Fortbildung in Berlin: gOe!

Fortbildung in Berlin: gOe!

Was ist „gOe!“?

Unsere Welt verändert sich in einem rasanten Tempo. Die gesellschaftlichen Herausforderungen sind dabei komplex. Gemeinnützige Organisationen reagieren darauf mit programmatischen und politischen Positionierungen und werden so zu Impulsgebern gesellschaftlicher Veränderung. Die Weiterentwicklung interner Strukturen und Prozesse ist hierzu Voraussetzung und Spiegel.

Fragen, die sich dabei stellen, lauten zum Beispiel:

  • Wie können wir eine stärkere Kongruenz herstellen zwischen unserem Handeln innerhalb der Organisation und den Werten, die wir nach Außen repräsentieren?
  • Wie können wir unsere Team- und Führungskultur so weiterentwickeln, dass sie unserer gewachsenen Identität gerecht wird und gleichzeitig attraktiv ist für Neue in der Organisation?
  • Wie lassen sich geteilte Verantwortung und flexible Strukturmodelle so umsetzen, dass Stabilität und Dynamik in guter Balance bleiben?
  • Wie müssen wir uns heute verändern, um den ungewissen Anforderungen im Morgen gerecht zu werden?

Im SOCIUS Werkstattzyklus „gOe! – gemeinnützige Organisationen entwickeln!“ geht es darum, Organisationen in ihrem Feld zu verstehen und in ihren Entwicklungsdynamiken begleiten zu können. Wir richten uns an Menschen, die als externe Berater*innen oder intern als Führungskräfte Veränderungsprozesse aktiv gestalten wollen und dabei kreativ mit dem organisationalen Spannungsfeld von Innovationslust und Anpassungsdruck umgehen wollen.

=

Termine der 4 Module in Berlin!

Modul 1 – Kultur: 22.-25.01.2025 (Mittwoch – Samstag)​

Modul 2 – Struktur: 03.-05.04.2025 (Donnerstag – Samstag)

Modul 3 – Strategie: 26.-28.6. 2025. (Donnerstag – Samstag)

Durchführung eines Praxisprojektes
Modul 4 – Auswertung Praxisprojekt: 10.-11.10.2025(Freitag – Samstag)

=

Kosten

Kosten für Organisationen:
3.800€

Kosten für Selbstzahler:innen:
3.475 €

Wenn ihr euch zu zweit anmeldet, bekommt ihr einen Rabatt. Fragt danach!

Zzgl. fallen Kosten für die gemeinsame Verpflegung während der Präsenzzeiten in Höhe von insgesamt 350,00€ an.​

=

Kontakt & Anmeldung

Der Werkstattzyklus ist eine anerkannte Weiterbildungsveranstaltung nach dem Berliner Bildungszeitgesetz (BiZeitG). Berliner Teilnehmer:innen können bei ihrem Arbeitgeber Bildungszeit beantragen.

Christian Baier, Jahrgang 1975, Dipl. Sozialpädagoge. Bei SOCIUS seit 2003, seit 2015 Co-Geschäftsführer. Arbeitserfahrungen bei gemeinnützigen Organisationen in den USA, Belgien und Deutschland. Beratung u.a. verschiedener Jugendverbände und Stadtteilorganisationen.

Joana Ebbinghaus, Jahrgang 1972, Regionalwissenschaftlerin, 15 Jahre Beratung von Regierungs- und gemeinnützigen Organisationen in Asien im Kontext von demokratischem Wandel, seit 2015 bei SOCIUS, Schwerpunkt auf Begleitung von Teams und zivilgesellchaftlichen Organisationen in internen Teamentwicklungs-, Organisationsentwicklungs- und Strategieprozessen.

MODUL 1: KULTUR – MIT DEM WESEN DER ORGANISATION IN KONTAKT TRETEN
„Kultur“ lässt sich nicht anfassen oder planen. Aber wir erleben in Organisationen ihre Ausprägungen in der Kommunikation zwischen Kolleg*innen oder mit Klient*innen, in der Art wie physische Räume gestaltet werden oder wie Entscheidungsprozesse ablaufen. Kultur findet im Informellen statt und ist nur selten explizit dargestellt. Gleichzeitig wirkt sie sich nachhaltig auf Strukturen, strategische Entscheidungen und Ziele von Organisationen aus.

Während des ersten Moduls wollen wir mit Mitteln der Gestaltarbeit auf die Kultur von Organisationen schauen. Hierbei wollen wir uns zum Beispiel folgenden Fragen widmen:

  • Wie entsteht Kultur als impliziter Prozess und wie wirkt sie gleichzeitig auf andere Prozesse in Organisationen?
  • Wie kann in der Organisationsentwicklung die Kultur der Zusammenarbeit, des Miteinanders oder der Führung thematisiert werden?
  • Welche Möglichkeit haben Teams – als Keimzelle von Organisationen und ihrer Kultur – eine eigene Teamkultur zu entwickeln?

MODUL 2: STRUKTUR – DIE AUFBAU- UND ABLAUFORGANISATION GESTALTEN
Strukturen schaffen Orientierung und Verlässlichkeit für die Interaktion zwischen Individuen, zwischen Personen und der Organisation sowie zwischen Organisationen. Strukturen haben eine wesentliche Bedeutung, Effizienz und Handlungsfähigkeit in Arbeitsabläufen zu ermöglichen. Gleichzeitig entwickeln sie in Organisationen Macht- und hierarchische Ausprägungen, die gerade in wertebasierten Kontexten häufig kritisch gesehen werden. In den aktuell diskutierten Ansätzen von Selbstorganisation wird u.a. die Frage relevant, wie sich die Dynamik der Autonomie mit Verbindlichkeit in Prozessen koppeln läßt

Die Struktur in Organisationen betrachten wir vor allem durch die systemische Blickweise. Fragen, die uns dabei leiten, lauten zum Beispiel:

  • Wie können Organisationen eine Kohärenz zwischen ihrem Sein (Kultur) und ihren Strukturen herstellen?
  • Wie werden Macht, Ränge und Rollen in Organisationen reflektiert und gestaltet?
  • Wie können wir Strukturen so gestalten, dass sie sowohl Orientierung bieten als auch Wirksamkeit und Selbstwirksamkeit unterstützen?
 
 

MODUL 3: STRATEGIE UND PROZESSGESTALTUNG – ZIELE ENTWICKELN UND VERFOLGEN
Unter „Strategie“ im Kontext von Organisationsentwicklung verstehen wir Architekturen, die kreative Phasen der Ideenentwicklung mit Phasen der Zielformulierung, Entscheidung und Umsetzung verbinden. Die Dynamiken dieser Phasen sind unterschiedlich und benötigen jeweils eigene Kompetenzen, der Umgang mit Gegen- wind als Führungskraft und Emotionen ebenso. Zunehmende Umweltdynamik und -komplexität erfordern dabei neue Ansätze der Strategiearbeit.

Das Modul wird von Fragen wie diesen geleitet:

  • Wie können Phasen der programmatischen Weiterentwicklung gestaltet werden in einem sich dynamisch entwickelnden Umfeld? Und was bedeutet dies für die Anforderungen an interne Formen der Entscheidungsfindung?
  • Wie werden Prozessabläufe der Organisationsentwicklung gestaltet und geplant und wie entwickeln sie sich dynamisch und emergent?
  • Wie können Organisationen in unübersichtlichen und komplexen Umwelten strategisch handeln und Entwicklung zu- gleich chancenorientiert und nachhaltig anlegen?

MODUL 4: AUSWERTUNG DER EIGENEN PRAXISERFAHRUNG

Lernen erfolgt vor allem durch Anwendung und Reflexion von Anwendungserfahrungen. Daher soll im Anschluss an die drei inhaltlichen Module ein eigenes Praxisprojekt durchgeführt werden in Gruppen von 2-3 Berater*innen. Dabei geht es um eine begrenzte Prozesssequenz, die nach Kontaktaufnahme und Zielformulierung geplant und umgesetzt werden soll. Die Vorbereitung und Durchführung erfolgt dezentral und eigenverantwortlich in den Gruppen. Im 4. Modul werden die Praxiserfahrungen gemeinsam ausgewertet.

SUPERVISION…

…das Praxisprojekt findet – je nach Verabredung – in 2er / 3er Teams statt. Begleitende Supervision bildet neben dem Austausch im eigenen Team und der Intervisionsgruppe – eine dritte Reflexionsebene.

UND ZWISCHEN DEN MODULEN INTERVISION…

… ist integraler Bestandteil der Fortbildung. Selbstverantwortlich organisieren je drei bis vier Teilnehmer*innen eine gegenseitige, strukturierte Beratung über die Veränderungsprozesse in den eigenen Organisationen und zu individuellen Fragestellungen. Formen und methodische Zugänge üben wir vorher gemeinsam ein und werten sie aus.

ORGANISATIONSENTWICKLUNG – WAS HEISST DAS EIGENTLICH?

Organisationsentwicklung ist ein Prozess der ganzheitlichen und langfristig angelegten Veränderung in Organisationen. Sie ist getragen von einer Wertschätzung gegenüber den Entwicklungs- und Selbstwirksamkeitsbestrebungen der beteiligten Menschen. Dies spiegelt sich wider in einer hohen Beteiligungs- und Prozessorientierung.

gOe! – FÜR MENSCHEN, DIE VERÄNDERUNGSPROZESSE BEGLEITEN WOLLEN
Organisationen, die gesellschaftlichen Wandel anstoßen und gestalten wollen, brauchen Menschen, die als Seismograph*innen oder Lots*innen in kollektiven Prozessen agieren können. Dafür braucht es Gespür für die Gestaltungselemente von Prozessen, für Dynamiken in Gruppen, für sich selbst und die eigene Wirkkraft in Gruppen. Unsere Erfahrung ist, dass Entwicklungsdynamiken in der Gesellschaft und in Organisationen nicht losgelöst sind von persönlicher Entwicklung.

Veränderungsimpulse können innerhalb von Organisationen gesetzt werden und auch im Außen aufgegriffen und weitergespielt werden. Deshalb finden wir den Austausch zwischen Führungskräften, internen Entwickler*innen sowie externen Veränderungsbegleiter*innen (Berater*innen, Coaches und Supervisor*innen), für den wir im Rahmen von gOe! den Raum bereitstellen, so wertvoll.

Fachwissen, praktische Handlungskompetenz und persönliche Haltung – das sind die Entwicklungsräume, in die wir dich einladen.

Darüber hinaus findet Beziehungs- und Erfahrungslernen durch kollegiale Beratung, in selbstorganisierten Intervisionsgruppen und im Rahmen von kollegial umgesetzten eigenen Praxisprojekten statt.

ÜBERGÄNGE GESTALTEN – gOe! ALS LABORATORIUM

gOe! ist bewusst als niedrigschwelliges und zeitlich kompaktes Angebot über ein gutes halbes Jahr konzipiert für Menschen, die

  • in ihrer eigenen Organisation Veränderungen erleben, an- stoßen und mitgestalten wollen,
  • einen Seitenwechsel aus dem Management in die Beratungsrolle anstreben,
  • in einer community of practice den Austausch mit Gleichgesinnten suchen, um sich gegenseitig in der eigenen professionellen Weiterentwicklung zu unterstützen oder
  • ihre Beratungskompetenz fundieren oder in Bezug auf die Entwicklung gemeinnütziger Organisationen vertiefen wollen.

sinnvoll zusammen wirken

SOCIUS Werkstattzyklus: gOe! – gemeinnützige Organisationen entwickeln in Berlin

SOCIUS Werkstattzyklus: gOe! – gemeinnützige Organisationen entwickeln in Berlin

Was ist „gOe!“?

Unsere Welt verändert sich in einem rasanten Tempo. Die gesellschaftlichen Herausforderungen sind dabei komplex. Gemeinnützige Organisationen reagieren darauf mit programmatischen und politischen Positionierungen und werden so zu Impulsgebern gesellschaftlicher Veränderung. Die Weiterentwicklung interner Strukturen und Prozesse ist hierzu Voraussetzung und Spiegel.

Fragen, die sich dabei stellen, lauten zum Beispiel:

  • Wie können wir eine stärkere Kongruenz herstellen zwischen unserem Handeln innerhalb der Organisation und den Werten, die wir nach Außen repräsentieren?
  • Wie können wir unsere Team- und Führungskultur so weiterentwickeln, dass sie unserer gewachsenen Identität gerecht wird und gleichzeitig attraktiv ist für Neue in der Organisation?
  • Wie lassen sich geteilte Verantwortung und flexible Strukturmodelle so umsetzen, dass Stabilität und Dynamik in guter Balance bleiben?
  • Wie müssen wir uns heute verändern, um den ungewissen Anforderungen im Morgen gerecht zu werden?

Im SOCIUS Werkstattzyklus „gOe! – gemeinnützige Organisationen entwickeln!“ geht es darum, Organisationen in ihrem Feld zu verstehen und in ihren Entwicklungsdynamiken begleiten zu können. Wir richten uns an Menschen, die als externe Berater*innen oder intern als Führungskräfte Veränderungsprozesse aktiv gestalten wollen und dabei kreativ mit dem organisationalen Spannungsfeld von Innovationslust und Anpassungsdruck umgehen wollen.

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Termine der 4 Module in Berlin!

Modul 1 – Kultur: 23.-25.11.2023 (3 Tage)
Modul 2 – Struktur: 24.-27.1.2024 (4 Tage)
Modul 3 – Strategie: 11.-13.4.2024 (3 Tage)
Durchführung eines Praxisprojektes
Modul 4 – Auswertung Praxisprojekt: 14.-15.6.2024 (2 Tage)

=

Kosten

Kosten für Organisationen:
3.800€

Kosten für Selbstzahler:innen:
3.475 €

Schnellentschlossene bekommen bei Anmeldung bis zum 1. September 2023 einen Rabatt von 10%. 

Zzgl. fallen Kosten für die gemeinsame Verpflegung während der Präsenzzeiten in Höhe von insgesamt 350,00€ an.​

Unsere AGBs für Veranstaltungen

Unsere Datenschutzerklärung

=

Kontakt und Anmeldung

Wenn Sie Interesse an der Fortbildung haben, senden Sie uns bitte Ihre Kontaktdaten (und gerne einige Zeilen zu Ihrem beruflichen Hintergrund und Ihrer Motivation) an fortbildung@socius.de. In einem an- schließenden Telefonat können wir Ihre Fragen beantworten. Bei beidseitig positiver Entscheidung wird die Teilnahme durch eine schriftliche Anmeldung verbindlich.

Hier kann das Anmeldeformular heruntergeladen werden.

Der Werkstattzyklus ist eine anerkannte Weiterbildungsveranstaltung nach dem Berliner Bildungszeitgesetz (BiZeitG). Berliner Teilnehmer:innen können bei ihrem Arbeitgeber Bildungszeit beantragen.

ORGANISATIONSENTWICKLUNG – WAS HEISST DAS EIGENTLICH?

Organisationsentwicklung ist ein Prozess der ganzheitlichen und langfristig angelegten Veränderung in Organisationen. Sie ist getragen von einer Wertschätzung gegenüber den Entwicklungs- und Selbstwirksamkeitsbestrebungen der beteiligten Menschen. Dies spiegelt sich wider in einer hohen Beteiligungs- und Prozessorientierung.

gOe! – FÜR MENSCHEN, DIE VERÄNDERUNGSPROZESSE BEGLEITEN WOLLEN
Organisationen, die gesellschaftlichen Wandel anstoßen und gestalten wollen, brauchen Menschen, die als Seismographen oder Lotsen in kollektiven Prozessen agieren können. Dafür braucht es Gespür für die Gestaltungselemente von Prozessen, für Dynamiken in Gruppen, für sich selbst und die eigene Wirkkraft in Gruppen. Unsere Erfahrung ist, dass Entwicklungsdynamiken in der Gesellschaft und in Organisationen nicht losgelöst sind von persönlicher Entwicklung.

Veränderungsimpulse können innerhalb von Organisationen gesetzt werden und auch im Außen aufgegriffen und weitergespielt werden. Deshalb finden wir den Austausch zwischen Führungskräften, internen Entwickler*innen sowie externen Veränderungsbegleiter*innen (Berater*innen, Coaches und Supervisor*innen), für den wir im Rahmen von gOe! den Raum bereitstellen, so wert- voll.

Fachwissen, praktische Handlungskompetenz und persönliche Haltung – das sind die Entwicklungsräume, in die wir Sie einladen.

Darüber hinaus findet Beziehungs- und Erfahrungslernen durch kollegiale Beratung, in selbstorganisierten Intervisionsgruppen und im Rahmen von kollegial umgesetzten eigenen Praxisprojekten statt.

ÜBERGÄNGE GESTALTEN – gOe! ALS LABORATORIUM

gOe! ist bewusst als niedrigschwelliges und zeitlich kompaktes Angebot über ein halbes Jahr konzipiert für Menschen, die

  • in ihrer eigenen Organisation Veränderungen erleben, an- stoßen und mitgestalten wollen,
  • einen Seitenwechsel aus dem Management in die Beratungs- rolle anstreben,
  • in einer community of practice den Austausch mit Gleichgesinnten suchen, um sich gegenseitig in der eigenen professionellen Weiterentwicklung zu unterstützen oder
  • ihre Beratungskompetenz fundieren oder in Bezug auf die Entwicklung gemeinnütziger Organisationen vertiefen wollen.

MODUL 1: KULTUR – MIT DEM WESEN DER ORGANISATION IN KONTAKT TRETEN
„Kultur“ lässt sich nicht anfassen oder planen. Aber wir erleben in Organisationen ihre Ausprägungen in der Kommunikation zwischen Kolleg*innen oder mit Klient*innen, in der Art wie physische Räume gestaltet werden oder wie Entscheidungsprozesse ablaufen. Kultur findet im Informellen statt und ist nur selten explizit dargestellt. Gleichzeitig wirkt sie sich nachhaltig auf Strukturen, strategische Entscheidungen und Ziele von Organisationen aus.

Während des ersten Moduls wollen wir mit Mitteln der Gestaltarbeit auf die Kultur von Organisationen schauen. Hierbei wollen wir uns zum Beispiel folgenden Fragen widmen:

  • Wie entsteht Kultur als impliziter Prozess und wie wirkt sie gleichzeitig auf andere Prozesse in Organisationen?
  • Wie kann in der Organisationsentwicklung die Kultur der Zusammenarbeit, des Miteinanders oder der Führung thematisiert werden?
  • Welche Möglichkeit haben Teams – als Keimzelle von Organisationen und ihrer Kultur – eine eigene Teamkultur zu entwickeln?

MODUL 2: STRUKTUR – DIE AUFBAU- UND ABLAUFORGANISATION GESTALTEN
Strukturen schaffen Orientierung und Verlässlichkeit für die Interaktion zwischen Individuen, zwischen Personen und der Organisation sowie zwischen Organisationen. Strukturen haben eine wesentliche Bedeutung, Effizienz und Handlungsfähigkeit in Arbeitsabläufen zu ermöglichen. Gleichzeitig entwickeln sie in Organisationen Macht- und hierarchische Ausprägungen, die gerade in wertebasierten Kontexten häufig kritisch gesehen werden. In den aktuell diskutierten Ansätzen von Selbstorganisation wird u.a. die Frage relevant, wie sich die Dynamik der Autonomie mit Verbindlichkeit in Prozessen koppeln läßt

Die Struktur in Organisationen betrachten wir vor allem durch die systemische Blickweise. Fragen, die uns dabei leiten, lauten zum Beispiel:

  • Wie können Organisationen eine Kohärenz zwischen ihrem Sein (Kultur) und ihren Strukturen herstellen?
  • Wie werden Macht, Ränge und Rollen in Organisationen reflektiert und gestaltet?
  • Wie können wir Strukturen so gestalten, dass sie sowohl Orientierung bieten als auch Wirksamkeit und Selbstwirksamkeit unterstützen?

MODUL 3: STRATEGIE UND PROZESSGESTALTUNG – ZIELE ENTWICKELN UND VERFOLGEN
Unter „Strategie“ im Kontext von Organisationsentwicklung verstehen wir Architekturen, die kreative Phasen der Ideenentwicklung mit Phasen der Zielformulierung, Entscheidung und Umsetzung verbinden. Die Dynamiken dieser Phasen sind unterschiedlich und benötigen jeweils eigene Kompetenzen, der Umgang mit Gegen- wind als Führungskraft und Emotionen ebenso. Zunehmende Umweltdynamik und -komplexität erfordern dabei neue Ansätze der Strategiearbeit.

Das Modul wird von Fragen wie diesen geleitet:

  • Wie können Phasen der programmatischen Weiterentwicklung gestaltet werden in einem sich dynamisch entwickelnden Umfeld? Und was bedeutet dies für die Anforderungen an interne Formen der Entscheidungsfindung?
  • Wie werden Prozessabläufe der Organisationsentwicklung gestaltet und geplant und wie entwickeln sie sich dynamisch und emergent?
  • Wie können Organisationen in unübersichtlichen und komplexen Umwelten strategisch handeln und Entwicklung zu- gleich chancenorientiert und nachhaltig anlegen?

MODUL 4: AUSWERTUNG DER EIGENEN PRAXISERFAHRUNG

Lernen erfolgt vor allem durch Anwendung und Reflexion von Anwendungserfahrungen. Daher soll im Anschluss an die drei inhaltlichen Module ein eigenes Praxisprojekt durchgeführt werden in Gruppen von 2-3 Berater*innen. Dabei geht es um eine begrenzte Prozesssequenz, die nach Kontaktaufnahme und Zielformulierung geplant und umgesetzt werden soll. Die Vorbereitung und Durchführung erfolgt dezentral und eigenverantwortlich in den Gruppen. Im 4. Modul werden die Praxiserfahrungen gemeinsam ausgewertet.

SUPERVISION…

…das Praxisprojekt findet – je nach Verabredung – in 2er / 3er Teams statt. Begleitende Supervision bildet neben dem Austausch im eigenen Team und der Intervisionsgruppe – eine dritte Reflexionsebene.

UND ZWISCHEN DEN MODULEN INTERVISION…

… ist integraler Bestandteil der Fortbildung. Selbstverantwortlich organisieren je drei bis vier Teilnehmer*innen eine gegenseitige, strukturierte Beratung über die Veränderungsprozesse in den eigenen Organisationen und zu individuellen Fragestellungen. Formen und methodische Zugänge üben wir vorher gemeinsam ein und werten sie aus.

Christian Baier, Jahrgang 1975, Dipl. Sozialpädagoge. Bei SOCIUS seit 2003, seit 2015 Co-Geschäftsführer. Arbeitserfahrungen bei gemeinnützigen Organisationen in den USA, Belgien und Deutschland. Beratung u.a. verschiedener Jugendverbände und Stadtteilorganisationen.

Joana Ebbinghaus, Jahrgang 1972, Regionalwissenschaftlerin, 15 Jahre Beratung von Regierungs- und gemeinnützigen Organisationen in Asien im Kontext von demokratischem Wandel, seit 2015 bei SOCIUS, Schwerpunkt auf Begleitung von Teams und zivilgesellchaftlichen Organisationen in internen Teamentwicklungs-, Organisationsentwicklungs- und Strategieprozessen.

sinnvoll zusammen wirken

ausgebucht: SOCIUS Werkstattzyklus: gOe! – gemeinnützige Organisationen entwickeln in Berlin

ausgebucht: SOCIUS Werkstattzyklus: gOe! – gemeinnützige Organisationen entwickeln in Berlin

Was ist „gOe!“?

Unsere Welt verändert sich in einem rasanten Tempo. Die gesellschaftlichen Herausforderungen sind dabei komplex. Gemeinnützige Organisationen reagieren darauf mit programmatischen und politischen Positionierungen und werden so zu Impulsgebern gesellschaftlicher Veränderung. Die Weiterentwicklung interner Strukturen und Prozesse ist hierzu Voraussetzung und Spiegel.

Fragen, die sich dabei stellen, lauten zum Beispiel:

  • Wie können wir eine stärkere Kongruenz herstellen zwischen unserem Handeln innerhalb der Organisation und den Werten, die wir nach Außen repräsentieren?
  • Wie können wir unsere Team- und Führungskultur so weiterentwickeln, dass sie unserer gewachsenen Identität gerecht wird und gleichzeitig attraktiv ist für Neue in der Organisation?
  • Wie lassen sich geteilte Verantwortung und flexible Strukturmodelle so umsetzen, dass Stabilität und Dynamik in guter Balance bleiben?
  • Wie müssen wir uns heute verändern, um den ungewissen Anforderungen im Morgen gerecht zu werden?

Im SOCIUS Werkstattzyklus „gOe! – gemeinnützige Organisationen entwickeln!“ geht es darum, Organisationen in ihrem Feld zu verstehen und in ihren Entwicklungsdynamiken begleiten zu können. Wir richten uns an Menschen, die als externe Berater*innen oder intern als Führungskräfte Veränderungsprozesse aktiv gestalten wollen und dabei kreativ mit dem organisationalen Spannungsfeld von Innovationslust und Anpassungsdruck umgehen wollen.

=

Termine der 4 Module in Berlin!

1. Modul: 24. – 26.11.2022 (3 Tage)
2. Modul: 8. – 11.2.2023 (4 Tage)
3. Modul: 23. – 25.3.2023 (3 Tage)
Durchführung des Praxisprojekts
4. Modul: 15. – 17.6.2023 (2 Tage)

=

Kosten

Kosten für Organisationen:
3.800€

Kosten für Selbstzahler:innen:
3.475 €

Schnellentschlossene zahlen bei Anmeldung bis zum 15. August ’22: 3.200 €

Zzgl. fallen Kosten für die gemeinsame Verpflegung während der Präsenzzeiten an.​

Unsere AGBs für Veranstaltungen

Unsere Datenschutzerklärung

=

Kontakt und Anmeldung

Wenn Sie Interesse an der Fortbildung haben, senden Sie uns bitte Ihre Kontaktdaten (und gerne einige Zeilen zu Ihrem beruflichen Hintergrund und Ihrer Motivation) an fortbildung@socius.de. In einem an- schließenden Telefonat können wir Ihre Fragen beantworten. Bei beidseitig positiver Entscheidung wird die Teilnahme durch eine schriftliche Anmeldung verbindlich.

Hier kann das Anmeldeformular heruntergeladen werden.

Der Werkstattzyklus ist eine anerkannte Weiterbildungsveranstaltung nach dem Berliner Bildungszeitgesetz (BiZeitG). Berliner Teilnehmer:innen können bei ihrem Arbeitgeber Bildungszeit beantragen.

ORGANISATIONSENTWICKLUNG – WAS HEISST DAS EIGENTLICH?

Organisationsentwicklung ist ein Prozess der ganzheitlichen und langfristig angelegten Veränderung in Organisationen. Sie ist getragen von einer Wertschätzung gegenüber den Entwicklungs- und Selbstwirksamkeitsbestrebungen der beteiligten Menschen. Dies spiegelt sich wider in einer hohen Beteiligungs- und Prozessorientierung.

gOe! – FÜR MENSCHEN, DIE VERÄNDERUNGSPROZESSE BEGLEITEN WOLLEN
Organisationen, die gesellschaftlichen Wandel anstoßen und gestalten wollen, brauchen Menschen, die als Seismographen oder Lotsen in kollektiven Prozessen agieren können. Dafür braucht es Gespür für die Gestaltungselemente von Prozessen, für Dynamiken in Gruppen, für sich selbst und die eigene Wirkkraft in Gruppen. Unsere Erfahrung ist, dass Entwicklungsdynamiken in der Gesellschaft und in Organisationen nicht losgelöst sind von persönlicher Entwicklung.

Veränderungsimpulse können innerhalb von Organisationen gesetzt werden und auch im Außen aufgegriffen und weitergespielt werden. Deshalb finden wir den Austausch zwischen Führungskräften, internen Entwickler*innen sowie externen Veränderungsbegleiter*innen (Berater*innen, Coaches und Supervisor*innen), für den wir im Rahmen von gOe! den Raum bereitstellen, so wert- voll.

Fachwissen, praktische Handlungskompetenz und persönliche Haltung – das sind die Entwicklungsräume, in die wir Sie einladen.

Darüber hinaus findet Beziehungs- und Erfahrungslernen durch kollegiale Beratung, in selbstorganisierten Intervisionsgruppen und im Rahmen von kollegial umgesetzten eigenen Praxisprojekten statt.

ÜBERGÄNGE GESTALTEN – gOe! ALS LABORATORIUM

gOe! ist bewusst als niedrigschwelliges und zeitlich kompaktes Angebot über ein halbes Jahr konzipiert für Menschen, die

  • in ihrer eigenen Organisation Veränderungen erleben, an- stoßen und mitgestalten wollen,
  • einen Seitenwechsel aus dem Management in die Beratungs- rolle anstreben,
  • in einer community of practice den Austausch mit Gleichgesinnten suchen, um sich gegenseitig in der eigenen professionellen Weiterentwicklung zu unterstützen oder
  • ihre Beratungskompetenz fundieren oder in Bezug auf die Entwicklung gemeinnütziger Organisationen vertiefen wollen.

MODUL 1: KULTUR – MIT DEM WESEN DER ORGANISATION IN KONTAKT TRETEN
„Kultur“ lässt sich nicht anfassen oder planen. Aber wir erleben in Organisationen ihre Ausprägungen in der Kommunikation zwischen Kolleg*innen oder mit Klient*innen, in der Art wie physische Räume gestaltet werden oder wie Entscheidungsprozesse ablaufen. Kultur findet im Informellen statt und ist nur selten explizit dargestellt. Gleichzeitig wirkt sie sich nachhaltig auf Strukturen, strategische Entscheidungen und Ziele von Organisationen aus.

Während des ersten Moduls wollen wir mit Mitteln der Gestaltarbeit auf die Kultur von Organisationen schauen. Hierbei wollen wir uns zum Beispiel folgenden Fragen widmen:

  • Wie entsteht Kultur als impliziter Prozess und wie wirkt sie gleichzeitig auf andere Prozesse in Organisationen?

  • Wie kann in der Organisationsentwicklung die Kultur der Zusammenarbeit, des Miteinanders oder der Führung thematisiert werden?

  • Welche Möglichkeit haben Teams – als Keimzelle von Organisationen und ihrer Kultur – eine eigene Teamkultur zu entwickeln?

MODUL 2: STRUKTUR – DIE AUFBAU- UND ABLAUFORGANISATION GESTALTEN
Strukturen schaffen Orientierung und Verlässlichkeit für die Interaktion zwischen Individuen, zwischen Personen und der Organisation sowie zwischen Organisationen. Strukturen haben eine wesentliche Bedeutung, Effizienz und Handlungsfähigkeit in Arbeitsabläufen zu ermöglichen. Gleichzeitig entwickeln sie in Organisationen Macht- und hierarchische Ausprägungen, die gerade in wertebasierten Kontexten häufig kritisch gesehen werden. In den aktuell diskutierten Ansätzen von Selbstorganisation wird u.a. die Frage relevant, wie sich die Dynamik der Autonomie mit Verbindlichkeit in Prozessen koppeln läßt

Die Struktur in Organisationen betrachten wir vor allem durch die systemische Blickweise. Fragen, die uns dabei leiten, lauten zum Beispiel:

  • Wie können Organisationen eine Kohärenz zwischen ihrem Sein (Kultur) und ihren Strukturen herstellen?
  • Wie werden Macht, Ränge und Rollen in Organisationen reflektiert und gestaltet?
  • Wie können wir Strukturen so gestalten, dass sie sowohl Orientierung bieten als auch Wirksamkeit und Selbstwirksamkeit unterstützen?

 

MODUL 3: STRATEGIE UND PROZESSGESTALTUNG – ZIELE ENTWICKELN UND VERFOLGEN
Unter „Strategie“ im Kontext von Organisationsentwicklung verstehen wir Architekturen, die kreative Phasen der Ideenentwicklung mit Phasen der Zielformulierung, Entscheidung und Umsetzung verbinden. Die Dynamiken dieser Phasen sind unterschiedlich und benötigen jeweils eigene Kompetenzen, der Umgang mit Gegen- wind als Führungskraft und Emotionen ebenso. Zunehmende Umweltdynamik und -komplexität erfordern dabei neue Ansätze der Strategiearbeit.

Das Modul wird von Fragen wie diesen geleitet:

  • Wie können Phasen der programmatischen Weiterentwicklung gestaltet werden in einem sich dynamisch entwickelnden Umfeld? Und was bedeutet dies für die Anforderungen an interne Formen der Entscheidungsfindung?
  • Wie werden Prozessabläufe der Organisationsentwicklung gestaltet und geplant und wie entwickeln sie sich dynamisch und emergent?
  • Wie können Organisationen in unübersichtlichen und komplexen Umwelten strategisch handeln und Entwicklung zu- gleich chancenorientiert und nachhaltig anlegen? 
 

MODUL 4: AUSWERTUNG DER EIGENEN PRAXISERFAHRUNG

Lernen erfolgt vor allem durch Anwendung und Reflexion von Anwendungserfahrungen. Daher soll im Anschluss an die drei inhaltlichen Module ein eigenes Praxisprojekt durchgeführt werden in Gruppen von 2-3 Berater*innen. Dabei geht es um eine begrenzte Prozesssequenz, die nach Kontaktaufnahme und Zielformulierung geplant und umgesetzt werden soll. Die Vorbereitung und Durchführung erfolgt dezentral und eigenverantwortlich in den Gruppen. Im 4. Modul werden die Praxiserfahrungen gemeinsam ausgewertet.

SUPERVISION…

…das Praxisprojekt findet – je nach Verabredung – in 2er / 3er Teams statt. Begleitende Supervision bildet neben dem Austausch im eigenen Team und der Intervisionsgruppe – eine dritte Reflexionsebene.

UND ZWISCHEN DEN MODULEN INTERVISION…

… ist integraler Bestandteil der Fortbildung. Selbstverantwortlich organisieren je drei bis vier Teilnehmer*innen eine gegenseitige, strukturierte Beratung über die Veränderungsprozesse in den eigenen Organisationen und zu individuellen Fragestellungen. Formen und methodische Zugänge üben wir vorher gemeinsam ein und werten sie aus.

Christian Baier, Jahrgang 1975, Dipl. Sozialpädagoge. Bei SOCIUS seit 2003, seit 2015 Co-Geschäftsführer. Arbeitserfahrungen bei gemeinnützigen Organisationen in den USA, Belgien und Deutschland. Beratung u.a. verschiedener Jugendverbände und Stadtteilorganisationen.

Joana Ebbinghaus, Jahrgang 1972, Regionalwissenschaftlerin, 15 Jahre Beratung von Regierungs- und gemeinnützigen Organisationen in Asien im Kontext von demokratischem Wandel, seit 2015 bei SOCIUS, Schwerpunkt auf Begleitung von Teams und zivilgesellchaftlichen Organisationen in internen Teamentwicklungs-, Organisationsentwicklungs- und Strategieprozessen.

Sinnvoll zusammen wirken

SOCIUS Werkstattzyklus: gOe! – gemeinnützige Organisationen entwickeln in Stolzenhagen

SOCIUS Werkstattzyklus: gOe! – gemeinnützige Organisationen entwickeln in Stolzenhagen

Ein Werkstattzyklus für interne Entwickler*innen und externe Prozessbegleiter*innen

Einblicke in die Praxis der Veränderung

Unsere Welt verändert sich in einem rasanten Tempo. Die gesellschaftlichen Herausforderungen sind dabei komplex. Gemeinnützige Organisationen reagieren darauf mit programmatischen und politischen Positionierungen und werden so zu Impulsgebern gesellschaftlicher Veränderung. Die Weiterentwicklung interner Strukturen und Prozesse ist hierzu Voraussetzung und Spiegel.

Fragen, die sich dabei stellen, lauten zum Beispiel:

  • Wie können wir eine stärkere Kongruenz herstellen zwischen unserem Handeln innerhalb der Organisation und den Werten, die wir nach Außen repräsentieren?
  • Wie können wir unsere Team- und Führungskultur so weiter- entwickeln, dass sie unserer gewachsenen Identität gerecht wird und gleichzeitig attraktiv ist für Neue in der Organisation?
  • Wie lassen sich geteilte Verantwortung und flexible Strukturmodelle so umsetzen, dass Stabilität und Dynamik in guter Balance bleiben?
  • Wie müssen wir uns heute verändern, um den ungewissen Anforderungen im Morgen gerecht zu werden?

Im SOCIUS Werkstattzyklus „gOe! – gemeinnützige Organisationen entwickeln!“ geht es darum, Organisationen in ihrem Feld zu verstehen und in ihren Entwicklungsdynamiken begleiten zu können. Wir richten uns an Menschen, die als externe Berater*innen oder intern als Führungskräfte Veränderungsprozesse aktiv gestalten wollen und dabei kreativ mit dem organisationalen Spannungsfeld von Innovationslust und Anpassungsdruck umgehen wollen.

 

ORGANISATIONSENTWICKLUNG – WAS HEISST DAS EIGENTLICH?

Organisationsentwicklung ist ein Prozess der ganzheitlichen und langfristig angelegten Veränderung in Organisationen. Sie ist getragen von einer Wertschätzung gegenüber den Entwicklungs- und Selbstwirksamkeitsbestrebungen der beteiligten Menschen. Dies spiegelt sich wider in einer hohen Beteiligungs- und Prozessorientierung.

„gOe hat bei mir für Klarheit bzgl. Rolle in meiner Organisation gesorgt. Ich fühle mich darin bestärkt Situationen anzunehmen und Veränderungsprozesse anzuregen. Ich habe ein starkes Gefühl von Selbstwirksamkeit mitgenommen. Ich fühle mich in der Lage, Menschen in meiner Organisation zu unterstützen und sie in ihren Entwicklungsprozessen zu begleiten.“

sagt Janin Blam-Kampehl, Einrichtungs- und Projektleitung bei AWO Vielfalt Mecklenburgische Seenplatte gGmbH und Teilnehmerin 2021

 

„Für mich war der Werkstattzyklus eine super Ergänzung zu meiner Facilitator Ausbildung, es fühlt sich an wie ein solides fachliches Fundament, mit dem ich nun besser Prozesse begleiten kann.
Besonders gut hat mir der Mix aus theoretischen Inputs, praktischen Anwendungen und Zeit zum Verdauen zu haben, gefallen. Nicola und Andreas sind tolle Trainer, die viel Erfahrung und Wissen teilen und die Gruppe mit Humor und Herzlichkeit durch den gOe-Werkstattzyklus begleiten.
Ich empfehle gOe! allen, die in das Thema OE in gemeinnützigen Organisationen einsteigen wollen, und auch Menschen, die eine Vertiefung suchen.“

sagt Britta Heine von www.mindful-franken.de, Teilnehmerin 2021

 

=

Termine

  • Montag, 2. Mai bis Donnerstag, 5. Mai 2022
  • Montag 4. Juli  bis Donnerstag, 7. Juli  2022
  • Montag, 26. September bis Donnerstag, 29. September 2022

 

=

Eingeladen zur Teilnahme…

… sind Interessierte, die ihre Fähigkeit verbessern möchten, in gemeinwohlorientierten Organisationen Veränderungen zu initiieren, Widerstände zu verstehen und entsprechende Entwicklungsprozesse zu begleiten. Die Teilnehmenden erhalten am Ende eine Bescheinigung mit Angabe der Lerninhalte. Die Fortbildungsgruppe umfasst maximal 14 Teilnehmende.

=

Kontakt und Anmeldung

Wenn Sie Interesse an der Fortbildung haben, senden Sie uns bitte Ihre Kontaktdaten (und vielleicht einige Zeilen zu Ihrem Hintergrund?) an Fortbildung@socius.de. In einem anschliessenden Telefonat können wir Ihre Fragen beantworten und bei beidseitig positiver Entscheidung wird die Teilnahme durch schriftliche Anmeldung verbindlich.

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Ort

Das Taubenblau Seminarhaus ist der perfekte Ort für kreative Seminare, Retreats,​ Workshops für Entdecker*innen, Erholungssuchende, Abenteurer*innen, Künstler*innen, Lernende und Geschäftsleute. Das Haus liegt in Stolzenhagen in Brandenburg am Rande der naturreichen Uckermark – nur eine Stunde entfernt von Berlin mit dem Zug oder Auto. Wir werden das ganze Haus für uns haben und auch Gelegenheit das Dorf und die Umgebung zu erkunden.

=

Preise

Kosten für Organisationen:
3.800€ für 12 Tage Fortbildung in Präsenz

Kosten für Selbstzahler:innen:
3.475 € für 12 Tage Fortbildung in Präsenz

Schnellentschlossene zahlen bei Anmeldung bis zum 31.1.22: 3.200 €

Kosten für Unterkunft & Verpflegung:  durchschnittlich 140,00€ pro Fortbildungstag mit Unterbringung im Einzelzimmer und Bio-Vollverpflegung

=

Informationen und Anmeldung

Andreas Knoth & Nicola Kriesel , fortbildung@socius.de, 030-4030102-24

Die Fortbildung ist gemäß §11 Abs. 1 BiUrlG als Bildungsveranstaltung (Bildungsurlaub) anerkannt.

Unsere AGBs für Veranstaltungen

 

gOe! – FÜR MENSCHEN, DIE VERÄNDERUNGSPROZESSE BEGLEITEN WOLLEN

Organisationen, die gesellschaftlichen Wandel anstoßen und gestalten wollen, brauchen Menschen, die als Seismographen oder Lotsen in kollektiven Prozessen agieren können. Dafür braucht es Gespür für die Gestaltungselemente von Prozessen, für Dynamiken in Gruppen, für sich selbst und die eigene Wirkkraft in Gruppen. Unsere Erfahrung ist, dass Entwicklungsdynamiken in der Gesellschaft und in Organisationen nicht losgelöst sind von persönlicher Entwicklung.

Veränderungsimpulse können innerhalb von Organisationen gesetzt werden und auch im Außen aufgegriffen und weitergespielt werden. Deshalb finden wir den Austausch zwischen Führungskräften, internen Entwickler*innen sowie externen Veränderungsbegleiter*innen (Berater*innen, Coaches und Supervisor*innen), für den wir im Rahmen von gOe! den Raum bereitstellen, so wertvoll.

Fachwissen, praktische Handlungskompetenz und persönliche Haltung – das sind die Entwicklungsräume, in die wir Sie einladen. Darüber hinaus findet Beziehungs- und Erfahrungslernen durch kollegiale Beratung, und selbstorganisierten Intervisionsgruppen und im Rahmen von eigenen Praxisprojekten statt.

ÜBERGÄNGE GESTALTEN – gOe! ALS LABORATORIUM

gOe! ist bewusst als niedrigschwelliges und zeitlich kompaktes Angebot über ein halbes Jahr konzipiert für Menschen, die

    • in ihrer eigenen Organisation Veränderungen erleben, an- stoßen und mitgestalten wollen,
    • einen Seitenwechsel aus dem Management in die Beratungs- rolle anstreben,
    • in einer community of practice den Austausch mit Gleichgesinnten suchen, um sich gegenseitig in der eigenen professionellen Weiterentwicklung zu unterstützen oder
    • ihre Beratungskompetenz fundieren oder in Bezug auf die Entwicklung gemeinnütziger Organisationen vertiefen wollen.
Andreas Knoth,  Diplom Psychologe, Master of Business Studies, Schwerpunkt Arbeits- und Organisationspsychologie. Bei SOCIUS seit 2003. Langjährige Arbeitserfahrung bei gemeinnützigen Organisationen und Stiftungen in Deutschland, USA, Südost-Europa und Asien.

 

 

 

 

Nicola Kriesel – Juristin und Mediatorin. Schwerpunkt in Teamentwicklung, Führungskräftecoaching und empathiebasierter Prozessbegleitung. Bei SOCIUS seit 2005. Langjährige Arbeitserfahrung in und mit Bildungsorganisationen und anderen politisch engagierten NGOs, insbesondere zu Frauen in Führung und Soziokratie.

 

MODUL 1: KULTUR – MIT DEM WESEN DER ORGANISATION IN KONTAKT TRETEN

„Kultur“ lässt sich nicht anfassen oder planen. Aber wir erleben in Organisationen ihre Ausprägungen in der Kommunikation zwischen Kolleg*innen oder mit Klient*innen, in der Art wie physische Räume gestaltet werden oder wie Entscheidungsprozesse ablaufen. Kultur findet im informellen statt und ist nur selten explizit dargestellt. Gleichzeitig wirkt sie sich nachhaltig auf Strukturen, strategische Entscheidungen und Ziele von Organisationen aus.

Während des ersten Moduls wollen wir mit Mitteln der Gestaltarbeit auf die Kultur von Organisationen schauen. Hierbei wollen wir uns, zum Beispiel, folgenden Fragen widmen:

 

  • Wie entsteht Kultur als impliziter Prozess und wie wirkt er gleichzeitig auf andere Prozesse in Organisationen?
  • Wie kann in der Organisationsentwicklung die Kultur der Zusammenarbeit, des Miteinanders oder der Führung thematisiert werden?
  • Welche Möglichkeit haben Teams – als Keimzelle von Organisationen und ihrer Kultur – Möglichkeiten, eine eigene Teamkultur zu entwickeln?

MODUL 2: STRUKTUR – DIE AUFBAU- UND ABLAUFORGANISATION GESTALTEN

Strukturen schaffen Orientierung und Verlässlichkeit für die Interaktion zwischen Individuen, zwischen Personen und der Organisation sowie zwischen Organisationen. Strukturen haben eine wesentliche Bedeutung, Effizienz und Handlungsfähigkeit in Arbeitsabläufen zu ermöglichen. Gleichzeitig entwickeln sie in Organisationen Macht- und hierarchische Ausprägungen, die gerade in wertebasierten Kontexten häufig kritisch gesehen werden. Unter neueren Ansätzen von „Selbstorganisation“ wird u.a. die Frage von hierarchieärmeren Strukturen relevant und deren Auswirkung auf die Selbstverantwortung der Mitwirkenden.

Die Struktur in Organisationen betrachten wir vor allem durch die systemische Blickweise. Fragen, die uns dabei leiten, lauten zum Beispiel:

  • Wie können Organisationen eine Kohärenz zwischen ihrem Sein (Kultur) und ihren Strukturen herstellen?
  • Wie werden Macht, Ränge und Rollen in Organisationen reflektiert und gestaltet?
  • Wie können wir Strukturen so gestalten, dass sie sowohl Orientierung bieten als auch Flexibilität und Selbstwirksamkeit unterstützen?
 

 

UND ZWISCHEN DEN MODULEN INTERVISION…

… ist integraler Bestandteil der Fortbildung. Selbstverantwortlich organisieren je drei bis vier Teilnehmer*innen eine gegenseitige, strukturierte Beratung über die Veränderungsprozesse in den eigenen Organisationen und zu individuellen Fragestellungen. Formen und methodische Zugänge üben wir vorher gemeinsam ein und werten sie aus.

MODUL 3: STRATEGIE UND PROZESSGESTALTUNG – ZIELE ENTWICKELN UND VERFOLGEN

Unter „Strategie“ im Kontext von Organisationsentwicklung verstehen wir Architekturen, die kreative Phasen der Ideenentwicklung mit Phasen der Zielformulierung, Entscheidung und Umsetzung verbinden. Die Dynamiken dieser Phasen sind unterschiedlich und benötigen jeweils eigene Kompetenzen, der Umgang mit Gegen- wind als Führungskraft und Emotionen ebenso. von Veränderungsprozessesn. Zunehmende Umweltdynamik und -komplexität erfordern dabei neue Ansätze der Strategiearbeit.

 

 

 

Das Modul wird von Fragen wie diesen geleitet:

  • Wie können Phasen der programmatischen Weiterentwicklung gestaltet werden in einem sich dynamisch entwickelnden Umfeld? Und was bedeutet dies für die Anforderungen an interne Formen der Entscheidungsfindung?
  • Wie werden Prozessabläufe der Organisationsentwicklung gestaltet und geplant und wie entwickeln sie sich dynamisch und emergent?
  • Wie können Organisationen in unübersichtlichen und komplexen Umwelten strategisch handeln und Entwicklung zugleich chancenorientiert und nachhaltig anlegen?

 

Seminarmethoden

Der ganze Mensch ist nötig.

Die Fortbildung findet in einer kleinen Gruppe von maximal 14 Teilnehmenden statt und lebt von der möglichst hohen Beteiligung der Einzelnen in Form von intensiver Fallarbeit. Ein Mix aus Impulsreferaten, Arbeitsgruppen, Rollen- und Planspielelementen sowie „bewegenden“ Übungen soll den Arbeitsprozess erleichtern.

Die Teilnehmenden sind eingeladen, die je eigenen Arbeitserfahrungen mit einzubringen.

Sinnvoll zusammen wirken

ausgebucht: SOCIUS Werkstattzyklus: gOe! – gemeinnützige Organisationen entwickeln in Berlin

ausgebucht: SOCIUS Werkstattzyklus: gOe! – gemeinnützige Organisationen entwickeln – Berlin – Jetzt mit Praxisprojekt!

Der neue Werkstattzyklus gOe! in Berlin mit Christian Baier und Joana Ebbinghaus wird ein 4. Modul beinhalten und ein Praxisprojekt. Er beginnt im November 2021. 

 

Was ist „gOe!“?

Unsere Welt verändert sich in einem rasanten Tempo. Die gesellschaftlichen Herausforderungen sind dabei komplex. Gemeinnützige Organisationen reagieren darauf mit programmatischen und politischen Positionierungen und werden so zu Impulsgebern gesellschaftlicher Veränderung. Die Weiterentwicklung interner Strukturen und Prozesse ist hierzu Voraussetzung und Spiegel.

Fragen, die sich dabei stellen, lauten zum Beispiel:

  • Wie können wir eine stärkere Kongruenz herstellen zwischen unserem Handeln innerhalb der Organisation und den Werten, die wir nach Außen repräsentieren?
  • Wie können wir unsere Team- und Führungskultur so weiterentwickeln, dass sie unserer gewachsenen Identität gerecht wird und gleichzeitig attraktiv ist für Neue in der Organisation?
  • Wie lassen sich geteilte Verantwortung und flexible Strukturmodelle so umsetzen, dass Stabilität und Dynamik in guter Balance bleiben?
  • Wie müssen wir uns heute verändern, um den ungewissen Anforderungen im Morgen gerecht zu werden?

Im SOCIUS Werkstattzyklus „gOe! – gemeinnützige Organisationen entwickeln!“ geht es darum, Organisationen in ihrem Feld zu verstehen und in ihren Entwicklungsdynamiken begleiten zu können. Wir richten uns an Menschen, die als externe Berater*innen oder intern als Führungskräfte Veränderungsprozesse aktiv gestalten wollen und dabei kreativ mit dem organisationalen Spannungsfeld von Innovationslust und Anpassungsdruck umgehen wollen.

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Termine – neu JETZT 4 Module in Berlin!

  • 4. – 6. November 2021
  • 12. – 15. Januar 2022
  • 10. – 12. März 2022
  • 20. – 21. Mai 2022
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Kosten

Kosten für Organisationen:
3.570,- Euro für 10,5 Tage Fortbildung Präsenz plus telefonische Unterstützung beim Praxisprojekt.

Kosten für Selbstzahler*innen:
3.035,- Euro für 10,5 Tage Fortbildung Präsenz plus telefonische Unterstützung beim Praxisprojekt.

Bei Anmeldungen bis zum 15. August 2021 gewähren wir einen Frühbuchungsrabatt von 10%.

Zzgl. fallen Kosten für die gemeinsame Verpflegung während der Präsenzzeiten an.

Unsere AGBs für Veranstaltungen

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Kontakt und Anmeldung

Wenn Sie Interesse an der Fortbildung haben, senden Sie uns bitte Ihre Kontaktdaten (und gerne einige Zeilen zu Ihrem beruflichen Hintergrund und Ihrer Motivation) an fortbildung@socius.de. In einem an- schließenden Telefonat können wir Ihre Fragen beantworten. Bei beidseitig positiver Entscheidung wird die Teilnahme durch eine schriftliche Anmeldung verbindlich.

ORGANISATIONSENTWICKLUNG – WAS HEISST DAS EIGENTLICH?

Organisationsentwicklung ist ein Prozess der ganzheitlichen und langfristig angelegten Veränderung in Organisationen. Sie ist getragen von einer Wertschätzung gegenüber den Entwicklungs- und Selbstwirksamkeitsbestrebungen der beteiligten Menschen. Dies spiegelt sich wider in einer hohen Beteiligungs- und Prozessorientierung.

gOe! – FÜR MENSCHEN, DIE VERÄNDERUNGSPROZESSE BEGLEITEN WOLLEN
Organisationen, die gesellschaftlichen Wandel anstoßen und gestalten wollen, brauchen Menschen, die als Seismographen oder Lotsen in kollektiven Prozessen agieren können. Dafür braucht es Gespür für die Gestaltungselemente von Prozessen, für Dynamiken in Gruppen, für sich selbst und die eigene Wirkkraft in Gruppen. Unsere Erfahrung ist, dass Entwicklungsdynamiken in der Gesellschaft und in Organisationen nicht losgelöst sind von persönlicher Entwicklung.

Veränderungsimpulse können innerhalb von Organisationen gesetzt werden und auch im Außen aufgegriffen und weitergespielt werden. Deshalb finden wir den Austausch zwischen Führungskräften, internen Entwickler*innen sowie externen Veränderungsbegleiter*innen (Berater*innen, Coaches und Supervisor*innen), für den wir im Rahmen von gOe! den Raum bereitstellen, so wert- voll.

Fachwissen, praktische Handlungskompetenz und persönliche Haltung – das sind die Entwicklungsräume, in die wir Sie einladen.

Darüber hinaus findet Beziehungs- und Erfahrungslernen durch kollegiale Beratung, in selbstorganisierten Intervisionsgruppen und im Rahmen von kollegial umgesetzten eigenen Praxisprojekten statt.

ÜBERGÄNGE GESTALTEN – gOe! ALS LABORATORIUM

gOe! ist bewusst als niedrigschwelliges und zeitlich kompaktes Angebot über ein halbes Jahr konzipiert für Menschen, die

  • in ihrer eigenen Organisation Veränderungen erleben, an- stoßen und mitgestalten wollen,
  • einen Seitenwechsel aus dem Management in die Beratungs- rolle anstreben,
  • in einer community of practice den Austausch mit Gleichgesinnten suchen, um sich gegenseitig in der eigenen professionellen Weiterentwicklung zu unterstützen oder
  • ihre Beratungskompetenz fundieren oder in Bezug auf die Entwicklung gemeinnütziger Organisationen vertiefen wollen.

MODUL 1: KULTUR – MIT DEM WESEN DER ORGANISATION IN KONTAKT TRETEN
„Kultur“ lässt sich nicht anfassen oder planen. Aber wir erleben in Organisationen ihre Ausprägungen in der Kommunikation zwischen Kolleg*innen oder mit Klient*innen, in der Art wie physische Räume gestaltet werden oder wie Entscheidungsprozesse ablaufen. Kultur findet im Informellen statt und ist nur selten explizit dargestellt. Gleichzeitig wirkt sie sich nachhaltig auf Strukturen, strategische Entscheidungen und Ziele von Organisationen aus.

Während des ersten Moduls wollen wir mit Mitteln der Gestaltarbeit auf die Kultur von Organisationen schauen. Hierbei wollen wir uns zum Beispiel folgenden Fragen widmen:

  • Wie entsteht Kultur als impliziter Prozess und wie wirkt sie gleichzeitig auf andere Prozesse in Organisationen?

  • Wie kann in der Organisationsentwicklung die Kultur der Zusammenarbeit, des Miteinanders oder der Führung thematisiert werden?

  • Welche Möglichkeit haben Teams – als Keimzelle von Organisationen und ihrer Kultur – eine eigene Teamkultur zu entwickeln?

MODUL 2: STRUKTUR – DIE AUFBAU- UND ABLAUFORGANISATION GESTALTEN
Strukturen schaffen Orientierung und Verlässlichkeit für die Interaktion zwischen Individuen, zwischen Personen und der Organisation sowie zwischen Organisationen. Strukturen haben eine wesentliche Bedeutung, Effizienz und Handlungsfähigkeit in Arbeitsabläufen zu ermöglichen. Gleichzeitig entwickeln sie in Organisationen Macht- und hierarchische Ausprägungen, die gerade in wertebasierten Kontexten häufig kritisch gesehen werden. In den aktuell diskutierten Ansätzen von Selbstorganisation wird u.a. die Frage relevant, wie sich die Dynamik der Autonomie mit Verbindlichkeit in Prozessen koppeln läßt

Die Struktur in Organisationen betrachten wir vor allem durch die systemische Blickweise. Fragen, die uns dabei leiten, lauten zum Beispiel:

  • Wie können Organisationen eine Kohärenz zwischen ihrem Sein (Kultur) und ihren Strukturen herstellen?
  • Wie werden Macht, Ränge und Rollen in Organisationen reflektiert und gestaltet?
  • Wie können wir Strukturen so gestalten, dass sie sowohl Orientierung bieten als auch Wirksamkeit und Selbstwirksamkeit unterstützen?

 

MODUL 3: STRATEGIE UND PROZESSGESTALTUNG – ZIELE ENTWICKELN UND VERFOLGEN
Unter „Strategie“ im Kontext von Organisationsentwicklung verstehen wir Architekturen, die kreative Phasen der Ideenentwicklung mit Phasen der Zielformulierung, Entscheidung und Umsetzung verbinden. Die Dynamiken dieser Phasen sind unterschiedlich und benötigen jeweils eigene Kompetenzen, der Umgang mit Gegen- wind als Führungskraft und Emotionen ebenso. Zunehmende Umweltdynamik und -komplexität erfordern dabei neue Ansätze der Strategiearbeit.

Das Modul wird von Fragen wie diesen geleitet:

  • Wie können Phasen der programmatischen Weiterentwicklung gestaltet werden in einem sich dynamisch entwickelnden Umfeld? Und was bedeutet dies für die Anforderungen an interne Formen der Entscheidungsfindung?
  • Wie werden Prozessabläufe der Organisationsentwicklung gestaltet und geplant und wie entwickeln sie sich dynamisch und emergent?
  • Wie können Organisationen in unübersichtlichen und komplexen Umwelten strategisch handeln und Entwicklung zu- gleich chancenorientiert und nachhaltig anlegen? 
 

MODUL 4: AUSWERTUNG DER EIGENEN PRAXISERFAHRUNG

Lernen erfolgt vor allem durch Anwendung und Reflexion von Anwendungserfahrungen. Daher soll im Anschluss an die drei inhaltlichen Module ein eigenes Praxisprojekt durchgeführt werden in Gruppen von 2-3 Berater*innen. Dabei geht es um eine begrenzte Prozesssequenz, die nach Kontaktaufnahme und Zielformulierung geplant und umgesetzt werden soll. Die Vorbereitung und Durchführung erfolgt dezentral und eigenverantwortlich in den Gruppen. Im 4. Modul werden die Praxiserfahrungen gemeinsam ausgewertet.

SUPERVISION…

…das Praxisprojekt findet – je nach Verabredung – in 2er / 3er Teams statt. Begleitende Supervision bildet neben dem Austausch im eigenen Team und der Intervisionsgruppe – eine dritte Reflexionsebene.

UND ZWISCHEN DEN MODULEN INTERVISION…

… ist integraler Bestandteil der Fortbildung. Selbstverantwortlich organisieren je drei bis vier Teilnehmer*innen eine gegenseitige, strukturierte Beratung über die Veränderungsprozesse in den eigenen Organisationen und zu individuellen Fragestellungen. Formen und methodische Zugänge üben wir vorher gemeinsam ein und werten sie aus.

Joana Ebbinghaus Jahrgang 1972, Regionalwissenschaftlerin, 15 Jahre Beratung von Regierungs- und gemeinnützigen Organisationen in Asien im Kontext von demokratischem Wandel, seit 2015 bei SOCIUS, Schwerpunkt auf Begleitung von Teams und zivilgesellchaftlichen Organisationen in internen Teamentwicklungs-, Organisationsentwicklungs- und Strategieprozessen.

Christian Baier, Jahrgang 1975, Dipl. Sozialpädagoge. Bei SOCIUS seit 2003, seit 2015 Co-Geschäftsführer. Arbeitserfahrungen bei gemeinnützigen Organisationen in den USA, Belgien und Deutschland. Beratung u.a. verschiedener Jugendverbände und Stadtteilorganisationen.

Sinnvoll zusammen wirken

SOCIUS Werkstattzyklus: gOe! – gemeinnützige Organisationen entwickeln in Stolzenhagen

ausgebucht: SOCIUS Werkstattzyklus: gOe! – gemeinnützige Organisationen entwickeln in Stolzenhagen – jetzt 12 Tage!

Immer wieder haben wir die Rückmeldung bekommen, dass 3 mal 3 Tage für die Inhalte die wir in unserem Werkstattzyklus vermitteln zu kurz ist. Vor zwei Jahren haben wir einen zehnten Tag hinzugefügt. 

Nun haben wir uns ein Herz genommen und bieten den Werkstattzyklus „gOe! – gemeinnützige Organisationen entwickeln“ 2021 erstmals an 3 mal 4 Tagen im schönen Dörfchen Stolzenhagen im Oderbruch an. 

Wir freuen uns auf Euer Interesse! 

Ein Werkstattzyklus für interne Entwickler*innen und externe Prozessbegleiter*innen

Einblicke in die Praxis der Veränderung

Unsere Welt verändert sich in einem rasanten Tempo. Die gesellschaftlichen Herausforderungen sind dabei komplex. Gemeinnützige Organisationen reagieren darauf mit programmatischen und politischen Positionierungen und werden so zu Impulsgebern gesellschaftlicher Veränderung. Die Weiterentwicklung interner Strukturen und Prozesse ist hierzu Voraussetzung und Spiegel.

Fragen, die sich dabei stellen, lauten zum Beispiel:

  • Wie können wir eine stärkere Kongruenz herstellen zwischen unserem Handeln innerhalb der Organisation und den Werten, die wir nach Außen repräsentieren?
  • Wie können wir unsere Team- und Führungskultur so weiter- entwickeln, dass sie unserer gewachsenen Identität gerecht wird und gleichzeitig attraktiv ist für Neue in der Organisation?
  • Wie lassen sich geteilte Verantwortung und flexible Strukturmodelle so umsetzen, dass Stabilität und Dynamik in guter Balance bleiben?
  • Wie müssen wir uns heute verändern, um den ungewissen Anforderungen im Morgen gerecht zu werden?

Im SOCIUS Werkstattzyklus „gOe! – gemeinnützige Organisationen entwickeln!“ geht es darum, Organisationen in ihrem Feld zu verstehen und in ihren Entwicklungsdynamiken begleiten zu können. Wir richten uns an Menschen, die als externe Berater*innen oder intern als Führungskräfte Veränderungsprozesse aktiv gestalten wollen und dabei kreativ mit dem organisationalen Spannungsfeld von Innovationslust und Anpassungsdruck umgehen wollen.

 

ORGANISATIONSENTWICKLUNG – WAS HEISST DAS EIGENTLICH?

Organisationsentwicklung ist ein Prozess der ganzheitlichen und langfristig angelegten Veränderung in Organisationen. Sie ist getragen von einer Wertschätzung gegenüber den Entwicklungs- und Selbstwirksamkeitsbestrebungen der beteiligten Menschen. Dies spiegelt sich wider in einer hohen Beteiligungs- und Prozessorientierung.

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Termine

  • Montag, 7. Juni bis Donnerstag, 10. Juni 2021
  • Montag 16. August bis Donnerstag, 19. August 2021
  • Montag, 25. Oktober bis Donnerstag, 28. Oktober 2021

 

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Eingeladen zur Teilnahme…

… sind Interessierte, die ihre Fähigkeit verbessern möchten, in gemeinwohlorientierten Organisationen Veränderungen zu initiieren, Widerstände zu verstehen und entsprechende Entwicklungsprozesse zu begleiten. Die Teilnehmenden erhalten am Ende eine Bescheinigung mit Angabe der Lerninhalte.

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Kontakt und Anmeldung

Wenn Sie Interesse an der Fortbildung haben, senden Sie uns bitte Ihre Kontaktdaten (und vielleicht einige Zeilen zu Ihrem Hintergrund?) an Fortbildung@socius.de. In einem anschliessenden Telefonat können wir Ihre Fragen beantworten und bei beidseitig positiver Entscheidung wird die Teilnahme durch schriftliche Anmeldung verbindlich.

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Ort

Das Taubenblau Seminarhaus ist der perfekte Ort für kreative Seminare, Retreats,​ Workshops für Entdecker*innen, Erholungssuchende, Abenteurer*innen, Künstler*innen, Lernende und Geschäftsleute. Das Haus liegt in Stolzenhagen in Brandenburg am Rande der naturreichen Uckermark – nur eine Stunde entfernt von Berlin mit dem Zug oder Auto. Wir werden das ganze Haus für uns haben und auch Gelegenheit das Dorf und die Umgebung zu erkunden. 

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Preise

Kosten für Organisationen:
3.800,00€ für 12 Tage Fortbildung in Präsenz

Kosten für Selbstzahler*innen:
3.475,- Euro für 12 Tage Fortbildung in Präsenz

Kosten für Unterkunft & Verpflegung:  120,00€ pro Fortbildungstag mit Unterbringung im Einzelzimmer und Bio-Vollverpflegung 

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Informationen und Anmeldung

Andreas Knoth, fortbildung@socius.de, 030-4030102-24

Die Fortbildung ist gemäß §11 Abs. 1 BiUrlG als Bildungsveranstaltung (Bildungsurlaub) anerkannt.

gOe! – FÜR MENSCHEN, DIE VERÄNDERUNGSPROZESSE BEGLEITEN WOLLEN

Organisationen, die gesellschaftlichen Wandel anstoßen und gestalten wollen, brauchen Menschen, die als Seismographen oder Lotsen in kollektiven Prozessen agieren können. Dafür braucht es Gespür für die Gestaltungselemente von Prozessen, für Dynamiken in Gruppen, für sich selbst und die eigene Wirkkraft in Gruppen. Unsere Erfahrung ist, dass Entwicklungsdynamiken in der Gesellschaft und in Organisationen nicht losgelöst sind von persönlicher Entwicklung.

Veränderungsimpulse können innerhalb von Organisationen gesetzt werden und auch im Außen aufgegriffen und weitergespielt werden. Deshalb finden wir den Austausch zwischen Führungskräften, internen Entwickler*innen sowie externen Veränderungsbegleiter*innen (Berater*innen, Coaches und Supervisor*innen), für den wir im Rahmen von gOe! den Raum bereitstellen, so wertvoll.

Fachwissen, praktische Handlungskompetenz und persönliche Haltung – das sind die Entwicklungsräume, in die wir Sie einladen. Darüber hinaus findet Beziehungs- und Erfahrungslernen durch kollegiale Beratung, und selbstorganisierten Intervisionsgruppen und im Rahmen von eigenen Praxisprojekten statt.

ÜBERGÄNGE GESTALTEN – gOe! ALS LABORATORIUM

gOe! ist bewusst als niedrigschwelliges und zeitlich kompaktes Angebot über ein halbes Jahr konzipiert für Menschen, die

    • in ihrer eigenen Organisation Veränderungen erleben, an- stoßen und mitgestalten wollen,
    • einen Seitenwechsel aus dem Management in die Beratungs- rolle anstreben,
    • in einer community of practice den Austausch mit Gleichgesinnten suchen, um sich gegenseitig in der eigenen professionellen Weiterentwicklung zu unterstützen oder
    • ihre Beratungskompetenz fundieren oder in Bezug auf die Entwicklung gemeinnütziger Organisationen vertiefen wollen.

Andreas Knoth,  Diplom Psychologe, Master of Business Studies, Schwerpunkt Arbeits- und Organisationspsychologie. Bei SOCIUS seit 2003. Langjährige Arbeitserfahrung bei gemeinnützigen Organisationen und Stiftungen in Deutschland, USA, Südost-Europa und Asien.

 

 

 

 

Nicola Kriesel – Juristin und Mediatorin. Schwerpunkt in Teamentwicklung, Führungskräftecoaching und empathiebasierter Prozessbegleitung. Bei SOCIUS seit 2005. Langjährige Arbeitserfahrung in und mit Bildungsorganisationen und anderen politisch engagiertenNGOs, insbesondere zu Frauen in Führung und Soziokratie.

 

MODUL 1: KULTUR – MIT DEM WESEN DER ORGANISATION IN KONTAKT TRETEN

„Kultur“ lässt sich nicht anfassen oder planen. Aber wir erleben in Organisationen ihre Ausprägungen in der Kommunikation zwischen Kolleg*innen oder mit Klient*innen, in der Art wie physische Räume gestaltet werden oder wie Entscheidungsprozesse ablaufen. Kultur findet im informellen statt und ist nur selten explizit dargestellt. Gleichzeitig wirkt sie sich nachhaltig auf Strukturen, strategische Entscheidungen und Ziele von Organisationen aus.

Während des ersten Moduls wollen wir mit Mitteln der Gestaltarbeit auf die Kultur von Organisationen schauen. Hierbei wollen wir uns, zum Beispiel, folgenden Fragen widmen:

 

  • Wie entsteht Kultur als impliziter Prozess und wie wirkt er gleichzeitig auf andere Prozesse in Organisationen?
  • Wie kann in der Organisationsentwicklung die Kultur der Zusammenarbeit, des Miteinanders oder der Führung thematisiert werden?
  • Welche Möglichkeit haben Teams – als Keimzelle von Organisationen und ihrer Kultur – Möglichkeiten, eine eigene Teamkultur zu entwickeln?

MODUL 2: STRUKTUR – DIE AUFBAU- UND ABLAUFORGANISATION GESTALTEN

Strukturen schaffen Orientierung und Verlässlichkeit für die Interaktion zwischen Individuen, zwischen Personen und der Organisation sowie zwischen Organisationen. Strukturen haben eine wesentliche Bedeutung, Effizienz und Handlungsfähigkeit in Arbeitsabläufen zu ermöglichen. Gleichzeitig entwickeln sie in Organisationen Macht- und hierarchische Ausprägungen, die gerade in wertebasierten Kontexten häufig kritisch gesehen werden. Unter neueren Ansätzen von „Selbstorganisation“ wird u.a. die Frage von hierarchieärmeren Strukturen relevant und deren Auswirkung auf die Selbstverantwortung der Mitwirkenden.

Die Struktur in Organisationen betrachten wir vor allem durch die systemische Blickweise. Fragen, die uns dabei leiten, lauten zum Beispiel:

  • Wie können Organisationen eine Kohärenz zwischen ihrem Sein (Kultur) und ihren Strukturen herstellen?
  • Wie werden Macht, Ränge und Rollen in Organisationen reflektiert und gestaltet?
  • Wie können wir Strukturen so gestalten, dass sie sowohl Orientierung bieten als auch Flexibilität und Selbstwirksamkeit unterstützen?
 

 

UND ZWISCHEN DEN MODULEN INTERVISION…

… ist integraler Bestandteil der Fortbildung. Selbstverantwortlich organisieren je drei bis vier Teilnehmer*innen eine gegenseitige, strukturierte Beratung über die Veränderungsprozesse in den eigenen Organisationen und zu individuellen Fragestellungen. Formen und methodische Zugänge üben wir vorher gemeinsam ein und werten sie aus.

MODUL 3: STRATEGIE UND PROZESSGESTALTUNG – ZIELE ENTWICKELN UND VERFOLGEN

Unter „Strategie“ im Kontext von Organisationsentwicklung verstehen wir Architekturen, die kreative Phasen der Ideenentwicklung mit Phasen der Zielformulierung, Entscheidung und Umsetzung verbinden. Die Dynamiken dieser Phasen sind unterschiedlich und benötigen jeweils eigene Kompetenzen, der Umgang mit Gegen- wind als Führungskraft und Emotionen ebenso. von Veränderungsprozessesn. Zunehmende Umweltdynamik und -komplexität erfordern dabei neue Ansätze der Strategiearbeit.

 

 

 

Das Modul wird von Fragen wie diesen geleitet:

  • Wie können Phasen der programmatischen Weiterentwicklung gestaltet werden in einem sich dynamisch entwickelnden Umfeld? Und was bedeutet dies für die Anforderungen an interne Formen der Entscheidungsfindung?
  • Wie werden Prozessabläufe der Organisationsentwicklung gestaltet und geplant und wie entwickeln sie sich dynamisch und emergent?
  • Wie können Organisationen in unübersichtlichen und komplexen Umwelten strategisch handeln und Entwicklung zugleich chancenorientiert und nachhaltig anlegen?

 

Seminarmethoden

Der ganze Mensch ist nötig.

Die Fortbildung findet in einer kleinen Gruppe von maximal 14 Teilnehmenden statt und lebt von der möglichst hohen Beteiligung der Einzelnen in Form von intensiver Fallarbeit. Ein Mix aus Impulsreferaten, Arbeitsgruppen, Rollen- und Planspielelementen sowie „bewegenden“ Übungen soll den Arbeitsprozess erleichtern.

Die Teilnehmenden sind eingeladen, die je eigenen Arbeitserfahrungen mit einzubringen.

Sinnvoll zusammen wirken

ausgebucht: SOCIUS Werkstattzyklus: gemeinnützige Organisationen entwickeln – gOe! neu: in Stolzenhagen

ausgebucht: SOCIUS Werkstattzyklus: gemeinnützige Organisationen entwickeln – gOe! neu: in Stolzenhagen

Der im August 2020 in Stolzenhagen beginnende Werkstattzyklus ist ausgebucht.

Der nächste Zyklus beginnt im November 2020 in Berlin und wird von Joana Ebbinghaus und Christian Baier angeboten. Aktuell arbeiten wir daran die Fortbildung etwas zu erweitern und noch praxisnäher zu machen. Neuigkeiten dazu wird es alsbald hier auf der Webseite geben. Wer darauf nicht warten will, ist herzliche eingeladen sich per Mail an fortbildung@socius.de zu wenden oder sich mit Christian Baier unter 030 40 30 10 224 in Verbindung zu setzen.

Eine Lernwerkstatt für interne Entwickler*innen und externe Prozessbegleiter*innen

Einblicke in die Praxis der Veränderung

Gemeinnützige Organisationen ticken anders und entwickeln sich speziell: Ihr Sinnüberschuss macht sie kulturell träge und zugleich energetisch reich; die typischen Anspruchskonflikte ihrer Bezugsgruppen hemmen sie, aber befeuern auch ihre Entwicklung; ihre häufige Unterernährung macht sie labil und zugleich erfinderisch…

SOCIUS bietet mit dieser Fortbildung Einblicke in die Begleitung von Veränderungsprozessen gemeinnütziger Strukturen. Fälle aus der Beratungspraxis werden vor dem Hintergrund von System- und Gestaltansätzen reflektiert und das Handwerkszeug der Prozessberatung wiederum auf den Arbeitskontext der Teilnehmenden bezogen.

Die drei Module der Fortbildung orientieren sich an den Gestaltungsfeldern (Organisations-)Kultur, Struktur und Strategie. Zu jedem Feld werden Diagnose- und Interventionsmöglichkeiten vorgestellt und anhand von Prozessverläufen und Fallarbeit kontextualisiert.

Die Fortbildung eignet sich für Menschen, die Organisationen von innen heraus als Leiter/innen oder „Change Agents“ verändern wollen und für externe Berater/innen, die ihr Handlungsrepertoire reflektieren und erweitern wollen. Dabei wird auch eine interne Netzwerkbildung gefördert. So bleiben oft Teilnehmer/innen aus den vorhergehenden Kursen untereinander noch in Kontakt. Nicht selten ergeben sich auch dauerhafte Arbeitskontakte im SOCIUS Umfeld.

Die Fortbildung wird von Andreas Knoth und Nicola Kriesel geleitet.

Andreas Knoth

Jahrgang 1972, Diplom Psychologe, Master of Business Studies, Schwerpunkt Arbeits- und Organisations- psychologie. Bei SOCIUS seit 2003. Langjährige Arbeitserfahrung bei gemeinnützigen Organisationen und Stiftungen in Deutschland, USA, Südost-Europa und Asien.

Nicola Kriesel

Jahrgang 1968, Juristin und Mediatorin. Schwerpunkt in Teamentwicklung, Führungskräftecoaching und empathiebasierter Prozessbegleitung. Bei SOCIUS seit 2005. Langjährige Arbeitserfahrung in und mit Bildungsorganisationen.

 

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Termine

  • Montag, 24. August bis Donnerstag, 27. August 2020
  • Mittwoch, 30. September bis Freitag, 2. Oktober 2020
  • Montag, 9. November bis Mittwoch, 11. November 2020

Beginn ist jeweils am ersten Tag um 11.30h und Ende am letzten Tag jeweils um 15.30h

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Eingeladen zur Teilnahme…

… sind Interessierte, die ihre Fähigkeit verbessern möchten, in gemeinwohlorientierten Organisationen Veränderungen zu initiieren, Widerstände zu verstehen und entsprechende Entwicklungsprozesse zu begleiten. Die Teilnehmenden erhalten am Ende eine Bescheinigung mit Angabe der Lerninhalte.

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Kontakt und Anmeldung

Wenn Sie Interesse an der Fortbildung haben, senden Sie uns bitte Ihre Kontaktdaten (und vielleicht einige Zeilen zu Ihrem Hintergrund?) an Fortbildung@socius.de. In einem anschliessenden Telefonat können wir Ihre Fragen beantworten und bei beidseitig positiver Entscheidung wird die Teilnahme durch schriftliche Anmeldung verbindlich.

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Ort

Das Taubenblau Seminarhaus ist der perfekte Ort für kreative Seminare, Retreats,​ Workshops für Entdecker*innen, Erholungssuchende, Abenteurer*innen, Künstler*innen, Lernende und Geschäftsleute. Das Haus liegt in Stolzenhagen in Brandenburg am Rande der naturreichen Uckermark – nur eine Stunde entfernt von Berlin mit dem Zug oder Auto. Wir werden das ganze Haus für uns haben und auch Gelegenheit das Dorf und die Umgebung zu erkunden. 

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Preise

Die Kosten betragen:

  • € 1.800,- – 2.100,- für Selbstzahler (je nach finanzieller Möglichkeit und Selbsteinschätzung)
  • € 2.400,- für Organisationen
  • Für Schnellentschlossene gilt bis zum 31.01.2020 ein Frühbucherrabatt in Höhe von 10%
  • Kosten für Unterkunft & Verpflegung entstehen ca: 700,00 € 
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Einladung

SOCIUS Infoabend zu gOe! – gemeinnützige Organisationen entwickeln!
2. März 2020, 17 – 19 Uhr

 

 

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Informationen und Anmeldung

Andreas Knoth, fortbildung@socius.de, 030-4030102-24

Die Fortbildung ist gemäß §11 Abs. 1 BiUrlG als Bildungsveranstaltung (Bildungsurlaub) anerkannt.

Modul 1

Kultur – Mit dem Wesen der Organisation in Kontakt treten

* Kulturanalyse und Ansätze der Kulturentwicklung
* Gruppendynamik und Gruppenprozess-Analyse
* Organisationsdynamik / Entwicklungsphasen der Organisation
* Biografie-Arbeit als Werkzeug der Teamentwicklung
* Modell der Prozessbegleitung in der OE
* Einführung in den Ansatz der Gestaltberatung

Lässt sich Kultur managen? Wie wird ein lose Gruppe zum starken Team? Was passiert mit Organisationen, wenn ihre Pioniere aus der Mitte treten? (und was, wenn nicht?) Wie schlägt  sich die Entwicklung von Systemen in biografischen Entwicklungen nieder? In welchen Schritten läuft ein klassischer OE Prozess ab (wenn es einen gibt)? Was bedeutet der alte Gestalt-Satz: Kontakt ist Begegnung an der Grenze?

Modul 2

Struktur – Die Aufbau- und Ablauforganisation gestalten 

* Analyse formeller und informeller Strukturen anhand systemischer Visualisierungen
* Entwicklung effektiver Arbeits- und Koordinationsprozesse
* Lösungsorientierte Fragetechniken
* Rang und Rolle: Reflexion von Führungs- und Beratungsrollen
* Umgang mit Emotionen und Widerstand: Konfliktarbeit in Veränderungsprozessen
* Einführung in den Systemischen Beratungsansatz

Was tun, wenn formale und informelle Strukturen auseinanderklaffen? Welche Alternativen gibt es zur Prozessoptimierung? Wie werden gute Fragen zu hilfreichen Interventionen? Wie können Menschen in neuen Rollen und Anforderungen unterstützt werden? Auf welchen psychischen Boden fällt Veränderung? Was bedeutet es, Widerstand als Energiequelle zu nutzen? Und schließlich: Muss man als Systemiker wirklich immer distanziert sein?

zwischen den Modulen
Intervision…

… auch „kollegiale Beratung“ genannt, ist integraler Bestandteil der Fortbildung. Selbstverantwortlich organisieren je zwei bis vier Teilnehmer/innen einen halben Tag gemeinsamer, strukturierter Beratung über die Veränderungsprozesse in den eigenen Organisationen und zu individuellen Fragestellungen.

Am Ende der Fortbildung hat jede/r Teilnehmer/in aus eigenem Erleben erfahren, welche Veränderungsgeschwindigkeit für die eigene Organisation und für ihn/sie selbst realistisch ist. Für den weiteren Entwicklungsprozess ist daneben ein nützlicher und übersichtlicher „Methodenkoffer“ gepackt, der zum Einsatz im Arbeitsprozess einlädt.

Modul 3

Strategie – Die Aushandlung von Visionen und Zielen begleiten

* Wirkungsorierung in der Strategiearbeit
* Wertschätzende Erkundung: der Appreciative Inquiry Ansatz
* Moderation von Entwicklungs- und Entscheidungsprozessen
*Collective Impact, Bündnis- und Netzwerkstrategien
* Einführung in die Idee von Emergenz und Selbstorganisation

Sollte man introvertierte Organisationen mit ihrer Umwelt konfrontieren? Was leistet eine Theory of Change? Was tun, wenn der Problemfokus das Problem ist? Wie funktioniert kollektive Kreativität? Wie bindet man den Sack zu, wenn alle Optionen auf dem Tisch liegen? Wie entstehen vertrauensvolle Beziehungen in Netzwerken? Lassen sich emergente Prozesse moderieren?

Seminarmethoden

Der ganze Mensch ist nötig.

Die Fortbildung findet in einer kleinen Gruppe von maximal 14 Teilnehmenden statt und lebt von der möglichst hohen Beteiligung der Einzelnen in Form von intensiver Fallarbeit. Ein Mix aus Impulsreferaten, Arbeitsgruppen, Rollen- und Planspielelementen sowie „bewegenden“ Übungen soll den Arbeitsprozess erleichtern.

Die Teilnehmenden sind eingeladen, die je eigenen Arbeitserfahrungen mit einzubringen.

Sinnvoll zusammen wirken

SOCIUS Infoabend zu gOe! – gemeinnützige Organisationen entwickeln!

SOCIUS Infoabend zu gOe! – gemeinnützige Organisationen entwickeln!

Eine Lernwerkstatt für interne Entwickler*innen und externe Prozessbegleiter*innen – Einblicke in die Praxis der Veränderung

Wer für 2020 gute Entwicklungen im Sinn hat, sollte dies nicht verpassen: Der dreistufige Fortbildungszyklus „gemeinnützige Organisationen entwickeln!“, seit über 15 Jahren ein Herzstück des SOCIUS Angebots, startet im Mai mit dem ersten Modul – diesmal nahe Berlin in Stolzenhagen im Unteren Odertal. Zehn inspirierende Tage voller Konzepte, Handwerkszeug, Reflexion und Austausch zur Entwicklung sinnstiftender Organisationen – hier gibt’s mehr!

Wen das interessiert, der und die sei herzlich eingeladen zu unserem Infoabend am 2. März 2020 um 17Uhr an unserem Kamin! 

Wir freuen uns auf Euch. 

Nicola und Andreas

Sinnvoll zusammen wirken

Lernräume entdecken: Reflektionen aus der Lernwerkstatt gOe!

Lernräume entdecken: Reflektionen aus der Lernwerkstatt gOe!

gOe! steht für „gemeinnützige Organisationen entwickeln!“ und versteht sich als Lernwerkstatt für interne Entwickler*innen und externe Prozessbegleiter*innen in gemeinnützigen Organisationen. Die Fortbildung besteht aus drei Modulen, die unter den Aspekten Kultur, Struktur und Strategie Veränderungsprozesse betrachten. Hier reflektieren Yi-Cong Lu, Projektleiter bei be able und Design Thinking Coach am Hasso Plattner Institut, und Julia Hoffmann, Programmleiterin bei MitOst, über ihre Teilnahme an dem SOCIUS Werkstattzyklus. 

Julia

Mein Weg zu gOe!

In den letzten zehn Jahren habe ich in verschiedensten Organisationen in Europa gewirkt, die Gutes in die Welt bringen wollen. Nach der Arbeit an Projekten und Initiativen treibt es mich um, tiefer zu verstehen, wie ich als Begleiterin gemeinnützige Organisationen so unterstützen kann, dass sie ihre Vision umsetzen, dabei lebendig bleiben und nachhaltig wirken.

Auf diesem Weg wende ich Ansätze, Praktiken und Modelle an, die gemeinnützige Organisationen und „ihre“ Menschen unterstützen können, um langfristig und erfolgreich ihre Ziele zu erreichen. So kam ich zu gOe!: Um weiter zu lernen, aus Erfahrungen zu schöpfen und um zu reflektieren.

Eintauchen in das Abenteuer Kultur

Was ist Kultur? Welche Rolle spielt sie für die Entwicklung von Organisationen? Mit welchen Ansätzen, Instrumenten und Haltungen kann man ihr begegnen; als Mitglied einer Organisation oder als Beraterin von außen? Welche innere Haltung unterstützt mich dabei mit der Kultur einer Organisation in Kontakt zu treten? Das sind die Fragen, die im ersten Fortbildungsmodul auf der Agenda stehen.

Für mich kann „Kultur“ vieles bedeuten.  Es ist ein Wort, das wie ein Sammelbecken erscheint – jede und jeder kann einmal darin fischen und für sich eine Bedeutung herausgreifen, was für sie oder ihn gemeint ist. Ursprünglich vom Lateinischen “colere” stammend, was so viel wie “bebauen”, “pflegen”, “urbar machen” und “ausbilden“ bedeutete, bezeichnet Kultur im weitesten Sinne alles was der Mensch selbst gestaltend hervorbringt. So zumindest steht es auf Wikipedia.  

Wie Ringe in einem Baumstamm – die Kultur von Organisationen wahrnehmen

Im engeren Sinne versteht die Organisationsentwicklung nach Edgar Schein (1985) unter Kultur geteilte Muster des Denkens, Fühlens und Handelns in Organisationen. Wie „Ringe in einem Baumstamm“ kann ich mich als Beraterin der Organisationskultur nähern, erklärt Joana Ebbinghaus :

Die Ebene der Artefakte bildet die äußersten Ringe des Baumstamms: Wie ist der physische Raum einer Organisation gestaltet? Wie wirken die Büros auf mich? Wie sind die Wände gestaltet? Sind die Türen der Büros offen oder geschlossen? Ist es laut, leise, gemischt oder wild chaotisch? Wenn das Bürogebäude der Organisation eine Seele hätten, was würde es über sie erzählen? Erste Eindrücke, die mir Hinweise darüber geben können, worauf in der Organisation wert gelegt wird, was wichtig oder unwichtig ist.  

Die bekundeten Werte der Organisation bilden die mittleren Ringe im Baumstamm-Modell und beziehen sich auf die Mission, der sich die Organisation verschrieben hat: Wie hat sie sich seit Gründung verändert? Was ist das Leitbild, das die Organisation trägt und antreibt? Was erfahre ich durch die Selbstdarstellung der Organisation über ihr Handeln, Denken und Fühlen?

Ganz im Inneren des Baumstamms finden sich die tief verwurzelten Glaubenssätze und Grundannahmen der Organisation. Selten auf den ersten Blick erkennbar, verstecken sich hier Prämissen auf deren Grundlage Menschen in einer Organisation arbeiten: Welche dieser Paradigmen sind bewusst? Welche sind unbewusst? Wie prägen sie die das Wirken der Organisation?

Das Modell ist eindringlich und klar und zeigt einen Weg auf, auf dem ich mich als Beraterin einer Organisationen und ihrer Kultur nähern kann. Die Fortbildung belässt es nicht allein beim Denken: An einem praktischen Fallbeispiel mit einer Stiftung und einem Verein  üben wir am zweiten Fortbildungstag den Erstbesuch bei einer Organisation samt Kulturanalyse. In zwei Gruppen traben wir los, fahren zu Besuch und Gespräch. Beobachten und Bestaunen die beiden besuchten Organisationen und „ihre“ Menschen. Zurück im Seminarraum folgt die Fallbesprechung samt Auswertung und Analyse. Theorie und erfahrungsbasiertes Lernen greifen hier  immer wieder ineinander.

Im Hier und Jetzt etwas entstehen lassen

Der folgende Tag ist ein grauer Berliner Novembernachmittag. Zu zwölft sitzen wir im Kreuzberger Seminarraum und tauchen weiter in Ansätze und Methoden ein, um die Kultur von Organisationen zu erfassen, zu erspüren. Währenddessen rattert die U-Bahn auf ihrer Hochbahn am Fenster vorbei. Fasziniert und auch verwundert tauchen wir in erste Grundlagen der Gestalt-Philosophie ein: Nach diesem Ansatz versteht sich die Beraterin und der Berater als Instrument und Resonanzkörper der Gruppe und beziehen neben dem Denken auch ihre Körperwahrnehmung in Beratungsprozesse mit ein. Der Gestalt-Ansatz basiert auf einem durchweg positiven Menschenbild, das davon ausgeht, dass wir alles, was wir zu einem erfüllten Leben brauchen, bereits in uns tragen. Vertrauen in die individuellen Selbstheilungskräfte von Menschen bildet eine der Grundannahmen des Ansatzes, der sich darauf fokussiert, im Hier und Jetzt Menschen in wahrhaftige Begegnung und Kontakt zu bringen.

Resonanz.

Körper.

Ich denke an ein Cello mit seinen wohligen Tönen und großen hölzern-geschwungenen Rundungen. Aber auch an ein Saxophon, welches ganz andere Töne hervorbringt. Oder ein Schlagzeug, das sich ausschließlich auf den Rhythmus fokussiert. Wie klingen sie, wenn sie gemeinsam spielen? Wie kann ich als Beraterin meinen Resonanzkörper kennenlernen, vertiefen und ihn für die Arbeit kultivieren?

Mit Zitaten zeichnen Christian und Joana dann die Eingangstür in das Wirkungsverständnis von Gestalt in unsere Mitte:

Der Mensch wird am Du zum Ich”  Martin Buber

„Kontakt findet immer an der Grenze statt.“ Gestalt-Grundsatz 

“Alles was ist, darf sein. Und was sein darf, kann sich verändern.”  Arnold Beisser

Neue Welten warten hinter der Tür, die einen handfesten Spalt geöffnet ist.

Neue Landkarten 

“Ist das eine Landkarte zu einem Land, in das ich hinein möchte?” fragt sich ein Teilnehmer in der abschließenden Reflektionsrunde. Im Stillen antworte ich mir selbst mit einem klaren Ja. Sowohl das Land als auch die Landkarten faszinieren mich. Der Blick auf Organisationen wie wir ihn an diesem Wochenende kennengelernt haben, macht mich neugierig und zeugt von dem Potential, das in Begleitungs- und Beratungsprozessen stecken kann. 

Drin in “Kultur” sind wir alle, die wir  zu Organisationen, Gruppen, Gesellschaften gehören. Ob wir es auch wollen, die Perspektive der Organisationsentwicklung einzunehmen, aus diesem Blick zu schauen, und aktiv in der Rolle als Begleiterin oder Begleiter unsere Organisationen zu gestalten, ist eine Entscheidung und Aufgabe. Inmitten der Vielzahl von Rollen und Vorhaben beim Ringen um eine gute Welt, ist das Begleiten von Organisationen eine unter vielen, die nicht besser oder wichtiger ist als andere. Sie ist eine spezifische, die das Lernen und Entwickeln von Organisationen in den Vordergrund stellt. Eine, die mich neugierig macht und ein neues berufliches Abenteuer ankündigt.

“Ich lerne, wie ich anders gucken kann” ist eine der Aussagen, die mir ebenso im Kopf bleibt. Mit welcher Klarheit diese gOe-Haltung in der Abschlussrunde im Raum steht, spricht für unsere Lernerfahrung an diesem Wochenende.  “gOe!” ist ein Lernraum, eine Erfahrung, ein Kennenlernen von mir im Kontakt mit der Welt, den Menschen und den Organisationen da draußen.

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Verweise

Schein, Edgar H. (1985): Organizational Culture and Leadership. San Francisco: Jossey-Bass Publishers.

Wikipedia (2019): Kultur. Zugriff am 29.12.2019: https://de.wikipedia.org/wiki/Kultur

Wikipedia (2020): VUCA. Zugriff am 02.01.2020: https://de.wikipedia.org/wiki/VUCA

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Einladung

SOCIUS Infoabend zu gOe! – gemeinnützige Organisationen entwickeln!

2. März 2020, 17 – 19 Uhr

 

Sinnvoll zusammen wirken

ausgebucht: SOCIUS Werkstattzyklus: gemeinnützige Organisationen entwickeln – gOe! neu: in Stolzenhagen

SOCIUS Werkstattzyklus: gemeinnützige Organisationen entwickeln – gOe! Berlin

Eine Lernwerkstatt für interne Entwickler*innen und externe Prozessbegleiter*innen

Einblicke in die Praxis der Veränderung

Gemeinnützige Organisationen ticken anders und entwickeln sich speziell: Ihr Sinnüberschuss macht sie kulturell träge und zugleich energetisch reich; die typischen Anspruchskonflikte ihrer Bezugsgruppen hemmen sie, aber befeuern auch ihre Entwicklung; ihre häufige Unterernährung macht sie labil und zugleich erfinderisch… SOCIUS bietet mit dieser Fortbildung Einblicke in die Begleitung von Veränderungsprozessen gemeinnütziger Strukturen. Fälle aus der Beratungspraxis werden vor dem Hintergrund von System- und Gestaltansätzen reflektiert und das Handwerkszeug der Prozessberatung wiederum auf den Arbeitskontext der Teilnehmenden bezogen. Die drei Module der Fortbildung orientieren sich an den Gestaltungsfeldern (Organisations-)Kultur, Struktur und Strategie. Zu jedem Feld werden Diagnose- und Interventionsmöglichkeiten vorgestellt und anhand von Prozessverläufen und Fallarbeit kontextualisiert.

Die Fortbildung eignet sich für Menschen, die Organisationen von innen heraus als Leiter/innen oder „Change Agents“ verändern wollen und für externe Berater/innen, die ihr Handlungsrepertoire reflektieren und erweitern wollen. Dabei wird auch eine interne Netzwerkbildung gefördert. So bleiben oft Teilnehmer/innen aus den vorhergehenden Kursen untereinander noch in Kontakt. Nicht selten ergeben sich auch dauerhafte Arbeitskontakte im SOCIUS Umfeld.

Termine Jeweils Donnerstag bis Samstag von 10.00 bis 19.00 Uhr
(Samstag bis 15.30)

14.-16. November 2019

22.-25. Januar 2020 (vier Tage – Mi bis Sa)

26.-28. März 2020

Eingeladen zur Teilnahme…

… sind Interessierte, die ihre Fähigkeit verbessern möchten, in gemeinwohlorientierten Organisationen Veränderungen zu initiieren, Widerstände zu verstehen und entsprechende Entwicklungsprozesse zu begleiten. Die Teilnehmenden erhalten am Ende eine Bescheinigung mit Angabe der Lerninhalte.

Die Fortbildung wird von Joana Ebbinghaus und Christian Baier geleitet.

Christian Baier Jahrgang 1975, Dipl. Sozialpädagoge. Bei SOCIUS seit 2003, seit 2015 Co-Geschäftsführer. Arbeits- erfahrungen bei gemeinnützigen Organisationen in den USA, Belgien und Deutschland. Beratung u.a. verschiedener Jugendverbände und Stadtteilorganisationen.

 
Joana Ebbinghaus Jahrgang 1972, Regionalwissenschaftlerin, 15 Jahre Beratung von Regierungs- und gemeinnützigen Organisationen in Asien im Kontext von demokratischem Wandel, seit 2015 bei SOCIUS, Schwerpunkt auf Begleitung von Teams und zivilgesellschaftlichen Netzwerken in internen Teamentwicklungs-, Organisationsentwicklungs- und Strategieprozessen
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Kontakt und Anmeldung

Wenn Sie Interesse an der Fortbildung haben, senden Sie uns bitte Ihre Kontaktdaten (und vielleicht einige Zeilen zu Ihrem Hintergrund?) an fortbildung@socius.de. In einem anschliessenden Telefonat können wir Ihre Fragen beantworten und bei beidseitig positiver Entscheidung wird die Teilnahme durch schriftliche Anmeldung verbindlich. Christian Baier, fortbildung@socius.de, 030-4030102-24 Speichern & Beenden

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Ort

Wir bieten den Kurs in unserem Büro in Berlin an. Die Lebendigkeit des Ortes und gleichzeitige Arbeitsumgebung soll uns inspirieren, daneben gibt es Möglichkeiten im nahen Gleisdreieckpark Erfahrungen in der Natur und Ruhe für Reflexion zu finden. Angebunden über den U-Bahnhof Möckernbrücke ist das Büro auch von auswärts gut zu erreichen.

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Preise

Die Kosten betragen:

  • € 1.800,- – 2.100,- für Selbstzahler (je nach finanzieller Möglichkeit und Selbsteinschätzung)
  • € 2.400,- für Organisationen
  • Für Schnellentschlossene gilt bis zum 05.08.2019 ein Frühbucherrabatt in Höhe von 10%
  • Kosten für Verpflegung entstehen gesondert (ca. 200,- €).

Modul 1

Kultur – Mit dem Wesen der Organisation in Kontakt treten

* Kulturanalyse und Ansätze der Kulturentwicklung
* Gruppendynamik und Gruppenprozess-Analyse
* Organisationsdynamik / Entwicklungsphasen der Organisation
* Biografie-Arbeit als Werkzeug der Teamentwicklung
* Modell der Prozessbegleitung in der OE
* Einführung in den Ansatz der Gestaltberatung

Lässt sich Kultur managen? Wie wird ein lose Gruppe zum starken Team? Was passiert mit Organisationen, wenn ihre Pioniere aus der Mitte treten? (und was, wenn nicht?) Wie schlägt  sich die Entwicklung von Systemen in biografischen Entwicklungen nieder? In welchen Schritten läuft ein klassischer OE Prozess ab (wenn es einen gibt)? Was bedeutet der alte Gestalt-Satz: Kontakt ist Begegnung an der Grenze?

Modul 2

Struktur – Die Aufbau- und Ablauforganisation gestalten 

* Analyse formeller und informeller Strukturen anhand systemischer Visualisierungen
* Entwicklung effektiver Arbeits- und Koordinationsprozesse
* Lösungsorientierte Fragetechniken
* Rang und Rolle: Reflexion von Führungs- und Beratungsrollen
* Umgang mit Emotionen und Widerstand: Konfliktarbeit in Veränderungsprozessen
* Einführung in den Systemischen Beratungsansatz

Was tun, wenn formale und informelle Strukturen auseinanderklaffen? Welche Alternativen gibt es zur Prozessoptimierung? Wie werden gute Fragen zu hilfreichen Interventionen? Wie können Menschen in neuen Rollen und Anforderungen unterstützt werden? Auf welchen psychischen Boden fällt Veränderung? Was bedeutet es, Widerstand als Energiequelle zu nutzen? Und schließlich: Muss man als Systemiker wirklich immer distanziert sein?

Zwischen den Modulen
Intervision…

… auch „kollegiale Beratung“ genannt, ist integraler Bestandteil der Fortbildung. Selbstverantwortlich organisieren je drei bis vier Teilnehmer/innen einen halben Tag gemeinsamer, strukturierter Beratung über die Veränderungsprozesse in den eigenen Organisationen und zu individuellen Fragestellungen.

Am Ende der Fortbildung hat jede/r Teilnehmer/in aus eigenem Erleben erfahren, welche Veränderungsgeschwindigkeit für die eigene Organisation und für ihn/sie selbst realistisch ist. Für den weiteren Entwicklungsprozess ist daneben ein nützlicher und übersichtlicher „Methodenkoffer“ gepackt, der zum Einsatz im Arbeitsprozess einlädt.

Modul 3

Strategie – Die Aushandlung von Visionen und Zielen begleiten

* Wirkungsorierung in der Strategiearbeit
* Wertschätzende Erkundung: der Appreciative Inquiry Ansatz
* Moderation von Entwicklungs- und Entscheidungsprozessen
*Collective Impact, Bündnis- und Netzwerkstrategien
* Einführung in die Idee von Emergenz und Selbstorganisation

Sollte man introvertierte Organisationen mit ihrer Umwelt konfrontieren? Was leistet eine Theory of Change? Was tun, wenn der Problemfokus das Problem ist? Wie funktioniert kollektive Kreativität? Wie bindet man den Sack zu, wenn alle Optionen auf dem Tisch liegen? Wie entstehen vertrauensvolle Beziehungen in Netzwerken? Lassen sich emergente Prozesse moderieren?

Seminarmethoden

Der ganze Mensch ist nötig.

Die Fortbildung findet in einer kleinen Gruppe von maximal 14 Teilnehmenden statt und lebt von der möglichst hohen Beteiligung der Einzelnen in Form von intensiver Fallarbeit. Ein Mix aus Impulsreferaten, Arbeitsgruppen, Rollen- und Planspielelementen sowie „bewegenden“ Übungen soll den Arbeitsprozess erleichtern.

Die Teilnehmenden sind eingeladen, die je eigenen Arbeitserfahrungen mit einzubringen.

SOCIUS – sinnvoll zusammenwirken

ausgebucht: SOCIUS Werkstattzyklus: gemeinnützige Organisationen entwickeln – gOe! neu: in Stolzenhagen

SOCIUS Werkstattzyklus: gemeinnützige Organisationen entwickeln – gOe! Sonneck

Eine Lernwerkstatt für interne Entwickler*innen und externe Prozessbegleiter*innen

Einblicke in die Praxis der Veränderung

Gemeinnützige Organisationen ticken anders und entwickeln sich speziell: Ihr Sinnüberschuss macht sie kulturell träge und zugleich energetisch reich; die typischen Anspruchskonflikte ihrer Bezugsgruppen hemmen sie, aber befeuern auch ihre Entwicklung; ihre häufige Unterernährung macht sie labil und zugleich erfinderisch…

SOCIUS bietet mit dieser Fortbildung Einblicke in die Begleitung von Veränderungsprozessen gemeinnütziger Strukturen. Fälle aus der Beratungspraxis werden vor dem Hintergrund von System- und Gestaltansätzen reflektiert und das Handwerkszeug der Prozessberatung wiederum auf den Arbeitskontext der Teilnehmenden bezogen.

Die drei Module der Fortbildung orientieren sich an den Gestaltungsfeldern (Organisations-)Kultur, Struktur und Strategie. Zu jedem Feld werden Diagnose- und Interventionsmöglichkeiten vorgestellt und anhand von Prozessverläufen und Fallarbeit kontextualisiert.

Die Fortbildung eignet sich für Menschen, die Organisationen von innen heraus als Leiter/innen oder „Change Agents“ verändern wollen und für externe Berater/innen, die ihr Handlungsrepertoire reflektieren und erweitern wollen. Dabei wird auch eine interne Netzwerkbildung gefördert. So bleiben oft Teilnehmer/innen aus den vorhergehenden Kursen untereinander noch in Kontakt. Nicht selten ergeben sich auch dauerhafte Arbeitskontakte im SOCIUS Umfeld.

Die Fortbildung wird von Andreas Knoth und Nicola Kriesel geleitet.

Andreas Knoth

Jahrgang 1972, Diplom Psychologe, Master of Business Studies, Schwerpunkt Arbeits- und Organisations- psychologie. Bei SOCIUS seit 2003. Langjährige Arbeitserfahrung bei gemeinnützigen Organisationen und Stiftungen in Deutschland, USA, Südost-Europa und Asien.

Nicola Kriesel

Jahrgang 1968, Juristin und Mediatorin. Schwerpunkt in Teamentwicklung, Führungskräftecoaching und empathiebasierter Prozessbegleitung. Bei SOCIUS seit 2005. Langjährige Arbeitserfahrung in und mit Bildungsorganisationen.

 

 

Modul 1

Kultur – Mit dem Wesen der Organisation in Kontakt treten

* Kulturanalyse und Ansätze der Kulturentwicklung
* Gruppendynamik und Gruppenprozess-Analyse
* Organisationsdynamik / Entwicklungsphasen der Organisation
* Biografie-Arbeit als Werkzeug der Teamentwicklung
* Modell der Prozessbegleitung in der OE
* Einführung in den Ansatz der Gestaltberatung

Lässt sich Kultur managen? Wie wird ein lose Gruppe zum starken Team? Was passiert mit Organisationen, wenn ihre Pioniere aus der Mitte treten? (und was, wenn nicht?) Wie schlägt  sich die Entwicklung von Systemen in biografischen Entwicklungen nieder? In welchen Schritten läuft ein klassischer OE Prozess ab (wenn es einen gibt)? Was bedeutet der alte Gestalt-Satz: Kontakt ist Begegnung an der Grenze?

Modul 2

Struktur – Die Aufbau- und Ablauforganisation gestalten 

* Analyse formeller und informeller Strukturen anhand systemischer Visualisierungen
* Entwicklung effektiver Arbeits- und Koordinationsprozesse
* Lösungsorientierte Fragetechniken
* Rang und Rolle: Reflexion von Führungs- und Beratungsrollen
* Umgang mit Emotionen und Widerstand: Konfliktarbeit in Veränderungsprozessen
* Einführung in den Systemischen Beratungsansatz

Was tun, wenn formale und informelle Strukturen auseinanderklaffen? Welche Alternativen gibt es zur Prozessoptimierung? Wie werden gute Fragen zu hilfreichen Interventionen? Wie können Menschen in neuen Rollen und Anforderungen unterstützt werden? Auf welchen psychischen Boden fällt Veränderung? Was bedeutet es, Widerstand als Energiequelle zu nutzen? Und schließlich: Muss man als Systemiker wirklich immer distanziert sein?

zwischen den Modulen
Intervision…

… auch „kollegiale Beratung“ genannt, ist integraler Bestandteil der Fortbildung. Selbstverantwortlich organisieren je zwei bis vier Teilnehmer/innen einen halben Tag gemeinsamer, strukturierter Beratung über die Veränderungsprozesse in den eigenen Organisationen und zu individuellen Fragestellungen.

Am Ende der Fortbildung hat jede/r Teilnehmer/in aus eigenem Erleben erfahren, welche Veränderungsgeschwindigkeit für die eigene Organisation und für ihn/sie selbst realistisch ist. Für den weiteren Entwicklungsprozess ist daneben ein nützlicher und übersichtlicher „Methodenkoffer“ gepackt, der zum Einsatz im Arbeitsprozess einlädt.

Modul 3

Strategie – Die Aushandlung von Visionen und Zielen begleiten

* Wirkungsorierung in der Strategiearbeit
* Wertschätzende Erkundung: der Appreciative Inquiry Ansatz
* Moderation von Entwicklungs- und Entscheidungsprozessen
*Collective Impact, Bündnis- und Netzwerkstrategien
* Einführung in die Idee von Emergenz und Selbstorganisation

Sollte man introvertierte Organisationen mit ihrer Umwelt konfrontieren? Was leistet eine Theory of Change? Was tun, wenn der Problemfokus das Problem ist? Wie funktioniert kollektive Kreativität? Wie bindet man den Sack zu, wenn alle Optionen auf dem Tisch liegen? Wie entstehen vertrauensvolle Beziehungen in Netzwerken? Lassen sich emergente Prozesse moderieren?

Seminarmethoden

Der ganze Mensch ist nötig.

Die Fortbildung findet in einer kleinen Gruppe von maximal 14 Teilnehmenden statt und lebt von der möglichst hohen Beteiligung der Einzelnen in Form von intensiver Fallarbeit. Ein Mix aus Impulsreferaten, Arbeitsgruppen, Rollen- und Planspielelementen sowie „bewegenden“ Übungen soll den Arbeitsprozess erleichtern.

Die Teilnehmenden sind eingeladen, die je eigenen Arbeitserfahrungen mit einzubringen.

SOCIUS – sinnvoll zusammenwirken

 

Termine

Montag, 1. April bis Mittwoch, 3. April 2019

Dienstag, 11. Juni Bis Freitag, 14. Juni 2019 (neu: vier Tage!)

Montag, 12. August bis Mittwoch, 14. August 2019

Eingeladen zur Teilnahme…

… sind Interessierte, die ihre Fähigkeit verbessern möchten, in gemeinwohlorientierten Organisationen Veränderungen zu initiieren, Widerstände zu verstehen und entsprechende Entwicklungsprozesse zu begleiten. Die Teilnehmenden erhalten am Ende eine Bescheinigung mit Angabe der Lerninhalte.

Kontakt und Anmeldung

Wenn Sie Interesse an der Fortbildung haben, senden Sie uns bitte Ihre Kontaktdaten (und vielleicht einige Zeilen zu Ihrem Hintergrund?) an Fortbildung@socius.de. In einem anschliessenden Telefonat können wir Ihre Fragen beantworten und bei beidseitig positiver Entscheidung wird die Teilnahme durch schriftliche Anmeldung verbindlich.

Ort

SonneckAkademie Haus Sonneck bei Naumburg /Saale. Die Akademie ist ein beschaulicher Ort in alten Fachwerkgebäuden an den Weinhängen direkt über dem Zusammenfluss von Saale & Unstrut, der einen inspirierenden Rahmen für diesen fachlichen und persönlichen Fortbildungsprozess bietet. Vom Bahnhof Naumburg holt die Akademie ab.

 

Preise

Die Kosten betragen:

  • 1.600,00€ Frühbucherrabatt bis 31.1.19
  • 1.800,00€ ab 1.2.19
  • Kosten für Verpflegung entstehen gesondert (ca. 550,- €).

Informationen und Anmeldung

Andreas Knoth, fortbildung@socius.de, 030-4030102-24

Die Fortbildung ist gemäß §11 Abs. 1 BiUrlG als Bildungsveranstaltung (Bildungsurlaub) anerkannt.

Flyer PDF als Download

 

 

ausgebucht: SOCIUS Werkstattzyklus: gemeinnützige Organisationen entwickeln – gOe! neu: in Stolzenhagen

SOCIUS Werkstattzyklus: gemeinnützige Organisationen entwickeln – gOe! Berlin

Eine Lernwerkstatt für interne Entwickler*innen und externe Prozessbegleiter*innen

Einblicke in die Praxis der Veränderung

Gemeinnützige Organisationen ticken anders und entwickeln sich speziell: Ihr Sinnüberschuss macht sie kulturell träge und zugleich energetisch reich; die typischen Anspruchskonflikte ihrer Bezugsgruppen hemmen sie, aber befeuern auch ihre Entwicklung; ihre häufige Unterernährung macht sie labil und zugleich erfinderisch…

SOCIUS bietet mit dieser Fortbildung Einblicke in die Begleitung von Veränderungsprozessen gemeinnütziger Strukturen. Fälle aus der Beratungspraxis werden vor dem Hintergrund von System- und Gestaltansätzen reflektiert und das Handwerkszeug der Prozessberatung wiederum auf den Arbeitskontext der Teilnehmenden bezogen.

Die drei Module der Fortbildung orientieren sich an den Gestaltungsfeldern (Organisations-)Kultur, Struktur und Strategie. Zu jedem Feld werden Diagnose- und Interventionsmöglichkeiten vorgestellt und anhand von Prozessverläufen und Fallarbeit kontextualisiert.

Die Fortbildung eignet sich für Menschen, die Organisationen von innen heraus als Leiter/innen oder „Change Agents“ verändern wollen und für externe Berater/innen, die ihr Handlungsrepertoire reflektieren und erweitern wollen. Dabei wird auch eine interne Netzwerkbildung gefördert. So bleiben oft Teilnehmer/innen aus den vorhergehenden Kursen untereinander noch in Kontakt. Nicht selten ergeben sich auch dauerhafte Arbeitskontakte im SOCIUS Umfeld.

Die Fortbildung wird von Joana Ebbinghaus und Christian Baier geleitet.

Christian Baier

Jahrgang 1975, Dipl. Sozialpädagoge. Bei SOCIUS seit 2003, seit 2015 Co-Geschäftsführer. Arbeits- erfahrungen bei gemeinnützigen Organisationen in den USA, Belgien und Deutschland. Beratung u.a. verschiedener Jugendverbände und Stadtteilorganisationen.

Joana Ebbinghaus

Jahrgang 1972, Regionalwissen- schaftlerin, 15 Jahre Beratung von Regierungs- und gemeinnützigen Organisationen in Asien im Kontext von demokratischem Wandel, seit 2015 bei SOCIUS, Schwerpunkt auf Begleitung von Teams und zivilgesellschaftlichen Netzwerken in internen Teamentwicklungs-, Organisationsentwicklungs- und Strategieprozessen

Modul 1

Kultur – Mit dem Wesen der Organisation in Kontakt treten

* Kulturanalyse und Ansätze der Kulturentwicklung
* Gruppendynamik und Gruppenprozess-Analyse
* Organisationsdynamik / Entwicklungsphasen der Organisation
* Biografie-Arbeit als Werkzeug der Teamentwicklung
* Modell der Prozessbegleitung in der OE
* Einführung in den Ansatz der Gestaltberatung

Lässt sich Kultur managen? Wie wird ein lose Gruppe zum starken Team? Was passiert mit Organisationen, wenn ihre Pioniere aus der Mitte treten? (und was, wenn nicht?) Wie schlägt  sich die Entwicklung von Systemen in biografischen Entwicklungen nieder? In welchen Schritten läuft ein klassischer OE Prozess ab (wenn es einen gibt)? Was bedeutet der alte Gestalt-Satz: Kontakt ist Begegnung an der Grenze?

Modul 2

Struktur – Die Aufbau- und Ablauforganisation gestalten 

* Analyse formeller und informeller Strukturen anhand systemischer Visualisierungen
* Entwicklung effektiver Arbeits- und Koordinationsprozesse
* Lösungsorientierte Fragetechniken
* Rang und Rolle: Reflexion von Führungs- und Beratungsrollen
* Umgang mit Emotionen und Widerstand: Konfliktarbeit in Veränderungsprozessen
* Einführung in den Systemischen Beratungsansatz

Was tun, wenn formale und informelle Strukturen auseinanderklaffen? Welche Alternativen gibt es zur Prozessoptimierung? Wie werden gute Fragen zu hilfreichen Interventionen? Wie können Menschen in neuen Rollen und Anforderungen unterstützt werden? Auf welchen psychischen Boden fällt Veränderung? Was bedeutet es, Widerstand als Energiequelle zu nutzen? Und schließlich: Muss man als Systemiker wirklich immer distanziert sein?

zwischen den Modulen
Intervision…

… auch „kollegiale Beratung“ genannt, ist integraler Bestandteil der Fortbildung. Selbstverantwortlich organisieren je drei bis vier Teilnehmer/innen einen halben Tag gemeinsamer, strukturierter Beratung über die Veränderungsprozesse in den eigenen Organisationen und zu individuellen Fragestellungen.

Am Ende der Fortbildung hat jede/r Teilnehmer/in aus eigenem Erleben erfahren, welche Veränderungsgeschwindigkeit für die eigene Organisation und für ihn/sie selbst realistisch ist. Für den weiteren Entwicklungsprozess ist daneben ein nützlicher und übersichtlicher „Methodenkoffer“ gepackt, der zum Einsatz im Arbeitsprozess einlädt.

Modul 3

Strategie – Die Aushandlung von Visionen und Zielen begleiten

* Wirkungsorierung in der Strategiearbeit
* Wertschätzende Erkundung: der Appreciative Inquiry Ansatz
* Moderation von Entwicklungs- und Entscheidungsprozessen
*Collective Impact, Bündnis- und Netzwerkstrategien
* Einführung in die Idee von Emergenz und Selbstorganisation

Sollte man introvertierte Organisationen mit ihrer Umwelt konfrontieren? Was leistet eine Theory of Change? Was tun, wenn der Problemfokus das Problem ist? Wie funktioniert kollektive Kreativität? Wie bindet man den Sack zu, wenn alle Optionen auf dem Tisch liegen? Wie entstehen vertrauensvolle Beziehungen in Netzwerken? Lassen sich emergente Prozesse moderieren?

Seminarmethoden

Der ganze Mensch ist nötig.

Die Fortbildung findet in einer kleinen Gruppe von maximal 14 Teilnehmenden statt und lebt von der möglichst hohen Beteiligung der Einzelnen in Form von intensiver Fallarbeit. Ein Mix aus Impulsreferaten, Arbeitsgruppen, Rollen- und Planspielelementen sowie „bewegenden“ Übungen soll den Arbeitsprozess erleichtern.

Die Teilnehmenden sind eingeladen, die je eigenen Arbeitserfahrungen mit einzubringen.

SOCIUS – sinnvoll zusammenwirken

 

Termine

Jeweils Donnerstag bis Samstag von 10.00 bis 19.00 Uhr
(Samstag bis 15.30)

18.-20. Oktober 2018

17.-19. Januar 2019

21.-23. März 2019

Eingeladen zur Teilnahme…

… sind Interessierte, die ihre Fähigkeit verbessern möchten, in gemeinwohlorientierten Organisationen Veränderungen zu initiieren, Widerstände zu verstehen und entsprechende Entwicklungsprozesse zu begleiten. Die Teilnehmenden erhalten am Ende eine Bescheinigung mit Angabe der Lerninhalte.

Kontakt und Anmeldung

Wenn Sie Interesse an der Fortbildung haben, senden Sie uns bitte Ihre Kontaktdaten (und vielleicht einige Zeilen zu Ihrem Hintergrund?) an fortbildung@socius.de. In einem anschliessenden Telefonat können wir Ihre Fragen beantworten und bei beidseitig positiver Entscheidung wird die Teilnahme durch schriftliche Anmeldung verbindlich.

Ort

Wir bieten den Kurs in unserem Büro in Berlin an. Die Lebendigkeit des Ortes und gleichzeitige Arbeitsumgebung soll uns inspirieren, daneben gibt es Möglichkeiten im nahen Gleisdreieckpark Erfahrungen in der Natur und Ruhe für Reflexion zu finden. Angebunden über den U-Bahnhof Möckernbrücke ist das Büro auch von auswärts gut zu erreichen.

Preise

Die Kosten betragen € 1.600,-
Für Schnellentschlossene gilt bis zum 31.7.2018 der Frühbucherpreis: € 1.450,-

Kosten für Verpflegung entstehen gesondert (ca. 180,- €).

Informationen und Anmeldung

Christian Baier, fortbildung@socius.de, 030-4030102-24

PDF Download

ausgebucht: SOCIUS Werkstattzyklus: gemeinnützige Organisationen entwickeln – gOe! neu: in Stolzenhagen

SOCIUS Werkstattzyklus: gemeinnützige Organisationen entwickeln – gOe! Sonneck

Eine Lernwerkstatt für interne Entwickler*innen und externe Prozessbegleiter*innen

Einblicke in die Praxis der Veränderung

Gemeinnützige Organisationen ticken anders und entwickeln sich speziell: Ihr Sinnüberschuss macht sie kulturell träge und zugleich energetisch reich; die typischen Anspruchskonflikte ihrer Bezugsgruppen hemmen sie, aber befeuern auch ihre Entwicklung; ihre häufige Unterernährung macht sie labil und zugleich erfinderisch…

SOCIUS bietet mit dieser Fortbildung Einblicke in die Begleitung von Veränderungsprozessen gemeinnütziger Strukturen. Fälle aus der Beratungspraxis werden vor dem Hintergrund von System- und Gestaltansätzen reflektiert und das Handwerkszeug der Prozessberatung wiederum auf den Arbeitskontext der Teilnehmenden bezogen.

Die drei Module der Fortbildung orientieren sich an den Gestaltungsfeldern (Organisations-)Kultur, Struktur und Strategie. Zu jedem Feld werden Diagnose- und Interventionsmöglichkeiten vorgestellt und anhand von Prozessverläufen und Fallarbeit kontextualisiert.

Die Fortbildung eignet sich für Menschen, die Organisationen von innen heraus als Leiter/innen oder „Change Agents“ verändern wollen und für externe Berater/innen, die ihr Handlungsrepertoire reflektieren und erweitern wollen. Dabei wird auch eine interne Netzwerkbildung gefördert. So bleiben oft Teilnehmer/innen aus den vorhergehenden Kursen untereinander noch in Kontakt. Nicht selten ergeben sich auch dauerhafte Arbeitskontakte im SOCIUS Umfeld.

Die Fortbildung wird von Andreas Knoth und Nicola Kriesel geleitet.

Andreas Knoth

Jahrgang 1972, Diplom Psychologe, Master of Business Studies, Schwer- punkt Arbeits- und Organisations- psychologie. Bei SOCIUS seit 2003, seit 2007 Geschäftsführer. Langjährige Arbeitserfahrung bei gemeinnützigen Organisationen und Stiftungen in Deutschland, USA, Südost-Europa und Asien.

Nicola Kriesel

Jahrgang 1968, Juristin und Mediatorin. Seit 2005 arbeitet im Team von SOCIUS, seit 2009 ist sie Teilhaberin der gGmbH. Schwerpunkt in Teamentwicklung, Führungs- kräftecoaching und empathiebasier- ter Prozessbegleitung. Langjährige Arbeitserfahrung in und mit Bildungsorganisationen.

 

 

Modul 1

Kultur – Mit dem Wesen der Organisation in Kontakt treten

* Kulturanalyse und Ansätze der Kulturentwicklung
* Gruppendynamik und Gruppenprozess-Analyse
* Organisationsdynamik / Entwicklungsphasen der Organisation
* Biografie-Arbeit als Werkzeug der Teamentwicklung
* Modell der Prozessbegleitung in der OE
* Einführung in den Ansatz der Gestaltberatung

Lässt sich Kultur managen? Wie wird ein lose Gruppe zum starken Team? Was passiert mit Organisationen, wenn ihre Pioniere aus der Mitte treten? (und was, wenn nicht?) Wie schlägt  sich die Entwicklung von Systemen in biografischen Entwicklungen nieder? In welchen Schritten läuft ein klassischer OE Prozess ab (wenn es einen gibt)? Was bedeutet der alte Gestalt-Satz: Kontakt ist Begegnung an der Grenze?

Modul 2

Struktur – Die Aufbau- und Ablauforganisation gestalten 

* Analyse formeller und informeller Strukturen anhand systemischer Visualisierungen
* Entwicklung effektiver Arbeits- und Koordinationsprozesse
* Lösungsorientierte Fragetechniken
* Rang und Rolle: Reflexion von Führungs- und Beratungsrollen
* Umgang mit Emotionen und Widerstand: Konfliktarbeit in Veränderungsprozessen
* Einführung in den Systemischen Beratungsansatz

Was tun, wenn formale und informelle Strukturen auseinanderklaffen? Welche Alternativen gibt es zur Prozessoptimierung? Wie werden gute Fragen zu hilfreichen Interventionen? Wie können Menschen in neuen Rollen und Anforderungen unterstützt werden? Auf welchen psychischen Boden fällt Veränderung? Was bedeutet es, Widerstand als Energiequelle zu nutzen? Und schließlich: Muss man als Systemiker wirklich immer distanziert sein?

zwischen den Modulen
Intervision…

… auch „kollegiale Beratung“ genannt, ist integraler Bestandteil der Fortbildung. Selbstverantwortlich organisieren je zwei bis vier Teilnehmer/innen einen halben Tag gemeinsamer, strukturierter Beratung über die Veränderungsprozesse in den eigenen Organisationen und zu individuellen Fragestellungen.

Am Ende der Fortbildung hat jede/r Teilnehmer/in aus eigenem Erleben erfahren, welche Veränderungsgeschwindigkeit für die eigene Organisation und für ihn/sie selbst realistisch ist. Für den weiteren Entwicklungsprozess ist daneben ein nützlicher und übersichtlicher „Methodenkoffer“ gepackt, der zum Einsatz im Arbeitsprozess einlädt.

Modul 3

Strategie – Die Aushandlung von Visionen und Zielen begleiten

* Wirkungsorierung in der Strategiearbeit
* Wertschätzende Erkundung: der Appreciative Inquiry Ansatz
* Moderation von Entwicklungs- und Entscheidungsprozessen
*Collective Impact, Bündnis- und Netzwerkstrategien
* Einführung in die Idee von Emergenz und Selbstorganisation

Sollte man introvertierte Organisationen mit ihrer Umwelt konfrontieren? Was leistet eine Theory of Change? Was tun, wenn der Problemfokus das Problem ist? Wie funktioniert kollektive Kreativität? Wie bindet man den Sack zu, wenn alle Optionen auf dem Tisch liegen? Wie entstehen vertrauensvolle Beziehungen in Netzwerken? Lassen sich emergente Prozesse moderieren?

Seminarmethoden

Der ganze Mensch ist nötig.

Die Fortbildung findet in einer kleinen Gruppe von maximal 14 Teilnehmenden statt und lebt von der möglichst hohen Beteiligung der Einzelnen in Form von intensiver Fallarbeit. Ein Mix aus Impulsreferaten, Arbeitsgruppen, Rollen- und Planspielelementen sowie „bewegenden“ Übungen soll den Arbeitsprozess erleichtern.

Die Teilnehmenden sind eingeladen, die je eigenen Arbeitserfahrungen mit einzubringen.

SOCIUS – sinnvoll zusammenwirken

 

Termine

Jeweils Montag bis Mittwoch von 11.30 bis 16.00 Uhr

9. bis 11. April 2018

11. bis 13. Juni 2018

22. bis 24. August 2018 (Mittwoch bis Freitag)

Eingeladen zur Teilnahme…

… sind Interessierte, die ihre Fähigkeit verbessern möchten, in gemeinwohlorientierten Organisationen Veränderungen zu initiieren, Widerstände zu verstehen und entsprechende Entwicklungsprozesse zu begleiten. Die Teilnehmenden erhalten am Ende eine Bescheinigung mit Angabe der Lerninhalte.

Kontakt und Anmeldung

Wenn Sie Interesse an der Fortbildung haben, senden Sie uns bitte Ihre Kontaktdaten (und vielleicht einige Zeilen zu Ihrem Hintergrund?) an Fortbildung@socius.de. In einem anschliessenden Telefonat können wir Ihre Fragen beantworten und bei beidseitig positiver Entscheidung wird die Teilnahme durch schriftliche Anmeldung verbindlich.

Ort

SonneckAkademie Haus Sonneck bei Naumburg /Saale. Die Akademie ist ein beschaulicher Ort in alten Fachwerkgebäuden an den Weinhängen direkt über dem Zusammenfluss von Saale & Unstrut, der einen inspirierenden Rahmen für diesen fachlichen und persönlichen Fortbildungsprozess bietet. Vom Bahnhof Naumburg holt die Akademie ab.

Preise

Die Kosten betragen € 1.600,-
Für Schnellentschlossene gilt bis zum 31.12.2017 der Frühbucherpreis: € 1.450,-

Kosten für Verpflegung entstehen gesondert (ca. 550,- €).

Informationen und Anmeldung

Andreas Knoth, fortbildung@socius.de, 030-4030102-24

Die Module sind auf Nachfrage ausnahmsweise auch einzeln buchbar. Bei Einzelbuchung betragen die Kosten:
für das Modul 1
Kultur: Mit dem Wesen der Organisation in Kontakt treten
Termin: 09.-11.04.2018
Preis: 600,00 € (für Frühbucher: 500,00 €)
für das Modul 2
Struktur: Die Aufbau- und Ablauforganisation gestalten
Termin: 11.-13.06.2018
Preis: 600,00 € (für Frühbucher: 500,00 €)
für das Modul 3
Strategie: Die Aushandlung von Visionen und Zielen begleiten
Termin: 22.-24.08.2018
Preis: 600,00 € (für Frühbucher: 500,00 €)

 

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