SOCIUS salon online: Ost-West: Zuhören – Weiterdenken – Dranbleiben

SOCIUS salon online: Ost-West: Zuhören – Weiterdenken – Dranbleiben

„Noch längst nicht alles gehört.“

Zum oe-tag 2025 am 13. Juni fanden wir, es sei „Noch längst nicht alles gesagt!“. Im Laufe des Tages wurde deutlich, es ist auch „Noch längst nicht alles gehört!“
Der oe-tag war ein Ort, an dem Menschen Geschichten nebeneinander stellen konnten, ohne Streit um Deutungshoheit, keine Suche nach schnellen oder allgemein gültigen Antworten. Sondern: Zuhören. Da sein. Mit allen Perspektiven und aller Viel(ge)schichtigkeit.
Ein Raum, der viel ermöglicht hat, an Begegnung und Austausch, und zugleich wurde klar: Das ist ein Anfang und wir brauchen weiterhin Räume für Austausch und gemeinsames Forschen. Deshalb laden wir ein zum Online-Salon, der unsere Gespräche fortsetzt.

Worum geht es im SOCIUS salon?

Wir möchten mit euch weiter im Austausch sein:

  • Was hat das Erlebte in euch bewegt?
  • Wie wirken diese Erfahrungen in eure Kontexte hinein – persönlich, professionell, politisch?
  • Was bedeutet das für eure Arbeit mit Menschen und Organisationen?

Der Salon ist kein Rückblick auf den oe-tag – sondern ein Raum des gemeinsamen Weiterdenkens. Wir wollen das Gespräch öffnen, nicht schließen. Im Online-Salon wollen wir dafür eine Atmosphäre bieten, in der Stimmen gehört werden – mit Zeit, Resonanz und Raum für Ambivalenz.

Was erwartet dich?

  • Ein offener Gesprächsraum, in dem du dich über Erlebnisse, Erkenntnisse und offene Fragen mit anderen austauschen kannst, je nach dem wie viele wir werden, in Breakout-Rooms
  • Möglichkeiten, andere Perspektiven kennenzulernen, eigene Resonanzen zu teilen oder einfach nur zuzuhören
  • Ein Raum, in dem auch Emotionalität Platz haben darf – mit klaren Strukturen und sicherem Rahmen
  • Ein Raum, in dem wir gemeinsam nach Ideen suchen können, wie wir die unterschiedlichen Perspektiven und Erfahrungshintergründe in unsere Arbeit in Organisationen einbinden können

Warum ein Online-Salon?

Weil der oe-tag nachwirkt – und viele spüren: Das war nicht alles.
Am Abend des oe-tags hörten wir Sätze wie:
„Ich brauche jetzt eigentlich noch einen zweiten Tag.“
„Ich habe Themen gehört, über die ich noch nie nachgedacht habe.“
„Ich weiß gar nicht, wie ich weitermachen soll – aber ich will es nicht einfach so verpuffen lassen.“
Der Online-Salon ist ein Versuch, dem nachzugehen – mit Leichtigkeit und Tiefe, mit Struktur und Offenheit.

Für wen ist der Salon gedacht?

  • Für alle, die beim oe-tag dabei waren – egal ob als Teilnehmende, Workshopgebende oder Unterstützende.
  • Für alle, die nachwirken lassen wollen, Fragen haben oder einfach nochmal Andocken möchten.
  • Für alle, die nicht alles „verstanden“ haben, aber berührt waren.
  • Für alle, die Lust haben, dabei zu bleiben.
  • Für alle, die beim oe-tag nicht dabei sein konnten, und Interesse am Thema haben.
=

Die Gastgeberinnen

=

Rahmenbedingungen

  • Der Salon findet digital via Zoom statt.
  • Ihr könnt aktiv mitsprechen oder einfach nur zuhören.
  • Es wird keine Aufzeichnung geben – der Raum bleibt geschützt.
  • Die Teilnahme ist kostenlos, eine Anmeldung ist erforderlich.

sinnvoll zusammen wirken

SOCIUS salon online: Ost-West: Zuhören – Weiterdenken – Dranbleiben

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„Noch längst nicht alles gehört.“

Zum oe-tag 2025 am 13. Juni fanden wir, es sei „Noch längst nicht alles gesagt!“. Im Laufe des Tages wurde deutlich, es ist auch „Noch längst nicht alles gehört!“
Der oe-tag war ein Ort, an dem Menschen Geschichten nebeneinander stellen konnten, ohne Streit um Deutungshoheit, keine Suche nach schnellen oder allgemein gültigen Antworten. Sondern: Zuhören. Da sein. Mit allen Perspektiven und aller Viel(ge)schichtigkeit.
Ein Raum, der viel ermöglicht hat, an Begegnung und Austausch, und zugleich wurde klar: Das ist ein Anfang und wir brauchen weiterhin Räume für Austausch und gemeinsames Forschen. Deshalb laden wir ein zum Online-Salon, der unsere Gespräche fortsetzt.

Worum geht es im SOCIUS salon?

Wir möchten mit euch weiter im Austausch sein:

  • Was hat das Erlebte in euch bewegt?
  • Wie wirken diese Erfahrungen in eure Kontexte hinein – persönlich, professionell, politisch?
  • Was bedeutet das für eure Arbeit mit Menschen und Organisationen?

Der Salon ist kein Rückblick auf den oe-tag – sondern ein Raum des gemeinsamen Weiterdenkens. Wir wollen das Gespräch öffnen, nicht schließen. Im Online-Salon wollen wir dafür eine Atmosphäre bieten, in der Stimmen gehört werden – mit Zeit, Resonanz und Raum für Ambivalenz.

Was erwartet dich?

  • Ein offener Gesprächsraum, in dem du dich über Erlebnisse, Erkenntnisse und offene Fragen mit anderen austauschen kannst, je nach dem wie viele wir werden, in Breakout-Rooms
  • Möglichkeiten, andere Perspektiven kennenzulernen, eigene Resonanzen zu teilen oder einfach nur zuzuhören
  • Ein Raum, in dem auch Emotionalität Platz haben darf – mit klaren Strukturen und sicherem Rahmen
  • Ein Raum, in dem wir gemeinsam nach Ideen suchen können, wie wir die unterschiedlichen Perspektiven und Erfahrungshintergründe in unsere Arbeit in Organisationen einbinden können

Warum ein Online-Salon?

Weil der oe-tag nachwirkt – und viele spüren: Das war nicht alles.
Am Abend des oe-tags hörten wir Sätze wie:
„Ich brauche jetzt eigentlich noch einen zweiten Tag.“
„Ich habe Themen gehört, über die ich noch nie nachgedacht habe.“
„Ich weiß gar nicht, wie ich weitermachen soll – aber ich will es nicht einfach so verpuffen lassen.“
Der Online-Salon ist ein Versuch, dem nachzugehen – mit Leichtigkeit und Tiefe, mit Struktur und Offenheit.

Für wen ist der Salon gedacht?

  • Für alle, die beim oe-tag dabei waren – egal ob als Teilnehmende, Workshopgebende oder Unterstützende.
  • Für alle, die nachwirken lassen wollen, Fragen haben oder einfach nochmal Andocken möchten.
  • Für alle, die nicht alles „verstanden“ haben, aber berührt waren.
  • Für alle, die Lust haben, dabei zu bleiben.
  • Für alle, die beim oe-tag nicht dabei sein konnten, und Interesse am Thema haben.
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Die Gastgeberinnen

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Rahmenbedingungen

  • Der Salon findet digital via Zoom statt.
  • Ihr könnt aktiv mitsprechen oder einfach nur zuhören.
  • Es wird keine Aufzeichnung geben – der Raum bleibt geschützt.
  • Die Teilnahme ist kostenlos, eine Anmeldung ist erforderlich.

sinnvoll zusammen wirken

SOCIUS salon online: Ost-West: Zuhören – Weiterdenken – Dranbleiben

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„Noch längst nicht alles gehört.“

Zum oe-tag 2025 am 13. Juni fanden wir, es sei „Noch längst nicht alles gesagt!“. Im Laufe des Tages wurde deutlich, es ist auch „Noch längst nicht alles gehört!“
Der oe-tag war ein Ort, an dem Menschen Geschichten nebeneinander stellen konnten, ohne Streit um Deutungshoheit, keine Suche nach schnellen oder allgemein gültigen Antworten. Sondern: Zuhören. Da sein. Mit allen Perspektiven und aller Viel(ge)schichtigkeit.
Ein Raum, der viel ermöglicht hat, an Begegnung und Austausch, und zugleich wurde klar: Das ist ein Anfang und wir brauchen weiterhin Räume für Austausch und gemeinsames Forschen. Deshalb laden wir ein zum Online-Salon, der unsere Gespräche fortsetzt.

Worum geht es im SOCIUS salon?

Wir möchten mit euch weiter im Austausch sein:

  • Was hat das Erlebte in euch bewegt?
  • Wie wirken diese Erfahrungen in eure Kontexte hinein – persönlich, professionell, politisch?
  • Was bedeutet das für eure Arbeit mit Menschen und Organisationen?

Der Salon ist kein Rückblick auf den oe-tag – sondern ein Raum des gemeinsamen Weiterdenkens. Wir wollen das Gespräch öffnen, nicht schließen. Im Online-Salon wollen wir dafür eine Atmosphäre bieten, in der Stimmen gehört werden – mit Zeit, Resonanz und Raum für Ambivalenz.

Was erwartet dich?

  • Ein offener Gesprächsraum, in dem du dich über Erlebnisse, Erkenntnisse und offene Fragen mit anderen austauschen kannst, je nach dem wie viele wir werden, in Breakout-Rooms
  • Möglichkeiten, andere Perspektiven kennenzulernen, eigene Resonanzen zu teilen oder einfach nur zuzuhören
  • Ein Raum, in dem auch Emotionalität Platz haben darf – mit klaren Strukturen und sicherem Rahmen
  • Ein Raum, in dem wir gemeinsam nach Ideen suchen können, wie wir die unterschiedlichen Perspektiven und Erfahrungshintergründe in unsere Arbeit in Organisationen einbinden können

Warum ein Online-Salon?

Weil der oe-tag nachwirkt – und viele spüren: Das war nicht alles.
Am Abend des oe-tags hörten wir Sätze wie:
„Ich brauche jetzt eigentlich noch einen zweiten Tag.“
„Ich habe Themen gehört, über die ich noch nie nachgedacht habe.“
„Ich weiß gar nicht, wie ich weitermachen soll – aber ich will es nicht einfach so verpuffen lassen.“
Der Online-Salon ist ein Versuch, dem nachzugehen – mit Leichtigkeit und Tiefe, mit Struktur und Offenheit.

Für wen ist der Salon gedacht?

  • Für alle, die beim oe-tag dabei waren – egal ob als Teilnehmende, Workshopgebende oder Unterstützende.
  • Für alle, die nachwirken lassen wollen, Fragen haben oder einfach nochmal Andocken möchten.
  • Für alle, die nicht alles „verstanden“ haben, aber berührt waren.
  • Für alle, die Lust haben, dabei zu bleiben.
  • Für alle, die beim oe-tag nicht dabei sein konnten, und Interesse am Thema haben.
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Die Gastgeberinnen

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Rahmenbedingungen

  • Der Salon findet digital via Zoom statt.
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  • Die Teilnahme ist kostenlos, eine Anmeldung ist erforderlich.

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SOCIUS labor Bericht: Positioniert im Dialog

SOCIUS labor Bericht: Positioniert im Dialog

Dilemmata zeichnen sich dadurch aus, dass sie eigentlich nicht sauber entscheidbar sind. Auch da wo sich griffige Formeln in scheinbarer Synthese finden („Wollen Sie schlanke Beteiligungsprozesse“?), wütet das Dilemma unter der Decke meist fröhlich weiter. Kein Wunder also, dass eine dilemmatische Themen-Aufhängung auch ein wenig Dehnungsschmerz hervorruft. Und welchen besseren Rahmen gäbe es dafür als ein SOCIUS labor, eine gemeinsame Forschungsreise, moderiert von einer kundigen Themengeber:in – hier Britta Loschke in der Frage: Wie können wir als Facilitator:innen Offenheit im Dialog befördern und zugleich klare Grenzen an Positionen ziehen, die uns wichtig sind?

​Die Herleitung des Themas beginnt mit einer irritierenden Erfahrung: mit Verweis auf Echokammern – überschneidungsfreien Räumen, in denen Milieus in ihrem eigenen kommunikativen Saft schmoren  – wird die Notwendigkeit abgeleitet, alle inneren Wahrheiten (Werte, Überzeugungen) fluide zu machen, die einer Offenheit für das andere Ende des Meinungsspektrums im Wege stehen. Der Bogen dieser Eröffnung spannt sich bis zur Frage, welche gesellschaftlichen Polarisierungen eigentlich problematisiert werden, welche nicht und wer davon was hat.

Von hier aus geht es daran, im  Austausch eine eigene dilemmahafte Fragestellung, eine „Wicked Question“, zu formulieren und weiter zuzuspitzen. Die geteilten Fragen sind ein besonderer Schatz dieses Nachmittags. Jede einzelne von ihnen öffnet eine Tür in ein spezielles Spiel- und Spannungsfeld des Dialogs. Etwa:

  • Wie kann ich mit jemand in ein konstruktiv wirksames Gespräch kommen, mit dem ich keine gemeinsame Realität und damit keine „Bausteine“ für eine Konstruktion (eine konkrete Lösung) habe?
  • Wie kann ich damit umgehen, dass rechte/konservative Gruppen linke Strategien und emanzipatorische Forderungen kapern und dabei gleichzeitig Entsolidarisierung herausfordern?
  • Inwiefern bedeutet, dass ich einer mir inakzeptablen / menschenverachtenden Position zuhöre, bereits eine Anerkennung derselben?

Während der erste Teil des Labors Loschke’esk wohlstrukturiert in den Schritten der „Liberating Structures“ abläuft, geht es im zweiten Teil der Wanderung ins offene Feld, in einen dialogischen Austausch zur Frage,„Welche Wege, Inspirationen und Ansätze  begegnen uns, die eine Antwort auf die Dilemmata darstellen könnten?“.  Hier wird deutlich, wie weit und offen die Fragestellung tatsächlich ist: Es fällt schwer, die vielfältigen Stränge und Erfahrungen im Thema stringent zu verknüpfen. Zwischen den Zeilen ist ein Unbehagen spürbar: Von welcher Richtung nähern wir uns dem Ding?

Wieder zwängen sich die zwei Seiten auf: Auf der einen Seite lautet die Frage: Wie können wir eine klare Haltung praktizieren , obwohl  unsere Rolle die der „allparteilichen“ Dialoghüter:in ist? Wo und wie setzen wir Grenzen? Wie gehen wir als Moderation souverän mit einem „Klops“ um, wenn der plötzlich in der Mitte liegt?

Im Laufe des Gesprächs entstehen erste Antworten:  Früh klare Signale , die problematisches Verhalten (nicht Personen an sich) in die Grenzen weisen. In der Rahmung von Dialogprozessen kann  der Bezug auf einen Wertekonsens, nicht zuletzt die Menschenrechte, hilfreich sein. Vielleicht gibt es auch eine Begleitungsrolle, die über die der Dialog-Hüter:in hinaus geht. Der Verweis auf Konzepte wie Intersektionalität lenkt den gemeinsamen Blick auf die  Komplexität und Existenz gesellschaftlicher Strukturen über das Individuum hinaus.

Von der anderen Seite fragt es sich: Wie können wir im Dialog bleiben obwohl wir eigene und vielleicht auch grundlegend konträre Positionen haben? Hier lautet das Schlüsselwort der Diskussion: Empathiefähigkeit. Die „Erweiterung der Empathiehorizonts“ läßt sich von buddhistischen Praktiken über die „Suspension“ der Dialogpraxis nach Bohm und Isaacs bis hin zur Bedürfniserkundung der Gewaltfreien Kommunikation nachvollziehen. Der Fokus auf die persönliche Ebene kann dabei ein Weg aus der Polarisierung in vorgefertigten Positionen sein, der auch seine Tücken hat. Im Sinne der Intersektionalität sitzt jede:r teils auf der einen und teils auf der anderen Seite der Mehrheitsgrenze – aber die Achsen haben bei weitem nicht alle die gleiche Durchschlagskraft. Bei der Diskussion um Charles Eisensteins Artikel zur Symmetrie der psychologischen Untergründe der Mainstream-Entfremdung am linken und rechten Rand der US Amerikanischen Gesellschaft und der quasi nebenbei-Übertragung in der deutschen Kontext stockt kaum spürbar die Luft im virtuellen Raum.  Manchen fällt das gar nicht auf, manche schlucken eine kleine Kröte hinunter.

Es wird deutlich, dass das Thema in einem offenen Dialog an genau die Grenzen gerät, die es zu bearbeiten sucht. Im Nachgang ist uns klar: hier wäre eine Suspensions-Ebene spannend, eine Metaebene im Dialog: was passiert gerade mit uns? Welche Kontexte sprechen mit? Wo sind wir gefangen in Imperativ des Dialog oder in der Abgrenzung?

Und schließlich: Wie geht es uns mit den Widersprüchen darin?

Es bleiben einige Knoten im Kopf. Also: Mehr davon! Wir bleiben dran.

Sinnvoll zusammen wirken

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