Anmeldung bis 10.9.: SOCIUS Forschungswerkstatt: Leadership in Selforganisation

Anmeldung bis 10.9.: SOCIUS Forschungswerkstatt: Leadership in Selforganisation

Kollegiale Beratung für geteilte Führungsarbeit

▶️ Du hattest in der Vergangenheit eine klassische Führungsrolle inne und willst nun Führungsarbeit eher mit Anderen teilen?

▶️ Du willst nicht länger alleine die Verantwortung für Entscheidungen tragen?

▶️ Du hast kompetente Kolleg:innen, mit denen du auf Augenhöhe arbeiten willst? 

▶️ Dein Team und deine Organisation befinden sich in einem Transformationsprozess, hin zu flachen Hierarchien und rollenbasiertem Arbeiten?

▶️ Du suchst nach einem Reflexionsraum außerhalb deines Alltags? 

Dann bist du genau richtig hier bei der Forschungswerkstatt  “Leadership in Selbstorganisation”! 

Bereits im Winterhalbjahr 23/24 erkundeten wir gemeinsam mit anderen Praktikern das Feld der geteilten Führungsarbeit, insbesondere in Transformationsprozessen, in denen es um neue und gleichwertigere Formen der Zusammenarbeit geht. 

Zwei der Teilnehmenden – Katrin Macha und Stephan Langenberg – haben die Initiative ergriffen und uns gebeten, das Angebot zu wiederholen. Das freut uns sehr und wir erneuern, beleben und erweitern den Kreis sehr gerne. 

Bist du dabei? 

Wir wollen gerne gemeinsam mit Euch weiterforschen an Themen wie: 

👥 gemeinsamen und geteilte Verantwortung 

🪢 Macht- und Rangdynamiken

📢 Powersharing

💡 gerechte Verteilung von Arbeitslast

⚡ Umgang mit Konflikten 

📌 und vieles mehr, was Euch und uns beschäftigt im Feld von “Neuer Führung”

=

Zeit

Die Werkstatt wird alle zwei Monate à drei Stunden stattfinden. Joana und Christian sind die Gastgeber:innen und halten den Rahmen der Werkstatt. Der erste Termin soll im Oktober stattfinden. 

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Kosten

Die Kosten belaufen sich auf 30,00 bis 50,00 € pro Veranstaltung (nach Selbsteinschätzung) – die Anmeldung erfolgt direkt für drei Termine, um eine Kontinuität in der Gruppe und den Inhalten des Austausches zu ermöglichen. 

Bitte berücksichtige beim Festlegen deines Teilnahmebeitrags, ob du selbst oder dein*e Arbeitgeber*in zahlt und was sich stimmig anfühlt.

=

Anmeldung

Wenn Du dabei sein willst, melde Dich bis zum 10. September über das Formular an.

Wir werden im Anschluss daran mit den Teilnehmenden die konkreten Termine abstimmen.

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Fortbildung in Berlin: gOe!

Fortbildung in Berlin: gOe!

Was ist „gOe!“?

Unsere Welt verändert sich in einem rasanten Tempo. Die gesellschaftlichen Herausforderungen sind dabei komplex. Gemeinnützige Organisationen reagieren darauf mit programmatischen und politischen Positionierungen und werden so zu Impulsgebern gesellschaftlicher Veränderung. Die Weiterentwicklung interner Strukturen und Prozesse ist hierzu Voraussetzung und Spiegel.

Fragen, die sich dabei stellen, lauten zum Beispiel:

  • Wie können wir eine stärkere Kongruenz herstellen zwischen unserem Handeln innerhalb der Organisation und den Werten, die wir nach Außen repräsentieren?
  • Wie können wir unsere Team- und Führungskultur so weiterentwickeln, dass sie unserer gewachsenen Identität gerecht wird und gleichzeitig attraktiv ist für Neue in der Organisation?
  • Wie lassen sich geteilte Verantwortung und flexible Strukturmodelle so umsetzen, dass Stabilität und Dynamik in guter Balance bleiben?
  • Wie müssen wir uns heute verändern, um den ungewissen Anforderungen im Morgen gerecht zu werden?

Im SOCIUS Werkstattzyklus „gOe! – gemeinnützige Organisationen entwickeln!“ geht es darum, Organisationen in ihrem Feld zu verstehen und in ihren Entwicklungsdynamiken begleiten zu können. Wir richten uns an Menschen, die als externe Berater*innen oder intern als Führungskräfte Veränderungsprozesse aktiv gestalten wollen und dabei kreativ mit dem organisationalen Spannungsfeld von Innovationslust und Anpassungsdruck umgehen wollen.

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Termine der 4 Module in Berlin!

Modul 1 – Kultur: 22.-25.01.2025 (Mittwoch – Samstag)​

Modul 2 – Struktur: 03.-05.04.2025 (Donnerstag – Samstag)

Modul 3 – Strategie: 26.-28.6. 2025. (Donnerstag – Samstag)

Durchführung eines Praxisprojektes
Modul 4 – Auswertung Praxisprojekt: 10.-11.10.2025(Freitag – Samstag)

=

Kosten

Kosten für Organisationen:
3.800€

Kosten für Selbstzahler:innen:
3.475 €

Wenn ihr euch zu zweit anmeldet, bekommt ihr einen Rabatt. Fragt danach!

Zzgl. fallen Kosten für die gemeinsame Verpflegung während der Präsenzzeiten in Höhe von insgesamt 350,00€ an.​

=

Kontakt & Anmeldung

Der Werkstattzyklus ist eine anerkannte Weiterbildungsveranstaltung nach dem Berliner Bildungszeitgesetz (BiZeitG). Berliner Teilnehmer:innen können bei ihrem Arbeitgeber Bildungszeit beantragen.

Christian Baier, Jahrgang 1975, Dipl. Sozialpädagoge. Bei SOCIUS seit 2003, seit 2015 Co-Geschäftsführer. Arbeitserfahrungen bei gemeinnützigen Organisationen in den USA, Belgien und Deutschland. Beratung u.a. verschiedener Jugendverbände und Stadtteilorganisationen.

Joana Ebbinghaus, Jahrgang 1972, Regionalwissenschaftlerin, 15 Jahre Beratung von Regierungs- und gemeinnützigen Organisationen in Asien im Kontext von demokratischem Wandel, seit 2015 bei SOCIUS, Schwerpunkt auf Begleitung von Teams und zivilgesellchaftlichen Organisationen in internen Teamentwicklungs-, Organisationsentwicklungs- und Strategieprozessen.

MODUL 1: KULTUR – MIT DEM WESEN DER ORGANISATION IN KONTAKT TRETEN
„Kultur“ lässt sich nicht anfassen oder planen. Aber wir erleben in Organisationen ihre Ausprägungen in der Kommunikation zwischen Kolleg*innen oder mit Klient*innen, in der Art wie physische Räume gestaltet werden oder wie Entscheidungsprozesse ablaufen. Kultur findet im Informellen statt und ist nur selten explizit dargestellt. Gleichzeitig wirkt sie sich nachhaltig auf Strukturen, strategische Entscheidungen und Ziele von Organisationen aus.

Während des ersten Moduls wollen wir mit Mitteln der Gestaltarbeit auf die Kultur von Organisationen schauen. Hierbei wollen wir uns zum Beispiel folgenden Fragen widmen:

  • Wie entsteht Kultur als impliziter Prozess und wie wirkt sie gleichzeitig auf andere Prozesse in Organisationen?
  • Wie kann in der Organisationsentwicklung die Kultur der Zusammenarbeit, des Miteinanders oder der Führung thematisiert werden?
  • Welche Möglichkeit haben Teams – als Keimzelle von Organisationen und ihrer Kultur – eine eigene Teamkultur zu entwickeln?

MODUL 2: STRUKTUR – DIE AUFBAU- UND ABLAUFORGANISATION GESTALTEN
Strukturen schaffen Orientierung und Verlässlichkeit für die Interaktion zwischen Individuen, zwischen Personen und der Organisation sowie zwischen Organisationen. Strukturen haben eine wesentliche Bedeutung, Effizienz und Handlungsfähigkeit in Arbeitsabläufen zu ermöglichen. Gleichzeitig entwickeln sie in Organisationen Macht- und hierarchische Ausprägungen, die gerade in wertebasierten Kontexten häufig kritisch gesehen werden. In den aktuell diskutierten Ansätzen von Selbstorganisation wird u.a. die Frage relevant, wie sich die Dynamik der Autonomie mit Verbindlichkeit in Prozessen koppeln läßt

Die Struktur in Organisationen betrachten wir vor allem durch die systemische Blickweise. Fragen, die uns dabei leiten, lauten zum Beispiel:

  • Wie können Organisationen eine Kohärenz zwischen ihrem Sein (Kultur) und ihren Strukturen herstellen?
  • Wie werden Macht, Ränge und Rollen in Organisationen reflektiert und gestaltet?
  • Wie können wir Strukturen so gestalten, dass sie sowohl Orientierung bieten als auch Wirksamkeit und Selbstwirksamkeit unterstützen?
 
 

MODUL 3: STRATEGIE UND PROZESSGESTALTUNG – ZIELE ENTWICKELN UND VERFOLGEN
Unter „Strategie“ im Kontext von Organisationsentwicklung verstehen wir Architekturen, die kreative Phasen der Ideenentwicklung mit Phasen der Zielformulierung, Entscheidung und Umsetzung verbinden. Die Dynamiken dieser Phasen sind unterschiedlich und benötigen jeweils eigene Kompetenzen, der Umgang mit Gegen- wind als Führungskraft und Emotionen ebenso. Zunehmende Umweltdynamik und -komplexität erfordern dabei neue Ansätze der Strategiearbeit.

Das Modul wird von Fragen wie diesen geleitet:

  • Wie können Phasen der programmatischen Weiterentwicklung gestaltet werden in einem sich dynamisch entwickelnden Umfeld? Und was bedeutet dies für die Anforderungen an interne Formen der Entscheidungsfindung?
  • Wie werden Prozessabläufe der Organisationsentwicklung gestaltet und geplant und wie entwickeln sie sich dynamisch und emergent?
  • Wie können Organisationen in unübersichtlichen und komplexen Umwelten strategisch handeln und Entwicklung zu- gleich chancenorientiert und nachhaltig anlegen?

MODUL 4: AUSWERTUNG DER EIGENEN PRAXISERFAHRUNG

Lernen erfolgt vor allem durch Anwendung und Reflexion von Anwendungserfahrungen. Daher soll im Anschluss an die drei inhaltlichen Module ein eigenes Praxisprojekt durchgeführt werden in Gruppen von 2-3 Berater*innen. Dabei geht es um eine begrenzte Prozesssequenz, die nach Kontaktaufnahme und Zielformulierung geplant und umgesetzt werden soll. Die Vorbereitung und Durchführung erfolgt dezentral und eigenverantwortlich in den Gruppen. Im 4. Modul werden die Praxiserfahrungen gemeinsam ausgewertet.

SUPERVISION…

…das Praxisprojekt findet – je nach Verabredung – in 2er / 3er Teams statt. Begleitende Supervision bildet neben dem Austausch im eigenen Team und der Intervisionsgruppe – eine dritte Reflexionsebene.

UND ZWISCHEN DEN MODULEN INTERVISION…

… ist integraler Bestandteil der Fortbildung. Selbstverantwortlich organisieren je drei bis vier Teilnehmer*innen eine gegenseitige, strukturierte Beratung über die Veränderungsprozesse in den eigenen Organisationen und zu individuellen Fragestellungen. Formen und methodische Zugänge üben wir vorher gemeinsam ein und werten sie aus.

ORGANISATIONSENTWICKLUNG – WAS HEISST DAS EIGENTLICH?

Organisationsentwicklung ist ein Prozess der ganzheitlichen und langfristig angelegten Veränderung in Organisationen. Sie ist getragen von einer Wertschätzung gegenüber den Entwicklungs- und Selbstwirksamkeitsbestrebungen der beteiligten Menschen. Dies spiegelt sich wider in einer hohen Beteiligungs- und Prozessorientierung.

gOe! – FÜR MENSCHEN, DIE VERÄNDERUNGSPROZESSE BEGLEITEN WOLLEN
Organisationen, die gesellschaftlichen Wandel anstoßen und gestalten wollen, brauchen Menschen, die als Seismograph*innen oder Lots*innen in kollektiven Prozessen agieren können. Dafür braucht es Gespür für die Gestaltungselemente von Prozessen, für Dynamiken in Gruppen, für sich selbst und die eigene Wirkkraft in Gruppen. Unsere Erfahrung ist, dass Entwicklungsdynamiken in der Gesellschaft und in Organisationen nicht losgelöst sind von persönlicher Entwicklung.

Veränderungsimpulse können innerhalb von Organisationen gesetzt werden und auch im Außen aufgegriffen und weitergespielt werden. Deshalb finden wir den Austausch zwischen Führungskräften, internen Entwickler*innen sowie externen Veränderungsbegleiter*innen (Berater*innen, Coaches und Supervisor*innen), für den wir im Rahmen von gOe! den Raum bereitstellen, so wertvoll.

Fachwissen, praktische Handlungskompetenz und persönliche Haltung – das sind die Entwicklungsräume, in die wir dich einladen.

Darüber hinaus findet Beziehungs- und Erfahrungslernen durch kollegiale Beratung, in selbstorganisierten Intervisionsgruppen und im Rahmen von kollegial umgesetzten eigenen Praxisprojekten statt.

ÜBERGÄNGE GESTALTEN – gOe! ALS LABORATORIUM

gOe! ist bewusst als niedrigschwelliges und zeitlich kompaktes Angebot über ein gutes halbes Jahr konzipiert für Menschen, die

  • in ihrer eigenen Organisation Veränderungen erleben, an- stoßen und mitgestalten wollen,
  • einen Seitenwechsel aus dem Management in die Beratungsrolle anstreben,
  • in einer community of practice den Austausch mit Gleichgesinnten suchen, um sich gegenseitig in der eigenen professionellen Weiterentwicklung zu unterstützen oder
  • ihre Beratungskompetenz fundieren oder in Bezug auf die Entwicklung gemeinnütziger Organisationen vertiefen wollen.

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Körperarbeit nach Elsa Gindler

Körperarbeit nach Elsa Gindler

Die heutigen körper- und achtsamkeitsbasierten Therapieformen wären nicht denkbar ohne die Pionierarbeit von Elsa Gindler (1885-1961), die sich für die Grundbedingungen des jedem Menschen zugänglichen Funktionierens interessierte. Zu den Menschen, die von ihr gelernt haben oder die von ihrer Arbeit inspiriert wurden, gehören u.a. Lore und Fritz Perls, Otto Fenichel, Elfriede Hengstenberg, Wilhelm Reich, Ruth Cohn, Charlotte Selver, Emmi Pikler, Erich Fromm oder Moshe Feldenkrais. 

Statt den Körper zu trainieren, geht es darum, zu spüren was ist und durch Experimente die natürlichen Anlagen zu entfalten. Im Mittelpunkt der Arbeit steht nicht der menschliche Körper, sondern der Mensch. Der Mensch als Ganzes in all seinen Beziehungsmöglichkeiten zu sich, zu seinem Körper, zu seinem Leben und zu seiner Umwelt. Der Weg geht über das selbständige Arbeiten an alltäglichen Handlungen und den anschließenden Begreifensprozess. Blockaden können spürbar und durch neues Erleben aufgelöst werden, Körperentspannung bewusst eingeleitet werden, um wieder in die uns natürlich innewohnende Lebendigkeit zu kommen.

Wir laden Euch ein, in Rahmen eines offenen und regelmäßigen Angebots, die Arbeit von Elsa Gindler zu erleben. Wir wünschen wir uns, dass im Laufe der Zeit eine Gruppe entsteht, die Freude und Interesse daran hat, sich an einem gemeinsamen längerfristigen Lernprozess zu beteiligen. 

Ort

SOCIUS Organisationsberatung, Tempelhofer Ufer 21, 10963 Berlin

Kosten

Pro Termin 100,00  €

Mehr Informationen

Joana Ebbinghaus, ebbinghaus@socius.de

Zeit

Nächster Termin: Samstag, der 16. November 2024, 10:00 bis 15:30 (incl. einer ca. halbstündigen Mittagspause)

Geplant ist ein Rhythmus von ca. 1 Samstag alle 2 Monate, verbunden mit dem Angebot eines online Einzeltermins zwischen den gemeinsamen Treffen

Leitung

Edith von Arps-Aubert leitet ihr eigenes Institut für Bewegungsforschung. Sie gibt Kurse zur achtsamen Bewegungsbildung und Weiterbildungskurse zur Körperpsychotherapie, bietet Privatstunden an und ist publizistisch tätig. Sie hat zum Arbeitskonzept von Elsa Gindler an der Universität Marburg promoviert und war Dozentin am Institut für Weiterbildung der Pädagogischen Hochschule Bern sowie Ausbildnerin für Lehramt für Gymnasien. Edith war lange Zeit Gymnasiallehrerin für Sport und Geschichte an Schweizer Gymnasien (Olten und Biel/Bienne) und entwickelte dort Unterrichtseinheiten für Schüler:innen auf der Basis der Gindler Arbeit. Sie ist in Basel aufgewachsen und hat dort ihr Abitur gemacht. Als Mutter einer erwachsenen Tochter und glückliche Großmutter wohnt sie seit ihrer Pensionierung bei Luzern.

www.bewegungsforschung.ch

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Der inneren Balance auf der Spur

Der inneren Balance auf der Spur

Die heutigen körper- und achtsamkeitsbasierten Therapieformen wären nicht denkbar ohne die Pionierarbeit von Elsa Gindler (1885-1961), die sich für die Grundbedingungen des jedem Menschen zugänglichen Funktionierens interessierte. Zu den Menschen, die von ihr gelernt haben oder die von ihrer Arbeit inspiriert wurden, gehören u.a. Lore und Fritz Perls, Otto Fenichel, Elfriede Hengstenberg, Wilhelm Reich, Ruth Cohn, Charlotte Selver, Emmi Pikler, Erich Fromm oder Moshe Feldenkrais. 

Statt den Körper zu trainieren, geht es darum, zu spüren, was ist und durch Experimente die natürlichen Anlagen zu entfalten. Im Mittelpunkt der Arbeit steht nicht der menschliche Körper, sondern der Mensch. Der Mensch als Ganzes in all seinen Beziehungsmöglichkeiten zu sich, zu seinem Körper, zu seinem Leben und zu seiner Umwelt. Der Weg geht über das selbstständige Arbeiten an alltäglichen Handlungen und den anschließenden Begreifensprozess. Blockaden können spürbar und durch neues Erleben aufgelöst werden, Körperentspannung bewusst eingeleitet werden, um wieder in die uns natürlich innewohnende Lebendigkeit zu kommen.

Wir laden Euch ein, im Rahmen eines offenen Angebots die Arbeit von Elsa Gindler zu erleben. Gleichzeitig wünschen wir uns, dass im Laufe der Zeit eine Gruppe entsteht, die Freude und Interesse daran hat, einen gemeinsamen längerfristigen Lernprozess zu entwickeln. 

Ort

SOCIUS Organisationsberatung

Tempelhofer Ufer 21

10963 Berlin

Kosten

Pro Termin EUR 80

Informationen

Joana Ebbinghaus, ebbinghaus@socius.de

Zeit

Geplant ist ein Rhythmus von ca. einmal im Monat samstags von 10 – 15:30h.

Erste Termine:  Samstag, der 16. März, Samstag, der 18. Mai, Samstag, der 22. Juni

Leitung

Edith von Arps-Aubert leitet ihr eigenes Institut für Bewegungsforschung. Sie gibt Kurse zur achtsamen Bewegungsbildung und Weiterbildungskurse zur Körperpsychotherapie, bietet Privatstunden an und ist publizistisch tätig. Sie hat zum Arbeitskonzept von Elsa Gindler an der Universität Marburg promoviert und war Dozentin am Institut für Weiterbildung der Pädagogischen Hochschule Bern sowie Ausbildnerin für Lehramt für Gymnasien. Edith war lange Zeit Gymnasiallehrerin für Sport und Geschichte an Schweizer Gymnasien (Olten und Biel/Bienne) und entwickelte dort Unterrichtseinheiten für Schüler:innen auf der Basis der Gindler Arbeit. Sie ist in Basel aufgewachsen und hat dort ihr Abitur gemacht. Als Mutter einer erwachsenen Tochter und glückliche Großmutter wohnt sie seit ihrer Pensionierung bei Luzern.

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Der inneren Balance auf der Spur

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Die heutigen körper- und achtsamkeitsbasierten Therapieformen wären nicht denkbar ohne die Pionierarbeit von Elsa Gindler (1885-1961), die sich für die Grundbedingungen des jedem Menschen zugänglichen Funktionierens interessierte. Zu den Menschen, die von ihr gelernt haben oder die von ihrer Arbeit inspiriert wurden, gehören u.a. Lore und Fritz Perls, Otto Fenichel, Elfriede Hengstenberg, Wilhelm Reich, Ruth Cohn, Charlotte Selver, Emmi Pikler, Erich Fromm oder Moshe Feldenkrais. 

Statt den Körper zu trainieren, geht es darum, zu spüren, was ist und durch Experimente die natürlichen Anlagen zu entfalten. Im Mittelpunkt der Arbeit steht nicht der menschliche Körper, sondern der Mensch. Der Mensch als Ganzes in all seinen Beziehungsmöglichkeiten zu sich, zu seinem Körper, zu seinem Leben und zu seiner Umwelt. Der Weg geht über das selbstständige Arbeiten an alltäglichen Handlungen und den anschließenden Begreifensprozess. Blockaden können spürbar und durch neues Erleben aufgelöst werden, Körperentspannung bewusst eingeleitet werden, um wieder in die uns natürlich innewohnende Lebendigkeit zu kommen.

Wir laden Euch ein, im Rahmen eines offenen Angebots die Arbeit von Elsa Gindler zu erleben. Gleichzeitig wünschen wir uns, dass im Laufe der Zeit eine Gruppe entsteht, die Freude und Interesse daran hat, einen gemeinsamen längerfristigen Lernprozess zu entwickeln. 

Ort

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Tempelhofer Ufer 21

10963 Berlin

Kosten

Pro Termin EUR 80

Informationen

Joana Ebbinghaus, ebbinghaus@socius.de

Zeit

Geplant ist ein Rhythmus von ca. einmal im Monat samstags von 10 – 15:30h.

Erste Termine:  Samstag, der 16. März, Samstag, der 18. Mai, Samstag, der 22. Juni

Leitung

Edith von Arps-Aubert leitet ihr eigenes Institut für Bewegungsforschung. Sie gibt Kurse zur achtsamen Bewegungsbildung und Weiterbildungskurse zur Körperpsychotherapie, bietet Privatstunden an und ist publizistisch tätig. Sie hat zum Arbeitskonzept von Elsa Gindler an der Universität Marburg promoviert und war Dozentin am Institut für Weiterbildung der Pädagogischen Hochschule Bern sowie Ausbildnerin für Lehramt für Gymnasien. Edith war lange Zeit Gymnasiallehrerin für Sport und Geschichte an Schweizer Gymnasien (Olten und Biel/Bienne) und entwickelte dort Unterrichtseinheiten für Schüler:innen auf der Basis der Gindler Arbeit. Sie ist in Basel aufgewachsen und hat dort ihr Abitur gemacht. Als Mutter einer erwachsenen Tochter und glückliche Großmutter wohnt sie seit ihrer Pensionierung bei Luzern.

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Entdecke praxisnahe Tipps für selbstorganisiertes Arbeiten in unserem gratis Onlinekurs, den SOCIUS change essentials. Mit über 30 Videos bietet der Kurs hilfreiche Selbstorganisations-Tools wie Konsentmoderation und Rollenboard-Tutorial.

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SOCIUS Forschungswerkstatt: Leadership in Selbstorganisation

SOCIUS Forschungswerkstatt: Leadership in Selbstorganisation

Du bist mit Deinen Kolleg:innen auf dem Weg in Selbstorganisation, zu gemeinsam geteilter Führungsarbeit und hattest zuvor eine klassische Leitungsrolle?

Du hast schon erste, kleine oder größere Erfahrungen in dieser Transformation gemacht und fragst Dich immer mal wieder, wie andere Organisationen, Teams und Führungskräfte das machen?

Dann bist Du richtig in der offenen Forschungswerkstatt für geteilte Führungsarbeit.

Erprobe gemeinsam mit uns ein neues Format, in dem wir anhand praktischer Fragestellungen derer, die da sind, dem Wandel von Führungskraft zu geteilter Führungsarbeit auf den Grund gehen. Zwischen kollegialer Beratung und community of practice erforschen wir gemeinsam Möglichkeiten und Hindernisse auf dieser Wegstrecke.

Wir starten am 29. September 2023 und haben die Idee, in lockeren Abständen über ein halbes Jahr zunächst zwei Gruppen moderierend und mit Impulsen zu begleiten: eine trifft sich in Präsenz in Berlin und eine zweite Gruppe eröffnen wir online für alle, die nicht nach Berlin kommen können.

=

Zeit

Jeweils freitags von 16 bis 19 Uhr in Präsenz bei SOCIUS am Tempelhofer Ufer sowie für alle, die nicht in Berlin sind zur gleichen Zeit online auf zoom.

=

Kosten

30 – 50 € pro Termin und Person (nach Selbsteinschätzung)

Bitte berücksichtige beim Festlegen deines Teilnahmebeitrags, ob du selbst oder dein*e Arbeitgeber*in zahlt und was sich stimmig anfühlt.

Du hast Lust, mit uns in die experimentelle Erkundung zu starten?

Max. TN: 10 Personen

Bitte gib bei der Anmeldung an, wie hoch dein selbstgewählter Teilnahmebetrag ist und vergiss nicht uns die Rechnungsanschrift mitzuteilen.

Wer ist dabei

Aus dem SOCIUS Team werden Hannah, Christian, Lysan und Joana dabei sein.

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Noch längst nicht alles gesagt

Noch längst nicht alles gesagt

Spurensuche zur jüngeren deutsch-deutschen Geschichte in Organisationen

Schon die Einstiegsrunde ließ erahnen, dass dies ein besonderer Abend werden würde. Eine kleine feine Gruppe von 6 Personen hatte sich zum SOCIUS labor live mit anschließendem Ausklang am Kaminfeuer eingefunden, um zu erkunden, wo und wie uns eigentlich das Thema Ost-West in unseren Organisationen heute noch beschäftigt. 

Bei der Sammlung der Fragen, welche die Teilnehmenden in Bezug auf das Thema mitbrachten, fand sich nichts an üblichen Allgemeinplätzen, sondern sofort ein Vorstoß in die Tiefen persönlichster Geschichten, Verletzungen und fundamentaler Auseinandersetzungen.

„Wie kann ich dem Schmerz begegnen?“

 „Was wäre gewesen, hätten wir verschiedene Sprachen gesprochen?“ 

„Warum werden Einigungsprozesse, die auf Augenhöhe liefen, nicht erzählt?“ 

„Hat es irgendetwas verändert im übernehmenden System West?“ 

„Wie und wo können wir uns (endlich?) (wieder?) wirklich begegnen, in Kontakt kommen und damit vielleicht besser verstehen?“

Falls wir uns bis dato gefragt haben sollten, ob das Thema 35 Jahre nach der Wiedervereinigung wirklich noch eine Relevanz hat, wurden wir unmittelbar eines Besseren belehrt. Dabei war es nicht das Anliegen und schien auch nicht notwendig, als Ausgangspunkt des Austausches die persönlichen Geschichten voreinander auszubreiten. Es war wie ein stilles Einverständnis und Wissen umeinander: Natürlich gibt es schmerzhafte Erfahrungen, Prägungen von Verlust, Entwurzelung und Abwertung. Und Schulter an Schulter reihen sich gleichfalls auch Erfahrungen von Freiheit, Glück und nie dagewesenen Chancen. 

Schnell kamen wir zu dem Schluss, dass die biographischen Prägungen in Ost und West noch immer allgegenwärtig sind und unser Miteinander im Privaten wie im Arbeitsalltag prägen. Dabei gibt es auch 2024 noch Tendenzen, zu meinen, stereotypes Verhalten zu entdecken und daraufhin Personen vorschnell in die Schublade Ossi-Wessi zu stecken. Biographischen Prägungen begegneten uns dabei über alle Alterskohorten hinweg und führte uns zu der Frage, ob diese zum Teil innerhalb von Familien weiter reproduziert werden oder ob es so etwas wie vererbte Identitäten gibt? So war die zum Teil noch immer erfolgende (wenn auch manchmal eher unterbewusst vorgenommene) Kategorisierung bei der Bekanntschaft mit neuen Menschen „Ist sie/er aus dem Osten oder Westen?“, durchaus ein vertrautes und noch immer beobachtbares Phänomen. Eine Schlussfolgerung unserer Diskussion war, dass die wahrgenommenen Unterschiede – ob über Stereotypisierung überhöht oder nicht –in der eigenen Wahrnehmung oft zu Unsicherheiten im Umgang mit den unterschiedlichen biographischen Prägungen führen.

Die zunächst neutrale Benennung von Unterschieden fand laut der Teilnehmenden einen Ausdruck in Erfahrungen von einerseits stereotypen Zuschreibungen ostdeutschen Identitäten gegenüber, Erfahrungen von Verlust, Zurücksetzung, Herabwürdigung, Chancenungleichheit und Diskriminierung. Verletzungen zeigten sich dabei aber durchaus auch auf beiden Seiten – ohne dass es darum ging, die Erfahrungen auf der einen Seite gegen die auf der Anderen gegenrechnen zu wollen. Es wurden auch Erfahrungen des otherings benannt von Personen in eindeutig anders-deutsch sozialisiert-dominierten Settings. Im Vordergrund stand dabei vor allem das als gescheitert erlebte Bemühen um echte Begegnung, Verstehen und am Ende auch um Zugehörigkeit. 

Schmerzhaften biographischen Erfahrungen und Wut über gesellschaftliche Ungleichheiten stand gleichzeitig ein Erleben einer gewissen eigenen, aber auch gesellschaftlichen Sprachlosigkeit gegenüber. Im Raum stand die Aussage, sich nicht einreihen zu wollen in eine „Olympiade des Betroffenseins von Diskriminierung“, was in der Tendenz dazu führen kann, persönliche Triggerpunkte als nicht „angemessen genug“ einzustufen, um das Ostdeutschsein wirklich zum Thema zu machen. 

Die große Frage, die dabei benannt wurde, lautete: Wie hindern uns die Erfahrungen der letzten 30 Jahre, uns vorbehaltlos zu begegnen? Wie kann echte Begegnung auf Augenhöhe aussehen?

Als eine zentrale Voraussetzung machten wir hier einerseits eine Artikulationsfähigkeit zu erlebten Verletzungen aus, ohne dabei dem als stereotyp erlebten Bild des „Jammer-Ossis“ zu entsprechen. Auf der anderen Seite wurde aber auch ein tiefes Bedürfnis benannt, dass in politischen und gesellschaftlichen Kontexten Anerkennung und auch Bedauern über die gemachten Erfahrungen von Abwertung und Diskriminierung vieler Ostdeutscher angemessen artikuliert wird. Eine symbolträchtige Handlung mit Strahlkraft könnte hier einen Beitrag leisten, alte Wunden zu heilen. 

Zu welchen Schlussfolgerungen führte uns der tiefgehende Austausch am Ende des Abends? 

Die fundamentalste Erkenntnis lautete dabei: Wir sind alle Menschen mit einer unterschiedlichen Geschichte. Es braucht immer wieder Gewahrsein darüber, es braucht Neugier zu verstehen und Mut, dafür Sprache zu finden. Um in ein offenes Gespräch zu kommen, wäre eine Voraussetzung, Nicht-Augenhöhe als Ausgangsbasis anzuerkennen. Denn sowohl gesamtgesellschaftlich als auch im unmittelbaren zwischenmenschlichen Kontakt fällt es den Privilegierteren (den Besserverdienenden, den durch ererbten Wohlstand Abgesicherten, Menschen in Top-Positionen, Rang-Höherstehenden etc.) immer schwerer, die Größe soziale Ungleichheiten wahrzunehmen. Aber auch untere Einkommensschichten haben eine verzerrte Wahrnehmung gegenüber besserverdienenden Berufsgruppen (siehe: Christoph Butterwege, Aus Politik und Zeitgeschichte: Ungleichheit in der Klassengesellschaft, 37-38, 2022. Siehe auch den Blogbeitrag von Nicola Kriesel zur Machtkritik). Vielleicht bräuchte es perspektivisch irgendwann so etwas wie „Critical West-ness“? Oder zumindest die Integration des Ostdeutschseins in die Diversitätskategorien (die Zuordnung zur Diversitätskategorie Ethnische Herkunft und Nationalität ließe sich argumentieren, wenn es eine Anerkennung der Tatsache gäbe, dass auch Ostdeutsche über eine Migrationserfahrung ohne Ortswechsel verfügen). Um zwischenmenschliche Gespräche, Reflektion und Austausch in Teams oder auch politische Debatten fruchtbar zu gestalten, bräuchte es vor allem eine Bereitschaft zu mehr Differenziertheit – um die Ambivalenz der unterschiedlichen Gefühls- und Gemengelagen navigieren zu können. „Wir müssen wieder lernen, viel mehr zu fragen, ohne bereits zu glauben, die Antwort zu wissen“, lautete ein persönliches Fazit. 

Und das auch ernüchterte Resümee am Ende lautete: Was wir heute angerissen haben, hat höchste politische Relevanz, ist integraler Teil der großen Debatten! 

Autorin Joana Ebbinghaus

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Der inneren Balance auf der Spur

Der inneren Balance auf der Spur

Die heutigen körper- und achtsamkeitsbasierten Therapieformen wären nicht denkbar ohne die Pionierarbeit von Elsa Gindler (1885-1961), die sich für die Grundbedingungen des jedem Menschen zugänglichen Funktionierens interessierte. Zu den Menschen, die von ihr gelernt haben oder die von ihrer Arbeit inspiriert wurden, gehören u.a. Lore und Fritz Perls, Otto Fenichel, Elfriede Hengstenberg, Wilhelm Reich, Ruth Cohn, Charlotte Selver, Emmi Pikler, Erich Fromm oder Moshe Feldenkrais. 

Statt den Körper zu trainieren, geht es darum, zu spüren, was ist und durch Experimente die natürlichen Anlagen zu entfalten. Im Mittelpunkt der Arbeit steht nicht der menschliche Körper, sondern der Mensch. Der Mensch als Ganzes in all seinen Beziehungsmöglichkeiten zu sich, zu seinem Körper, zu seinem Leben und zu seiner Umwelt. Der Weg geht über das selbstständige Arbeiten an alltäglichen Handlungen und den anschließenden Begreifensprozess. Blockaden können spürbar und durch neues Erleben aufgelöst werden, Körperentspannung bewusst eingeleitet werden, um wieder in die uns natürlich innewohnende Lebendigkeit zu kommen.

Wir laden Euch ein, im Rahmen eines offenen Angebots die Arbeit von Elsa Gindler zu erleben. Gleichzeitig wünschen wir uns, dass im Laufe der Zeit eine Gruppe entsteht, die Freude und Interesse daran hat, einen gemeinsamen längerfristigen Lernprozess zu entwickeln. 

Ort

SOCIUS Organisationsberatung

Tempelhofer Ufer 21

10963 Berlin

Kosten

Pro Termin EUR 80

Informationen

Joana Ebbinghaus, ebbinghaus@socius.de

Zeit

Geplant ist ein Rhythmus von ca. einmal im Monat samstags von 10 – 15:30h.

Erste Termine:  Samstag, der 16. März, Samstag, der 18. Mai, Samstag, der 22. Juni

Leitung

Edith von Arps-Aubert leitet ihr eigenes Institut für Bewegungsforschung. Sie gibt Kurse zur achtsamen Bewegungsbildung und Weiterbildungskurse zur Körperpsychotherapie, bietet Privatstunden an und ist publizistisch tätig. Sie hat zum Arbeitskonzept von Elsa Gindler an der Universität Marburg promoviert und war Dozentin am Institut für Weiterbildung der Pädagogischen Hochschule Bern sowie Ausbildnerin für Lehramt für Gymnasien. Edith war lange Zeit Gymnasiallehrerin für Sport und Geschichte an Schweizer Gymnasien (Olten und Biel/Bienne) und entwickelte dort Unterrichtseinheiten für Schüler:innen auf der Basis der Gindler Arbeit. Sie ist in Basel aufgewachsen und hat dort ihr Abitur gemacht. Als Mutter einer erwachsenen Tochter und glückliche Großmutter wohnt sie seit ihrer Pensionierung bei Luzern.

www.bewegungsforschung.ch

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SOCIUS Forschungswerkstatt: Leadership in Selbstorganisation

SOCIUS Forschungswerkstatt: Leadership in Selbstorganisation

Du bist mit Deinen Kolleg:innen auf dem Weg in Selbstorganisation, zu gemeinsam geteilter Führungsarbeit und hattest zuvor eine klassische Leitungsrolle?

Du hast schon erste, kleine oder größere Erfahrungen in dieser Transformation gemacht und fragst Dich immer mal wieder, wie andere Organisationen, Teams und Führungskräfte das machen?

Dann bist Du richtig in der offenen Forschungswerkstatt für geteilte Führungsarbeit.

Erprobe gemeinsam mit uns ein neues Format, in dem wir anhand praktischer Fragestellungen derer, die da sind, dem Wandel von Führungskraft zu geteilter Führungsarbeit auf den Grund gehen. Zwischen kollegialer Beratung und community of practice erforschen wir gemeinsam Möglichkeiten und Hindernisse auf dieser Wegstrecke.

Wir starten am 29. September 2023 und haben die Idee, in lockeren Abständen über ein halbes Jahr zunächst zwei Gruppen moderierend und mit Impulsen zu begleiten: eine trifft sich in Präsenz in Berlin und eine zweite Gruppe eröffnen wir online für alle, die nicht nach Berlin kommen können.

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Zeit

Jeweils freitags von 16 bis 19 Uhr in Präsenz bei SOCIUS am Tempelhofer Ufer

sowie für alle, die nicht in Berlin sind zur gleichen Zeit online auf zoom

Ab 2024 dann in festen Gruppen.

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Kosten

30 – 50 € pro Termin und Person (nach Selbsteinschätzung)

Bitte berücksichtige beim Festlegen deines Teilnahmebeitrags, ob du selbst oder dein*e Arbeitgeber*in zahlt und was sich stimmig anfühlt.

Du hast Lust, mit uns in die experimentelle Erkundung zu starten?

Max. TN: 10 Personen

Bitte gib bei der Anmeldung an, wie hoch dein selbstgewählter Teilnahmebetrag ist und vergiss nicht uns die Rechnungsanschrift mitzuteilen.

Wer ist dabei

Aus dem SOCIUS Team werden Hannah, Christian, Lysan und Joana dabei sein.

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SOCIUS labor live: „Noch längst nicht alles gesagt“

SOCIUS labor live: „Noch längst nicht alles gesagt“

Spurensuche zur jüngeren deutsch-deutschen Geschichte in Organisationen

Stereotypen, biographische Prägungen und gelebte Einheit

 Die Wiedervereinigung hat sich in diesem Jahr zum 33. Mal gejährt. Veröffentlichungen benennen noch immer eine Vielzahl von Unterschieden zwischen Ost und West. Und sie zeigen, dass Spuren der Teilung noch immer sicht- und spürbar in der Gesellschaft sind. 

So gibt es Unterschiede in Tarifverträgen und Lohnniveaus, in der Lebenserwartung und in der Vermögens- und Spitzenpositionenverteilung. Gehen wir eine Ebene tiefer, stoßen wir auf Erklärungen wie biographische Brüche, Unterschiede in Ausbildungschancen und -entscheidungen, gesellschaftlich und biographisch geprägte Erwartungen und Bewertungen von Führungsrollen und -verhalten, aber auch Selbstrekrutierungstendenzen in Führungsetagen, die von Menschen mit Westbiographien besetzt waren. Wo begegnen die Unterschiede uns in unserem Arbeitsalltag in Organisationen? Tappen wir beim Interpretieren vielleicht zu schnell in die Falle eines westlich hegemonialen Diskurses im Sinne des „Othering“ – der Fokussierung auf Aspekte von Abgrenzung, Anders- und Fremdartigkeit? Die Ost-West Debatten zeigen zuweilen auch, wie schnell es auf der Basis von Vorurteilen und Klischees zu Zuschreibungen kommt und sich Diskussionen um mögliche Privilegien in Bitterkeit wenden können. 

In diesem Labor mit Bea Schramm und Joana Ebbinghaus wollen wir uns von Neugier und unseren persönlichen Erfahrungen geleitet auf die Suche machen, wo wir eigentlich unseren biographischen Prägungen in Ost- oder Westdeutschland in unserer Arbeit begegnen. 

Gemeinsam mit den Teilnehmenden des Labors wollen wir erkunden, wo und wie uns das Thema Ost-West in unserer Arbeit in Organisationen begegnet. Wo sind uns bisher welche Erscheinungen aufgefallen und wann haben wir sie als Ost-West-Muster interpretiert? Welche Erfahrungen gibt es damit, Unterschiede von Perspektiven, Sozialisation, Werten, aber auch erlebten Privilegien oder Benachteiligungen zu thematisieren? Wo haben wir dieses als verstörend und wo bereichernd erlebt?

Laborleitung

Bea Schramm begleitet Menschen in sozialen Situationen, die sie herausfordern. Mit Humor und Kreativität, als Organisationspsychologin mit systemischer und Trauma-Ausbildung und über 25 Jahren Erfahrung in großen und kleinen Organisationen und Institutionen, oft in sozialen und kirchlichen Kontexten.

Ihre Neugierde auf innere Erkundungen und die Begeisterung für erlebbares Lernen, machen ihre Kurse zu respektvollen Entdeckungsreisen.

 

Joana ist seit 2013 Teil des SOCIUS Teams. Einen Großteil ihres Berufslebens hat sie im Ausland im Kontext der internationalen Zusammenarbeit verbracht und erst nach ihrer Rückkehr nach Berlin vor 10 Jahren begonnen, mit Neugier auf die Prägungen durch die deutsch-deutsche Geschichte zu schauen. Sie begleitet gern Teams dabei, kontaktvoll, neues  Terrain für die Weiterentwicklung zu erkunden und ungewohnte Formen der Interaktion auszuprobieren.   

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Die Kosten

Wir bitten um einen selbstgewählten Beitrag zwischen 10 und 50€.

Um sich im SOCIUS labor live einen von 12 Plätzen zu sichern, bitten wir darum den selbstgewählten Beitrag vor dem SOCIUS labor entweder per PayPal an payments-ggmbh@socius.de (Datum und Name nicht vergessen) zu senden, oder unsere Kontodaten per Mail bei der Anmeldung zu erfragen.

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Weitere spannende Einblicke in und Tipps und Tricks rund um Organisationsentwicklung findest du in unserer kostenlosen Videoreihe, den SOCIUS change essentials.

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SOCIUS Forschungswerkstatt: Leadership in Selbstorganisation

SOCIUS Forschungswerkstatt: Leadership in Selbstorganisation

Du bist mit Deinen Kolleg:innen auf dem Weg in Selbstorganisation, zu gemeinsam geteilter Führungsarbeit und hattest zuvor eine klassische Leitungsrolle?

Du hast schon erste, kleine oder größere Erfahrungen in dieser Transformation gemacht und fragst Dich immer mal wieder, wie andere Organisationen, Teams und Führungskräfte das machen?

Dann bist Du richtig in der offenen Forschungswerkstatt für geteilte Führungsarbeit.

Erprobe gemeinsam mit uns ein neues Format, in dem wir anhand praktischer Fragestellungen derer, die da sind, dem Wandel von Führungskraft zu geteilter Führungsarbeit auf den Grund gehen. Zwischen kollegialer Beratung und community of practice erforschen wir gemeinsam Möglichkeiten und Hindernisse auf dieser Wegstrecke.

Wir starten am 29. September 2023 und haben die Idee, in lockeren Abständen über ein halbes Jahr zunächst zwei Gruppen moderierend und mit Impulsen zu begleiten: eine trifft sich in Präsenz in Berlin und eine zweite Gruppe eröffnen wir online für alle, die nicht nach Berlin kommen können.

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Zeit

Jeweils freitags von 16 bis 19 Uhr in Präsenz bei SOCIUS am Tempelhofer Ufer

sowie für alle, die nicht in Berlin sind zur gleichen Zeit online auf zoom

Ab 2024 dann in festen Gruppen.

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Kosten

30 – 50 € pro Termin und Person (nach Selbsteinschätzung)

Bitte berücksichtige beim Festlegen deines Teilnahmebeitrags, ob du selbst oder dein*e Arbeitgeber*in zahlt und was sich stimmig anfühlt.

Du hast Lust, mit uns in die experimentelle Erkundung zu starten?

Max. TN: 10 Personen

Bitte gib bei der Anmeldung an, wie hoch dein selbstgewählter Teilnahmebetrag ist und vergiss nicht uns die Rechnungsanschrift mitzuteilen.

Wer ist dabei

Aus dem SOCIUS Team werden Hannah, Christian, Lysan und Joana dabei sein.

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SOCIUS Werkstattzyklus: gOe! – gemeinnützige Organisationen entwickeln in Berlin

SOCIUS Werkstattzyklus: gOe! – gemeinnützige Organisationen entwickeln in Berlin

Was ist „gOe!“?

Unsere Welt verändert sich in einem rasanten Tempo. Die gesellschaftlichen Herausforderungen sind dabei komplex. Gemeinnützige Organisationen reagieren darauf mit programmatischen und politischen Positionierungen und werden so zu Impulsgebern gesellschaftlicher Veränderung. Die Weiterentwicklung interner Strukturen und Prozesse ist hierzu Voraussetzung und Spiegel.

Fragen, die sich dabei stellen, lauten zum Beispiel:

  • Wie können wir eine stärkere Kongruenz herstellen zwischen unserem Handeln innerhalb der Organisation und den Werten, die wir nach Außen repräsentieren?
  • Wie können wir unsere Team- und Führungskultur so weiterentwickeln, dass sie unserer gewachsenen Identität gerecht wird und gleichzeitig attraktiv ist für Neue in der Organisation?
  • Wie lassen sich geteilte Verantwortung und flexible Strukturmodelle so umsetzen, dass Stabilität und Dynamik in guter Balance bleiben?
  • Wie müssen wir uns heute verändern, um den ungewissen Anforderungen im Morgen gerecht zu werden?

Im SOCIUS Werkstattzyklus „gOe! – gemeinnützige Organisationen entwickeln!“ geht es darum, Organisationen in ihrem Feld zu verstehen und in ihren Entwicklungsdynamiken begleiten zu können. Wir richten uns an Menschen, die als externe Berater*innen oder intern als Führungskräfte Veränderungsprozesse aktiv gestalten wollen und dabei kreativ mit dem organisationalen Spannungsfeld von Innovationslust und Anpassungsdruck umgehen wollen.

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Termine der 4 Module in Berlin!

Modul 1 – Kultur: 23.-25.11.2023 (3 Tage)
Modul 2 – Struktur: 24.-27.1.2024 (4 Tage)
Modul 3 – Strategie: 11.-13.4.2024 (3 Tage)
Durchführung eines Praxisprojektes
Modul 4 – Auswertung Praxisprojekt: 14.-15.6.2024 (2 Tage)

=

Kosten

Kosten für Organisationen:
3.800€

Kosten für Selbstzahler:innen:
3.475 €

Schnellentschlossene bekommen bei Anmeldung bis zum 1. September 2023 einen Rabatt von 10%. 

Zzgl. fallen Kosten für die gemeinsame Verpflegung während der Präsenzzeiten in Höhe von insgesamt 350,00€ an.​

Unsere AGBs für Veranstaltungen

Unsere Datenschutzerklärung

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Kontakt und Anmeldung

Wenn Sie Interesse an der Fortbildung haben, senden Sie uns bitte Ihre Kontaktdaten (und gerne einige Zeilen zu Ihrem beruflichen Hintergrund und Ihrer Motivation) an fortbildung@socius.de. In einem an- schließenden Telefonat können wir Ihre Fragen beantworten. Bei beidseitig positiver Entscheidung wird die Teilnahme durch eine schriftliche Anmeldung verbindlich.

Hier kann das Anmeldeformular heruntergeladen werden.

Der Werkstattzyklus ist eine anerkannte Weiterbildungsveranstaltung nach dem Berliner Bildungszeitgesetz (BiZeitG). Berliner Teilnehmer:innen können bei ihrem Arbeitgeber Bildungszeit beantragen.

ORGANISATIONSENTWICKLUNG – WAS HEISST DAS EIGENTLICH?

Organisationsentwicklung ist ein Prozess der ganzheitlichen und langfristig angelegten Veränderung in Organisationen. Sie ist getragen von einer Wertschätzung gegenüber den Entwicklungs- und Selbstwirksamkeitsbestrebungen der beteiligten Menschen. Dies spiegelt sich wider in einer hohen Beteiligungs- und Prozessorientierung.

gOe! – FÜR MENSCHEN, DIE VERÄNDERUNGSPROZESSE BEGLEITEN WOLLEN
Organisationen, die gesellschaftlichen Wandel anstoßen und gestalten wollen, brauchen Menschen, die als Seismographen oder Lotsen in kollektiven Prozessen agieren können. Dafür braucht es Gespür für die Gestaltungselemente von Prozessen, für Dynamiken in Gruppen, für sich selbst und die eigene Wirkkraft in Gruppen. Unsere Erfahrung ist, dass Entwicklungsdynamiken in der Gesellschaft und in Organisationen nicht losgelöst sind von persönlicher Entwicklung.

Veränderungsimpulse können innerhalb von Organisationen gesetzt werden und auch im Außen aufgegriffen und weitergespielt werden. Deshalb finden wir den Austausch zwischen Führungskräften, internen Entwickler*innen sowie externen Veränderungsbegleiter*innen (Berater*innen, Coaches und Supervisor*innen), für den wir im Rahmen von gOe! den Raum bereitstellen, so wert- voll.

Fachwissen, praktische Handlungskompetenz und persönliche Haltung – das sind die Entwicklungsräume, in die wir Sie einladen.

Darüber hinaus findet Beziehungs- und Erfahrungslernen durch kollegiale Beratung, in selbstorganisierten Intervisionsgruppen und im Rahmen von kollegial umgesetzten eigenen Praxisprojekten statt.

ÜBERGÄNGE GESTALTEN – gOe! ALS LABORATORIUM

gOe! ist bewusst als niedrigschwelliges und zeitlich kompaktes Angebot über ein halbes Jahr konzipiert für Menschen, die

  • in ihrer eigenen Organisation Veränderungen erleben, an- stoßen und mitgestalten wollen,
  • einen Seitenwechsel aus dem Management in die Beratungs- rolle anstreben,
  • in einer community of practice den Austausch mit Gleichgesinnten suchen, um sich gegenseitig in der eigenen professionellen Weiterentwicklung zu unterstützen oder
  • ihre Beratungskompetenz fundieren oder in Bezug auf die Entwicklung gemeinnütziger Organisationen vertiefen wollen.

MODUL 1: KULTUR – MIT DEM WESEN DER ORGANISATION IN KONTAKT TRETEN
„Kultur“ lässt sich nicht anfassen oder planen. Aber wir erleben in Organisationen ihre Ausprägungen in der Kommunikation zwischen Kolleg*innen oder mit Klient*innen, in der Art wie physische Räume gestaltet werden oder wie Entscheidungsprozesse ablaufen. Kultur findet im Informellen statt und ist nur selten explizit dargestellt. Gleichzeitig wirkt sie sich nachhaltig auf Strukturen, strategische Entscheidungen und Ziele von Organisationen aus.

Während des ersten Moduls wollen wir mit Mitteln der Gestaltarbeit auf die Kultur von Organisationen schauen. Hierbei wollen wir uns zum Beispiel folgenden Fragen widmen:

  • Wie entsteht Kultur als impliziter Prozess und wie wirkt sie gleichzeitig auf andere Prozesse in Organisationen?
  • Wie kann in der Organisationsentwicklung die Kultur der Zusammenarbeit, des Miteinanders oder der Führung thematisiert werden?
  • Welche Möglichkeit haben Teams – als Keimzelle von Organisationen und ihrer Kultur – eine eigene Teamkultur zu entwickeln?

MODUL 2: STRUKTUR – DIE AUFBAU- UND ABLAUFORGANISATION GESTALTEN
Strukturen schaffen Orientierung und Verlässlichkeit für die Interaktion zwischen Individuen, zwischen Personen und der Organisation sowie zwischen Organisationen. Strukturen haben eine wesentliche Bedeutung, Effizienz und Handlungsfähigkeit in Arbeitsabläufen zu ermöglichen. Gleichzeitig entwickeln sie in Organisationen Macht- und hierarchische Ausprägungen, die gerade in wertebasierten Kontexten häufig kritisch gesehen werden. In den aktuell diskutierten Ansätzen von Selbstorganisation wird u.a. die Frage relevant, wie sich die Dynamik der Autonomie mit Verbindlichkeit in Prozessen koppeln läßt

Die Struktur in Organisationen betrachten wir vor allem durch die systemische Blickweise. Fragen, die uns dabei leiten, lauten zum Beispiel:

  • Wie können Organisationen eine Kohärenz zwischen ihrem Sein (Kultur) und ihren Strukturen herstellen?
  • Wie werden Macht, Ränge und Rollen in Organisationen reflektiert und gestaltet?
  • Wie können wir Strukturen so gestalten, dass sie sowohl Orientierung bieten als auch Wirksamkeit und Selbstwirksamkeit unterstützen?

MODUL 3: STRATEGIE UND PROZESSGESTALTUNG – ZIELE ENTWICKELN UND VERFOLGEN
Unter „Strategie“ im Kontext von Organisationsentwicklung verstehen wir Architekturen, die kreative Phasen der Ideenentwicklung mit Phasen der Zielformulierung, Entscheidung und Umsetzung verbinden. Die Dynamiken dieser Phasen sind unterschiedlich und benötigen jeweils eigene Kompetenzen, der Umgang mit Gegen- wind als Führungskraft und Emotionen ebenso. Zunehmende Umweltdynamik und -komplexität erfordern dabei neue Ansätze der Strategiearbeit.

Das Modul wird von Fragen wie diesen geleitet:

  • Wie können Phasen der programmatischen Weiterentwicklung gestaltet werden in einem sich dynamisch entwickelnden Umfeld? Und was bedeutet dies für die Anforderungen an interne Formen der Entscheidungsfindung?
  • Wie werden Prozessabläufe der Organisationsentwicklung gestaltet und geplant und wie entwickeln sie sich dynamisch und emergent?
  • Wie können Organisationen in unübersichtlichen und komplexen Umwelten strategisch handeln und Entwicklung zu- gleich chancenorientiert und nachhaltig anlegen?

MODUL 4: AUSWERTUNG DER EIGENEN PRAXISERFAHRUNG

Lernen erfolgt vor allem durch Anwendung und Reflexion von Anwendungserfahrungen. Daher soll im Anschluss an die drei inhaltlichen Module ein eigenes Praxisprojekt durchgeführt werden in Gruppen von 2-3 Berater*innen. Dabei geht es um eine begrenzte Prozesssequenz, die nach Kontaktaufnahme und Zielformulierung geplant und umgesetzt werden soll. Die Vorbereitung und Durchführung erfolgt dezentral und eigenverantwortlich in den Gruppen. Im 4. Modul werden die Praxiserfahrungen gemeinsam ausgewertet.

SUPERVISION…

…das Praxisprojekt findet – je nach Verabredung – in 2er / 3er Teams statt. Begleitende Supervision bildet neben dem Austausch im eigenen Team und der Intervisionsgruppe – eine dritte Reflexionsebene.

UND ZWISCHEN DEN MODULEN INTERVISION…

… ist integraler Bestandteil der Fortbildung. Selbstverantwortlich organisieren je drei bis vier Teilnehmer*innen eine gegenseitige, strukturierte Beratung über die Veränderungsprozesse in den eigenen Organisationen und zu individuellen Fragestellungen. Formen und methodische Zugänge üben wir vorher gemeinsam ein und werten sie aus.

Christian Baier, Jahrgang 1975, Dipl. Sozialpädagoge. Bei SOCIUS seit 2003, seit 2015 Co-Geschäftsführer. Arbeitserfahrungen bei gemeinnützigen Organisationen in den USA, Belgien und Deutschland. Beratung u.a. verschiedener Jugendverbände und Stadtteilorganisationen.

Joana Ebbinghaus, Jahrgang 1972, Regionalwissenschaftlerin, 15 Jahre Beratung von Regierungs- und gemeinnützigen Organisationen in Asien im Kontext von demokratischem Wandel, seit 2015 bei SOCIUS, Schwerpunkt auf Begleitung von Teams und zivilgesellchaftlichen Organisationen in internen Teamentwicklungs-, Organisationsentwicklungs- und Strategieprozessen.

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Förderung für INQA Coaching

Förderung für INQA Coaching

Die Initiative Neue Qualität der Arbeit (INQA) ist ein Bundesprogramm für die Förderung kleiner und mittelständischer Unternehmen sowie von Non-Profit-Organisationen. Mit dem INQA Coaching hat ganz aktuell das Nachfolgeprogramm von Unternehmenswert:Mensch gestartet, in dem auch einige Teammitglieder von SOCIUS akkreditiert waren und insgesamt in den vergangenen 5 Jahren um die 80 geförderte Organisationsentwicklungsprozesse begleitet haben.
Für das neue Programm INQA Coaching haben sich Hannah Kalhorn, Joana Ebbinghaus, Andreas Knoth, Nicola Kriesel und Christian Baier als INQA Coach* autorisieren lassen und können ab sofort für von INQA geförderte Prozesse angefragt werden.
Beim INQA Coaching geht es um Agilität und Digitalisierung, Partizipation von Mitarbeitenden und zukunftssichere Personalpolitik.

Für die Autorisierung mussten wir Zeugnisse einreichen, Nachweise über Weiterbildungen zu Agilität und Prozessberatung sowie zahlreiche Referenzen für die unterschiedlichen Gestaltungsfelder des Programms einreichen und zu guter Letzt noch einen Online-Test absolvieren. Die Gestaltungsfelder des Programms sind – immer im Kontext Digitalisierung:

  • Personalpolitik, Beschäftigung & Qualifizierung
  • Sozialbeziehungen & Kultur
  • Führung, berufliche Entwicklung & Karriere
  • Arbeitsplatz der Zukunft, Arbeitszeit- & Leistungspolitik
  • Neue Geschäftsmodele & Innovationsstrategien
  • Produktionsmodelle & Arbeitsorganisation

Bis zu 80% der Beratungskosten können durch das Programm übernommen werden. Dafür ist es notwendig, dass Ihr Euch an eine INQA-Beratungsstelle wendet für ein Erstgespräch, dort wird die Förderfähigkeit geprüft und dann entsprechend ein INQA Coaching Scheck ausgestellt. Hierbei solltet Ihr in Eurem Anliegen auf jeden Fall erwähnen, dass es auch um Digitalisierung Eurer Arbeitsabläufe geht. Das kann auch sehr niedrigschwellig sein.
Das INQA Coaching folgt je nach Größe Eurer Organisation einem gut durchdachten Prozess im Wechsel mit Führung, Prozessgruppe und Mitarbeitenden. Insgesamt sollte er nicht länger als 7 Monate dauern.
Um förderfähig zu sein, muss es mindestens eine sozialversicherungspflichtige Person bei Euch geben und Ihr müsst seit mindestens 2 Jahren als Organisation bestehen.

Wenn Ihr Interesse an der Förderung und unserer Begleitung habt, könnt Ihr Euch auch gerne vor dem Gang zur Erstberatungsstelle schon mit uns in Verbindung setzen.

Wir freuen uns.

🔗 INQA Coaching Flyer

 

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SOCIUS change essentials: Entscheidungen

SOCIUS change essentials: Entscheidungen

Einladung zum Austausch

Du hast beim Onlinekurs „SOCIUS change essentials“ das Modul „Entscheidungen“ durchgearbeitet und noch offene Fragen? Dann bist du hier für einen spontanen Besuch richtig.

Manche Inhalte erschließen sich nicht sofort oder es entstehen ganz konkrete Fragen, mit welchen nächsten Schritten du konkrete Ideen im Verein, deiner Organisation oder im Team umsetzen kannst und welche Erfahrungen gemacht wurden. Zusammen mit den Macher:innen der Videos diskutierst du hier über die Modul Themen.

Die Notwendigkeit, kontinuierlich große und kleine Entscheidungen zu treffen, bestimmt den Alltag in Organisationen. Oft bemerken wir kaum, wie und wo genau wieviele Entscheidungen getroffen werden. Aber wenn es knirscht, kann der Frust gross sein. Die Change Essentials bieten euch ein paar Tools und Anregungen, Entscheidungssysteme zu betrachten und weiterzuentwickeln. In diesen Community Call laden wir euch ein, eure Erfahrungen und Herausforderungen mit Entscheidungen zu teilen und gemeinsam zu reflektieren.

Während wir sonst dankbar für Anmeldungen sind, ist es hier anders: Wir sind da und du kommst, wenn es dir passt einfach in das zoom-meeting rein.  Den Link findest du unten.

 

Montag, 7. Juli 2023, 12.00 bis 13.30 Uhr

mit Joana Ebbinghaus

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Die Kosten

Das Angebot ist aufgrund der Förderung durch die Deutsche Stiftung für Engagement und Ehrenamt kostenfrei für Teilnehmende.​

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Anmeldung

Die Teilnahme ist ohne Anmeldung möglich. Komm einfach vorbei mit deinen Fragen und Anregungen!
Wir treffen uns auf zoom. Hier ist der Link.
 

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ausgebucht: SOCIUS Werkstattzyklus: gOe! – gemeinnützige Organisationen entwickeln in Berlin

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Was ist „gOe!“?

Unsere Welt verändert sich in einem rasanten Tempo. Die gesellschaftlichen Herausforderungen sind dabei komplex. Gemeinnützige Organisationen reagieren darauf mit programmatischen und politischen Positionierungen und werden so zu Impulsgebern gesellschaftlicher Veränderung. Die Weiterentwicklung interner Strukturen und Prozesse ist hierzu Voraussetzung und Spiegel.

Fragen, die sich dabei stellen, lauten zum Beispiel:

  • Wie können wir eine stärkere Kongruenz herstellen zwischen unserem Handeln innerhalb der Organisation und den Werten, die wir nach Außen repräsentieren?
  • Wie können wir unsere Team- und Führungskultur so weiterentwickeln, dass sie unserer gewachsenen Identität gerecht wird und gleichzeitig attraktiv ist für Neue in der Organisation?
  • Wie lassen sich geteilte Verantwortung und flexible Strukturmodelle so umsetzen, dass Stabilität und Dynamik in guter Balance bleiben?
  • Wie müssen wir uns heute verändern, um den ungewissen Anforderungen im Morgen gerecht zu werden?

Im SOCIUS Werkstattzyklus „gOe! – gemeinnützige Organisationen entwickeln!“ geht es darum, Organisationen in ihrem Feld zu verstehen und in ihren Entwicklungsdynamiken begleiten zu können. Wir richten uns an Menschen, die als externe Berater*innen oder intern als Führungskräfte Veränderungsprozesse aktiv gestalten wollen und dabei kreativ mit dem organisationalen Spannungsfeld von Innovationslust und Anpassungsdruck umgehen wollen.

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Termine der 4 Module in Berlin!

1. Modul: 24. – 26.11.2022 (3 Tage)
2. Modul: 8. – 11.2.2023 (4 Tage)
3. Modul: 23. – 25.3.2023 (3 Tage)
Durchführung des Praxisprojekts
4. Modul: 15. – 17.6.2023 (2 Tage)

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Kosten

Kosten für Organisationen:
3.800€

Kosten für Selbstzahler:innen:
3.475 €

Schnellentschlossene zahlen bei Anmeldung bis zum 15. August ’22: 3.200 €

Zzgl. fallen Kosten für die gemeinsame Verpflegung während der Präsenzzeiten an.​

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Kontakt und Anmeldung

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Hier kann das Anmeldeformular heruntergeladen werden.

Der Werkstattzyklus ist eine anerkannte Weiterbildungsveranstaltung nach dem Berliner Bildungszeitgesetz (BiZeitG). Berliner Teilnehmer:innen können bei ihrem Arbeitgeber Bildungszeit beantragen.

ORGANISATIONSENTWICKLUNG – WAS HEISST DAS EIGENTLICH?

Organisationsentwicklung ist ein Prozess der ganzheitlichen und langfristig angelegten Veränderung in Organisationen. Sie ist getragen von einer Wertschätzung gegenüber den Entwicklungs- und Selbstwirksamkeitsbestrebungen der beteiligten Menschen. Dies spiegelt sich wider in einer hohen Beteiligungs- und Prozessorientierung.

gOe! – FÜR MENSCHEN, DIE VERÄNDERUNGSPROZESSE BEGLEITEN WOLLEN
Organisationen, die gesellschaftlichen Wandel anstoßen und gestalten wollen, brauchen Menschen, die als Seismographen oder Lotsen in kollektiven Prozessen agieren können. Dafür braucht es Gespür für die Gestaltungselemente von Prozessen, für Dynamiken in Gruppen, für sich selbst und die eigene Wirkkraft in Gruppen. Unsere Erfahrung ist, dass Entwicklungsdynamiken in der Gesellschaft und in Organisationen nicht losgelöst sind von persönlicher Entwicklung.

Veränderungsimpulse können innerhalb von Organisationen gesetzt werden und auch im Außen aufgegriffen und weitergespielt werden. Deshalb finden wir den Austausch zwischen Führungskräften, internen Entwickler*innen sowie externen Veränderungsbegleiter*innen (Berater*innen, Coaches und Supervisor*innen), für den wir im Rahmen von gOe! den Raum bereitstellen, so wert- voll.

Fachwissen, praktische Handlungskompetenz und persönliche Haltung – das sind die Entwicklungsräume, in die wir Sie einladen.

Darüber hinaus findet Beziehungs- und Erfahrungslernen durch kollegiale Beratung, in selbstorganisierten Intervisionsgruppen und im Rahmen von kollegial umgesetzten eigenen Praxisprojekten statt.

ÜBERGÄNGE GESTALTEN – gOe! ALS LABORATORIUM

gOe! ist bewusst als niedrigschwelliges und zeitlich kompaktes Angebot über ein halbes Jahr konzipiert für Menschen, die

  • in ihrer eigenen Organisation Veränderungen erleben, an- stoßen und mitgestalten wollen,
  • einen Seitenwechsel aus dem Management in die Beratungs- rolle anstreben,
  • in einer community of practice den Austausch mit Gleichgesinnten suchen, um sich gegenseitig in der eigenen professionellen Weiterentwicklung zu unterstützen oder
  • ihre Beratungskompetenz fundieren oder in Bezug auf die Entwicklung gemeinnütziger Organisationen vertiefen wollen.

MODUL 1: KULTUR – MIT DEM WESEN DER ORGANISATION IN KONTAKT TRETEN
„Kultur“ lässt sich nicht anfassen oder planen. Aber wir erleben in Organisationen ihre Ausprägungen in der Kommunikation zwischen Kolleg*innen oder mit Klient*innen, in der Art wie physische Räume gestaltet werden oder wie Entscheidungsprozesse ablaufen. Kultur findet im Informellen statt und ist nur selten explizit dargestellt. Gleichzeitig wirkt sie sich nachhaltig auf Strukturen, strategische Entscheidungen und Ziele von Organisationen aus.

Während des ersten Moduls wollen wir mit Mitteln der Gestaltarbeit auf die Kultur von Organisationen schauen. Hierbei wollen wir uns zum Beispiel folgenden Fragen widmen:

  • Wie entsteht Kultur als impliziter Prozess und wie wirkt sie gleichzeitig auf andere Prozesse in Organisationen?

  • Wie kann in der Organisationsentwicklung die Kultur der Zusammenarbeit, des Miteinanders oder der Führung thematisiert werden?

  • Welche Möglichkeit haben Teams – als Keimzelle von Organisationen und ihrer Kultur – eine eigene Teamkultur zu entwickeln?

MODUL 2: STRUKTUR – DIE AUFBAU- UND ABLAUFORGANISATION GESTALTEN
Strukturen schaffen Orientierung und Verlässlichkeit für die Interaktion zwischen Individuen, zwischen Personen und der Organisation sowie zwischen Organisationen. Strukturen haben eine wesentliche Bedeutung, Effizienz und Handlungsfähigkeit in Arbeitsabläufen zu ermöglichen. Gleichzeitig entwickeln sie in Organisationen Macht- und hierarchische Ausprägungen, die gerade in wertebasierten Kontexten häufig kritisch gesehen werden. In den aktuell diskutierten Ansätzen von Selbstorganisation wird u.a. die Frage relevant, wie sich die Dynamik der Autonomie mit Verbindlichkeit in Prozessen koppeln läßt

Die Struktur in Organisationen betrachten wir vor allem durch die systemische Blickweise. Fragen, die uns dabei leiten, lauten zum Beispiel:

  • Wie können Organisationen eine Kohärenz zwischen ihrem Sein (Kultur) und ihren Strukturen herstellen?
  • Wie werden Macht, Ränge und Rollen in Organisationen reflektiert und gestaltet?
  • Wie können wir Strukturen so gestalten, dass sie sowohl Orientierung bieten als auch Wirksamkeit und Selbstwirksamkeit unterstützen?

 

MODUL 3: STRATEGIE UND PROZESSGESTALTUNG – ZIELE ENTWICKELN UND VERFOLGEN
Unter „Strategie“ im Kontext von Organisationsentwicklung verstehen wir Architekturen, die kreative Phasen der Ideenentwicklung mit Phasen der Zielformulierung, Entscheidung und Umsetzung verbinden. Die Dynamiken dieser Phasen sind unterschiedlich und benötigen jeweils eigene Kompetenzen, der Umgang mit Gegen- wind als Führungskraft und Emotionen ebenso. Zunehmende Umweltdynamik und -komplexität erfordern dabei neue Ansätze der Strategiearbeit.

Das Modul wird von Fragen wie diesen geleitet:

  • Wie können Phasen der programmatischen Weiterentwicklung gestaltet werden in einem sich dynamisch entwickelnden Umfeld? Und was bedeutet dies für die Anforderungen an interne Formen der Entscheidungsfindung?
  • Wie werden Prozessabläufe der Organisationsentwicklung gestaltet und geplant und wie entwickeln sie sich dynamisch und emergent?
  • Wie können Organisationen in unübersichtlichen und komplexen Umwelten strategisch handeln und Entwicklung zu- gleich chancenorientiert und nachhaltig anlegen? 
 

MODUL 4: AUSWERTUNG DER EIGENEN PRAXISERFAHRUNG

Lernen erfolgt vor allem durch Anwendung und Reflexion von Anwendungserfahrungen. Daher soll im Anschluss an die drei inhaltlichen Module ein eigenes Praxisprojekt durchgeführt werden in Gruppen von 2-3 Berater*innen. Dabei geht es um eine begrenzte Prozesssequenz, die nach Kontaktaufnahme und Zielformulierung geplant und umgesetzt werden soll. Die Vorbereitung und Durchführung erfolgt dezentral und eigenverantwortlich in den Gruppen. Im 4. Modul werden die Praxiserfahrungen gemeinsam ausgewertet.

SUPERVISION…

…das Praxisprojekt findet – je nach Verabredung – in 2er / 3er Teams statt. Begleitende Supervision bildet neben dem Austausch im eigenen Team und der Intervisionsgruppe – eine dritte Reflexionsebene.

UND ZWISCHEN DEN MODULEN INTERVISION…

… ist integraler Bestandteil der Fortbildung. Selbstverantwortlich organisieren je drei bis vier Teilnehmer*innen eine gegenseitige, strukturierte Beratung über die Veränderungsprozesse in den eigenen Organisationen und zu individuellen Fragestellungen. Formen und methodische Zugänge üben wir vorher gemeinsam ein und werten sie aus.

Christian Baier, Jahrgang 1975, Dipl. Sozialpädagoge. Bei SOCIUS seit 2003, seit 2015 Co-Geschäftsführer. Arbeitserfahrungen bei gemeinnützigen Organisationen in den USA, Belgien und Deutschland. Beratung u.a. verschiedener Jugendverbände und Stadtteilorganisationen.

Joana Ebbinghaus, Jahrgang 1972, Regionalwissenschaftlerin, 15 Jahre Beratung von Regierungs- und gemeinnützigen Organisationen in Asien im Kontext von demokratischem Wandel, seit 2015 bei SOCIUS, Schwerpunkt auf Begleitung von Teams und zivilgesellchaftlichen Organisationen in internen Teamentwicklungs-, Organisationsentwicklungs- und Strategieprozessen.

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SOCIUS change essentials Workshop: Resilienz im Team

SOCIUS change essentials Workshop: Resilienz im Team

Online Workshop auf Basis unseres kostenlosen Onlinekurses SOCIUS change essentials

Wie hoch würdest Du das Stress-Level in Deinem Team einschätzen? Wie sehr erscheint es Dir als ein Muster, in das ihr immer wieder hinein rutscht? Wie wäre es, wenn Du eine konstruktive Auseinandersetzung darüber und wie ihr euch in deinem Team besser davor schützen könnt, in Gang setzen könntest?

Dieser Workshop führt in das Modul “Resilienz” unseres Onlinekurses “SOCIUS change essentials – Neue Wege der Organisationsentwicklung” ein. Der Workshop und das Modul helfen Dir,  Grundkonzepte wie “Stress und Resilienz” zu verstehen und neue Impulse in dein Team zu tragen, um gemeinsame Gesprächsräume zu eröffnen, um dem Thema Gesundheit mehr Aufmerksamkeit zu geben. 

Die Workshops werden von Julia Hoffmann angeboten

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Die Kosten

Das Angebot ist aufgrund der Förderung der DSEE kostenfrei. 

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Anmeldung

Wir freuen uns über Deine Anmeldung  über fortbildung@socius.de.
  • OnlineWorkshop Donnerstag, 10.11. 9-11 Uhr > Anmeldung bis Do, 3.11.2022
  • OnlineWorkshop Montag, 21.11., 15-17 Uhr > Anmeldung bis Mo, 14.11.2022

Unsere AGB findest Du hier.

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SOCIUS change essentials Workshop: Resilienz im Team

SOCIUS change essentials Workshop: Resilienz im Team

Online Workshop auf Basis unseres kostenlosen Onlinekurses SOCIUS change essentials

Wie hoch würdest Du das Stress-Level in Deinem Team einschätzen? Wie sehr erscheint es Dir als ein Muster, in das ihr immer wieder hinein rutscht? Wie wäre es, wenn Du eine konstruktive Auseinandersetzung darüber und wie ihr euch in deinem Team besser davor schützen könnt, in Gang setzen könntest?

Dieser Workshop führt in das Modul “Resilienz” unseres Onlinekurses “SOCIUS change essentials – Neue Wege der Organisationsentwicklung” ein. Der Workshop und das Modul helfen Dir,  Grundkonzepte wie “Stress und Resilienz” zu verstehen und neue Impulse in dein Team zu tragen, um gemeinsame Gesprächsräume zu eröffnen, um dem Thema Gesundheit mehr Aufmerksamkeit zu geben. 

Die Workshops werden von Julia Hoffmann angeboten

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Die Kosten

Das Angebot ist aufgrund der Förderung der DSEE kostenfrei. 

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Anmeldung

Wir freuen uns über Deine Anmeldung  über fortbildung@socius.de.
  • OnlineWorkshop Donnerstag, 10.11. 9-11 Uhr > Anmeldung bis Do, 3.11.2022
  • OnlineWorkshop Montag, 21.11., 15-17 Uhr > Anmeldung bis Mo, 14.11.2022

Unsere AGB findest Du hier.

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ausgebucht: SOCIUS Werkstattzyklus: gOe! – gemeinnützige Organisationen entwickeln in Berlin

ausgebucht: SOCIUS Werkstattzyklus: gOe! – gemeinnützige Organisationen entwickeln – Berlin – Jetzt mit Praxisprojekt!

Der neue Werkstattzyklus gOe! in Berlin mit Christian Baier und Joana Ebbinghaus wird ein 4. Modul beinhalten und ein Praxisprojekt. Er beginnt im November 2021. 

 

Was ist „gOe!“?

Unsere Welt verändert sich in einem rasanten Tempo. Die gesellschaftlichen Herausforderungen sind dabei komplex. Gemeinnützige Organisationen reagieren darauf mit programmatischen und politischen Positionierungen und werden so zu Impulsgebern gesellschaftlicher Veränderung. Die Weiterentwicklung interner Strukturen und Prozesse ist hierzu Voraussetzung und Spiegel.

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  • Wie können wir eine stärkere Kongruenz herstellen zwischen unserem Handeln innerhalb der Organisation und den Werten, die wir nach Außen repräsentieren?
  • Wie können wir unsere Team- und Führungskultur so weiterentwickeln, dass sie unserer gewachsenen Identität gerecht wird und gleichzeitig attraktiv ist für Neue in der Organisation?
  • Wie lassen sich geteilte Verantwortung und flexible Strukturmodelle so umsetzen, dass Stabilität und Dynamik in guter Balance bleiben?
  • Wie müssen wir uns heute verändern, um den ungewissen Anforderungen im Morgen gerecht zu werden?

Im SOCIUS Werkstattzyklus „gOe! – gemeinnützige Organisationen entwickeln!“ geht es darum, Organisationen in ihrem Feld zu verstehen und in ihren Entwicklungsdynamiken begleiten zu können. Wir richten uns an Menschen, die als externe Berater*innen oder intern als Führungskräfte Veränderungsprozesse aktiv gestalten wollen und dabei kreativ mit dem organisationalen Spannungsfeld von Innovationslust und Anpassungsdruck umgehen wollen.

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Termine – neu JETZT 4 Module in Berlin!

  • 4. – 6. November 2021
  • 12. – 15. Januar 2022
  • 10. – 12. März 2022
  • 20. – 21. Mai 2022
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Kosten

Kosten für Organisationen:
3.570,- Euro für 10,5 Tage Fortbildung Präsenz plus telefonische Unterstützung beim Praxisprojekt.

Kosten für Selbstzahler*innen:
3.035,- Euro für 10,5 Tage Fortbildung Präsenz plus telefonische Unterstützung beim Praxisprojekt.

Bei Anmeldungen bis zum 15. August 2021 gewähren wir einen Frühbuchungsrabatt von 10%.

Zzgl. fallen Kosten für die gemeinsame Verpflegung während der Präsenzzeiten an.

Unsere AGBs für Veranstaltungen

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Kontakt und Anmeldung

Wenn Sie Interesse an der Fortbildung haben, senden Sie uns bitte Ihre Kontaktdaten (und gerne einige Zeilen zu Ihrem beruflichen Hintergrund und Ihrer Motivation) an fortbildung@socius.de. In einem an- schließenden Telefonat können wir Ihre Fragen beantworten. Bei beidseitig positiver Entscheidung wird die Teilnahme durch eine schriftliche Anmeldung verbindlich.

ORGANISATIONSENTWICKLUNG – WAS HEISST DAS EIGENTLICH?

Organisationsentwicklung ist ein Prozess der ganzheitlichen und langfristig angelegten Veränderung in Organisationen. Sie ist getragen von einer Wertschätzung gegenüber den Entwicklungs- und Selbstwirksamkeitsbestrebungen der beteiligten Menschen. Dies spiegelt sich wider in einer hohen Beteiligungs- und Prozessorientierung.

gOe! – FÜR MENSCHEN, DIE VERÄNDERUNGSPROZESSE BEGLEITEN WOLLEN
Organisationen, die gesellschaftlichen Wandel anstoßen und gestalten wollen, brauchen Menschen, die als Seismographen oder Lotsen in kollektiven Prozessen agieren können. Dafür braucht es Gespür für die Gestaltungselemente von Prozessen, für Dynamiken in Gruppen, für sich selbst und die eigene Wirkkraft in Gruppen. Unsere Erfahrung ist, dass Entwicklungsdynamiken in der Gesellschaft und in Organisationen nicht losgelöst sind von persönlicher Entwicklung.

Veränderungsimpulse können innerhalb von Organisationen gesetzt werden und auch im Außen aufgegriffen und weitergespielt werden. Deshalb finden wir den Austausch zwischen Führungskräften, internen Entwickler*innen sowie externen Veränderungsbegleiter*innen (Berater*innen, Coaches und Supervisor*innen), für den wir im Rahmen von gOe! den Raum bereitstellen, so wert- voll.

Fachwissen, praktische Handlungskompetenz und persönliche Haltung – das sind die Entwicklungsräume, in die wir Sie einladen.

Darüber hinaus findet Beziehungs- und Erfahrungslernen durch kollegiale Beratung, in selbstorganisierten Intervisionsgruppen und im Rahmen von kollegial umgesetzten eigenen Praxisprojekten statt.

ÜBERGÄNGE GESTALTEN – gOe! ALS LABORATORIUM

gOe! ist bewusst als niedrigschwelliges und zeitlich kompaktes Angebot über ein halbes Jahr konzipiert für Menschen, die

  • in ihrer eigenen Organisation Veränderungen erleben, an- stoßen und mitgestalten wollen,
  • einen Seitenwechsel aus dem Management in die Beratungs- rolle anstreben,
  • in einer community of practice den Austausch mit Gleichgesinnten suchen, um sich gegenseitig in der eigenen professionellen Weiterentwicklung zu unterstützen oder
  • ihre Beratungskompetenz fundieren oder in Bezug auf die Entwicklung gemeinnütziger Organisationen vertiefen wollen.

MODUL 1: KULTUR – MIT DEM WESEN DER ORGANISATION IN KONTAKT TRETEN
„Kultur“ lässt sich nicht anfassen oder planen. Aber wir erleben in Organisationen ihre Ausprägungen in der Kommunikation zwischen Kolleg*innen oder mit Klient*innen, in der Art wie physische Räume gestaltet werden oder wie Entscheidungsprozesse ablaufen. Kultur findet im Informellen statt und ist nur selten explizit dargestellt. Gleichzeitig wirkt sie sich nachhaltig auf Strukturen, strategische Entscheidungen und Ziele von Organisationen aus.

Während des ersten Moduls wollen wir mit Mitteln der Gestaltarbeit auf die Kultur von Organisationen schauen. Hierbei wollen wir uns zum Beispiel folgenden Fragen widmen:

  • Wie entsteht Kultur als impliziter Prozess und wie wirkt sie gleichzeitig auf andere Prozesse in Organisationen?

  • Wie kann in der Organisationsentwicklung die Kultur der Zusammenarbeit, des Miteinanders oder der Führung thematisiert werden?

  • Welche Möglichkeit haben Teams – als Keimzelle von Organisationen und ihrer Kultur – eine eigene Teamkultur zu entwickeln?

MODUL 2: STRUKTUR – DIE AUFBAU- UND ABLAUFORGANISATION GESTALTEN
Strukturen schaffen Orientierung und Verlässlichkeit für die Interaktion zwischen Individuen, zwischen Personen und der Organisation sowie zwischen Organisationen. Strukturen haben eine wesentliche Bedeutung, Effizienz und Handlungsfähigkeit in Arbeitsabläufen zu ermöglichen. Gleichzeitig entwickeln sie in Organisationen Macht- und hierarchische Ausprägungen, die gerade in wertebasierten Kontexten häufig kritisch gesehen werden. In den aktuell diskutierten Ansätzen von Selbstorganisation wird u.a. die Frage relevant, wie sich die Dynamik der Autonomie mit Verbindlichkeit in Prozessen koppeln läßt

Die Struktur in Organisationen betrachten wir vor allem durch die systemische Blickweise. Fragen, die uns dabei leiten, lauten zum Beispiel:

  • Wie können Organisationen eine Kohärenz zwischen ihrem Sein (Kultur) und ihren Strukturen herstellen?
  • Wie werden Macht, Ränge und Rollen in Organisationen reflektiert und gestaltet?
  • Wie können wir Strukturen so gestalten, dass sie sowohl Orientierung bieten als auch Wirksamkeit und Selbstwirksamkeit unterstützen?

 

MODUL 3: STRATEGIE UND PROZESSGESTALTUNG – ZIELE ENTWICKELN UND VERFOLGEN
Unter „Strategie“ im Kontext von Organisationsentwicklung verstehen wir Architekturen, die kreative Phasen der Ideenentwicklung mit Phasen der Zielformulierung, Entscheidung und Umsetzung verbinden. Die Dynamiken dieser Phasen sind unterschiedlich und benötigen jeweils eigene Kompetenzen, der Umgang mit Gegen- wind als Führungskraft und Emotionen ebenso. Zunehmende Umweltdynamik und -komplexität erfordern dabei neue Ansätze der Strategiearbeit.

Das Modul wird von Fragen wie diesen geleitet:

  • Wie können Phasen der programmatischen Weiterentwicklung gestaltet werden in einem sich dynamisch entwickelnden Umfeld? Und was bedeutet dies für die Anforderungen an interne Formen der Entscheidungsfindung?
  • Wie werden Prozessabläufe der Organisationsentwicklung gestaltet und geplant und wie entwickeln sie sich dynamisch und emergent?
  • Wie können Organisationen in unübersichtlichen und komplexen Umwelten strategisch handeln und Entwicklung zu- gleich chancenorientiert und nachhaltig anlegen? 
 

MODUL 4: AUSWERTUNG DER EIGENEN PRAXISERFAHRUNG

Lernen erfolgt vor allem durch Anwendung und Reflexion von Anwendungserfahrungen. Daher soll im Anschluss an die drei inhaltlichen Module ein eigenes Praxisprojekt durchgeführt werden in Gruppen von 2-3 Berater*innen. Dabei geht es um eine begrenzte Prozesssequenz, die nach Kontaktaufnahme und Zielformulierung geplant und umgesetzt werden soll. Die Vorbereitung und Durchführung erfolgt dezentral und eigenverantwortlich in den Gruppen. Im 4. Modul werden die Praxiserfahrungen gemeinsam ausgewertet.

SUPERVISION…

…das Praxisprojekt findet – je nach Verabredung – in 2er / 3er Teams statt. Begleitende Supervision bildet neben dem Austausch im eigenen Team und der Intervisionsgruppe – eine dritte Reflexionsebene.

UND ZWISCHEN DEN MODULEN INTERVISION…

… ist integraler Bestandteil der Fortbildung. Selbstverantwortlich organisieren je drei bis vier Teilnehmer*innen eine gegenseitige, strukturierte Beratung über die Veränderungsprozesse in den eigenen Organisationen und zu individuellen Fragestellungen. Formen und methodische Zugänge üben wir vorher gemeinsam ein und werten sie aus.

Joana Ebbinghaus Jahrgang 1972, Regionalwissenschaftlerin, 15 Jahre Beratung von Regierungs- und gemeinnützigen Organisationen in Asien im Kontext von demokratischem Wandel, seit 2015 bei SOCIUS, Schwerpunkt auf Begleitung von Teams und zivilgesellchaftlichen Organisationen in internen Teamentwicklungs-, Organisationsentwicklungs- und Strategieprozessen.

Christian Baier, Jahrgang 1975, Dipl. Sozialpädagoge. Bei SOCIUS seit 2003, seit 2015 Co-Geschäftsführer. Arbeitserfahrungen bei gemeinnützigen Organisationen in den USA, Belgien und Deutschland. Beratung u.a. verschiedener Jugendverbände und Stadtteilorganisationen.

Sinnvoll zusammen wirken

Wach sein und mit offenen Augen durchs Leben gehen

Wach sein und mit offenen Augen durchs Leben gehen

In unserer neuen Kategorie „SOCIA Ausblicke“ wollen wir versuchen regelmäßig unser Augenmerk auf die Situationen von Frauen* im Arbeitsleben in NGOs, im Beratungsgeschäft und in Führungsverantwortung zu richten.

Zum Ende der Sommerferien hat Joana Ebbinghaus unsere Fragen beantwortet. Wir freuen uns schon jetzt auf die Antworten von Julia Hoffman und den anderen Frauen aus unserem SOCIUS NextWerk. Bestimmt haben auch einige Kollegen Interesse daran die Fragen zu beantworten. 

 

Was ist deiner Meinung nach der beste Weg, eine Gesellschaft zu verändern? 

Wach sein und mit offenen Augen durchs Leben gehen. Den Mund aufmachen, wenn die eigenen Werte verletzt werden oder man mit strukturellen Ungerechtigkeiten konfrontiert wird. Auf das Verbindende schauen, nicht auf das Trennende und gemeinsam anpacken, da wo sich Chancen ergeben.

Wie bist du zu deinem Job gekommen? 

Irgendwie schicksalhaft. Nach 13 Jahren im Ausland in der Entwicklungszusammenarbeit, ohne nennenswerte Netzwerke in meiner Heimatstadt Berlin und in dem Ringen, mir eine neue berufliche Existenz aufzubauen, haben mich zwei ganz unterschiedliche Kontakte zu SOCIUS geführt. Der eine gab mir die Empfehlung: Ruf doch einfach mal dort an, ich glaube, Du würdest gut zu ihnen passen. Der andere Kontakt mit einem konkreteren Angebot, eine bereits begonnene Planung zur Zusammenarbeit im Bereich Training für internationale NGOs zu übernehmen und weiterzuführen. Ein kurzes Beschnuppern, eine wilde Nikolausfeier, enorm viel Vorschussvertrauen und viel intuitives Bauchgefühl auf beiden Seiten: Wir möchten gern zusammenarbeiten!

Was möchtest du mit deinem Job erreichen?

Menschen berühren. Dadurch, dass sie sich ihrer eigenen Potenziale, Kompetenzen und Handlungsspielräume gewahr werden, dass sie einander neu begegnen, in Kontakt sind, gemeinsam Schätze heben, Wirksamkeit entfalten, unbeleuchtete Ecken erhellen, aufrütteln, die Welt verändern.

Welchen Beruf wolltest du lernen als du ein Mädchen* warst? 

Forscherin und Entdeckerin – das mythische Gold der Inkas finden oder irgendeinen weißen Fleck auf der Landkarte abschreiten.

Wen oder was bewunderst du?

In meiner Arbeit begegne ich immer wieder Menschen, die ich zutiefst bewundere:

In Indonesien die vielen NGO Aktivist:innen, denen ich begegnet bin, die nicht aufgeben, für die Rechte der Marginalisierten, den Schutz der natürlichen Ressourcen oder gegen Korruption und Ausbeutung zu kämpfen – auch wenn der Kampf oft schier aussichtslos erscheint. Also, das Einstehen für die eigene Integrität.

Und die vielen Menschen, die ich in Beratungssituationen erlebt habe und die bereit sind, sich ihren eigenen Dämonen zu stellen, sich leidenschaftlich, wütend, unwissend, verletzlich oder verwundet zu zeigen, um daraus zu lernen und zu wachsen.

Wie sieht dein Traum von einer besseren Welt aus? 

Eine Welt ohne Krieg, Hass, Armut und Hunger, in der die Menschen mit allen Wesen und dieser Welt respektvoll und achtsam umgehen.

Was bedeutet Erfolg für dich? 

Etwas so gut gemacht zu machen, wie ich konnte.

Aus welchem Fehler hast du am meisten gelernt?

Besser auf meine eigenen Grenzen acht zu geben.

Siehst du dich als Vorbild? 

Als Mutter ist es wohl der einzige Weg, meinen Kindern etwas mit auf ihren Lebensweg zu geben.

Hast du einen Grundsatz nach dem du lebst?

Viktor Frankl: „Zwischen Reiz und Reaktion liegt der Raum der inneren Freiheit. Die Größe dieses Raumes wird durch unsere eigene Haltung bestimmt.“ Was für eine Befreiung und auch was für eine Herausforderung!

Was bedeutet Feminismus für dich? 

Sowohl Chancengleichheit als auch Solidarität. Und ganz viel innere Freiheit, die es gilt sich zu nehmen.

Wie lebst du Feminismus in deinem Team vor?

Ich glaube nicht, dass ich es irgendwem vorleben muss, sondern eher leben. Auf Ungerechtigkeiten hinweisen, Frauen bestärken, sich Gehör zu verschaffen und mitzugestalten. Mir selbst Freiheiten nehmen.

Wie versuchst du, die Sichtbarkeit von Minderheiten in deinem Team zu verbessern?

In unserem eigenen Team geht es vor allem darum, dass wir diverser werden wollen. Ansonsten: Verlangsamung ermöglichen, Raum und Gehör für die leisen Stimmen. Zumindest ist das mein Anspruch.

Welche familienfreundlichen Maßnahmen konntest du/würdest du gern in deinem Team umsetzen?

Für mich als alleinerziehende Mutter mit 2 Kindern war es nicht immer einfach, von meinen Kolleg:innen die Selbstverständlichkeit anzunehmen, mit der sie akzeptierten, dass ich nicht immer in gleicher Weise agieren und reagieren kann, wie Andere. Für mich selbst bedeutet es, ebenso einzuspringen, zu ermöglichen und zu unterstützen, wo es um wesentliche Bedürfnisse und Herausforderungen der Kolleg:innen in ihrer Rolle als Teil einer Familie geht: Da sein, sich kümmern, pflegen, feiern, sich verabschieden, trauern.

Was möchtest Du jüngeren Frauen* und Berufsanfängerinnen mit auf den Weg geben?

Der eigenen Neugier, Begeisterung und den eigenen Werten zu folgen und weniger danach zu fragen, wo das genau hinführt oder was das genaue Ziel ist. Mutig mit Nichtwissen umzugehen, das eigene Licht trotz allem nicht unter den Scheffel zu stellen und sich wohlwollende Mentor:innen und beherzte Mitstreiter:innen zu suchen.

sinnvoll zusammen wirken

SOCIUS labor online: Bindung und Verbindung – Wie unsere Bindungsmuster unsere Arbeitsbeziehungen beeinflussen

SOCIUS labor online: Bindung und Verbindung – Wie unsere Bindungsmuster unsere Arbeitsbeziehungen beeinflussen

Früh erworbene Bindungsmuster sind die Basis, auf der wir unsere soziale Welt gestalten.

In welcher Form wir Zuwendung und Geborgenheit in den ersten Lebensjahren erfahren haben, prägt nachweislich die Art und Weise, wie wir in unserem weiteren Leben anderen Menschen gegenübertreten. Die Bindungstheorie bietet uns mit ihren vielfältigen Forschungsergebnissen weit über die Pädagogik hinaus spannende Ansatzpunkte für das Verständnis und die Gestaltung von Beziehungen und Interaktionen in Gruppen und zwischen Gruppen und ihrer Umwelt.

Was ist der Unterschied zwischen Bindung und Beziehung? Wie wirken sich frühe Erfahrungen von Zuwendung oder Unsicherheit auf unser Lernen, Arbeiten und Leben aus? Diese Hintergründe und Fragen wollen wir gemeinsam in diesem Labor ergründen.

Von der Beobachtung unterschiedlicher Bindungsstile wenden wir uns den Auswirkungen zu, welche diese auf die Dynamik in Teams haben.

Über kurze Anleitungen zur Selbst-Betrachtung und dem Austausch darüber, wollen wir ein tieferes Verständnis ermöglichen über vielfältige und befriedigende Ausgestaltungen von Arbeitsbeziehungen.

Bea Schramm begleitet Menschen in sozialen Situationen, die sie herausfordern. Mit Humor und Kreativität, als Organisationspsychologin mit systemischer und Trauma-Ausbildung  und über 20 Jahren Erfahrung in großen und kleinen Organisationen und Institutionen, oft in sozialen und kirchlichen Kontexten.

Sie arbeitet hauptsächlich in einem großen diakonischen Träger an Themen wie Stressbewältigung, Konfliktbearbeitung, Vertrauensaufbau und gesundem Arbeiten. Das Thema Bindung fasziniert sie, seit sie im Studium in die reichhaltige Forschung dazu eingetaucht ist und immer wieder Anknüpfungspunkten in der Arbeit begegnete. Ihre Neugierde auf innere Erkundungen und die Begeisterung für erlebbares Lernen, machen ihre Kurse zu respektvollen Entdeckungsreisen.

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Die Kosten

Wir haben unsere Beitragsidee für die SOCIUS labore online etwas angepasst. Wir bitten um einen selbstgewählten Beitrag zwischen 10 und 50€ – die Summe kommt unseren Laborleiter*innen zu. Um sich im SOCIUS labor online einen von 15 Plätzen zu sichern, bitten wir darum den selbstgewählten Beitrag vor dem SOCIUS labor entweder per PayPal an payments-ggmbh@socius.de (Datum und Name nicht vergessen) zu senden, oder unsere Kontodaten per Mail bei der Anmeldung zu erfragen. 

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Anmeldung

Wir freuen uns über Ihre Anmeldung (unter Angabe der Rechnungsadresse) über fortbildung@socius.de.

Wir arbeiten mit zoom und der Link wird nach der Anmeldung zugeschickt.

Wenn alle Plätze belegt sind, führen wir eine Warteliste und geben ggf kurzfristig Bescheid.

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SOCIUS labor online

Unsere SOCIUS labore werden bis auf weiteres virtuell stattfinden. 

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