-)beginn, dynamische Entwicklung; „Feuer“ (rot) für Begeisterung, Kommunikation, Wärme; „Erde“ (gelb) für Reifung und Kontinuität, Miteinander; „Metall“ (weiß) für Fertigstellung, Ernte und Reflexion, Verabschiedung; „Wasser“ (blau) für Ruhe und Ausruhen sowie Speicherung und Erholung. Wie in vielen Modellen werden allen Wirkkräften hilfreiche Qualitäten und hinderliche Pathologien zugeschrieben.

Im Kreis ist ein evolutionäres Wachstums- und Regressionsmodell erkennbar: Aus der Knospe entwickelt sich die Blüte, die Frucht, die als neuer Samen zur Erde fällt (Trennung im Herbst, Metall) und in diesem Schutz (Rückzug) Kraft für den nächsten Frühling sammelt; der Prozess wiederholt sich. Nachvollzogen wurde das Modell auch in gesellschaftshistorischen Prozessen (Ablösungsprozesse fernöstlicher Herrschaftsdynastien, historisch verfolgt vor über 2.000 Jahren). Im Verlauf wurden diesen Wirkkräften weitere unterschiedliche Qualitäten zugeordnet. Beispielsweise wird assoziiert: mit Holz Wachstum, Neuentwicklung aber auch Wut und Mut; mit Feuer Erregung und Energie, Bewusstheit für das Ganze, mit Erde die Reflexion und Kontinuität, Wahrnehmung von Verantwortlichkeit; mit Metall der Abschied und die Kritik, sowie das Lernen und mit Wasser die Pause, das Expertentum, aber auch ein Kontrollbedürfnis und Ängstlichkeit.

Diesem evolutionären Modell steht ein disruptives Modell gegenüber, dass sich aus den Pfeilverbindungen innerhalb des Kreises nachvollziehen lässt: Wasser Löscht Feuer; Feuer biegt Metall; Holz wird zu Erde usw. Das konnte vor allem metaphorisch in gesellschaftlichen Veränderungsprozessen nachvollzogen werden. Interessant ist hier: Aufgrund der ungeraden Zahl an Wirkkräften, bleibt es – unabhängig von einem idealtypischen Verlauf – ein dynamischer Prozess und nicht nur, wie bei vier Qualitäten, ein sich wiederholender Kreislauf.

Praxisbeispiel: Soziogramm nach Wu-De

Wo finden sich nun Anwendungsmöglichkeiten des Modells in der Praxis? Verschiedene Assoziationen zu anderen Modellen liegen auf der Hand und können hier eine hilfreiche Ergänzung erfahren. Anklänge finden sich beispielsweise bei der Teamuhr von Tuckman, aber auch der Gestaltzyklus kann nach meinem Eindruck wieder gespiegelt werden sowie die OE-Phasen von Glas finden eine Entsprechung. Hier könnte man diese oder andere gängige Vorgehensweisen analogisch betrachten und kombinieren.

Wir haben beispielhaft eine konflikthafte Projektsituation durchgesprochen und eine Auslegungsordnung gelegt und die vorherrschenden Wirkkräfte integriert.

Neben den Farben, die dem beschriebenen Modell folgen, haben auch die Formen hier eine Bedeutung: Die Kreise symbolisieren wesentliche beteiligte Personen / Funktionen; die Rechtecke Zuständigkeiten / Prozesse und die Sechsecke Störungen. 

Das Vorgehen selbst hatte eine Vergleichbarkeit mit anderen Konstellationen. Auch hier stand im Vordergrund der Eindruck der Fallgeberin, ihre Bewertung und ihre „Einordnung“ in die jeweiligen Wirkkräfte. Der Fokus auf diese Perspektiven ermöglicht eine interessante Blickweiterung: durch die Wirkkräfte können mit den Prozessen verbundene Emotionen beschrieben und zugeordnet werden. Da in diesem Zugang nicht – wie im westlich geprägten Denken – zwischen emotionalen und gedanklichen Prozessen unterschieden wird („denken“, oder das, was diesem Begriff sprachlich am nächsten kommt, wird mit der erdigen Wirkkraft des Stoffwechsels, der Umwandlungsprozesse im Ackerboden assoziiert), ist eine Reflexion möglich, die Intuition, Kognition und Emotion miteinander verbindet. Diese Möglichkeit eines ganzheitlichen reflektierten Zugangs lässt sich auf andere Kontexte übertragen: Dynamiken und Phasen in Teamprozessen; Anteile und Qualitäten auf persönlicher Ebene; Moderation von Entscheidungsprozessen usw.

Mein Lernen im Labor

  • Mehr und mehr wird deutlich, dass der im westlichen Denken geprägte Spalt zwischen Kognition und anderen Erfahrungswelten hinderlich ist, zunehmende Komplexität zu überwinden. „Ratio“ wird in der chinesischen Denkweise beschrieben als „der Natur folgend“ und bietet damit auch konzeptionell eine Möglichkeit der Integration vermeintlich widersprechender Elemente.
  • Das Modell der fünf Wirkkräfte und ihre Verbindung zu emotionalen, kognitiven und intuitiven Perspektiven bietet als Anreicherung für gängige Modelle ein Potential auf dessen weitere Erschließung ich sehr neugierig geworden bin.
  • Die fünf Wirkkräfte als praktische Anreicherung in Auslegungen bietet der methodischen Darstellung eine neue Qualität und vertiefte Wahrnehmung. Vergleichbare tiefere Zugänge könnte der konsequente Blick auf die inneren Emotionen; körperliche Wahrnehmungen oder anderer Ausdrucksformen sein. Auch hier erschließt sich ein breites Tableau weiterer Möglichkeiten.

Literatur: François Jullien: Über die Wirksamkeit. Übersetzt von Gabriele Ricke und Ronald Voullié. Merve Verlag, Berlin 1999. ISBN: 978-3-88396-156-9.

Sinnvoll zusammen wirken

SOCIUS Werkstattzyklus: gemeinnützige Organisationen entwickeln – gOe! Berlin

SOCIUS Werkstattzyklus: gemeinnützige Organisationen entwickeln – gOe! Berlin

Eine Lernwerkstatt für interne Entwickler*innen und externe Prozessbegleiter*innen

Einblicke in die Praxis der Veränderung

Gemeinnützige Organisationen ticken anders und entwickeln sich speziell: Ihr Sinnüberschuss macht sie kulturell träge und zugleich energetisch reich; die typischen Anspruchskonflikte ihrer Bezugsgruppen hemmen sie, aber befeuern auch ihre Entwicklung; ihre häufige Unterernährung macht sie labil und zugleich erfinderisch… SOCIUS bietet mit dieser Fortbildung Einblicke in die Begleitung von Veränderungsprozessen gemeinnütziger Strukturen. Fälle aus der Beratungspraxis werden vor dem Hintergrund von System- und Gestaltansätzen reflektiert und das Handwerkszeug der Prozessberatung wiederum auf den Arbeitskontext der Teilnehmenden bezogen. Die drei Module der Fortbildung orientieren sich an den Gestaltungsfeldern (Organisations-)Kultur, Struktur und Strategie. Zu jedem Feld werden Diagnose- und Interventionsmöglichkeiten vorgestellt und anhand von Prozessverläufen und Fallarbeit kontextualisiert.

Die Fortbildung eignet sich für Menschen, die Organisationen von innen heraus als Leiter/innen oder „Change Agents“ verändern wollen und für externe Berater/innen, die ihr Handlungsrepertoire reflektieren und erweitern wollen. Dabei wird auch eine interne Netzwerkbildung gefördert. So bleiben oft Teilnehmer/innen aus den vorhergehenden Kursen untereinander noch in Kontakt. Nicht selten ergeben sich auch dauerhafte Arbeitskontakte im SOCIUS Umfeld.

Termine Jeweils Donnerstag bis Samstag von 10.00 bis 19.00 Uhr
(Samstag bis 15.30)

14.-16. November 2019

22.-25. Januar 2020 (vier Tage – Mi bis Sa)

26.-28. März 2020

Eingeladen zur Teilnahme…

… sind Interessierte, die ihre Fähigkeit verbessern möchten, in gemeinwohlorientierten Organisationen Veränderungen zu initiieren, Widerstände zu verstehen und entsprechende Entwicklungsprozesse zu begleiten. Die Teilnehmenden erhalten am Ende eine Bescheinigung mit Angabe der Lerninhalte.

Die Fortbildung wird von Joana Ebbinghaus und Christian Baier geleitet.

Christian Baier Jahrgang 1975, Dipl. Sozialpädagoge. Bei SOCIUS seit 2003, seit 2015 Co-Geschäftsführer. Arbeits- erfahrungen bei gemeinnützigen Organisationen in den USA, Belgien und Deutschland. Beratung u.a. verschiedener Jugendverbände und Stadtteilorganisationen.

 
Joana Ebbinghaus Jahrgang 1972, Regionalwissenschaftlerin, 15 Jahre Beratung von Regierungs- und gemeinnützigen Organisationen in Asien im Kontext von demokratischem Wandel, seit 2015 bei SOCIUS, Schwerpunkt auf Begleitung von Teams und zivilgesellschaftlichen Netzwerken in internen Teamentwicklungs-, Organisationsentwicklungs- und Strategieprozessen
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Kontakt und Anmeldung

Wenn Sie Interesse an der Fortbildung haben, senden Sie uns bitte Ihre Kontaktdaten (und vielleicht einige Zeilen zu Ihrem Hintergrund?) an fortbildung@socius.de. In einem anschliessenden Telefonat können wir Ihre Fragen beantworten und bei beidseitig positiver Entscheidung wird die Teilnahme durch schriftliche Anmeldung verbindlich. Christian Baier, fortbildung@socius.de, 030-4030102-24 Speichern & Beenden

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Ort

Wir bieten den Kurs in unserem Büro in Berlin an. Die Lebendigkeit des Ortes und gleichzeitige Arbeitsumgebung soll uns inspirieren, daneben gibt es Möglichkeiten im nahen Gleisdreieckpark Erfahrungen in der Natur und Ruhe für Reflexion zu finden. Angebunden über den U-Bahnhof Möckernbrücke ist das Büro auch von auswärts gut zu erreichen.

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Preise

Die Kosten betragen:

  • € 1.800,- – 2.100,- für Selbstzahler (je nach finanzieller Möglichkeit und Selbsteinschätzung)
  • € 2.400,- für Organisationen
  • Für Schnellentschlossene gilt bis zum 05.08.2019 ein Frühbucherrabatt in Höhe von 10%
  • Kosten für Verpflegung entstehen gesondert (ca. 200,- €).

Modul 1

Kultur – Mit dem Wesen der Organisation in Kontakt treten

* Kulturanalyse und Ansätze der Kulturentwicklung
* Gruppendynamik und Gruppenprozess-Analyse
* Organisationsdynamik / Entwicklungsphasen der Organisation
* Biografie-Arbeit als Werkzeug der Teamentwicklung
* Modell der Prozessbegleitung in der OE
* Einführung in den Ansatz der Gestaltberatung

Lässt sich Kultur managen? Wie wird ein lose Gruppe zum starken Team? Was passiert mit Organisationen, wenn ihre Pioniere aus der Mitte treten? (und was, wenn nicht?) Wie schlägt  sich die Entwicklung von Systemen in biografischen Entwicklungen nieder? In welchen Schritten läuft ein klassischer OE Prozess ab (wenn es einen gibt)? Was bedeutet der alte Gestalt-Satz: Kontakt ist Begegnung an der Grenze?

Modul 2

Struktur – Die Aufbau- und Ablauforganisation gestalten 

* Analyse formeller und informeller Strukturen anhand systemischer Visualisierungen
* Entwicklung effektiver Arbeits- und Koordinationsprozesse
* Lösungsorientierte Fragetechniken
* Rang und Rolle: Reflexion von Führungs- und Beratungsrollen
* Umgang mit Emotionen und Widerstand: Konfliktarbeit in Veränderungsprozessen
* Einführung in den Systemischen Beratungsansatz

Was tun, wenn formale und informelle Strukturen auseinanderklaffen? Welche Alternativen gibt es zur Prozessoptimierung? Wie werden gute Fragen zu hilfreichen Interventionen? Wie können Menschen in neuen Rollen und Anforderungen unterstützt werden? Auf welchen psychischen Boden fällt Veränderung? Was bedeutet es, Widerstand als Energiequelle zu nutzen? Und schließlich: Muss man als Systemiker wirklich immer distanziert sein?

Zwischen den Modulen
Intervision…

… auch „kollegiale Beratung“ genannt, ist integraler Bestandteil der Fortbildung. Selbstverantwortlich organisieren je drei bis vier Teilnehmer/innen einen halben Tag gemeinsamer, strukturierter Beratung über die Veränderungsprozesse in den eigenen Organisationen und zu individuellen Fragestellungen.

Am Ende der Fortbildung hat jede/r Teilnehmer/in aus eigenem Erleben erfahren, welche Veränderungsgeschwindigkeit für die eigene Organisation und für ihn/sie selbst realistisch ist. Für den weiteren Entwicklungsprozess ist daneben ein nützlicher und übersichtlicher „Methodenkoffer“ gepackt, der zum Einsatz im Arbeitsprozess einlädt.

Modul 3

Strategie – Die Aushandlung von Visionen und Zielen begleiten

* Wirkungsorierung in der Strategiearbeit
* Wertschätzende Erkundung: der Appreciative Inquiry Ansatz
* Moderation von Entwicklungs- und Entscheidungsprozessen
*Collective Impact, Bündnis- und Netzwerkstrategien
* Einführung in die Idee von Emergenz und Selbstorganisation

Sollte man introvertierte Organisationen mit ihrer Umwelt konfrontieren? Was leistet eine Theory of Change? Was tun, wenn der Problemfokus das Problem ist? Wie funktioniert kollektive Kreativität? Wie bindet man den Sack zu, wenn alle Optionen auf dem Tisch liegen? Wie entstehen vertrauensvolle Beziehungen in Netzwerken? Lassen sich emergente Prozesse moderieren?

Seminarmethoden

Der ganze Mensch ist nötig.

Die Fortbildung findet in einer kleinen Gruppe von maximal 14 Teilnehmenden statt und lebt von der möglichst hohen Beteiligung der Einzelnen in Form von intensiver Fallarbeit. Ein Mix aus Impulsreferaten, Arbeitsgruppen, Rollen- und Planspielelementen sowie „bewegenden“ Übungen soll den Arbeitsprozess erleichtern.

Die Teilnehmenden sind eingeladen, die je eigenen Arbeitserfahrungen mit einzubringen.

SOCIUS – sinnvoll zusammenwirken

SOCIUS labor Bericht: Design Thinking – Mit den Händen denken

SOCIUS labor Bericht: Design Thinking – Mit den Händen denken

Design Thinking als Herangehensweise, kreative und innovative Produkte und Prozesse zu entwickeln, war Mittelpunkt des Labors mit Yi-Cong Lu von be able. Cong hat diesen Arbeitsansatz mit Kolleg*innen u.a. in Arbeitsfeldern mit Menschen mit verschiedenen Beeinträchtigungen oder Personen im Strafvollzug angewendet. Ungefähr 12 Teilnehmer*innen waren bei dem sehr anregenden Labor dabei. (mehr …)

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