Kreativität und Zugehörigkeit: Bei uns ist Raum für Magie 🌟

Kreativität und Zugehörigkeit: Bei uns ist Raum für Magie 🌟

Liebe Leser:innen,

Don’t be afraid of your magic, use it!

Dieses Zitat von adrienne marèe brown, abgeleitet aus ihrem Essay “believing in magic”, steht auf einer unserer SOCIUS Postkarten. Der Text beginnt sinngemäß mit dem Satz: Dies ist für alle, denen es schwerfällt, an Magie zu glauben, die aber auch wissen, wie wichtig es ist, es zu tun.

Und schon fühle ich mich ertappt!

🪄 Glaube ich an Magie?  – Ja!

🫂 Glaube ich in Anbetracht der vielen kleinen  persönlichen, beruflichen und großen gesellschaftspolitischen Krisen, daran, “dass wir das Experiment der Menschheit fortsetzen sollten”? – Eigentlich schon…

🎠 Und wenn ich mich im Karussell des persönlichen, beruflichen, gesellschaftspolitischen Alltags so gar nicht magisch fühle? Schaffe ich es, meine hübsch gebauten Mauern abzubauen, die Schultern fallen zu lassen und mich zu öffnen? – Manchmal…

Wie wir mit Gesten der Offenheit und des Zugewandtseins vielleicht auch einen magischen Unterschied machen können und zum Demokratieschutz beitragen können, beschäftigt uns  aktuell sehr. So wollen wir unsere tatsächlichen Räume in Berlin, Hamburg und Halle nutzen, um zu Communities beizutragen, die Raum für gegenseitiges Zuhören, Resilienz und kreatives Sein ermöglichen und uns stärken und Hoffnung geben, um unseren jeweiligen individuellen Ausdruck für ein demokratisches Miteinander zu finden.

Einen Community Space, den wir uns als SOCIUS Team jedes Jahr selber schaffen, ist unsere jährliche Workation im September auf der kroatischen Insel Brač. Wir nutzen diesen wundervollen Ort, um in und zwischen uns Offenheit für Kreativität & strategische Weiterentwicklungen einzuladen. Und nicht selten haben wir die ein oder andere neue Idee, ein Produkt, eine strategische Weiterentwicklung im SOCIUS Gepäck, wenn wir von dort fröhlich gestärkt in den herbstlichen Arbeitsalltag zurückkehren.

Denn die Offenheit für magische Momente geht auch bei uns im Klein-Klein des Projektalltag schnell verloren. Daher bauen wir für uns und auch gern für und mit euch an Räumen, in denen Zuhören, Dialog und kreatives Sein möglich werden.

Gut geeignet, je nach deinem thematischem Interesse und/oder deiner Region sind unsere SOCIUS labore & salons zu denen wir im Herbst nach Berlin, Halle, Hamburg und online einladen!

Unsere Themen sind:

  • 🧭 Ost-West-Dialoge
  • 🌀 Inklusive Kommunikation
  • 👣 Leadership in Selforganisation
  • 💭 Denken – hören – heilen in Organisationen
  • 😷 Chronische Erkrankung in Organisationen
  • 🖤 Trauer in Bewegung
  • 🎭 Social Presencing Theatre
  • 🔥 Community Building
  • 👀 Visual Sensemaking

Und in Kooperation mit unseren Freund:innen vom ARLINA – Institute for Applied Future bieten wir ein 4tägiges Ritual in Stolzenhagen an. Kein Retreat.

Auch Ausblicke auf 2026 gibt es schon: Wir werden ein Art of Hosting Training in Leipzig anbieten und unsere Fortbildung Selbst:Organisations:Entwicklung startet voraussichtlich wieder  im April.

Wir freuen uns auf magische Begegnungen mit euch im Herbst!

Lysan Escher

Yi-Cong Lu, Denise Nörenberg, Hannah Kalhorn, Julia Hoffmann, Christian Baier, Nicola Kriesel, Andi Knoth, Joana Ebbinghaus

Autorin Lysan Escher

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Alles neu macht der Mai

Alles neu macht der Mai

Liebe Leser:innen,

wenn der Monat mit einem Feiertag beginnt und mit einem oe-tag endet, dachte ich, starte ich doch mal mit dem Thema des Monats: Improvisation. Contact Improvisation genauer gesagt.

Bei der Anfang der 1970er Jahre entstandenen Tanzform Contact Improvisation wird ohne feste Formen und ohne vorhersehbare oder choreographierte Bewegungen getanzt. Dafür braucht es Offenheit und Resonanz in Bezug auf die Musik, die eigenen Bewegungsimpulse und den – in seiner Gänze unvorhersehbaren – Prozess mit den Mittänzer:innen.  Ein spielerisch-kreatives Lernfeld für Improvisation und den eigenen Umgang mit der Unverfügbarkeit der Welt.

Irgendwie wie im „richtigen Leben” einer Organisation! Was genau das eine mit dem anderen zu tun hat, erkunden wir beim oe tag am 31.5. im Haus der Statistik.

Ja!, UND um sich in das Feld der Improvisation im Kontext von Organisationen und Netzwerken zu werfen, können wir einiges dafür tun, gut vorbereitet zu sein. So bieten wir euch auch im Mai wieder einen frühlingshaft-bunten Strauß an Entwicklungsmöglichkeiten an:

Zum Beispiel beim nächsten SOCIUS labor zu den “Sieben Muskel der Selbstorganisation” am 14. Mai, wo wir diesmal unseren Resonanzmuskel in Beziehungen trainieren wollen. Und weil wir bekanntlich besser im Kontakt mit unseren Mitmenschen sind, wenn wir unserer „Inneren Balance auf der Spur“ bleiben, laden wir euch am 18. Mai wieder zum Gindlertraining ein.

Auch als Person mit Führungsverantwortung braucht es immer wieder Prozesskompetenz und Improvisationstalent, um den Irrungen und Wirrungen des Organisationsalltags gut zu begegnen. Wenn du eine ganzheitliche Fortbildung dazu suchst, legen wir dir unsere Jahresfortbildung „Führen mit Haltung” ans Herz, um dein eigenes Führungsverhalten zu reflektieren und weiterzuentwickeln, eine Vielfalt an praktischen Methoden und Handwerkszeug kennenzulernen und dir ein Netzwerk aufzubauen, das dich über die Fortbildung hinaus im Arbeitsalltag unterstützen wird.

Nicht zuletzt macht der Mai ja bekanntlich alles neu und so freuen wir uns ganz besonders, Yi-Cong Lu als unseren neuen Kollegen im SOCIUS Team begrüßen zu dürfen!

Dies und noch viel mehr könnt ihr in diesem SOCIUS brief ausführlicher lesen!

Lysan Escher

Andi Knoth, Christian Baier, Denise Nörenberg, Hannah Kalhorn, Joana Ebbinghaus, Julia Hoffmann, Kerstin Engelhardt, Nicola Kriesel, Yi-Cong Lu

Autorin Lysan Escher

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Das SOCIUS Pitchdeck in der Praxis

Das SOCIUS Pitchdeck in der Praxis

Laborbericht vom 21. März 2024

Wie entsteht kollektive Handlungsenergie?

Alignment ist eine delikate Angelegenheit. Der Korridor, in dem sich die gemeinsame Ausrichtung eines Teams abspielt, kann weiter oder enger gefasst sein. Wenn er zu eng wird, wird der Anspruch an verbindliche Gemeinsamkeit zum Korsett. Wenn er sehr weit ist, droht Beliebigkeit und Zerfall. Alignment bezeichnet dabei nicht unbedingt nur das Teilen von Werten und Zielen.  Es ist vor allem die Synchronisation von Handlungsenergie. Wie diese entsteht und was es braucht, um sie immer wieder herzustellen, ist für gelingende Selbstorganisation eine entscheidende Frage. 

Im Labor widmten wir uns unter anderem der Frage, welche Rollen in diesem diffizilen Spiel der Synchronisierungen von Handlungsenergie, kollektiver Navigation und Prozesskontinuität zu vergeben sind. Neben der Impulsgeber:in (showing up) erscheinen uns in selbstorganisierten Teams die persönliche Fähigkeit zwischen Führen und Folgen zu navigieren sowie die Möglichkeit beiseite zu treten und auch bei nicht 100% Überzeugung für das Vorhaben, den Weg frei zu machen, wesentlich. Hier ist Selbstnavigation in Hinblick auf innere Widerstände und Spannungen und ein reflektierter Umgang damit gefragt. Was nicht zuletzt auch dazu führen kann, einen schwerwiegenden Einwand zu formulieren und damit ein “Stopp”-Zeichen für das Vorhaben zu setzen. 

Im Labor gehen wir ihr in einer Fall-Simulation nach, unterstützt  mit dem von uns entwickelten Alignment Pitch Deck. Die Progression hat drei Runden: 1. Einbringen eines Impulses. 2. Austausch zur Bewertung des Vorhabens. 3. individuelle Commitments.

Einbringen von Impulsen 

Selbstorganisierte Teams leben von rollenbasierter Verantwortungsübernahme, aber auch von Momenten situativer Führung. Eine Person hat einen Impuls, legt ihn in die Mitte und andere schließen sich an, lassen das Vorhaben gewähren oder stellen sich dagegen. Dabei ist schon der Moment des Einbringens oft unklar. Ist es eine wilde Idee oder ein konkretes Vorhaben? Ist es eine Einladung zum Mitdenken, zum Mittun oder nur die Information über einen rollenden Zug? 

Das Pitchdeck gibt der impulsgebenden Person hierfür drei mögliche Optionen vor: Die „Greenlight”-Karte drückt den Wunsch nach schlichter Einwilligung aus, dass das Vorhaben durchgeführt werden kann. Aufschlussreich kann hier eine Reflexion sein, um welche knappe Ressource dabei verhandelt wird, die die Einwilligung der Anderen überhaupt erst erforderlich macht. Es könnte um Raum- und Budgetnutzung oder auch die Inanspruchnahme von Zeit, Aufmerksamkeit und Sichtbarkeit gehen. 

Die zweite Alternative ist die „Einladungs”-Karte – ein Pitch, der die Tür zum gemeinsamen Handeln öffnet, ohne dass die Erwartung besteht, dass alle sich dem Impuls anschließen. Als dritte Option kann die „Appell“-Karte gespielt werden, mit der eine Aufforderung an das gesamte Team ausgesprochen wird, um sich einer Handlung anzuschließen. 

In einer anschließenden Informations- und Meinungsbildenden Runde können Fragen/ Meinungen geäußert werden. Dabei kann deutlich werden, dass es nicht immer hinreichend ist, dass die Einsortierung des Impulses ausschließlich durch die impulsgebende Person selbst erfolgt. Manches wird als Greenlight eingebracht, aber es bestehen Interessen und Ansprüche im Team zur aktiven Mitwirkung. Andersherum kann ein verbindlicher Appell auch zu einer Einladung heruntergestuft werden, wenn die Prämisse „alle oder keine:r“ stichhaltig hinterfragt wird.

Austausch zur Bewertung

In der zweiten Runde erfolgt eine Bewertung des Vorhabens anhand von zwei Sets von Feedback-Karten: Die strategische Bewertung gibt Rückmeldung zur Einschätzung des Potentials für das Team oder die Organisation im Ganzen – im Sinne einer Aufwands- und Ertragseinschätzung. Die persönliche Bewertung gibt Rückmeldung zum individuellen „Lustfaktor“ und zur Kapazität, die eine Mitwirkung ermöglicht oder verhindert. Die Karten werden in Runden ausgespielt und erläutert. Auf Grundlage dieser Rückmeldungen kann die impulsgebende Person ihren Vorschlag zurückziehen, modifizieren oder in die dritte Runde schicken.

Individuelle Commitments

Die dritte Runde besiegelt mit den Commitment-Karten das vorgestellte Vorhaben. Die Teammitglieder können sich dabei  wiederum zwischen drei Karten entscheiden:
A) Ich bin dabei und mache im Rahmen meiner Möglichkeiten mit. B) Ich gebe mein Einverständnis, dass das Vorhaben durchgeführt wird, aber ich bin nicht dabei (entweder weil ich keine Kapazitäten habe oder weil ich der Sache nicht im Wege stehen will, obwohl ich nicht 100% überzeugt bin. C) Ich habe einen schwerwiegenden Einwand und spreche mich dafür aus, dass das Vorhaben nicht umgesetzt wird.

Dass die Aushandlung von Impulsen auch mit dem Pitch Deck nicht reibungslos und schmerzfrei vonstatten geht, wird auch im Labor schnell klar. Deutlich wird aber auch, dass die Formatierung durch das Kartenset Klarheit und Transparenz schaffen kann, die den Prozess beschleunigt und im Kommunikationsverlauf Komplexität reduziert. 

Das Labor bringt noch eine weitere Erkenntnis: This is primal stuff. Die Annäherung an Alignment-Ability ist nicht allein Sache der Grosshirnrinde. Die Momente, in denen physisch erlebbar wird, dass eine gemeinsame Welle entsteht oder der Fluss blockiert ist, in denen eine eigene Positionierung eine emotionale Komponente hat – sei es in Körperübungen oder im achtsamen Wahrnehmen einer Auseinandersetzung – sind so mächtig und wesentlich, dass ein Training wie die Sieben Muskeln der Selbstorganisation auch hier nicht an der Verneigung vor dem somatischen Zugang zu kollektiver Entwicklung vorbeikommt.

Die Autor:innen

Andi Knoth

Lysan Escher

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Alles neu macht der Mai

Wünsche für 2024

Liebe Leser:innen,

Ich liebe die Zeit “zwischen den Jahren”, wenn der Stress des Jahresendes von mir abgefallen ist und die Schwere und Erschöpfung, die dem folgt, innerer Ruhe und Kreativität gewichen ist. Am meisten liebe ich den Nachmittag des letzten Tages im Jahr, wenn ich mit meiner Familie am Küchentisch sitze mit Stapeln von gelesenen und ungelesenen Zeitschriften um uns herum, die sich im Laufe des Jahres angesammelt haben. Versunken blättern wir darin, schnippeln und reißen Bilder und Worte heraus, die uns inspirieren und “ins Auge springen”. Und wie zufällig, aber wohl eher intuitiv, entstehen Collagen von unseren Wünschen und Vorhaben für das kommende Jahr. Eine wunderbare Art, das vor uns liegende Jahr gemeinsam Willkommen zu heißen! 

Welche Themen möchtest du in diesem noch jungen Jahr 2024 in dir und um dich herum bewegen? Was sind deine Entwicklungsfelder? Mit welcher Haltung möchtest du dieses Jahr in der Welt sein? 

Noch zwölf weitere Fragen, deren Beantwortung nicht nur zu Beginn eines neuen Jahres hilfreich sein könnte, findest du auch in unserem Blogartikel.

Auch wir als SOCIUS Team haben uns diese Fragen bei unserer Jahresauftaktklausur letzte Woche gestellt. Wir haben in unseren gemeinsamen Teppich ein paar neue Fäden eingewebt und ein paar vorhandene wieder aufgenommen.
So werden wir uns in diesem Jahr weiter dem Erforschen und Ausprobieren einer regenerativen Organisationskultur widmen, unsere Haltung zu Macht und Vielfalt hinterfragen und uns dem Thema Improvisation in der Organisationsentwicklung, nicht nur beim diesjährigen oe-tag am 31. Mai, widmen. 

Im ersten Quartal gibt es insgesamt vier mal eine Einladung zum SOCIUS labor. Zwei davon sind den „Sieben Muskeln der Selbstorganisation gewidmet – unser Trainingsparcours für alle die fit bleiben oder werden wollen um Selbstorganisation mitzugestalten. Um Selbstorganisation und Leadership geht es in der offenen Forschungswerkstatt. Und wer Lust auf eine richtig tiefe Auseinandersetzung mit den Herausforderungen von New Work und Selbstorganisation hat, sei eingeladen zu unserer brandneuen Weiterbildung „Selbst:Organisations:Entwicklung„, die im April in Stolzenhagen startet.

Wenn du dich fragst, mit welcher Haltung und welchem Methodenkoffer du als Führungsperson in deiner Organisation unterwegs sein willst, dann bist du richtig bei unserer Jahresfortbildung Führen mit Haltung, die im September wieder startet. Dies und vieles mehr findest du in diesem SOCIUS brief!

Wir freuen uns auf inspirierende Begegnungen im Jahr 2024 mit euch!

Lysan Escher
Nicola Kriesel, Kerstin Engelhardt, Julia Hoffmann, Joana Ebbinghaus, Hannah Kalhorn, Denise Nörenberg, Christian Baier, Andreas Knoth

Autorin Lysan Escher

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SOCIUS forscht zusammen mit Euch zu Selbstorganisation und Leadership

SOCIUS forscht zusammen mit Euch zu Selbstorganisation und Leadership

Ende September haben wir die Türen zur ersten offenen Forschungswerkstatt rund um das Thema “Selbstorganisation und geteilte Führung” geöffnet.
In einen hybriden Format fanden sich 11 Personen mit ganz unterschiedlichen Perspektiven  zusammen: Von neugierig fragender Haltung ohne bereits persönliche Erfahrungen mit Selbstorganisation in der eigenen Organisation gemacht zu haben bis zu konkreten Fragen mitten im Umsetzungsprozess einer geteilt geführten Organisation war alles dabei.

  • Wie kann geteilte Führung im gesamten Team jenseits von Führung als Doppelspitze gelingen? Und was ist auch möglich, wenn ein einzelnes Team innerhalb einer hierarchischen Organisation mehr gemeinsame Verantwortung leben will?
  • Wie können wir uns mehr dem Thema Macht und Verantwortung in Selbstorganisationsprozessen widmen? Und wie kann das bewusste Übergeben von Verantwortung gut gelingen?
  • Wie überfordern wir neue Personen, die in unser auch persönlich voraussetzungsvolles Selbstorganisationsmodell kommen, nicht?
  • Wie können wir als Organisation zur persönlichen Entwicklung jede:r Einzelne beitragen, um notwendige persönliche Kompetenzen zu stärken, die es für Selbstorganisation braucht?

Diese und noch viele Fragen mehr waren im Raum, nachdem wir von SOCIUS als Einstiegsimpuls unsere Landkarte zur Navigation von geteilter Führungsarbeit vorgestellt haben, in der wir die aus unserer Sicht wesentlichen Themen und Entwicklungsfelder rund um das Thema Selbstorganisation sichtbar gemacht haben. 

Es gab sogar schon erste Impulse, wie wir diese Landkarte noch weiterentwickeln könnten! Das freut uns, denn auch für uns ist die Forschungswerkstatt ein willkommenes Format zum Weiterlernen. 

Wir haben uns sehr über die große Resonanz, die neugierig-fröhliche Stimmung und den bereichernden Austausch gefreut und sind hochmotiviert, am 10.11. und 15.12. in dieser community of practice weiterzuforschen und gemeinsam Möglichkeiten und Hindernisse auf der Wegstrecke zu Selbstorganisation zu beleuchten und uns kollegial dazu zu beraten.

Aktuell ist unsere kleine Forschungsgruppe noch offen und ihr seid herzlich eingeladen, euch uns anzuschließen! Spätestens ab dem kommenden Jahr werden wir die Gruppe in ein online und ein Präsenzformat aufteilen und dann als geschlossene Gruppen weiterführen, um intensiven und persönlichen Austausch in einem geschützten Raum zu ermöglichen.

Erforsche  gemeinsam mit uns ein neues Format, in dem wir anhand praktischer Fragestellungen derer, die da sind, dem Wandel von Führungskraft zu geteilter Führungsarbeit und Selbstorganisation auf den Grund gehen. 

 

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Einblicke in die Jahresfortbildung „Führen mit Haltung“

Einblicke in die Jahresfortbildung „Führen mit Haltung“

Vor kurzem hat das zweite Modul unserer Jahresfortbildung „Führen mit Haltung” im wunderschön gelegenen Kloster Volkenroda in Thüringen stattgefunden. Es waren drei intensive Tage, in denen wir uns gemeinsam mit meiner Kollegin Hanna Kunze ganz dem Thema “Wertorientierte Führung” gewidmet haben.

Was sind Werte, welche davon prägen mein persönliches Führungshandeln und wie stehen diese im Kontext der Werte, die meine Organisation – vielleicht im Leitbild oder aber auch einfach im Alltag – repräsentiert?

 

Wir haben uns in Anlehnung an Spiral Dynamics und Reinventing organizations dem Thema „Selbstorganisation und Führung“ genähert und uns Fragen gestellt, wie: “Wo würde ich meine Organisation mit ihrem Führungsverständnis und Strukturmodell verorten?“ – “Rot, blau, orange, grün, gelb,…bunt?”, “Wo sehe ich meine Präferenz im eigenen Führungshandeln?” und “In welchen Bereichen würde ich mich gern als Führungsperson entwickeln?”

Eine meiner Lieblingsübungen im Führungsmodul ist die “Stabübung”. Die Dynamik während der Übung hat mich dieses Mal besonders beeindruckt und hat uns viele Impulse gegeben, zum Austausch über den eigenen Umgang mit Macht und Verantwortung, Konkurrenz und Kollaboration, Vertrauen und Kontrolle auszutauschen. Und uns eingeladen, sich mit dem persönlichen Zugang zu Gefühlen im eigenen Führungshandeln zu beschäftigen.

In diesem Modul haben wir auch die Intervisionsgruppen eingeführt. Mit der klassischen Methode der kollegialen Fallberatung können die Teilnehmer:innen so zwischen den sieben mal drei Seminartagen und darüber hinaus im Kontakt bleiben und Themen und Probleme, die ihnen im Führungsalltag begegnen mit Kolleg:innen teilen können und neue Ideen für schwierige Situationen bekommen.
Nachdem die Teilnehmer:innen die Methode das erste Mal ausprobiert haben, habe ich in fröhlich erstaunte Gesichter geblickt, die dankbar waren für ganz neue Erkenntnisse und kreative Impulse, für schon lang und ausweglos scheinende Probleme im Führungsalltag. Manchmal kommt mir die Kollegiale Fallberatung ein bisschen vor, wie zaubern können!

Ich freue mich schon auf das kommende Modul im November, wo wir uns drei Tage lang intensiv dem Thema Kommunikation und Führung mit meiner wunderbaren Kollegin Ulrike Jaeger widmen werden. 

Im nächsten Jahr findet dann bereits das dritte Mal unsere Jahresfortbildung “Führen mit Haltung” statt. Im September 2024 geht es los. Wieder an zwei schönen regenerativen Orten: dem Augustiner Kloster in Erfurt und dem Zinzendorfhaus in Neudietendorf bei Erfurt. 

Für die ganz schnell Entschlossenen, die sich noch dieses Jahr anmelden, gibt es einen schönen Rabatt auf den Teilnahmebeitrag von regulär 4.100,00 €.

Schau dir gerne die ausführliche Beschreibung an, wende dich gern bei Fragen zur Fortbildung an mich (Lysan) und nimm dir die Zeit in Ruhe zu entscheiden,  ob das für dich als Führungsperson eine gewinnbringende Fortbildung sein könnte.

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Mit dem Rollenboard zur transparenten Aufgabenverteilung

Mit dem Rollenboard zur transparenten Aufgabenverteilung

Rollen- und Aufgabenverteilung

Die Verteilung von Aufgaben & Rollen in (selbstorganisierten) Team ist immer wieder ein herausforderndes Thema in Organisationen.

Beim community call am 27.3.23 haben wir uns daher ausführlich über die Verwendung des Rollenboard ausgetauscht. Um die Rollen und Aufgaben jedes Teammitglieds übersichtlich darzustellen, werden diese auf Karten notiert und auf einem gemeinsamen Board platziert. Dies ermöglicht eine schnelle und übersichtliche Kommunikation zwischen den Teammitgliedern bezüglich ihrer Aufgaben und Verantwortlichkeiten und ist damit aus unserer Sicht eine transparente und wirksame Möglichkeit, um die Zusammenarbeit und Kommunikation innerhalb eines Teams zu verbessern.

Wie wir das bei SOCIUS machen, könnt Ihr hier sehen:

Im Austausch mit den Anwesenden beim Community Call wurde deutlich, dass es für Teams, die eher aus hierarchischen Organisationsmodellen kommen, schwierig sein kann, zwischen Funktionsbeschreibungen wie z.B. Stellenbeschreibungen und Rollenbeschreibungen zu unterscheiden. Besonders wenn es um die gleichberechtigten Einbindungen von Führungspersonen, die in der Strukturlogik nicht auf gleicher Hierachieeben stehen, in das Rollenboard geht.

Funktionsbeschreibungen beinhalten, welche Kompetenzen und Aufgaben eine Person aufgrund ihrer Funktion innerhalb der Organisation zu erfüllen hat. Rollenbeschreibungen hingegen enthalten die Aufgaben und Verantwortlichkeiten, die jede:r Einzelne im konkreten Arbeitsumfeld hat. Durch die Unterscheidung dieser beiden Aspekte wird klar, welche Erwartungen an die einzelnen Teammitglieder gestellt werden und wie die Zusammenarbeit innerhalb des Teams auf der Basis von Vertrauen und Verantwortungsübernahme effizient gestaltet werden kann.

Neben der inhaltlich spannenden Diskussion hat mich vor allem auch die Rückmeldung der Teilnehmer:innen gefreut, das sie mit ganz konkreten Anregungen und neuen Ideen aus dieser eineinhalbstündigen Beratung gehen und unsere kostenlosen Community Calls als eine sehr gute Ergänzung zu den SOCIUS change essentials empfinden, die sie bei der Reflektion und konkreten Umsetzung sehr unterstützen.

Weitere Community Calls finden das ganze Jahr über statt, die Ankündigungen findet Ihr hier.

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SOCIUS brief: Zukunftsmut und Resonanzgesellschaft

SOCIUS brief: Zukunftsmut und Resonanzgesellschaft

„Das habe ich noch nie vorher versucht, also bin ich völlig sicher, dass ich es schaffe.“ Astrid Lindgren alias Pippi Langstrumpf 

Liebe Leser:innen,

in Zeiten der Übergänge – und der Beginn eines neuen Jahres ist wohl einer der größten wiederkehrenden Übergänge in unserem Leben – lese ich gern ein bisschen herum, was die Zukunftsforschung „uns mit auf den Weg gibt“. Dabei habe ich in diesem Jahr zwei Begriffe gefunden, die mir gut gefallen haben. 

Der eine ist Zukunftsmut. Nicht nur das vergangene Jahre hat uns unsanft aus vielerlei Routinen und scheinbaren Sicherheiten geholt. Es hat uns daran erinnert, dass auch im 21. Jahrhundert weder Frieden und Demokratie, die Gleichberechtigung von Frauen, noch die Hoffnung auf ein lebenserhaltendes Klima selbstverständlich sind. Immer wieder waren wir im vergangenen Jahr gefordert, uns mit unerwarteten disruptiven Ereignissen auseinanderzusetzen und unseren individuellen wie kollektiven Umgang damit zu finden. Da erscheint es manchmal schwer, nicht den Mut zu verlieren, mit Zuversicht in die Zukunft zu schauen. Getreu dem Rat von Astrid Lindgren: „Das habe ich noch nie vorher versucht, also bin ich völlig sicher, dass ich es schaffe.“, der vielleicht nichts anderes sagen will als: Findet Eure Entdeckungslust! Im gemeinsamen achtsamen Tun werden wir es herausfinden! 

So lädt auch unser erstes SOCIUS labor 2023 am 16. Januar ein, “Die Übergänge [zu] feiern!” und ganz persönlich und zukunftsmutig ins neue Jahr zu blicken.

Der zweite Begriff ist Resonanzgesellschaft. Um die großen Herausforderungen der kommenden Jahre zu meistern, sind wir als Gemeinschaft gefordert – individuell, organisational, gesellschaftlich. Wir sind in diesen volatilen Zeiten gefordert, vieles anders und neu zu denken und zu machen – ohne Erfolgsgarantie. Achtsamkeit und Verbundenheit mit uns und Anderen kann uns vielleicht die Richtung weisen. Eine Möglichkeit, mit sich selbst und anderen in Resonanzen zu gehen und deine eigene Haltung zum Thema Führung zu reflektieren, ist unsere Jahresfortbildung „Führen mit Haltung“, die im Mai startet. 

Neben vielen Veranstaltungen im kommenden Jahr, wie “Lead the future” im April oder dem neuen Werkstattzyklus gOe!, ist für uns der oe-tag eine wunderbare Möglichkeit mit euch und spannenden Themen in Resonanz zu gehen.  Daher hier schon die herzliche Einladung dir den 9. Juni 2023 im Kalender frei zu halten, um mit uns zu forschen und zu räsonieren, wie wir Organisationen mutig in die Zukunft begleiten können. Und vermutlich ist es nicht zu viel verraten, dass wir auch da einen Übergang feiern werden. SOCIUS wird 25!

Ein zukunftsmutiges Jahr 2023 wünschen

Lysan Escher
Andreas Knoth, Christian Baier, Denise Nörenberg, Hannah Kalhorn, Joana Ebbinghaus, Julia Hoffmann, Kerstin Engelhardt, Nicola Kriesel, Ralph Piotrowski

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Mutige und reflektierte Anstrengung

Mutige und reflektierte Anstrengung

Agile Führung und Intersektionalität

Agilität, Scrum, Holakratie, shared leadership und Diversity Management verfolgen den Anspruch, Organisationen zu helfen, mit neuen Herausforderungen umzugehen. Sie sollen ihnen strukturelle wie kulturelle Antworten auf Entwicklungen liefern, denen sie sich aktuell ausgesetzt sehen. Außerdem wird diesen Konzepten „nachgesagt“, dass sie die Machtverhältnisse in Unternehmen grundlegend transformieren könnten. (vgl. Bauer, Hohl und Zirkler, 2019). Welchen Beitrag eines dieser Konzepte, nämlich das der kollegialen Führung im Kontext agiler Organisationsentwicklung leisten kann, um tradierte Machtverhältnisse in Organisationen zu verändern, stand im Mittelpunkt unseres SOCIUS labors im März.
Am 17. März 2022 ließ uns unsere Kollegin Hannah Kalhorn im voll besetzten SOCIUS labor „Agile Führung und Intersektionalität“ hinter die Kulissen ihrer Forschungstätigkeit schauen. Anhand von Interviews mit Führungspersonen und Organisationsberater:innen, die sie im Rahmen ihrer Masterarbeit führte, erhielten wir einen Einblick, welche konzeptionellen Möglichkeiten die Einführung und Stärkung agiler, kollegialer Führung mit sich bringt, um auch einen diskriminierungskritischen Blick auf Macht zu schärfen.

Kollegiale Führung im Kontext agiler Organisationsentwicklung soll unter anderem dazu beitragen, tradierte Machtverhältnisse in Organisationen zu verändern. Gleichzeitig besteht im herkömmlichen organisationspraktischen Kontext wenig Übung darin, über Macht und ihre Wirkweisen so zu reflektieren, dass auch Machtverhältnisse basierend auf den Kategorien race, class und gender sowie ihre Verwobenheit (Intersektionalität) gesehen und besprochen werden.

Im Mittelpunkt dieses SOCIUS labors stand die Frage: „Welchen Beitrag können agile Veränderungsprozesse am Beispiel der Einführung kollegialer Führung auf die Transformation von Machtstrukturen in Hinblick auf Intersektionalität leisten?“

Um uns mit den Konzepten vertraut zu machen, auf deren Grundlage die präsentierten Erkenntnisse und Fragestellen dieses diskussions- und erkenntnisreichen Nachmittags fußten, erhielten wir einen Einblick in ein Konzept zu agiler Organisationsentwicklung nach Oestereich/Schröder und daran anknüpfend das der kollegialen Führung. Außerdem nahm uns Hannah in die Historie und politische Bedeutung des Konzeptes der Intersektionalität mit. Und anschließend natürlich in die Interviews und deren Schlussfolgerungen.

Vor dem Hintergrund der oben genannten Ansätze wurden Expert:innen befragt, welchen Beitrag das Konzept der kollegialen Führung in Bezug auf die mangelnde Repräsentation von Diversität auf verschiedenen Ebenen von Organisationen, leisten kann.

„Die nicht-repräsentative Befragung ausgewählter Expert:innen hat gezeigt, dass agile Entwicklungsprozesse und insbesondere die Einführung kollegialer Führung zu Irritationen und strukturellen, prozessualen und kulturellen Veränderungen in Organisationen führen […]. So die Beratenden aber nicht dezidiert darauf hinarbeiten, finden diese Veränderungen mit großer Wahrscheinlichkeit nicht in den Machtverhältnissen bezüglich Klasse, Geschlecht und race statt“, so Hannahs Zusammenfassung der Interviews und ihrer Auseinandersetzung damit.

Nicht das Konzept und deren Einführung, sondern „zusätzliche mutige und reflektierte Anstrengung, die aber von den Irritationen durch agile Veränderungsprozess profitieren können“, haben das Potential die Machtverhältnisse in Organisationen hinsichtlich intersektionaler Diskriminierung zu verändern. Es bedarf also der persönlichen Auseinandersetzung und „vor allem der professionellen Verknüpfung agiler und diskriminierungskritischer Organisationsentwicklung“ resümiert Hannah Kalhorn.

Diesem Resümee konnten wir, die Teilnehmer:innen dieses SOCIUS labors uns anschließen. Und so waren auch nicht die Antworten, sondern die Fragen, die sie und wir uns während dieses Labors stellten, die goldenen Staubkörnchen, die wir in Bezug auf Bewusst- und Sichtbarwerdung mitgenommen haben.

Breidenbach/Rollow (2019): New Work needs Inner Work. 22, https://www.betterplace-lab.org/tranformation-muss-ganzheitlich-sein

Besonders persönlich bereichernd und für den Austausch untereinander gewinnbringend war aus meiner Sicht, die methodische Verknüpfung des Themas mit dem AQAL-Modell (die Integrale Landkarte All Quadrants All Levels nach Ken Wilber) von Joana Breidenbach und Bettina Rollow (2019). Dies hat es uns als Teilnehmer:innen ermöglicht, noch einmal tief zu schürfen und ganz persönliche Erkenntnisse und Fragestellungen zur weiteren Auseinandersetzung mit der Thematik ermöglicht.
Herzlichen Dank dafür!

Hannah hat es in diesem SOCIUS labor vermocht, einen offenen Raum zu halten, in dem Selbstreflektion, einladendes Fühlen und Hinterfragen möglich wurde. „Einen Raum, in dem es nicht um schnelle Antworten, sondern das Ringen um Perspektiven, Möglichkeiten und Teilantworten gehen durfte“, wie es eine der anwesenden Personen so schön formuliert hat. Wir konnten die Erkenntnis mitnehmen, „dass wir uns immer und immer wieder mit dem Thema Intersektionalität und Machtverhältnisse beschäftigen dürfen und immer wieder neue Aspekte finden werden“ wie es eine andere Person am Ende dieser gut gefüllten vier Stunden zusammenfasste.

Doch neben all der Offenheit und dem Interesse am Thema Intersektionalität im Kontext agiler Führung blieb jedoch auch bei unserem Labor die Frage nach Zugängen marginalisierter Gruppen bestehen. Denn, wie es ebenfalls eine teilnehmende Person treffend bemerkte, war „es auch hier nochmal interessant zu schauen, wer vertreten ist“ und wer nicht, wie ich hinzufügen möchte.

Literaturverweis:
Breidenbach, J./ Rollow, B. (2019): New Work needs Inner Work. München: Verlag Franz Vahlen.

Kalhorn, Hannah (2020): Intersektionalität in agilen Entwicklungsprozessen – eine empirische Untersuchung zur Veränderung von Machtstrukturen am Beispiel kollegialer Führung. Hamburg: Masterarbeit an der Technische Universität Kaiserslautern.

Oestereich, B./ Schröder, C. (2019): Agile Organisationsentwicklung. Handbuch zum Aufbau anpassungsfähiger Organisationen. München: Verlag Franz Vahlen.

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