Mit dem Rollenboard zur transparenten Aufgabenverteilung

Mit dem Rollenboard zur transparenten Aufgabenverteilung

Rollen- und Aufgabenverteilung

Die Verteilung von Aufgaben & Rollen in (selbstorganisierten) Team ist immer wieder ein herausforderndes Thema in Organisationen.

Beim community call am 27.3.23 haben wir uns daher ausführlich über die Verwendung des Rollenboard ausgetauscht. Um die Rollen und Aufgaben jedes Teammitglieds übersichtlich darzustellen, werden diese auf Karten notiert und auf einem gemeinsamen Board platziert. Dies ermöglicht eine schnelle und übersichtliche Kommunikation zwischen den Teammitgliedern bezüglich ihrer Aufgaben und Verantwortlichkeiten und ist damit aus unserer Sicht eine transparente und wirksame Möglichkeit, um die Zusammenarbeit und Kommunikation innerhalb eines Teams zu verbessern.

Wie wir das bei SOCIUS machen, könnt Ihr hier sehen:

Im Austausch mit den Anwesenden beim Community Call wurde deutlich, dass es für Teams, die eher aus hierarchischen Organisationsmodellen kommen, schwierig sein kann, zwischen Funktionsbeschreibungen wie z.B. Stellenbeschreibungen und Rollenbeschreibungen zu unterscheiden. Besonders wenn es um die gleichberechtigten Einbindungen von Führungspersonen, die in der Strukturlogik nicht auf gleicher Hierachieeben stehen, in das Rollenboard geht.

Funktionsbeschreibungen beinhalten, welche Kompetenzen und Aufgaben eine Person aufgrund ihrer Funktion innerhalb der Organisation zu erfüllen hat. Rollenbeschreibungen hingegen enthalten die Aufgaben und Verantwortlichkeiten, die jede:r Einzelne im konkreten Arbeitsumfeld hat. Durch die Unterscheidung dieser beiden Aspekte wird klar, welche Erwartungen an die einzelnen Teammitglieder gestellt werden und wie die Zusammenarbeit innerhalb des Teams auf der Basis von Vertrauen und Verantwortungsübernahme effizient gestaltet werden kann.

Neben der inhaltlich spannenden Diskussion hat mich vor allem auch die Rückmeldung der Teilnehmer:innen gefreut, das sie mit ganz konkreten Anregungen und neuen Ideen aus dieser eineinhalbstündigen Beratung gehen und unsere kostenlosen Community Calls als eine sehr gute Ergänzung zu den SOCIUS change essentials empfinden, die sie bei der Reflektion und konkreten Umsetzung sehr unterstützen.

Weitere Community Calls finden das ganze Jahr über statt, die Ankündigungen findet Ihr hier.

Socius change essentials

Entdecke praxisnahe Tipps für selbstorganisiertes Arbeiten in unserem gratis Onlinekurs, den SOCIUS change essentials. Mit über 30 Videos bietet der Kurs hilfreiche Selbstorganisations-Tools wie Konsentmoderation und Rollenboard-Tutorial.

Melde dich an und erhaltee zusätzlich den SOCIUS brief, unseren Newsletter mit spannenden Themen und Veranstaltungen.

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SOCIUS change essentials: Community Call „Rollen und Aufgaben“

SOCIUS change essentials: Community Call „Rollen und Aufgaben“

Einladung zum Austausch

Für alle, die sich gerade durch den kostenlosen Onlinekurs „SOCIUS change essentials“ durcharbeiten, bieten wir für jedes inhaltliche Modul einen „Online Austausch“, der für spontane Besuche offen ist.

Inhalte erschließen sich nicht immer sofort oder du hängst an einem Thema fest, die Möglichkeiten der Umsetzung in deinem Verein sind dir nicht sofort klar oder du hast bei einem Experiment schlechte Erfahrung gemacht – all das kann vorkommen und in den offenen  Austauschforen  hast du die Möglichkeit mit den Expert:innen aus den Videos direkt ins Gespräch zu kommen:

  • Wie ist das gemeint?
  • Welche Erfahrung habt Ihr mit dieser Methode?
  • Ich hab das gemacht, aber das hat uns gar nichts gebracht… welche Idee hast du noch?
  • ….

Während wir sonst dankbar für Anmeldungen sind, ist es hier anders: Wir sind da und du kommst, wenn es dir passt einfach in das zoom-meeting rein.  Den Link findest du unten.

 

 

 

Beim Community Call am 27. März 2023  triffst du Lysan Escher. 

 

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Die Kosten

Das Angebot ist aufgrund der Förderung durch die Deutsche Stiftung für Engagement und Ehrenamt kostenfrei für Teilnehmende.​

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Anmeldung

Die Teilnahme ist ohne Anmeldung möglich. Komm einfach vorbei mit deinen Fragen und Anregungen!
Wir treffen uns auf zoom. Hier ist der Link.
 

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Selbstorganisation in der Praxis – das Rollenboard

Selbstorganisation in der Praxis – das Rollenboard

Selbstorganisation ist bekanntlich ein Prozess und kein Modell von der Stange. Umso schöner, dass es Tools und Formate gibt, die selbstorganisiertes Arbeiten in Teams griffig und erlebbar machen. Das Rollenboard sticht hier hervor: es bietet als Mischung aus kollektiver To Do Liste und fluidem Organigramm einen Rahmen zur dynamischen Verteilung von Verantwortlichkeiten. Für uns bei SOCIUS ist es nicht nur fester Teil des Beratungsrepertoires, sondern seit rund drei Jahren als Tool und Praktik treuer Begleiter auf unserer eigenen Reise zur Selbstorganisation. Warum also dieses schöne Tool nicht einmal in die Mitte legen und mit Gleichgesinnten daran laborieren?

Den Reagenzraum halten diesmal Ralph Piotrowski und Andreas Knoth. Das Interesse am Thema ist groß – innerhalb von Minuten nach der ersten Ankündigung trudeln Anmeldungen ein: Viele in der Runde haben eigene Erfahrungen in der Arbeit mit Rollenboards, andere wollen herausfinden, ob es etwas für sie ist. Irgendetwas Darunterliegendes fühlt sich sehr verbunden an – vielleicht die gemeinsame Haltung zum geteilten Verantwortung. Bei 25 Personen ziehen wir den Strich – im virtuellen geht ja eigentlich mehr, aber jenseits der 5×5 Bildkacheln, die auf eine Zoom Seite passen, ist eine kritische Grenze virtueller Gruppendynamik überschritten: Wir möchten in den Laboren gerne gewährleisten, dass wir uns zumindest alle in die Augen schauen können.

Am Anfang stehen wie oft in den Laboren Fragen aus der Runde: 

  • Wie können wir in einer wachsenden Organisation mehr Klarheit und Verantwortung bekommen?
  • Wie motiviere ich Menschen, die schon sehr lange in anderen Fahrwassern arbeiten und wie gebe ich Verantwortung ab?
  • Wie können wir als Team die Potentiale von Selbstorganisation und eigenem Gestaltungsspielraum nutzen und dennoch Verantwortung da klar verorten und einfordern, wo sie „hingehört“.

Am größten ist das Cluster an Fragen zu Übergängen: Wie kommen wir von hier nach da? Und wie verhindern wir dass der Stein wieder zurückrollt? 

Wir folgen Ralph in die Rahmung von Selbstorganisation im Zusammenfließen der Diskurse um Complex Systems Theory, Soziokratie/Holokratie , Reinventing Organisations und Agilität. In allen Kontexten schwenkt das Scheinwerferlicht letztendlich von der Struktur zur Haltung: Mit dem Wegfall äußerer Regulierung braucht es inneres Gerüst und Rüstzeug.  Hier winkt die Erkenntnis, dass das Rollenboard nicht nur Werkzeug, sondern auch Übungsraum ist – ein  Trimm-Dich-Pfad, auf dem die Mühen der Selbstorganisation spürbar und die entsprechenden „Muskeln“ nach und nach in der Praxis gestärkt werden: (Selbst)Verantwortung, Ownership & Agency, Loslassen & Vertrauen, Selbstregulierung, Transparenz sowie Feedback und Kontakt. Die Einführung des Rollenboards markiert schließlich oft einen Kultur- und Musterwechsel. 

Andreas gibt einen Blick in die Praxis von SOCIUS: Wie funktioniert das „Rollenboard“ überhaupt bei uns? Und – noch davor: Wie ist in diesem Zusammenhang das Konzept der „Rolle“ definiert? Eine Rolle ist eine temporäre Funktion einer Person im Organisationsgeschehen. Sie wird beschrieben durch ein Set von Zusammengehörenden Aufgaben (tasks:  „Was ist zu tun?“), Befugnissen (authority: Was kann eigenständig entschieden werden?) und Verantwortlichkeiten (accountabilities: Was soll erreicht/ abgeliefert werden?).  

Das Board bildet diese Funktionen (entweder analog oder digital – etwa auf Trello) in einer Reihe von „Schwimmbahnen“ ab: Jedes Teammitglied hat eine eigene Bahn, auf der seine langfristigen/wiederkehrenden und einmaligen Aufgaben als Kärtchen repräsentiert sind.  Je nach Spielart werden dabei nur Gemeinschaftsaufgaben oder alle Rollen-Verantwortlichkeiten der Person abgebildet. (Noch) nicht vergebene Aufgaben sind in einer eigenen Bahn gesammelt und werden von dort verteilt. Erledigte Aufgaben werden feierlich in den Müll-Eimer überführt. Zu jeder Rollenkarte entsteht im Idealfall eine kurze Gebrauchsanweisung mit den wichtigsten Informationen zur erfolgreichen Ausführung der Rolle.

Die kollektive Praxis des Rollenboards spielt sich in den regelmäßigen Reviews ab  – kurze Runden im Rahmen von Teamsitzungen, auf denen Reibungen und Absprachenbedarfe zu den einzelnen Rollen geklärt werden. 

Soweit so gut? Wer mehr wissen will, kann sich einlesen in der neuen SOCIUS Reihe New Work Essentials – einem kleinen Kanon von Tutorials, der es Organisationen und Teams ermöglicht, eigenständig in Richtung Selbstorganisation zu reisen.  https://newwork.socius.de/

Wer Interesse an einer Fortführung oder Wiederauflage des Labors hat, der melde sich unter fortbildung@socius.de! Bei ausreichender Nachfrage legen wir das Labor gerne wieder auf.

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Selbstorganisation in der Praxis – das Rollenboard

ausgebucht: SOCIUS labor online: Selbstorganisation in der Praxis – das Rollenboard

BEI INTERESSE BITTE FÜR WARTELISTE ANMELDEN! Und erste Einblicke in das Rollenboard Tutorial finden sich zudem hier: newwork.socius.de.

Wer sein Organisationsschiffchen in die Gewässer der Selbstorganisation führt, wird rasch über konkrete Tools dankbar sein, die helfen, das Schiff auf Kurs zu halten. Eines der maßgeblichen Tools ist das Rollenboard, mit dem wir bei SOCIUS selbst arbeiten und das wir mittlerweile auch mit einigen unserer Kunden umgesetzt haben. Das Board bietet Rahmen und Prozess, um Aufgaben und Verantwortlichkeiten im Team transparent und dynamisch zu verteilen. 

In diesem Labor erhalten wir durch kollegialen Austausch von Praktiker*innen und Interessierten ein vertieftes Verständnis der Mechanik und der Spielarten des Rollenboards und damit dem Verständnis, was es bedarf Selbstorganisation in der Praxis zu leben. Zudem stellen wir ein Tutorial zum Rollenboard zur Verfügung, das Organisationen dabei unterstützen soll, das Tool möglichst eigenständig einführen zu können.

Das Labor bietet viele Praxisberichte, Austausch, deep dives und ein Forum, die Fragen beantwortet zu bekommen, die wir uns vielleicht schon länger über Selbstorganisation gestellt haben:

  • Einblicke in die Praxis anderer Organisationen
  • Zugang zu einem Rollenboard Tutorial
  • intensive Kleingruppen, in denen harte Nüsschen geknackt werden können
  • ein ertragreiches Harvesting der Antworten auf die eigenen Fragen 
  • Im Anschluss ein gemütlicher Ausklang auf wonder.me

Andreas Knoth und Ralph Piotrowski besegeln seit über 10 Jahren zusammen die Gewässer der Selbstorganisation: im Eigenversuch als Kollegen bei SOCIUS und in der beraterischen Begleitung unserer Kund*innen. Andreas ist Diplom Psychologe, Master of Business Studies, Schwerpunkt Arbeits- und Organisationspsychologie. Einen Blick in sein ‚geheimes‘ Logbuch zu Self Organisation Development könnt ihr hier werfen: blog: lost-navigator.net. Ralph beschäftigt sich insbesondere mit zwei Fragen von Selbstorganisation und New Work: Wie erlangen wir die inneren Kompetenzen, die selbstverantwortetes Arbeiten ermöglichen und welche praktischen Tools unterstützen die Selbstorganisation? Wie das Rollenboard beides vereint, könnt ihr bald im Rollenboard Tutorial nachlesen, zu dem ihr mit dem nächsten SOCIUS brief Zugang erlangt. 

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Die Kosten

Wir haben unsere Beitragsidee für die SOCIUS labore online etwas angepasst. Wir bitten um einen selbstgewählten Beitrag zwischen 10 und 50€ – die Summe kommt unseren Laborleiter*innen zu. Um sich im SOCIUS labor online einen von 15 Plätzen zu sichern, bitten wir darum den selbstgewählten Beitrag vor dem SOCIUS labor entweder per PayPal an payments-ggmbh@socius.de (Datum und Name nicht vergessen) zu senden, oder unsere Kontodaten per Mail bei der Anmeldung zu erfragen. 

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Anmeldung

Wir freuen uns über Ihre Anmeldung (unter Angabe der Rechnungsadresse) über fortbildung@socius.de.

Wir arbeiten mit zoom und der Link wird nach der Anmeldung zugeschickt.

Wenn alle Plätze belegt sind, führen wir eine Warteliste und geben ggf kurzfristig Bescheid.

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SOCIUS labor online

Unsere SOCIUS labore werden bis auf weiteres virtuell stattfinden. 

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