Coming soon: Art of Hosting-Training „Räume für Zugehörigkeit“

Coming soon: Art of Hosting-Training „Räume für Zugehörigkeit“

Gemeinsam gestalten – ein Training zur Stärkung sozialer Teilhabe und kollektiver Resilienz. 

Ein Training für alle, die kollektive Prozesse lebendig, verbindend und zukunftsfähig begleiten wollen

Leipzig, Frühjahr 2026 

Wie können wir Räume gestalten, in denen Unterschiedlichkeit nicht zur Zerreißprobe wird – sondern zur Quelle von Verbindung, Erkenntnis und gemeinsamer Gestaltung?
Wie gelingt es, inmitten komplexer Herausforderungen nicht den kleinsten gemeinsamen Nenner zu suchen, sondern der Gleichzeitigkeit vieler Perspektiven wirklich Raum zu geben?

Dieses Training ist eine Einladung, Zugehörigkeit (Belonging) nicht als Konsens zu verstehen, sondern als soziale Praxis: als Kunst, einander zu hören, ohne sofort zu urteilen. Als Fähigkeit, Spannungen auszuhalten, ohne sie zu glätten. Und als Mut, Vielfalt nicht nur zuzulassen, sondern zu feiern.

Denn demokratische Resilienz entsteht dort, wo wir lernen, komplexe Fragen gemeinsam zu halten, statt vorschnell einfache Antworten zu liefern. Wo wir neue Formen des Miteinanders erproben, in denen Unterschiedlichkeit, Intersektionalität und Machtfragen sichtbar werden dürfen – ohne die Verbindung zu verlieren.

Was dich erwartet

In diesem Art of Hosting-Training lernst du, wie du kollektive Räume gestaltest, in denen Menschen sich beteiligen können – ganz, mit ihrer Geschichte, Perspektive und Erfahrung. Du erlebst Hosting als verantwortungsvolle, kreative Praxis: des Zuhörens, der Strukturgebung, des Verlernens und des Ermöglichens. Gemeinsam erkunden wir:

  • wie Zugehörigkeit entstehen kann – auch ohne Einigkeit

  • was es bedeutet, Widersprüche, Unterschiede und Ambivalenz nebeneinander stehen zu lassen

  • wie sich kollektive Intelligenz entfaltet, wenn wir nicht vorsortieren, sondern verweilen

  • wie du in Gruppenprozessen die Balance hältst zwischen Struktur und Offenheit

  • wie wir mit bewährten Hosting-Formaten wie Circle Practice, World Café, Open Space echte Begegnungen ermöglichen

wie aus punktuellen Beteiligungsprozessen gelebte demokratische Kultur wachsen kann

Für wen ist dieses Training?

Für Menschen, die mit Gruppen arbeiten – ob in Organisationen, Bewegungen, Kommunen, Schulen oder Nachbarschaften.
Für alle, die Lust haben, neue Wege der Zusammenarbeit, Beteiligung und Führung zu gehen.
Für Menschen, die sich fragen, wie aus Unterschiedlichkeit Verbindung werden kann – und wie das gelingen kann, ohne sich selbst zu verlieren.

Oder schick uns einfach eine Mail an

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SOCIUS Seminar: Visual Sensemaking

SOCIUS Seminar: Visual Sensemaking

Ein Workshop für Facilitator:innen, Hosts und Berater:innen

Komplexes sichtbar machen. Wesentliches benennen.
Zeichnend dem Neuen und Ungewissheit begegnen.
Sichtbar machen, was entsteht.

Ein Tagesworkshop für Menschen, die Räume halten – und mit Kopf, Herz und Hand begleiten. Wenn wir mit Gruppen, Teams oder Organisationen arbeiten, begegnen wir oft mehrschichtigen Prozessen, für die es (noch) keine klaren Worte gibt. In komplexen, dynamischen Kontexten stoßen wir mit Sprache allein oft an Grenzen – wir spüren, dass „etwas da ist“, doch es entzieht sich dem linearen Denken.

Visual Sensemaking eröffnet einen anderen Weg:
Reflektion/Denken, Intuition und Embodiment verbinden,
Raum für das Unausgesprochene schaffen,
Essenzen erspüren, abbilden und benennen,
aus dem Vielen das Wesentliche filtern und finden. 

Visual Sensemaking ist eine Form des Zuhörens mit dem Stift, des Denkens mit der Hand und des Navigierens mit dem ganzen Körper.
Wir gestalten visuelle Abbildungen, die nicht erklären, sondern erkennen lassen.
Es geht nicht um einen künstlerischen Ausdruck. 

Warum gerade jetzt?

  • Wir leben in einer Zeit multipler Krisen – sozial, ökologisch, politisch, existenziell. Als Facilitator:innen, Berater:innen und Begleiter:innen sind wir oft mitten in Prozessen, die von Ungewissheit, Ambivalenz und Nicht-Wissen geprägt sind. Wir erleben sie nicht nur bei anderen – wir sind selbst Teil davon.
  • In diesen liminalen Räumen – zwischen dem, was nicht mehr trägt, und dem, was noch nicht sichtbar ist – braucht es neue Formen des Sinnfindens. Nicht durch schnelle Antworten, sondern durch tieferes Sehen. Nicht durch Analyse allein, sondern durch verkörperte Wahrnehmung, Resonanz und bildhaftes Erforschen.
  • Visual Sensemaking ist eine Praxis, die das Unsichere nicht auflöst, sondern bewohnbarer macht. Indem wir dem, was wir spüren, eine Form geben. Indem wir das Komplexe sichtbar machen – und das Wesentliche herausarbeiten, verdichten und ins Bild bringen.

In diesem eintägigen Workshop erforschen wir Visual Sensemaking als kreativen Ansatz, um Komplexität zu begegnen, gemeinsames Verstehen zu vertiefen und unsichtbare Dynamiken sichtbar zu machen.

Wir zeichnen nicht zur Dekoration oder Dokumentation, sondern als Weg des Denkens, Spürens und gemeinsamen Erforschens – mit Stift, Papier und offenem Blick. 

Künstlerische Vorerfahrung ist nicht nötig, alle Materialien sind vor Ort. Neugier reicht.

Du wirst:

  • Visuelle Werkzeuge kennenlernen, die in komplexen Situationen Orientierung geben
  • Zeichnend Muster, Metaphern und überraschende Einsichten entdecken
  • Erleben, wie Bild und Intuition Moderation und Beratung vertiefen können
  • Mit realen Fällen und kollektiven Visualisierungen arbeiten
  • Übungen zum Verdichten, Benennen und Sichtbarmachen von Essenzen mitmachen 
  • Deine eigene Wahrnehmung und kreative Intelligenz neu aktivieren

Der Workshop richtet sich an Menschen, die Räume für andere gestalten – Facilitator:innen, Prozessbegleiter:innen, Coaches und Organisationsberater:innen –, die ihre Praxis um eine lebendige, visuelle Dimension erweitern möchten.

Sehen, was gesehen werden will.
Zeichnen, was du noch nicht weißt.
Mit der Hand denken.
Auf Papier tanzen.

Was nimmst du mit? 

  • Einfache visuelle Werkzeuge, die du sofort in deiner Moderation, Beratung oder Teamarbeit einsetzen kannst – auch ohne zeichnerische Vorerfahrung
  • Formate zur kollektiven Bildfindung, um Gruppenprozesse sichtbar, greifbar und anschlussfähig zu machen
  • Methoden zur Mustererkennung und Bedeutungsverdichtung, mit denen du Komplexität begleitbar machst
  • Impulse für deine persönliche Reflexion, die dein eigenes Denken, Fühlen und Wahrnehmen im Prozess sichtbar machen
  • Ein Repertoire an Metaphern und Symbolen, das du als gestalterisches Vokabular in deiner Arbeit weiterentwickeln kannst
  • Neue Zugänge zum Zuhören, Fragenstellen und Klären – mit dem Stift als Dialogpartner

Für wen?

Für Menschen, die Prozesse begleiten – als Facilitator:innen, Coaches, Teamentwickler:innen, Berater:innen, Trainer:innen oder Hosts.
Für alle, die spüren: Da gibt es noch eine andere Art, zu sehen. Und zu verstehen.

Das Format

    • Präsenz-Workshop in den SOCIUS Räumen in Berlin-Kreuzberg 
    • 6 Stunden
    • Min. 4 – max. 6 Teilnehmende 
    • Kosten: zwischen 150€ und 250€ nach Selbsteinschätzung
    • Gerne führen wir diesen Workshop auch als Inhouse-Workshop durch.

 Über Julia 

Julia arbeitet seit mehr als 15 Jahren mit Teams, Einzelpersonen und Beschäftigten in Organisationen und Netzwerken, um gesellschaftlichen Wandel voranzutreiben. Ihr Fokus liegt auf partizipativer Führung, Resilienz sowie Visualisierungen als Denk- und Dialogwerkzeuge zur Ergebnissicherung und damit dem Halten von unsichtbaren roten Fäden in Prozessen, Workshops und Veranstaltungen. Berufliche Erfahrungen sammelte sie als Programmleiterin beim internationalen Netzwerk MitOst e.V., im Multi-Stakeholder-Management mit Stiftungen, politischen Stakeholdern und Non-Profit Initiativen. Einen Eindruck ihrer Arbeit als visuelle Moderatorin, Scribe und Graphic Recorderin findest du hier: https://mosaics-circles.de/ 

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Entdeckt praxisnahe Tipps für selbstorganisiertes Arbeiten in unserem gratis Onlinekurs, den SOCIUS change essentials. Mit über 30 Videos bietet der Kurs hilfreiche Selbstorganisations-Tools wie Konsentmoderation und Rollenboard-Tutorial.

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Führung braucht Rituale

Führung braucht Rituale

Hast du dich schon einmal gefragt, warum Rituale eine so kraftvolle Rolle in unserem Leben spielen? In einer Welt, die sich immer schneller dreht, bieten sie dir die Möglichkeit, innezuhalten, Altes loszulassen und Neues willkommen zu heißen. Rituale sind ein Gefäß, das dir hilft, Übergänge bewusst zu gestalten und dich wieder mit deiner Essenz zu verbinden.

„Ohne Rituale wird die Seele eines Menschen nicht wachsen.“ – Malidoma Patrice Somé

Was macht Rituale so besonders?

Rituale sind weit mehr als wiederkehrende Handlungen. Sie sind Momente der Verwandlung. Sie helfen dir, dich von alten Gewohnheiten zu lösen und dich für einen größeren Lebenszusammenhang zu öffnen. Es geht nicht darum, Bestehendes zu festigen, sondern darum, das Unbekannte zu umarmen und nach einer tiefgreifenden Erfahrung gewandelt in den Alltag zurückzukehren.

„Rituale helfen uns, die Welt in uns zu ordnen und neu zu gestalten. Sie sind das Medium, durch das wir unsere Visionen ins Leben bringen.“ – adrienne maree brown

Qualität und Ethik: Rituale mit Verantwortung gestalten

Rituale sind weit mehr als Relikte alter Zeiten oder esoterische Spielereien – sie sind tief in unserer menschlichen Kultur verwurzelt. Sie strukturieren Übergänge, geben Halt und schaffen Identität. Dass sie eine transformative Kraft besitzen, ist längst auch wissenschaftlich anerkannt. In der Managementforschung beispielsweise wird seit Jahren untersucht, wie Rituale Führung, Zusammenarbeit und Veränderungsprozesse unterstützen können – das Buch Führung braucht Rituale“ (Vahlen, 2011) ist nur eines von vielen Beispielen, die zeigen, dass sie als wirksame Werkzeuge in der modernen Welt eine Rolle spielen.

Doch Rituale sind nicht per se gut oder heilsam – sie sind Räume der Transformation, in denen Sinn entsteht, aber auch vereinnahmt werden kann. Gerade in Deutschland haben wir die historische Verantwortung, Rituale kritisch zu betrachten. Im Nationalsozialismus wurden rituelle Bräuche gezielt eingesetzt, um Massen zu manipulieren, Gehorsam zu fördern und eine Ideologie zu verankern, die unermessliches Leid brachte. Rituale sind nicht neutral – ihre Wirkung hängt davon ab, wie und wofür sie gestaltet werden.

Gerade deshalb ist es uns wichtig, das ARLINA-Ritual weder dogmatisch noch ideologisch zu betrachten. Unser Zugang ist bewusst reflektiert, offen und zeitkritisch. Wir glauben, dass in einer Zeit der Polykrise – mit multiplen, sich überlagernden Krisen wie Klimawandel, gesellschaftlicher Spaltung, geopolitischen Konflikten und der wachsenden Erschöpfung vieler Menschen – eine bewusste, verantwortungsvolle Praxis von Ritualen eine essenzielle Ressource sein kann. Sie können helfen, mit Unsicherheit umzugehen, Sinn zu stiften und neue Formen des Miteinanders zu entwickeln.

Was uns fehlt – individuell wie gesellschaftlich – ist nicht noch mehr Kontrolle oder Perfektion, sondern eine lebendige Praxis des Wandels. Rituale bieten uns Räume, in denen Veränderung nicht nur gedacht, sondern auch erlebt wird. Sie ermöglichen Übergänge, stärken Resilienz und eröffnen neue Perspektiven. Nicht als starre Vorgaben, sondern als dynamische Prozesse, die uns helfen, eine Zukunft zu gestalten, die nicht von Angst, sondern von Bewusstheit, Verbundenheit und Gestaltungswillen geprägt ist.

Unser Anspruch ist es, Rituale mit Verantwortung zu gestalten: mit Bewusstsein für ihre Wirkung, mit Offenheit für unterschiedliche Zugänge und mit Respekt für die individuelle Erfahrung jedes Einzelnen. Rituale sind kein Selbstzweck – sie sind Werkzeuge für das, was wir gemeinsam schaffen wollen. 

Was dich erwartet: Rituale als Weg zur Transformation

Unsere Rituale sind bewusst gestaltet, um dich ganzheitlich anzusprechen – körperlich, geistig und seelisch. Hier bekommst du einen Einblick, was dich erwartet:

Körperorientiertes Arbeiten

Alles beginnt mit der Verbindung zu deinem eigenen Körper. Erforsche, was dich nährt, und entdecke eine liebevolle Beziehung zu dir selbst. Rituale schaffen Raum, um in dich hineinzuspüren und deine innere Weisheit wiederzuentdecken.

Feiern im Dunkeln

Was hält dich zurück, dein Licht strahlen zu lassen? Rituale laden dich ein, deine inneren Schatten zu erforschen, Kraftquellen zu entdecken und deine Visionen klarer zu sehen. Was möchtest du loslassen? Was braucht Raum, um zu wachsen?

Kreative Prozesse 

Unsere Kreativität ist ein Teil von uns, und Rituale helfen dir, sie neu zu beleben. Ob biografische Collagen, Storytelling, Tanz oder Musik – lass deiner Kreativität freien Lauf und finde deinen authentischen Ausdruck.

Integration in den Alltag

Das Besondere an unseren Ritualen ist ihre nachhaltige Wirkung. Mit Reflexion, Coaching und praktischen Übungen unterstützen wir dich dabei, die Veränderungen in deinen Alltag zu integrieren.

Mit allen Sinnen genießen 

Gemeinsam kochen, essen und feiern – regional, vegan-vegetarisch und mit viel Liebe und Genuss. Es geht nicht nur darum, deinen Körper zu nähren, sondern auch um eine bewusste Verbindung zu deinem Essen und zur Gemeinschaft.

Warum jetzt?

Rituale sind universell – sie begleiten uns Menschen seit jeher. Sie stärken uns, schaffen Gemeinschaft und helfen uns, die großen Fragen des Lebens zu beantworten. In unserer modernen Welt, die oft von Trennung und Geschwindigkeit geprägt ist, bieten Rituale dir die Chance, dich neu zu erden und mit deiner Essenz in Verbindung zu treten.

„Rituale schaffen Räume, in denen wir mit uns selbst, der Gemeinschaft und dem Universum im Dialog stehen.“ – adrienne maree brown

Bist du bereit, dein altes Selbst loszulassen und Raum für das Neue zu schaffen? 

Autorinnen Julia Hoffmann und Christa Cocciole

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SOCIUS Seminar: Visuell moderieren

SOCIUS Seminar: Visuell moderieren

Warum brauchst du diesen Workshop? 

Visuell moderieren heißt auf Flipchart oder Papier so zu arbeiten, dass Inhalte schnell zu verstehen sind und Herz, Verstand sowie Kreativität der Teilnehmenden aktivieren. Bildhafte Darstellungen machen Spaß und ermöglichen Struktur und Synthese von Gesprächen. Sie erlauben es uns, komplexe Sachverhalte anschaulich darzustellen. Gerade als Berater:in, Prozessbegleiter:in oder Coach:in können wir die Kraft von Visualisierungen nutzen, um Teams zu begleiten, Klarheit in Prozessen herzustellen oder Aufmerksamkeit für ein spezifisches Thema einzuladen. 

Wie hilft dir der Workshop? 

Wir widmen uns grundlegenden Tools, um gemeinsam visuell zu denken und praktisch mit dem Stift am Flipchart zu arbeiten. Dabei gilt: jede:r kann lernen zu visualisieren – ganz unabhängig von Vorerfahrung oder Talent. 

Der Workshop führt in die Grundlagen visueller Moderation ein. Wir machen praktische Übungen (Symbole, Schrift, Struktur) und tauchen ein in die Frage: Wie erfasse ich komplexe Sachverhalte? Du kannst deine ganz persönlichen Anliegen und Fragen zur visuellen Moderation mitbringen und wir arbeiten damit weiter. Ein Workbook mit Material und Vorlagen bleibt dir auch nach dem Workshop erhalten und begleitet dich in der Umsetzung in deinen Alltag. 

Was lernst du? 

  • Schrift, Struktur und Farbe als Grundlagen der Gestaltung von Flipcharts 
  • Arbeiten mit Symbolen und Kreation unserer eigenen Symbolbibliothek 
  • Deine Anliegen bzw. die der anderen Teilnehmenden in visuelle Moderation zu übersetzen 
  • Eine Bandbreite von Inspirationen und Möglichkeiten, visuelle Moderation einzusetzen und für dich zu nutzen 
  • Mit Spaß und Kreativität in die visuelle Praxis einzusteigen 

Wann ist dieser Workshop für dich geeignet? 

Du bist Berater:in, Prozessbegleiter:in oder Coach:in und arbeitest gerne und viel mit Flipchart oder Stift und Papier. Du hast das Gefühl, “da steckt noch mehr drin” und möchtest die Kraft der Visualisierung in deiner Arbeit stärken. Du möchtest Menschen, mit denen Du arbeitest, noch mehr abholen und ganzheitlicher erreichen. 

Vielleicht hast du ein bisschen Vorerfahrung, vielleicht aber auch nicht. Du hast Lust auf eine kleine und feine Gruppe und einen gemeinsamen kreativen Workshop. 

Das Format

  • Präsenz-Workshop in den SOCIUS Räumen in Berlin-Kreuzberg 
  • 4 Stunden
  • Min. 4 – max. 6 Teilnehmende 
  • Kosten: € 199
  • Gerne führen wir diesen Workshop auch als Inhouse-Workshop durch.

 Über Julia 

Julia arbeitet seit mehr als 15 Jahren mit Teams, Einzelpersonen und Beschäftigten in Organisationen und Netzwerken, um gesellschaftlichen Wandel voranzutreiben. Ihr Fokus liegt auf partizipativer Führung, Resilienz sowie Visualisierungen als Denk- und Dialogwerkzeuge zur Ergebnissicherung und damit dem Halten von unsichtbaren roten Fäden in Prozessen, Workshops und Veranstaltungen. Berufliche Erfahrungen sammelte sie als Programmleiterin beim internationalen Netzwerk MitOst e.V., im Multi-Stakeholder-Management mit Stiftungen, politischen Stakeholdern und Non-Profit Initiativen. Einen Eindruck ihrer Arbeit als visuelle Moderatorin, Scribe und Graphic Recorderin findest du hier: https://mosaics-circles.de/ 

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Emergent Strategy von adrienne maree brown

Emergent Strategy von adrienne maree brown

Strategische Haltung für eine lebendige Zukunft im Ungewissen

“What time is it on the clock of the world?”  Grace Lee Boggs 

“Everything is falling apart, but also, new things are possible. […] We are in a time of new suns. We have no idea what could be, but everything that we have been is falling apart. So it’s time to change. And we can be mindful about that.”  adrienne maree brown 

Wie gelingt strategisches Herangehen in einer Zeit und einer Welt im Ungewissen? Wir leben in Zeiten gezeichnet durch gleichzeitige Krisen und Zusammenbrüche (Klimakrise, wachsende Ungleichheiten, zunehmende politische Polarisierung, Krisen der mentalen Gesundheit usw.). Welche Art und Weise von strategischer Haltung gibt es, die diese Welt anerkennt und uns hilft, für eine lebendige Zukunft zusammenzuwirken? 

Der Architekt und Systems-Designer Buckminster Fuller erklärte einmal  “You never change things by fighting the existing reality. To change something, build a new model that makes the existing model obsolete.” 

Auf eine Art macht die US-amerikanische Aktivistin und Autorin adrienne maree brown für mich das mit der Haltung und Praxis zu strategischem Herangehen, die sie in “Emergent Strategy. Shaping Change, Changing Worlds” beschreibt. Das Buch aus dem Jahr 2017 bildet den ersten Teil einer Serie, die eine inspirierende Herangehensweise an Veränderung- und Transformationsarbeit in Netzwerken, Gruppen, Movements und Ökosystemen beschreibt. adrienne maree brown ist in der Schwarzen Bewegung verankert und seit Jahren als Facilitatorin, Mediatorin, Autorin und Podcasterin unterwegs. Ihr herzlich-pragmatisch-neugieriger Blick darauf, was wir aus Natur und Ökosystemen über Strategie lernen können, liest sich leicht und ist auch als Hörbuch (die englischsprachige Version liest die Autorin selbst) eine Empfehlung. 

Die Wurzeln von emergent strategy sind u.a. das Movement for Black Lives, die Occupy Bewegung, adriennes eigene und die Erfahrungen ihrer Familie, Denker:innen wie Margret Wheatley, Grace Lee Boggs, Octavia Butler sowie wie all die Menschen und “woes” (people with whom we work on excellence), Freund:innen und Partner:innen, die sie in ihren Transformationen begleiten. 

Was ist “Emergent Strategy”? 

adrienne maree brown setzt die Wörter “emergent” und “Strategie” miteinander in Beziehung: 

Emergent leitet sie von Nick Obolensky ab: “Emergence is the way complex systems and patterns arise out of a multiplicity of relatively simple interactions.”  (Obolensky, 2014, Complex Adaptive Leadership: Embracing Paradox and Uncertainty. Burlington, VT.) 

An einem Beispiel beschreibt sie Emergent Strategy wie folgt: 

“So birds flapping their wings, birds in a flock together, is a relatively simple interaction; but birds all doing that together and avoiding predation can become the most complex, gorgeous patterns of murmurations, migration, survival. So we’re all emergent beings — humans are an emergent species amongst emergent species.

And the strategy part comes in — I think what we mean by strategic is: able to adapt to changing conditions, while still moving towards our vision of freedom and the future and being in that practice. So that’s what emergent strategy is. It’s like, how do we get in a right relationship with change that allows us to harness and shape things, towards community, towards liberation, towards justice?”
(adrienne maree brown, OnBeing, 2022) 

Emergent Strategy ist dabei eine Haltung und Praxis, die auf vielen Wegen ihren Ausdruck finden kann: 

  • Emergent Strategy begann als ein Ansatz adaptiver und relationaler Leadership,
  • der dann in persönlich Aktionen, Praktiken und kollaborative Organisationspraktiken wuchs, mit besonderem Fokus auf Beziehungen, die Adaption ermöglichen,  
  • und sich dann in Strategien wandelte, die Bewegungen für Social Justice ermöglichen, 
  • ebenso wie in eine Praxis, die Menschen einlädt in “right relationship” mit einander zu sein und bewusst Veränderungen zu verkörpern,   
  • bis hin zu einer Philosophie um mit der Welt und sich selbst in Liebe zu sein. 
  • Emergent Strategy ist vieles zuggleich: zugleich ein Ort für Strategien, Methoden und Tools, eine Community, eine Praxis, eine Haltung und eine Linse um auf die Welt zu blicken. 

Kernprinzipien und Elemente 

Im Buch beschreibt adrienne Kernprinzipien und Elemente von emergent strategy. Für mich ist das Besondere, dass das was sie beschreibt, sich natürlich und intuitiv anfühlt. Implizit praktiziere ich so. Das konkrete Benennen und Systematisieren hilft mir, in meiner Arbeit als Faciliatorin, solche Arten des strategischen Arbeitens zu gestalten.  

Dieses Video zeigt dir kurz die Kernprinzipien:

Praxisbeispiele aus der Anwendung 

Welche Rahmen unterstützen uns, in die Haltung emergenter Strategie zu schlüpfen? adrienne beschreibt diese Prinzipien für den Beginn eines Treffens. Die Prinzipien haben wir zuletzt bei der Initiative “Faciliate Belonging. Wie halten wir Räume der Zugehörigkeit?” angewendet:  

  • Höre von innen nach außen zu (dein Bauchgefühl ist wichtig!) 
  • Achte auf die anderen, achte auf dich (Community Care & Self-Care)
  • Gib Raum – Nimm Raum 
  • W.A.I.T. – Why am I talking? 
  • Sei offen zu lernen: über unbekannte Möglichkeiten und Wahrheiten, über die Welt, über dich 
  • Geh’ von der besten Intention aus und nimm die Wirkung ernst 
  • Nimm’ Unterschiede wahr und schau, ob du sie in deine Vorstellung von “Wir”  integrieren kannst 
  • Nimm’ mit, was heute und hier zu dir gehört, und lass den Rest liegen
  • Vertraulichkeit – Nimm Gelerntes mit, lass Details hier. 

Das Buch enthält eine weitere Reihe von Praxis-Werkzeugen für Faciliatator:innen.

Meine Key-Take Aways 

Ich habe ab den ersten Momenten des Hörens und Lesens das Gefühl gehabt, hier die Ausformulierung eines verwandten und inspirierenden Ansatzes und einer Haltung zu finden, die eine sehr menschlich-pragmatische Heransgehensweise an strategische Transformationsarbeit beschreibt in dieser Zeit. Für selbstorganisierte Teams, Netzwerke und Bewegungen scheint Emergent Strategy eine passende Haltung zu bieten, um ausgerichtet und zugleich adaptiv strategische Orientierung zu entwickeln und zu navigieren. 

Gerade dass Natur, Vorstellungskraft und Imagination, Realität und Erfahrungen von struktureller Diskrimierung, und Somatics/Embodiment eine so große Rolle in der Herleitung von emergenter Strategie gespielt haben, macht es für mich zu so einem relevanten Beitrag, auf Veränderungsarbeit in Netzwerken, Ökosystemen und Movements zu blicken und für eine lebendige Zukunft sinnvoll zusammenzuwirken. 

So klingt “emergent strategy” 

Neben vielen Zitaten, Geschichten, einem Toolbox-Teil und Inspirationen enthält das kurzweilige Buch auch eine Playlist. Hier ein kleiner Auszug dazu, wie emergent Strategy 2017 klang:  https://open.spotify.com/playlist/6GG5I0DaMdZTkTYZ6ZNyO4 

Neugierig? Hier erfährst du mehr

 

 

Autorin Julia Hoffmann

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SOCIUS Seminar: Visuell moderieren

SOCIUS Seminar: Visuell moderieren

Warum brauchst du diesen Workshop? 

Visuell moderieren heißt auf Flipchart oder Papier so zu arbeiten, dass Inhalte schnell zu verstehen sind und Herz, Verstand sowie Kreativität der Teilnehmenden aktivieren. Bildhafte Darstellungen machen Spaß und ermöglichen Struktur und Synthese von Gesprächen. Sie erlauben es uns, komplexe Sachverhalte anschaulich darzustellen. Gerade als Berater:in, Prozessbegleiter:in oder Coach:in können wir die Kraft von Visualisierungen nutzen, um Teams zu begleiten, Klarheit in Prozessen herzustellen oder Aufmerksamkeit für ein spezifisches Thema einzuladen. 

Wie hilft dir der Workshop? 

Wir widmen uns grundlegenden Tools, um gemeinsam visuell zu denken und praktisch mit dem Stift am Flipchart zu arbeiten. Dabei gilt: jede:r kann lernen zu visualisieren – ganz unabhängig von Vorerfahrung oder Talent. 

Der Workshop führt in die Grundlagen visueller Moderation ein. Wir machen praktische Übungen (Symbole, Schrift, Struktur) und tauchen ein in die Frage: Wie erfasse ich komplexe Sachverhalte? Du kannst deine ganz persönlichen Anliegen und Fragen zur visuellen Moderation mitbringen und wir arbeiten damit weiter. Ein Workbook mit Material und Vorlagen bleibt dir auch nach dem Workshop erhalten und begleitet dich in der Umsetzung in deinen Alltag. 

Was lernst du? 

  • Schrift, Struktur und Farbe als Grundlagen der Gestaltung von Flipcharts 
  • Arbeiten mit Symbolen und Kreation unserer eigenen Symbolbibliothek 
  • Deine Anliegen bzw. die der anderen Teilnehmenden in visuelle Moderation zu übersetzen 
  • Eine Bandbreite von Inspirationen und Möglichkeiten, visuelle Moderation einzusetzen und für dich zu nutzen 
  • Mit Spaß und Kreativität in die visuelle Praxis einzusteigen 

Wann ist dieser Workshop für dich geeignet? 

Du bist Berater:in, Prozessbegleiter:in oder Coach:in und arbeitest gerne und viel mit Flipchart oder Stift und Papier. Du hast das Gefühl, “da steckt noch mehr drin” und möchtest die Kraft der Visualisierung in deiner Arbeit stärken. Du möchtest Menschen, mit denen Du arbeitest, noch mehr abholen und ganzheitlicher erreichen. 

Vielleicht hast du ein bisschen Vorerfahrung, vielleicht aber auch nicht. Du hast Lust auf eine kleine und feine Gruppe und einen gemeinsamen kreativen Workshop. 

Das Format

  • Präsenz-Workshop in den SOCIUS Räumen in Berlin-Kreuzberg 
  • 4 Stunden
  • Min. 4 – max. 6 Teilnehmende 
  • Kosten: € 199
  • Gerne führen wir diesen Workshop auch als Inhouse-Workshop durch.
Anmeldung bitte bis zum 10.1.24 an fortbildung@socius.de

 Über Julia 

Julia arbeitet seit mehr als 15 Jahren mit Teams, Einzelpersonen und Beschäftigten in Organisationen und Netzwerken, um gesellschaftlichen Wandel voranzutreiben. Ihr Fokus liegt auf partizipativer Führung, Resilienz sowie Visualisierungen als Denk- und Dialogwerkzeuge zur Ergebnissicherung und damit dem Halten von unsichtbaren roten Fäden in Prozessen, Workshops und Veranstaltungen. Berufliche Erfahrungen sammelte sie als Programmleiterin beim internationalen Netzwerk MitOst e.V., im Multi-Stakeholder-Management mit Stiftungen, politischen Stakeholdern und Non-Profit Initiativen. Einen Eindruck ihrer Arbeit als visuelle Moderatorin, Scribe und Graphic Recorderin findest du hier: https://mosaics-circles.de/ 

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Die Kraft der Dankbarkeit

Die Kraft der Dankbarkeit

Warum sie in der Gemeinschaft und für das Selbstmitgefühl so entscheidend ist

In den letzten Jahren hat die Forschung verstärkt das Thema Dankbarkeit unter die Lupe genommen und dabei einige faszinierende Erkenntnisse gewonnen, die auch für uns relevnt sind. Egal ob auf der Arbeit, zuhause oder bei Freund:innen. Wir sind als soziale Wesen in diese wandelbaren und wechselhaften Zeiten gemeinsam “unterwegs”. 

Wie die Forschung herausgefunden hat, beeinflusst Dankbarkeit nicht nur unser individuelles Wohlbefinden, sondern auch maßgeblich das Funktionieren von Gemeinschaften und unser Selbstmitgefühl. Hier stellen wir fünf zentrale und aktuelle Forschungsergebnisse zum Thema Dankbarkeit vor:  

Verbesserte psychische Gesundheit & Selbstmitgefühl:

  • Dankbarkeit hat nachweislich einen positiven Einfluss auf unsere psychische Gesundheit. Menschen, die dankbar sind, leiden seltener unter Depressionen und Angststörungen. Dies ist eng mit dem Konzept des Selbstmitgefühls verbunden, wie es von Dr. Kristin Neff und Dr. Christopher Germer erforscht wurde. Selbstmitgefühl bedeutet, sich selbst freundlich und verständnisvoll zu behandeln, insbesondere in schwierigen Zeiten. Dankbarkeit kann dabei helfen, das Selbstmitgefühl zu stärken, indem sie uns daran erinnert, uns selbst für unsere Stärken und unsere Fähigkeit zur Bewältigung von Herausforderungen zu schätzen.

Stärkere soziale Bindungen:

  • Dankbarkeit fördert die Bildung und Festigung von sozialen Bindungen. Wenn wir einander schätzen und für unsere Beziehungen dankbar sind, entsteht ein tieferes Verständnis und eine stärkere Verbundenheit innerhalb einer Gemeinschaft. Dies stärkt das Vertrauen und trägt zur Harmonie im Miteinander bei. Selbstmitgefühl spielt hierbei eine ergänzende Rolle, da es uns hilft, in zwischenmenschlichen Beziehungen achtsamer und verständnisvoller zu sein.

Erhöhte Empathie und Großzügigkeit:

  • Die Forschung legt nahe, dass Dankbarkeit die Empathie und Großzügigkeit steigert. Dankbare Menschen sind eher bereit, anderen zu helfen und sich für das Wohl der Gemeinschaft einzusetzen. Selbstmitgefühl kann diese Großzügigkeit verstärken, da es uns dazu ermutigt, auch uns selbst gegenüber großzügiger und fürsorglicher zu sein.

Stressreduktion:

  • Dankbare Menschen sind oft besser in der Lage, mit Stress umzugehen. Dies kann dazu beitragen, Spannungen und Konflikte in einer Gemeinschaft zu minimieren. Selbstmitgefühl ergänzt diese Fähigkeit, da es uns lehrt, Stress und schwierige Situationen mit Mitgefühl für uns selbst zu bewältigen. Dies kann eine gesündere Reaktion auf Stress fördern und dazu beitragen, dass wir uns weniger gestresst fühlen.

Steigerung der Lebenszufriedenheit:

  • Schließlich trägt Dankbarkeit zur Steigerung der Lebenszufriedenheit bei. Menschen, die sich auf die positiven Aspekte ihres Lebens konzentrieren und dafür dankbar sind, erleben ein erfüllteres Leben. Selbstmitgefühl kann diesen Prozess unterstützen, indem es uns ermutigt, auch in Zeiten der Unzufriedenheit und des Scheiterns für uns selbst da zu sein und uns selbst Wertschätzung entgegenzubringen, und auch unseren Ärger, Frust und Wut annehmen zu lernen.

 

Warum ist Dankbarkeit in der Gemeinschaft und für das Selbstmitgefühl so wichtig?

Dankbarkeit spielt eine entscheidende Rolle in der Gestaltung von Gemeinschaften und in der Förderung des Selbstmitgefühls. Wenn wir in einer Gruppe von Menschen leben, arbeiten und interagieren, können die oben genannten Vorteile der Dankbarkeit dazu beitragen, ein wertschätzendes Umfeld zu schaffen. Gleichzeitig kann Selbstmitgefühl dazu beitragen, dass wir mit unseren eigenen Fehlern und Schwächen mitfühlend umgehen, was zu einem positiven Selbstbild und einer gestärkten psychischen Gesundheit führt. Um Dankbarkeit in einer Gemeinschaft zu fördern und das Selbstmitgefühl zu stärken, können gemeinsame Dankbarkeitsrituale und Achtsamkeitsübungen hilfreich sein. 

Insgesamt zeigt die Forschung, dass Dankbarkeit und Selbstmitgefühl nicht nur für unser eigenes Wohlbefinden von großer Bedeutung sind, sondern auch dazu beitragen können, starke und unterstützende Gemeinschaften aufzubauen und ein liebevolleres Verhältnis zu uns selbst zu entwickeln. Indem wir Dankbarkeit und Selbstmitgefühl in unser tägliches Leben integrieren, schaffen wir eine positive und erfüllende Umgebung für alle.

Journaling zum Thema “Dankbarkeit zum Jahresende”  

 

Selbstreflexion ist eine kraftvolle Methode, um Dankbarkeit und Selbstmitgefühl zu fördern und das Jahr abzuschließen. Diese fünf Journaling-Fragen können dir dabei helfen, dein Jahr achtsam abzuschließen, deine Dankbarkeit und dein Selbstmitgefühl zu stärken. 

Wir wünschen Dir eine inspirierende Reflektion und ein erfolgreiches neues Jahr!

  • Momente & Ereignisse: Welche Momente oder Ereignisse haben dir dieses Jahr am meisten Freude und Dankbarkeit bereitet?
  • Beziehungen: Wie hast du in diesem Jahr deine Beziehungen gepflegt und gestärkt? Welche Schritte hast du unternommen, um deine Beziehungen zu vertiefen? Welche Beziehungen hast du besonders geschätzt?
  • Wachstum und Selbstmitgefühl: In welchen Bereichen deines Lebens hast du persönliches Wachstum und Selbstmitgefühl erlebt? Welche Herausforderungen hast du gemeistert, und wie hast du dich selbst dabei unterstützt? Wo hast du dich selbst mit Mitgefühl behandelt?
  • Herausforderungen: Wie bist du mit Stress und Herausforderungen umgegangen, und was hast du daraus gelernt? Welche Strategien hast du angewendet, um stressige Zeiten zu bewältigen? Welche Erkenntnisse hast du aus diesen Erfahrungen gewonnen?
  • Ziele & Wünsche: Was sind deine Ziele und Wünsche für das kommende Jahr, und wie können Dankbarkeit und Selbstmitgefühl dich dabei unterstützen? Welche konkreten Schritte wirst du unternehmen, um diese Prinzipien in dein Leben zu integrieren?

Mehr zum Thema 

Dr. Kristin Neff  https://self-compassion.org/

Auf der Website von Dr. Kristin Neff findest du zahlreiche Artikel, Videos und Übungen zum Thema Selbstmitgefühl. Sie ist eine führende Forscherin auf diesem Gebiet und bietet wertvolle Einblicke und praktische Anleitungen.

 

Dr. Christopher Germer https://chrisgermer.com/ 

Dr. Christopher Germer ist Experte im Bereich Selbstmitgefühl. Auf seiner Website findest du Ressourcen, Workshops und Informationen zur Anwendung von Selbstmitgefühl in verschiedenen Lebensbereichen.

 

Achtsamkeits- und Selbstmitgefühlskurse https://www.msc-selbstmitgefuehl.org/kurse 

Hier findest du  Online- und Offline-Kurse, die sich auf Achtsamkeit und Selbstmitgefühl konzentrieren und praktische Übungen und Techniken vermitteln.

Disclaimer: Dieser Artikel wurde zusammen mit ChatGPT verfasst

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SOCIUS Seminar: Visuell moderieren

SOCIUS Seminar: Visuell moderieren

Warum brauchst du diesen Workshop? 

Visuell moderieren heißt auf Flipchart oder Papier so zu arbeiten, dass Inhalte schnell zu verstehen sind und Herz, Verstand sowie Kreativität der Teilnehmenden aktivieren. Bildhafte Darstellungen machen Spaß und ermöglichen Struktur und Synthese von Gesprächen. Sie erlauben es uns, komplexe Sachverhalte anschaulich darzustellen. Gerade als Berater:in, Prozessbegleiter:in oder Coach:in können wir die Kraft von Visualisierungen nutzen, um Teams zu begleiten, Klarheit in Prozessen herzustellen oder Aufmerksamkeit für ein spezifisches Thema einzuladen. 

Wie hilft dir der Workshop? 

Wir widmen uns grundlegenden Tools, um gemeinsam visuell zu denken und praktisch mit dem Stift am Flipchart zu arbeiten. Dabei gilt: jede:r kann lernen zu visualisieren – ganz unabhängig von Vorerfahrung oder Talent. 

Der Workshop führt in die Grundlagen visueller Moderation ein. Wir machen praktische Übungen (Symbole, Schrift, Struktur) und tauchen ein in die Frage: Wie erfasse ich komplexe Sachverhalte? Du kannst deine ganz persönlichen Anliegen und Fragen zur visuellen Moderation mitbringen und wir arbeiten damit weiter. Ein Workbook mit Material und Vorlagen bleibt dir auch nach dem Workshop erhalten und begleitet dich in der Umsetzung in deinen Alltag. 

Was lernst du? 

  • Schrift, Struktur und Farbe als Grundlagen der Gestaltung von Flipcharts 
  • Arbeiten mit Symbolen und Kreation unserer eigenen Symbolbibliothek 
  • Deine Anliegen bzw. die der anderen Teilnehmenden in visuelle Moderation zu übersetzen 
  • Eine Bandbreite von Inspirationen und Möglichkeiten, visuelle Moderation einzusetzen und für dich zu nutzen 
  • Mit Spaß und Kreativität in die visuelle Praxis einzusteigen 

Wann ist dieser Workshop für dich geeignet? 

Du bist Berater:in, Prozessbegleiter:in oder Coach:in und arbeitest gerne und viel mit Flipchart oder Stift und Papier. Du hast das Gefühl, “da steckt noch mehr drin” und möchtest die Kraft der Visualisierung in deiner Arbeit stärken. Du möchtest Menschen, mit denen Du arbeitest, noch mehr abholen und ganzheitlicher erreichen. 

Vielleicht hast du ein bisschen Vorerfahrung, vielleicht aber auch nicht. Du hast Lust auf eine kleine und feine Gruppe und einen gemeinsamen kreativen Workshop. 

Das Format

  • Präsenz-Workshop in den SOCIUS Räumen in Berlin-Kreuzberg 
  • 4 Stunden
  • Min. 4 – max. 6 Teilnehmende 
  • Kosten: € 199
  • Gerne führen wir diesen Workshop auch als Inhouse-Workshop durch.
Anmeldung bitte bis zum 10.3. an fortbildung@socius.de

 Über Julia 

Julia arbeitet seit mehr als 15 Jahren mit Teams, Einzelpersonen und Beschäftigten in Organisationen und Netzwerken, um gesellschaftlichen Wandel voranzutreiben. Ihr Fokus liegt auf partizipativer Führung, Resilienz sowie Visualisierungen als Denk- und Dialogwerkzeuge zur Ergebnissicherung und damit dem Halten von unsichtbaren roten Fäden in Prozessen, Workshops und Veranstaltungen. Berufliche Erfahrungen sammelte sie als Programmleiterin beim internationalen Netzwerk MitOst e.V., im Multi-Stakeholder-Management mit Stiftungen, politischen Stakeholdern und Non-Profit Initiativen. Einen Eindruck ihrer Arbeit als visuelle Moderatorin, Scribe und Graphic Recorderin findest du hier: https://mosaics-circles.de/ 

Sinnvoll zusammen wirken

SOCIUS training: Leadership Compass Online

SOCIUS training: Leadership Compass Online

Diese Lotsenpunkte sind:

  • Ich: Selbstregulation und die Beziehung zu sich selbst
  • Ich & Du: Forderndes und förderndes Miteinander: Die Beziehung zum Anderen
  • Wir: Strukturen und Beziehungskultur auf Ebene der Organisation
  • Umwelt: Gemeinsam handeln: Welchen Beitrag schafft die Organisation zum großen Ganzen?

Die Leadership Compass Online Academy im Überblick:

  • 2 Monate | 14 Sessions | 33 Stunden
  • Lernen am eigenen Beispiel
  • Austausch in Peer Groups und Kollegiale Beratung
  • gezielte Inputs
  • selbstgesteuertes Lernen, 
  • Visualisierungen von Julia Hoffmann

Wenn du dich für zukunftsfähiges Leadership interessierst und vor Reflexion der eigenen Geschichte und des eigenen Verhaltens nicht zurückschreckst, wenn du – wie wir – davon überzeugt bist, dass Rollenklarheit zwar wichtig ist, aber nichts mit Rollen spielen zu tun hat und wenn du in deiner Führungsarbeit an Ganzheitlichkeit, Sinn und Selbstverantwortung interessiert bist, dann ist der SOCIUS online Kurs „Leadership Compass Online Acadmy“ genau das richtige für dich. 

Die vier Module haben jeweils zwei Sessions und werden flankiert von einer Start- und einer Abschlusssession, sowie drei Impulsvorträgen mit Expert:innen zu Themen wie: Diskriminierungssensible Führen, Mitarbeitendengespräche auf Augenhöhe, und Faier Gehaltsverhandlungen. (Die endgültigen Themen stehen noch nicht fest). 

Mit Abschluss des Kurses wirst du mehr über dich wissen, eine Navigationshilfe für Leadership Challenges haben, eine peergroup zum reflektierenden Austausch und deinen ganz eigenen Führungskompass.  

Teilnehmende es SOCIUS Leadership Compass Online Training lernen sich und ihr Team im herausfordernden Führungsalltag zu navigieren, zu reflektieren und zu co-regulieren, so dass gemeinsam festgelegte Ziele effektiv erreicht werden können.  Der Kurs richtet sich an alle,

  • die große oder kleine Teams oder einfach sich selbst führen,
  • Schulen leiten,
  • ihr eigenes Start-up haben,
  • sich für Leadership interessieren,
  • im Team führen,
  • auf Selbstorganisation setzen,
  • Verantwortung übernehmen wollen,
  • kollektive Führung spannend finden

und gerne live online lernen.

2 Monate | 14 Sessions

Onboarding/Kennenlernen: Dienstag, 20.9. 22, 16 – 18.30 Uhr

Peergroups: Dienstag, 27. 9.22, 16 – 17.30 Uhr

Modul 1:  Dienstag, 4.10./Mittwoch 5.10.22, jeweils von 16 – 18.30 Uhr

Modul 2: Dienstag 11.10./Mittwoch 12.10.22, jeweils von 16 – 18.30 Uhr

Impulsvortrag 1: Donnerstag, 20. 10.22, 9 – 11 Uhr

Impulsvortrag 2: Donnerstag 27. 10.22,  9 – 11 Uhr

Impulsvortrag 3: Donnerstag, 3. 11.22, 9 – 11 Uhr

Modul 3: Dienstag, 8.11./Mittwoch, 9.11.22, jeweils von 16 – 18.30 Uhr

Modul 4: Dienstag, 15.11./Mittwoch, 16.11.22, jeweils von 16 – 18.30 Uhr

Abschluss: Dienstag, 22.11.22, 16 bis 18.30 Uhr

Die Kosten

Wähle selbst:

Regulärer Preis: 1.000,00€

Reduzierter Preis: 750,00€

Preis für Organisationen: 1.400,00€

Frühbuchungspreis bis 20. August 2022: für Einzelpersonen: 750,00€, für Organisationen: 1.050,00€

Der reduzierte Preis richtet sich an Personen mit geringem Einkommen und kann nach Selbsteinschätzung gewählt werden. Sollte auch der reduzierte Teilnahmebeitrag für dich nicht darstellbar sein, trete gerne mit uns in Kontakt, dann finden wir gemeinsam eine Lösung.

Der Leadership Compass Online ist eine anerkannte Weiterbildungsveranstaltung nach dem Berliner Bildungszeitgesetz (BiZeitG). Berliner Teilnehmer:innen können bei ihrem Arbeitgeber Bildungszeit beantragen.

Die Rahmenbedingungen

 

Wir arbeiten auf zoom.

Mit deiner Anmeldung erteilst du das grundsätzliche Einverständnis, dass wir die Sessions aufzeichnen dürfen.

Alle Impulsvorträge werden aufgezeichnet. Ebenso wie die Inputs der Module und den Teilnehmenden zur Verfügung gestellt.

Für deine Anmeldung nutze bitte dieses Anmeldeformular und schicke es an fortbildung@socius.de, wenn du dich entschieden hast mitzumachen.

Unsere AGBs für Veranstaltungen der SOCIUS Organisationsberatung gGmbH findest du hier.

Unsere Datenschutzerklärung findest du hier.

Modul 1 – Bei mir fängt es an 

Sich selbst bewusst sein

  • Umgang mit dem eigenen emotionalem Rucksack
  • Self-Care und Selbstführung
  • Im Einklang mit den inneren Werten arbeiten
  • Resilienz
  • den eigenen Fokus halten
  • Innere Kompetenzen
  • Vorbild
 sein

Modul 2 – Das Ich entsteht im Du

Arbeitsbeziehung und VerANTWORTung

  • Feedback und kritische  Gespräche
  • Deep Listening
  • (beyond) Gewaltfreie Kommunikation
  • erwartungsvolles Coaching
  • Kompetenzen fördern

Modul 3 – Das Team in der Organisation

Wie Strukturen Kulturen ermöglichen 

  • verschiedene Meetingformate
  • Sharing – Delegation
  • Rote Linien – Was geht nicht.
  • Facilitating Rough Waters

Modul 4 – Sinnvoll zusammen handeln

Der gemeinsame Beitrag in der Welt

  • gemeinsamer Beitrag
  • Purpose
  • Core Principles
  • Leitstern Orientierung
  • Alignment

Das Team

Nicola Kriesel und Ralph Piotrowski arbeiten seit über 10 Jahren im Team von SOCIUS zusammen und freuen sich darüber, Julia Hoffmann für den Leadership Compass begeistert zu haben. Ralph und Nicola haben den Führungskompass vor einigen Jahren als lebendiges, sich veränderndes Tool entwickelt, das dazu einlädt sich immer neu zu fokussieren und sich mit den unterschiedlichsten Schwerpunkten im (Selbst)Führungsalltag zu befassen.Als Triade werden wir innerhalb des Kurses unsere unterschiedlichen Persönlichkeiten zur Verfügung stellen, denn trotz eines stabilen Common grounds zwischen uns und bei SOCIUS gibt es sehr individuelle Ausformungen dessen wie wir die Mischung aus Selbst-Fürsorge, Beziehungsfähigkeit, Moderation, Führung und Wirkung mit Leben füllen.

Sinnvoll zusammen wirken

SOCIUS werkstatt: Bewegte Beratung – Regeneration und Resilienz

SOCIUS werkstatt: Bewegte Beratung – Regeneration und Resilienz

Der Werkstattzyklus „Bewegte Beratung“ hat sich verändert. 
Es gibt jetzt 4 einzelne Werkstätten.

Werkstatt vom 25. bis 27. August in Stolzenhagen/Unteres Odertal

Regenerative und resiliente Kulturen

  • Was gibt Dir in diesen Zeiten Kraft? Was nimmt Dir Kraft?
  • Was ist deine „Körper-Praxis“, die dich unterstützt?

Wir laden Dich ein, drei Tage lang in der Natur des Nationalparks “Unteres Odertal” auf dem Gelände des Guts Stolzenhagen mit uns in die Welt der regenerativen Kulturen einzutauchen.

Komm’ mit deinem müden, neugierigen, wütenden, liebevollen Selbst; komm’ genau so, wie du gerade bist.

Wir haben Zeit und Raum um drinnen oder draußen zu tanzen, zu spazieren, zu schwimmen, am Lagerfeuer Geschichten zu teilen oder visionäre Ideen zu spinnen; wir haben Zeit allein oder gemeinsam in der Natur zu sein.

Neben leckerem Bio-Essen weben wir Impulse und Denkanstöße aus der Praxis regenerativer und resilienter Kulturen ein. Während unserer gemeinsamen Zeit folgen wir dem Rhythmus der Gruppe – das ist schon Teil des Geheimnis um regenerative und resiliente Kulturen zu bilden

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alle Daten

Online: Digital Embodiment jeweils donnerstags von 16 bis 19h  am 19. Mai und am 14. Juli 2022

Live in Berlin: freitags 15 bis 20h und samstags 11-17h am 17./18. Juni 2022

Live in Stolzenhagen/Oder; von Donnerstag, 25. August 2022 um 18h  bis Samstag, 27. August 2022 um 17h 

 

 

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Preise

Jedes Modul kann einzeln gebucht und besucht werden.

jeweils nach Selbsteinschätzung:

Online: 30 bis 60€

Live:  300 bis 500€ (zzgl Kost und Logis in Stolzenhagen ca. 180€)

 

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Anmeldung

Max. TN: 12 Personen

Anmeldungsbogen bitte runterladen, ausfüllen und per Mail an fortbildung@socius.de  und (030) 40 30 10 20

Bitte gib’ bei der Anmeldung an, für welche(s) der Module du dich anmeldest und wie hoch dein Beitrag ist. 

Du willst Dich zu zweit, in einer Gruppe oder für mehr als ein Modul anmelden? Dann melde dich bei uns für einen rabattierten Beitrag.   

AGBs für Veranstaltungen

Die Veranstaltung ist in Berlin als Bildungszeit anerkannt.

Unsere Intention für dieses Angebot

Die Welt hat sich in den letzten 2,5 Jahren tiefgreifend verändert: Die Pandemie, die Krisen und Konflikte einer globalisierten Welt, und all die dringenden Herausforderungen, mit denen wir oft täglich konfrontiert sind: soziale Ungerechtigkeiten, Ungleichheiten oder der Klimawandel – um nur einige zu nennen. Dazu tobt ein Krieg im Osten Europas. 

All das geschieht in einer Welt, in der digitale Erfahrungen von Nähe und Distanz durch die Auswirkungen des Corona-Virus’ massiv zugenommen haben. Unser Leben verändert sich rasant und spürbar. 

Diese Veränderungen wahrzunehmen, zu navigieren – und die Transformation hin zu einer anderen Welt mitzugestalten, ist enorm herausfordernd und beizeiten kräftezehrend. Was vor uns steht, sind Aufgaben, die zu groß sind, um sie allein zu bewältigen. Und sie haben Auswirkungen, die einen langen Zeithorizont in sich tragen.  

Um solche Veränderungen zu gestalten, ist es essentiell, dass wir als Einzelne und als Teams oder Gruppen und auch in unseren Netzwerken das Wissen unserer Körper bewusst einbeziehen und nutzen. Unsere verkörperten Fähigkeiten (“embodied skills”) können wir entwickeln und stärken, um uns mit anderen zu verbinden und resilienter zu wirken.

Mit der Embodiment Praxis, die wir in unseren Werkstätten „Bewegte Beratung“ anbieten, erforschst du, wie du die physischen und emotionalen Erfahrungen, Empfindungen und Ausdrucksformen deines Körpers navigierst. Wir wollen dich unterstützen, mit dieser Praxis dein Potenzial zu entfalten, für das einzustehen, was dir wichtig ist und Herausforderungen mit Präsenz und Integrität zu begegnen.

Mit dem Ansatz Regenerativer Kulturen verabschieden wir uns von alten Paradigmen und sind aufgefordert, neue Routinen zu erproben. Das ist nicht immer leicht und wir brauchen Übungsräume um Altes aufzugeben und neue Resilienzen aufzubauen und zu verankern. Für Menschen, die Menschen begleiten – egal ob in Beratung, Führungspositionen, als Lehrkräfte, Coaches, Therapeut:innen oder Pädagog:innen – bedeutet das, sich intensiv mit somatischer Intelligenz zu befassen und sich selbst darin zu finden. Unser Körper und seine Resonanzen sind uns hierbei ein wichtiges Instrument.

Dem Ecocycle-Modell, einem Denkmodell regenerativer Ansätze folgend, fragen wir uns:

° Was könnte sein?  ° Was beginnt?  ° Was steht fest?  ° Was endet?

So können wir gemeinsam experimentieren, welche Antworten uns unser Körper gibt.

Christa Cocciole ist eine in Berlin ansässige Körperorientierte Systemtherapeutin (DGSF) und Beraterin für Embodied Leadership. Sie verbindet ihren Hintergrund als Tänzerin, Choreografin und soziale Aktivistin mit ihrer spirituellen Praxis zu einem Ansatz, den sie „Radical Presence: moving with playful compassion“ genannt hat. Mit ihrer Arbeit unterstützt sie Organisationen und Communities, um die Resilienz und die systemische soziale Wirkung zu stärken.
Ihre mehr als 30-jährige internationale Erfahrung als Bewegungstherapeutin mit Spezialisierung auf Trauma hat sie an Orte wie Bosnien während und nach dem Krieg, in psychiatrische Krankenhäuser sowie in die Team- und Gemeinschaftsbildung zu Themen der verkörperten sozialen Gerechtigkeit in den USA und in ganz Europa gebracht. Derzeit arbeitet sie als Therapeutin und Trainerin in ihrer privaten Praxis (live und online) mit Einzelpersonen, Teams, Gruppen und Organisationen.

Nicola Kriesel begleitet Teams, Einzelpersonen und Organisationen in ihrer Entwicklung. Dabei kann sie zurückgreifen auf ihre Erfahrungen als Mediatorin und Organisationsentwicklerin im Team von SOCIUS.

Sie ist vertraut mit gewaltfreier Kommunikation und diversen Formen von Selbst-Organisation. Ihr Schwerpunkt in der Begleitung  von Menschen liegt in der Stärkung des Bewusstseins für Selbst-Verantwortung und damit der Selbst-Führung. Sie hat Erfahrung mit Trauer und Trauma und ihrer Begleitung. Mit Christa Cocciole arbeitet sie seit über 5 Jahren zusammen.

 

 

 

Julia Hoffmann arbeitet an der Schnittstelle zwischen persönlicher Transformation und sozialem Wandel mit Einzelpersonen, Teams, in Organisationen und Netzwerken. Ihr Fokus liegt auf partizipativer Führung sowie Visualisierungen als Denk- und Dialogwerkzeuge zur Ergebnissicherung und damit dem Halten von unsichtbaren roten Fäden in Prozessen, Workshops und Veranstaltungen. Julia ist u.a. ausgebildete Coach, Yogalehrerin und Entspannungsleiterin sowie Alumna des Werkstattzyklus “Bewegte Beratung”. 

Christa Cocciole, Nicola Kriesel und Julia Hoffmann bieten den Werkstattzyklus gemeinsam an und kreieren damit eine besondere Mischung aus Embodiment und Organisationsentwicklung für Coaches, Facilitators, Therapeut*innen, Berater*innen und Trainer*innen.

 sinnvoll zusammenwirken

SOCIUS werkstatt: Bewegte Beratung – Gefühle im digitalen Raum

SOCIUS werkstatt: Bewegte Beratung – Gefühle im digitalen Raum

Der Werkstattzyklus „Bewegte Beratung“ hat sich verändert.
Es gibt jetzt 4 einzelne Werkstätten.

Online Werkstatt am 14. Juli 2022 von 16 bis 19h

Gefühle im digitalen Raum

  • Hast du schon mal erlebt, wie du oder jemand anders in einem Online-Meeting von starken Gefühlen überwältigt wurde?
  • Welche Möglichkeiten haben wir große Emotionen im Online-Raum gut zu begleiten?
  • Was gibt es noch außer “Kamera ausschalten”?
  • Was hilft dir bei der Regulation und wie kannst du anderen helfen, wenn wir im “körperlosen” digitalen Raum manchmal mit uns selbst konfrontiert sind? 

In diesem Austausch wollen wir Gelegenheit geben, sowohl gelungene Geschichten als hilfreiche Tipps und Tricks voneinander zu hören, die wir in Anwendung bringen können, wenn wir andere begleiten oder wenn es wir selbst betroffen sind. Welche Rollen können Emojis, der Chat, Musik, Bewegung, Pause spielen, wenn wir herausgefordert sind? 

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alle Daten

Online: Digital Embodiment jeweils donnerstags von 16 bis 19h  am 19. Mai und am 14. Juli 2022

Live in Berlin: freitags 15 bis 18h und samstags 11-17h am 17./18. Juni 2022

Live in Stolzenhagen/Oder; von Donnerstag, 25. August 2022 um 18h  bis Samstag, 27. August 2022 um 17h 

 

 

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Preise

Jedes Modul kann einzeln gebucht und besucht werden.

jeweils nach Selbsteinschätzung:

Online: 30 bis 60€

Live:  300 bis 500€ (zzgl Kost und Logis in Stolzenhagen ca. 120€)

 

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Anmeldung

Max. TN: 12 Personen
Interessen und Fragen:
fortbildung@socius.de  und (030) 40 30 10 20

Bitte gib’ bei der Anmeldung an, für welche(s) der Module du dich anmeldest und wie hoch dein Beitrag ist. 

Du willst Dich zu zweit, in einer Gruppe oder für mehr als ein Modul anmelden? Dann melde dich bei uns für einen rabattierten Beitrag.   

AGBs für Veranstaltungen

Unsere Intention für dieses Angebot

Die Welt hat sich in den letzten 2,5 Jahren tiefgreifend verändert: Die Pandemie, die Krisen und Konflikte einer globalisierten Welt, und all die dringenden Herausforderungen, mit denen wir oft täglich konfrontiert sind: soziale Ungerechtigkeiten, Ungleichheiten oder der Klimawandel – um nur einige zu nennen. Dazu tobt ein Krieg im Osten Europas. 

All das geschieht in einer Welt, in der digitale Erfahrungen von Nähe und Distanz durch die Auswirkungen des Corona-Virus’ massiv zugenommen haben. Unser Leben verändert sich rasant und spürbar. 

Diese Veränderungen wahrzunehmen, zu navigieren – und die Transformation hin zu einer anderen Welt mitzugestalten, ist enorm herausfordernd und beizeiten kräftezehrend. Was vor uns steht, sind Aufgaben, die zu groß sind, um sie allein zu bewältigen. Und sie haben Auswirkungen, die einen langen Zeithorizont in sich tragen.  

Um solche Veränderungen zu gestalten, ist es essentiell, dass wir als Einzelne und als Teams oder Gruppen und auch in unseren Netzwerken das Wissen unserer Körper bewusst einbeziehen und nutzen. Unsere verkörperten Fähigkeiten (“embodied skills”) können wir entwickeln und stärken, um uns mit anderen zu verbinden und resilienter zu wirken.

Mit der Embodiment Praxis, die wir in unseren Werkstätten „Bewegte Beratung“ anbieten, erforschst du, wie du die physischen und emotionalen Erfahrungen, Empfindungen und Ausdrucksformen deines Körpers navigierst. Wir wollen dich unterstützen, mit dieser Praxis dein Potenzial zu entfalten, für das einzustehen, was dir wichtig ist und Herausforderungen mit Präsenz und Integrität zu begegnen.

Mit dem Ansatz Regenerativer Kulturen verabschieden wir uns von alten Paradigmen und sind aufgefordert, neue Routinen zu erproben. Das ist nicht immer leicht und wir brauchen Übungsräume um Altes aufzugeben und neue Resilienzen aufzubauen und zu verankern. Für Menschen, die Menschen begleiten – egal ob in Beratung, Führungspositionen, als Lehrkräfte, Coaches, Therapeut:innen oder Pädagog:innen – bedeutet das, sich intensiv mit somatischer Intelligenz zu befassen und sich selbst darin zu finden. Unser Körper und seine Resonanzen sind uns hierbei ein wichtiges Instrument.

Dem Ecocycle-Modell, einem Denkmodell regenerativer Ansätze folgend, fragen wir uns:

° Was könnte sein?  ° Was beginnt?  ° Was steht fest?  ° Was endet?

So können wir gemeinsam experimentieren, welche Antworten uns unser Körper gibt.

Christa Cocciole ist eine in Berlin ansässige Körperorientierte Systemtherapeutin (DGSF) und Beraterin für Embodied Leadership. Sie verbindet ihren Hintergrund als Tänzerin, Choreografin und soziale Aktivistin mit ihrer spirituellen Praxis zu einem Ansatz, den sie „Radical Presence: moving with playful compassion“ genannt hat. Mit ihrer Arbeit unterstützt sie Organisationen und Communities, um die Resilienz und die systemische soziale Wirkung zu stärken.
Ihre mehr als 30-jährige internationale Erfahrung als Bewegungstherapeutin mit Spezialisierung auf Trauma hat sie an Orte wie Bosnien während und nach dem Krieg, in psychiatrische Krankenhäuser sowie in die Team- und Gemeinschaftsbildung zu Themen der verkörperten sozialen Gerechtigkeit in den USA und in ganz Europa gebracht. Derzeit arbeitet sie als Therapeutin und Trainerin in ihrer privaten Praxis (live und online) mit Einzelpersonen, Teams, Gruppen und Organisationen.

Nicola Kriesel begleitet Teams, Einzelpersonen und Organisationen in ihrer Entwicklung. Dabei kann sie zurückgreifen auf ihre Erfahrungen als Mediatorin und Organisationsentwicklerin im Team von SOCIUS.

Sie ist vertraut mit gewaltfreier Kommunikation und diversen Formen von Selbst-Organisation. Ihr Schwerpunkt in der Begleitung  von Menschen liegt in der Stärkung des Bewusstseins für Selbst-Verantwortung und damit der Selbst-Führung. Sie hat Erfahrung mit Trauer und Trauma und ihrer Begleitung. Mit Christa Cocciole arbeitet sie seit über 5 Jahren zusammen.

 

 

 

Julia Hoffmann arbeitet an der Schnittstelle zwischen persönlicher Transformation und sozialem Wandel mit Einzelpersonen, Teams, in Organisationen und Netzwerken. Ihr Fokus liegt auf partizipativer Führung sowie Visualisierungen als Denk- und Dialogwerkzeuge zur Ergebnissicherung und damit dem Halten von unsichtbaren roten Fäden in Prozessen, Workshops und Veranstaltungen. Julia ist u.a. ausgebildete Coach, Yogalehrerin und Entspannungsleiterin sowie Alumna des Werkstattzyklus “Bewegte Beratung”. 
Christa Cocciole, Nicola Kriesel und Julia Hoffmann bieten den Werkstattzyklus gemeinsam an und kreieren damit eine besondere Mischung aus Embodiment und Organisationsentwicklung für Coaches, Facilitators, Therapeut*innen, Berater*innen und Trainer*innen.

 sinnvoll zusammenwirken

SOCIUS werkstatt: Bewegte Beratung – Trauma und Stress

SOCIUS werkstatt: Bewegte Beratung – Trauma und Stress

Der Werkstattzyklus „Bewegte Beratung“ hat sich verändert. 
Es gibt jetzt 4 einzelne Werkstätten.

Werkstatt am 17./18. Juni 2022 in Berlin

Trauma & Stress

  • Wie kannst du Trauma und Stress bei Dir und bei anderen erkennen? 

    In unserer immer komplexer werdenden Welt ist es nötig, ein grundlegendes Verständnis von Stress und Trauma zu haben. An diesem Wochenende in Berlin geht es darum , auch die körperlichen Erfahrungen und Wirkungen dieser beiden Phänomene navigieren zu lernen. Wir stärken unsere Fähigkeiten der  Selbst- und Co-Regulation, sodass wir auf individueller und kollektiver Ebene anders gewappnet sein können, um mit Trauma und Stress umzugehen.

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alle Daten

Online: Digital Embodiment jeweils donnerstags von 16 bis 19h  am 19. Mai und am 14. Juli 2022

Live in Berlin: freitags 15 bis 20h und samstags 11-17h am 17./18. Juni 2022

Live in Stolzenhagen/Oder; von Donnerstag, 25. August 2022 um 18h  bis Samstag, 27. August 2022 um 17h 

 

 

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Preise

Jedes Modul kann einzeln gebucht und besucht werden.

jeweils nach Selbsteinschätzung:

Online: 30 bis 60€

Live:  300 bis 500€ (zzgl Kost und Logis in Stolzenhagen ca. 120€)

 

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Anmeldung

Max. TN: 12 Personen
Interessen und Fragen:
fortbildung@socius.de  und (030) 40 30 10 20

Bitte gib’ bei der Anmeldung an, für welche(s) der Module du dich anmeldest und wie hoch dein Beitrag ist. 

Du willst Dich zu zweit, in einer Gruppe oder für mehr als ein Modul anmelden? Dann melde dich bei uns für einen rabattierten Beitrag.   

AGBs für Veranstaltungen

Unsere Intention für dieses Angebot

Die Welt hat sich in den letzten 2,5 Jahren tiefgreifend verändert: Die Pandemie, die Krisen und Konflikte einer globalisierten Welt, und all die dringenden Herausforderungen, mit denen wir oft täglich konfrontiert sind: soziale Ungerechtigkeiten, Ungleichheiten oder der Klimawandel – um nur einige zu nennen. Dazu tobt ein Krieg im Osten Europas. 

All das geschieht in einer Welt, in der digitale Erfahrungen von Nähe und Distanz durch die Auswirkungen des Corona-Virus’ massiv zugenommen haben. Unser Leben verändert sich rasant und spürbar. 

Diese Veränderungen wahrzunehmen, zu navigieren – und die Transformation hin zu einer anderen Welt mitzugestalten, ist enorm herausfordernd und beizeiten kräftezehrend. Was vor uns steht, sind Aufgaben, die zu groß sind, um sie allein zu bewältigen. Und sie haben Auswirkungen, die einen langen Zeithorizont in sich tragen.  

Um solche Veränderungen zu gestalten, ist es essentiell, dass wir als Einzelne und als Teams oder Gruppen und auch in unseren Netzwerken das Wissen unserer Körper bewusst einbeziehen und nutzen. Unsere verkörperten Fähigkeiten (“embodied skills”) können wir entwickeln und stärken, um uns mit anderen zu verbinden und resilienter zu wirken.

Mit der Embodiment Praxis, die wir in unseren Werkstätten „Bewegte Beratung“ anbieten, erforschst du, wie du die physischen und emotionalen Erfahrungen, Empfindungen und Ausdrucksformen deines Körpers navigierst. Wir wollen dich unterstützen, mit dieser Praxis dein Potenzial zu entfalten, für das einzustehen, was dir wichtig ist und Herausforderungen mit Präsenz und Integrität zu begegnen.

Mit dem Ansatz Regenerativer Kulturen verabschieden wir uns von alten Paradigmen und sind aufgefordert, neue Routinen zu erproben. Das ist nicht immer leicht und wir brauchen Übungsräume um Altes aufzugeben und neue Resilienzen aufzubauen und zu verankern. Für Menschen, die Menschen begleiten – egal ob in Beratung, Führungspositionen, als Lehrkräfte, Coaches, Therapeut:innen oder Pädagog:innen – bedeutet das, sich intensiv mit somatischer Intelligenz zu befassen und sich selbst darin zu finden. Unser Körper und seine Resonanzen sind uns hierbei ein wichtiges Instrument.

Dem Ecocycle-Modell, einem Denkmodell regenerativer Ansätze folgend, fragen wir uns:

° Was könnte sein?  ° Was beginnt?  ° Was steht fest?  ° Was endet?

So können wir gemeinsam experimentieren, welche Antworten uns unser Körper gibt.

Christa Cocciole ist eine in Berlin ansässige Körperorientierte Systemtherapeutin (DGSF) und Beraterin für Embodied Leadership. Sie verbindet ihren Hintergrund als Tänzerin, Choreografin und soziale Aktivistin mit ihrer spirituellen Praxis zu einem Ansatz, den sie „Radical Presence: moving with playful compassion“ genannt hat. Mit ihrer Arbeit unterstützt sie Organisationen und Communities, um die Resilienz und die systemische soziale Wirkung zu stärken.
Ihre mehr als 30-jährige internationale Erfahrung als Bewegungstherapeutin mit Spezialisierung auf Trauma hat sie an Orte wie Bosnien während und nach dem Krieg, in psychiatrische Krankenhäuser sowie in die Team- und Gemeinschaftsbildung zu Themen der verkörperten sozialen Gerechtigkeit in den USA und in ganz Europa gebracht. Derzeit arbeitet sie als Therapeutin und Trainerin in ihrer privaten Praxis (live und online) mit Einzelpersonen, Teams, Gruppen und Organisationen.

Nicola Kriesel begleitet Teams, Einzelpersonen und Organisationen in ihrer Entwicklung. Dabei kann sie zurückgreifen auf ihre Erfahrungen als Mediatorin und Organisationsentwicklerin im Team von SOCIUS.

Sie ist vertraut mit gewaltfreier Kommunikation und diversen Formen von Selbst-Organisation. Ihr Schwerpunkt in der Begleitung  von Menschen liegt in der Stärkung des Bewusstseins für Selbst-Verantwortung und damit der Selbst-Führung. Sie hat Erfahrung mit Trauer und Trauma und ihrer Begleitung. Mit Christa Cocciole arbeitet sie seit über 5 Jahren zusammen.

 

 

 

Julia Hoffmann arbeitet an der Schnittstelle zwischen persönlicher Transformation und sozialem Wandel mit Einzelpersonen, Teams, in Organisationen und Netzwerken. Ihr Fokus liegt auf partizipativer Führung sowie Visualisierungen als Denk- und Dialogwerkzeuge zur Ergebnissicherung und damit dem Halten von unsichtbaren roten Fäden in Prozessen, Workshops und Veranstaltungen. Julia ist u.a. ausgebildete Coach, Yogalehrerin und Entspannungsleiterin sowie Alumna des Werkstattzyklus “Bewegte Beratung”. 

Christa Cocciole, Nicola Kriesel und Julia Hoffmann bieten den Werkstattzyklus gemeinsam an und kreieren damit eine besondere Mischung aus Embodiment und Organisationsentwicklung für Coaches, Facilitators, Therapeut*innen, Berater*innen und Trainer*innen.

 sinnvoll zusammenwirken

SOCIUS werkstatt: Bewegte Beratung – Digitale Präsenz

SOCIUS werkstatt: Bewegte Beratung – Digitale Präsenz

Der Werkstattzyklus „Bewegte Beratung“ hat sich verändert.
Es gibt jetzt 4 einzelne Werkstätten.

Online Werkstatt am 19. Mai 2022 von 16 bis 19h

Digitale Präsenz

  • Hast du manchmal das Gefühl, dass dir bei Online-Gesprächen etwas fehlt?
  • Würdest du gerne eine intensivere, direktere Verbindung mit deinem Team, n Kund:innen oder anderen Menschen Teams in digitalen Räumen entwickeln?

In diesem dreistündigen Austausch geht es in darum, wie du im digitalen Raum für mehr Präsenz sorgen kannst – in Theorie und Praxis.

Wir betrachten sowohl deine eigene als auch die Präsenz der Menschen, mit denen du arbeitest. Wir fragen uns, wie wir unsere Körper einbinden können, um unsere Präsenz zu stärken. Denn: Unser Körper ist auch im digitalen Raum anwesend.

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alle Daten

Online: Digital Embodiment jeweils donnerstags von 16 bis 19h  am 19. Mai und am 14. Juli 2022

Live in Berlin: freitags 15 bis 18h und samstags 11-17h am 17./18. Juni 2022

Live in Stolzenhagen/Oder; von Donnerstag, 25. August 2022 um 18h  bis Samstag, 27. August 2022 um 17h 

 

 

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Preise

Jedes Modul kann einzeln gebucht und besucht werden.

jeweils nach Selbsteinschätzung:

Online: 30 bis 60€

Live:  300 bis 500€ (zzgl Kost und Logis in Stolzenhagen ca. 120€)

 

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Anmeldung

Max. TN: 12 Personen
Interessen und Fragen:
fortbildung@socius.de  und (030) 40 30 10 20

Bitte gib’ bei der Anmeldung an, für welche(s) der Module du dich anmeldest und wie hoch dein Beitrag ist. 

Du willst Dich zu zweit, in einer Gruppe oder für mehr als ein Modul anmelden? Dann melde dich bei uns für einen rabattierten Beitrag.   

AGBs für Veranstaltungen

Unsere Intention für dieses Angebot

Die Welt hat sich in den letzten 2,5 Jahren tiefgreifend verändert: Die Pandemie, die Krisen und Konflikte einer globalisierten Welt, und all die dringenden Herausforderungen, mit denen wir oft täglich konfrontiert sind: soziale Ungerechtigkeiten, Ungleichheiten oder der Klimawandel – um nur einige zu nennen. Dazu tobt ein Krieg im Osten Europas. 

All das geschieht in einer Welt, in der digitale Erfahrungen von Nähe und Distanz durch die Auswirkungen des Corona-Virus’ massiv zugenommen haben. Unser Leben verändert sich rasant und spürbar. 

Diese Veränderungen wahrzunehmen, zu navigieren – und die Transformation hin zu einer anderen Welt mitzugestalten, ist enorm herausfordernd und beizeiten kräftezehrend. Was vor uns steht, sind Aufgaben, die zu groß sind, um sie allein zu bewältigen. Und sie haben Auswirkungen, die einen langen Zeithorizont in sich tragen.  

Um solche Veränderungen zu gestalten, ist es essentiell, dass wir als Einzelne und als Teams oder Gruppen und auch in unseren Netzwerken das Wissen unserer Körper bewusst einbeziehen und nutzen. Unsere verkörperten Fähigkeiten (“embodied skills”) können wir entwickeln und stärken, um uns mit anderen zu verbinden und resilienter zu wirken.

Mit der Embodiment Praxis, die wir in unseren Werkstätten „Bewegte Beratung“ anbieten, erforschst du, wie du die physischen und emotionalen Erfahrungen, Empfindungen und Ausdrucksformen deines Körpers navigierst. Wir wollen dich unterstützen, mit dieser Praxis dein Potenzial zu entfalten, für das einzustehen, was dir wichtig ist und Herausforderungen mit Präsenz und Integrität zu begegnen.

Mit dem Ansatz Regenerativer Kulturen verabschieden wir uns von alten Paradigmen und sind aufgefordert, neue Routinen zu erproben. Das ist nicht immer leicht und wir brauchen Übungsräume um Altes aufzugeben und neue Resilienzen aufzubauen und zu verankern. Für Menschen, die Menschen begleiten – egal ob in Beratung, Führungspositionen, als Lehrkräfte, Coaches, Therapeut:innen oder Pädagog:innen – bedeutet das, sich intensiv mit somatischer Intelligenz zu befassen und sich selbst darin zu finden. Unser Körper und seine Resonanzen sind uns hierbei ein wichtiges Instrument.

Dem Ecocycle-Modell, einem Denkmodell regenerativer Ansätze folgend, fragen wir uns:

° Was könnte sein?  ° Was beginnt?  ° Was steht fest?  ° Was endet?

So können wir gemeinsam experimentieren, welche Antworten uns unser Körper gibt.

Christa Cocciole ist eine in Berlin ansässige Körperorientierte Systemtherapeutin (DGSF) und Beraterin für Embodied Leadership. Sie verbindet ihren Hintergrund als Tänzerin, Choreografin und soziale Aktivistin mit ihrer spirituellen Praxis zu einem Ansatz, den sie „Radical Presence: moving with playful compassion“ genannt hat. Mit ihrer Arbeit unterstützt sie Organisationen und Communities, um die Resilienz und die systemische soziale Wirkung zu stärken.
Ihre mehr als 30-jährige internationale Erfahrung als Bewegungstherapeutin mit Spezialisierung auf Trauma hat sie an Orte wie Bosnien während und nach dem Krieg, in psychiatrische Krankenhäuser sowie in die Team- und Gemeinschaftsbildung zu Themen der verkörperten sozialen Gerechtigkeit in den USA und in ganz Europa gebracht. Derzeit arbeitet sie als Therapeutin und Trainerin in ihrer privaten Praxis (live und online) mit Einzelpersonen, Teams, Gruppen und Organisationen.

Nicola Kriesel begleitet Teams, Einzelpersonen und Organisationen in ihrer Entwicklung. Dabei kann sie zurückgreifen auf ihre Erfahrungen als Mediatorin und Organisationsentwicklerin im Team von SOCIUS.

Sie ist vertraut mit gewaltfreier Kommunikation und diversen Formen von Selbst-Organisation. Ihr Schwerpunkt in der Begleitung  von Menschen liegt in der Stärkung des Bewusstseins für Selbst-Verantwortung und damit der Selbst-Führung. Sie hat Erfahrung mit Trauer und Trauma und ihrer Begleitung. Mit Christa Cocciole arbeitet sie seit über 5 Jahren zusammen.

 

 

 

Julia Hoffmann arbeitet an der Schnittstelle zwischen persönlicher Transformation und sozialem Wandel mit Einzelpersonen, Teams, in Organisationen und Netzwerken. Ihr Fokus liegt auf partizipativer Führung sowie Visualisierungen als Denk- und Dialogwerkzeuge zur Ergebnissicherung und damit dem Halten von unsichtbaren roten Fäden in Prozessen, Workshops und Veranstaltungen. Julia ist u.a. ausgebildete Coach, Yogalehrerin und Entspannungsleiterin sowie Alumna des Werkstattzyklus “Bewegte Beratung”. 
Christa Cocciole, Nicola Kriesel und Julia Hoffmann bieten den Werkstattzyklus gemeinsam an und kreieren damit eine besondere Mischung aus Embodiment und Organisationsentwicklung für Coaches, Facilitators, Therapeut*innen, Berater*innen und Trainer*innen.

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Vergesst nicht zu fragen: Was macht mir wirklich wirklich Freude?

Vergesst nicht zu fragen: Was macht mir wirklich wirklich Freude?

In unserer neuen Kategorie „SOCIA Ausblicke“ wollen wir versuchen regelmäßig unser Augenmerk auf die Situationen von Frauen* im Arbeitsleben in NGOs, im Beratungsgeschäft und in Führungsverantwortung zu richten.

Zum endenden Jahr gibt Julia Hoffmann Antworten auf unsere Fragen. Wir freuen uns, das wir im nächsten Jahr Einblicke in die Gedanken und Ideen von Hannah Kalhorn und Lysan Escher lesen dürfen. Bevor weitere Kolleginnen aus dem SOCIUS NextWerk uns mitnehmen…

 

 

Was ist deiner Meinung nach der beste Weg, eine Gesellschaft zu verändern? 

Drei wichtige Wege für gesellschaftliche Veränderung sind für mich diese: 

 

  1. Uns die “inneren Geschichten”, in denen wir leben und die unser Handeln prägen, bewusst vor Augen zu führen und kritisch zu hinterfragen – und sie selbst weiterzuschreiben. Mit inneren Geschichten meine ich Narrative oder Erzählungen – das können große gesellschaftliche Erzählungen sein, oder sehr persönliche. So eine innere Geschichte kann heißen “Ich kann das nicht” oder “Ich öffne mich dem Unbekannten”. Je bewusster wir uns dieser Erzählungen sind, die in uns wirken, um so mehr Bewusstheit entsteht in unserem Handeln. Und wir können sie verändern, z.B. in “Ich gehöre dazu”. 
  2. Fragen hinterfragen: Die großen gesellschaftlichen Fragen, die unsere Gesellschaft beschäftigten, hinterfragen. Vor einer Weile las ich auf dem Cover des SPIEGEL die Frage “Gehört der Islam zu Deutschland?” Aus meiner Sicht geht es hier nicht um das ob – es geht um das wie. Wenn die Frage hieße, “Wie gehört der Islam zu Deutschland?” oder “Wie gehört das Christentum zu Deutschland?” sind wir in einem ganz anderen Diskurs. Einem, der von Neugier und Suche geleitet ist, und keinem der mit dem Urteilen beginnt. 
  3. Sehr viele kleine Schritte und Mikro-Veränderungen, die jede:r einzelne von uns bewegen kann. Über Jahre, Jahrzehnte und manchmal Jahrhunderte können daraus Strömungen und massive Veränderungen erwachsen, so wie beim Frauenwahlrecht oder dem Fall der Mauer.

 

Wie bist du zu deinem Job gekommen?

Das Wort “Job” trifft es für mich hier nicht, es ist eher eine Art Wirkungsrolle oder Tätigkeit. Ich bin hier, weil ich schon seit vielen vielen Jahren, eigentlich seit ich denken kann, mit und in Ehrenamt und in Nicht-Regierungs-Organisationen gearbeitet habe. Dazu kam, dass ich nach einer Weile immer öfter in Rollen kam, in deren es darum ging, Menschen zusammenzubringen, zusammen Projekte zu organisieren, zu verantworten. Dabei fand ich mich mehr und mehr mit Flipchart und Stift, den anderen zuhörend und dann die roten Fäden unserer Diskussionen, Besprechungen und Strategien im Blick behaltend. Daraus erwuchs meine Art Prozesse zu begleiten, moderierend und visuell, mit dem Stift das gemeinsame Wissen herauszukitzeln und zu beleuchten . 

 

Was möchtest du mit deinem Job erreichen? 

Ich möchte bewirken, dass die Teams, Gruppen und Personen, die ich begleite mit Klarheit, Kraft und Kreativität das verstehen und gestalten, was ihnen wichtig ist – egal ob es eine Herausforderung, oder ein Hindernis ist, das im Weg steht. Dass Raum für gemeinsames Denken in Tiefe entsteht und jede einzelne Person sich eingeladen fühlt, das beizusteuern, was ihr wichtig für das gemeinsame Vorhaben ist.

 

Welchen Beruf wolltest du lernen, als du ein Mädchen warst? 

Ich wollte richtig, richtig, richtig viele verschiedene Dinge tun: Ballerina, Pferdepflegerin, Designerin und Innenarchitektin. Später dann Botschafterin in Frankreich werden, Europa-Abgeordnete, Psychologin oder Fotografin. Es war ziemlich schwierig mich in all diesen möglichen Richtungen für einen Weg zu entscheiden. Ich hab auch heute noch die Lust am Entdecken von verschiedenen beruflichen Zweigen. Ich würde auch nicht ausschließen, dass ich irgendwann auch nochmal was anderes machen möchte. 

 
Wen oder was bewunderst du gerade? 

Die Natur: Es ist famos wie ein Kompost – also ein Ort auf den man ausschließlich Abfälle sammelt und diese Abfälle dann lange genug pausieren bzw. liegen lässt, die nährstoffreichste Erde – Muttererde – produziert. Diese Form der Regeneration finde ich unglaublich. Da kriegt “Pause” auf einmal eine ganz andere Bedeutung. 

 
Wie sieht ein Traum von einer besseren Welt aus? 

Es ist eine Welt, in der wir mit Blick auf die Natur verhindern kann, dass es noch viel, viel schlimmer wird. Mein Traum ist, dass wir uns alle tief in unserem Inneren darüber bewusst werden, wie wertvoll diese Ressource, dieser Planet ist. Es ist eine Welt, in der wir Menschen dieses Wissen teilen, ausgehend von ihm handeln und wirklich unser Verhalten als Gemeinschaft verändern – rasant, effektiv und mit Verständnis und Mitgefühl einander gegenüber für die Emotionalität, die diese Veränderungen hervorrufen werden. 

 
Was bedeutet Erfolg für dich? 

Erfolg bedeutet für mich hier Wirkung, im besten Falle Tiefenwirkung. Das hat im beruflichen Sinne damit zu tun, was vorhin anklang: Räume zu öffnen und zu halten, in denen Kreativität wieder sprudeln kann; Räume, in denen Teams sich in einer gemeinsamen Vision wiederfinden oder in einem Moment des tiefen Verstehens voneinander.

 

Aus welchem Fehler hast du am meisten gelernt? 

Viel habe ich aus den Gesprächen über Finanzen und Gehälter gelernt, und da lerne ich immer noch weiter. Ich finde Geld generell ein schwieriges Thema – da wirken bei mir und in meiner Erfahrung bei vielen von uns tiefe “innere Geschichten”.

 

Siehst Du Dich als Vorbild? 

Als jemand von den “leiseren Menschen” habe ich oft diejenigen geschätzt, die trotz einer klaren Zurückhaltung in Gruppen oder Gesprächssituationen an einem gewissen Punkt das Wort ergriffen. Meist haben sie zuerst gut zugehört. Aber was dann kam, hatte eine Tiefe und hat mir bewusst gemacht, dass auch wir leiseren Charaktere dazu gehören. Ich hoffe, dass ich Menschen, die von einem ähnlichen Schlag sind, ähnlich inspirieren und zeigen kann, dass es auch für uns in dieser oft lauten Welt einen Platz gibt.  

 
Hast du einen Grundsatz, nach dem du lebst? 

“Alles was ist, darf sein. Und was sein darf, kann sich verändern.” Das ist ein Satz aus der Gestalt-Lehre. Meine Familie zitiert mir das mittlerweile vor, weil ich es ihnen gegenüber so oft in Alltagssituationen verwendet habe. Ob ich komplett danach lebe, weiß ich nicht, und versuche es jedenfalls. 

 
Was bedeutet Feminismus für Dich? 

Für mich ist Feminismus eine politische Haltung, die klare Fragen auf die gesellschaftlichen Strukturen, kulturellen Muster, und persönliche Entwicklungsmöglichkeiten von Individuen, lenkt. Eine Haltung, die im Blick hat, wie unterschiedlich bestimmte Gruppen gesellschaftlich beteiligt, machtvoll oder einflussreich sind – und von einer Welt träumt, in der alle Menschen gleich bedeutsam sind. 

 

Wie lebst du Feminismus in deinem Team (vor)? 

Ich versuche Fragen um Rang und Macht im Blick zu behalten, auch das Thema “Gender” offener anzusprechen und dazu beizutragen, dass es einfacher wird, darüber zu reden. 

 
Wie versuchst du, die Sichtbarkeit in deinem Team von Minderheiten in deinem Team zu verbessern?

Ich versuche Themen und Fragen hineinzutragen, die nicht für alle gleichermaßen virulent sind. Und uns im Bewusstsein zu halten, dass wir hier noch mehr machen und wachsen können. 

 
Welche familienfreundlichen Maßnahmen könntest du? Würdest du gerne in deinem Team umsetzen? 

Ich erlebe SOCIUS als sehr flexibel in Bezug auf familiäre Bedarfe und habe das Vertrauen und die Erfahrung, dass es bei Bedarf Verständnis und Unterstützung der Kolleg:innen gibt. 

 
Was möchtest du jüngeren Frauen und Berufsanfängern mit auf den Weg geben? 

Neben allem Realismus und Fragen der Sicherheit, die die Berufswege bestimmen, vergesst nicht zu fragen: Was macht mir wirklich wirklich Freude? Bei welcher Tätigkeit vergesse ich die Zeit? Wovon träume ich? Was auch immer ihr macht, nehmt einige dieser Zutaten mit ins berufliche Leben und haltet so eure Neugier lebendig.

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Wie mutig bist du mit den Pausen, die du dir gibst?

Wie mutig bist du mit den Pausen, die du dir gibst?

SOCIUS labor Bericht „Mut zur Pause“

In unserem November Labor widmeten wir uns mit Bewegungstherapeutin Christa Cocciole dem Thema Pause und Entspannung im Berufsalltag. Entspannung gehört genau wie Anspannung zum Leben. Nur manchmal macht sie sich rar. Wir können jedoch lernen sie einzuladen, ihr Raum zu geben und in uns den Mut zur Pause kultivieren – uns auf verschiedenen Wegen die innere Erlaubnis geben, für einen Moment nichts zu tun. Aus eigener Erfahrung wissen wir, dass es Sinn macht, daran erinnert zu werden. Denn bleibt unser Körper im Stress, kann das der Beginn von Krankheiten sein. 

In diesem SOCIUS labor holten wir erst einmal die Dinge in unser Bewusstsein, die uns als Barrieren im Wege stehen um längere oder kürzere Pausen zu machen: 

Termindruck; unser Verantwortungsbewusstsein; viele Aufgaben die alle gleich wichtig sind; die Angst weniger wert zu sein, wenn wir nicht leisten; innere Getriebenheit und der Wunsch so viel zu verwirklichen und in die Welt zu bringen oder das schlechte Gewissen, wenn einmal Leerlauf oder weniger Druck ist. 

Der Satz “Wer Pausen macht ist faul” brachte es besonders auf den Punkt, vor allem mit seiner Ergänzung, dass er natürlich nicht für andere gilt – sondern nur für “mich”. Gleichzeitig zeigt er, wie sehr wir vergessen können, dass wir ja immer Teil des großen Ganzen und nicht nur unserer kleinen Welt der Projekte, Aufgaben und Erledigungen sind. Diese Chinesische Weisheit kann uns helfen, uns daran zu erinnern: 

Zur Geburt gehört der Tod,
Zum Einatmen gehört das Ausatmen,
Zum Geben gehört das Nehmen,
Zur Leistung gehört die Erholung,
Zur Geborgenheit gehört die Einsamkeit,
Zur Spannung gehört die Entspannung.
Chinesische Weisheit 

Mit kleinen und größeren Körperübungen bewegten wir uns und unsere Nervensysteme. In der Praxis der Selbst- und Co-Regulation reichen meist sogar ein paar bewusste Momente des Atmens, bewussten Gehens, Bewegens oder Tanzens, um uns in einen anderen körperlichen Zustand zu versetzen. Hier ein paar Impulse: 

  • Taktisches Atmen: Im eigenen Atemrhythmus auf vier Takte einatmen, vier Takte die Atemfülle halten, auf vier Takte ausatmen, die Atemleere auf vier Takte halten. So oft wiederholen wie passend, mindestens 3 Runden.  
  • Bewegter Body Scan: Wird hier erklärt https://vimeo.com/645517255 
  • Schütteln: Aufstehen, ein Lied anmachen und drei bis vier Minuten den Körper schütteln und bewegen  

Journaling Fragen

Wer thematisch noch etwas tiefer tauchen möchte, findet hier einige der Fragen, die sich für die persönliche Reflektion eignen: 

  • Was hält mich davon ab, mir Momente der Entspannung zu nehmen? 
  • Welche Glaubenssätze – bewusste oder unbewusste – stecken hinter deinen alltäglichen Herausforderungen dir Pausen und Ruhemomente zu nehmen?
  • Was gibt dir Kraft? Was gibt deinem Körper, deinen Gedanken, deinen Gefühlen und deiner Seele Kraft? 
  • Was nimmt dir Kraft? Was nimmt deinem Körper, deinen Gedanken, deinen Gefühlen und deiner Seele Kraft? 
  • Was entspannt Dich? 
  • Was könnte aus einer entspannteren Lebenshaltung anders sein? Was ist möglich?  

Ressourcen zum Teilen

Hier finden sich ein paar Hinweise und Links, um das Thema weiter zu erforschen: 

 

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SOCIUS labor online: Mut zur Pause – Entspannung im Arbeitsalltag

SOCIUS labor online: Mut zur Pause – Entspannung im Arbeitsalltag

Eigentlich wissen wir es: Der Stress kommt von alleine, die Entspannung nicht. Entspannung gehört genau wie Anspannung zum Leben. Nur manchmal macht sie sich rar. Wir können jedoch lernen sie einzuladen, ihr Raum zu geben und in uns den Mut zur Pause kultivieren – uns auf verschiedenen Wegen die innere Erlaubnis geben, für einen Moment nichts zu tun.
Aus eigener Erfahrung wissen wir, dass es Sinn macht, daran erinnert zu werden. Denn bleibt unser Körper im Stress, kann das der Beginn von Krankheiten sein.
In diesem SOCIUS labor tauchen wir ein in die Möglichkeiten der Entspannung. Beginnend bei Faktoren, die Stress auslösen können, erkunden und üben wir verschiedene Entspannungstechniken. Diese können auch im Arbeitskontext angewandt werden.
Die meisten Übungen sind im Sitzen oder Stehen vor dem Computer machbar; für eine Entspannungsübung zum Abschluss des Labors wäre ein ruhiger und ungestörter Ort zum Liegen optimal (z.B. auf der Couch, auf einer Matte, auf dem Boden), wer noch eine Decke und ein Kissen dabei hat, ist optimal ausgerüstet.
 
Dieses SOCIUS labor online endet um 19Uhr.

Christa Cocciole (USA/D) begleitet kreative Prozesse der Selbst-Entwicklung. Sie verbindet dabei ihren Hintergrund als Tänzerin & Choreografin mit ihrer systemischen Ausbildung und gut 20jähriger internationaler Praxis in Therapie, Beratung und Training. Im Schwerpunkt arbeitet sie aktuell in der Fliedner Klinik Berlin sowie in privater Praxis als Bewegungstherapeutin v.a. zum Umgang mit Stress und Trauma-Folgen. Klient*innen und Teilnehmende ihrer Kurse finden Inspiration in ihrem ansteckenden Enthusiasmus für Bewegung, ihrer Offenherzigkeit und ihrer erfrischenden Klarheit im Umgang mit Grenzen.

Julia Hoffmann arbeitet bei SOCIUS als Prozessbegleiterin mit Teams, Einzelpersonen, Freiwilligen und Beschäftigten, in Organisationen und Netzwerken, um gemeinsames Lernen und gesellschaftlichen Wandel voranzutreiben. Dabei ist ihr das Thema gesundes und ganzheitliches Arbeiten sehr nahe. Julia praktiziert seit mehreren Jahren Yoga und schloss vor kurzem ihre Fortbildung als Entspannungsleiterin ab. 

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Die Kosten

Wir haben unsere Beitragsidee für die SOCIUS labore online etwas angepasst. Wir bitten um einen selbstgewählten Beitrag zwischen 10 und 50€ – die Summe kommt unseren Laborleiter*innen zu. Um sich im SOCIUS labor online einen von 20 Plätzen zu sichern, bitten wir darum den selbstgewählten Beitrag vor dem SOCIUS labor entweder per PayPal an payments-ggmbh@socius.de (Datum und Name nicht vergessen) zu senden, oder unsere Kontodaten per Mail bei der Anmeldung zu erfragen. 

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Anmeldung

Wir freuen uns über Ihre Anmeldung (unter Angabe der Rechnungsadresse) über fortbildung@socius.de.

Wir arbeiten mit zoom und der Link wird nach der Anmeldung zugeschickt.

Wenn alle Plätze belegt sind, führen wir eine Warteliste und geben ggf kurzfristig Bescheid.

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SOCIUS training: Leadership Compass Online

SOCIUS Online Training: Leadership Compass

Sinnvoll zusammen führen

Der Leadership Compass Online ist ein kompaktes Training für alle Personen, die Führungsaufgaben wahrnehmen, auf Selbstorganisation setzen und Fortbildung in ihren Arbeitsalltag integrieren wollen.

Der Führungsalltag ähnelt manchmal dem Versuch gleichzeitig Teller zu jonglieren, Tango zu tanzen und ein Schiff bei Gegenverkehr auf dem Rhein zu steuern.

Um dies tun zu können, brauchen Menschen sowohl innere Orientierung und die Gelassenheit, Dinge sich entwickeln zu lassen als auch klar verabredete äußere Rahmenbedingungen und die Fähigkeit diese zu vermitteln.

  • Wie stellt man Balance her zwischen unterschiedlichen Erwartungen, geht verständnisvoll und gleichzeitig ergebnisorientiert auf Kolleg:innen ein und hält Kurs in einer sich ständig wechselnden Umgebung?
  • Und das Ganze bei fluiden Rollenerwartungen in Organisationen, die Teams ermächtigen, ihre Aufgaben selbstorganisiert zu erledigen?

Der SOCIUS Führungskompass bringt diese Orientierung mit Hilfe von vier Lotsenpunkten, die stimmige Antworten auf die diversen Herausforderungen im Arbeitsalltag bieten: Sei es den Umgang mit herausfordernden Kolleg:innen zu navigieren oder die richtigen Strukturen für das Team zu finden.

Diese Lotsenpunkte sind:

  • Ich: Selbstregulation und die Beziehung zu sich selbst
  • Ich & Du: Forderndes und förderndes Miteinander: Die Beziehung zum Anderen
  • Wir: Strukturen und Beziehungskultur auf Ebene der Organisation
  • Umwelt: Gemeinsam handeln: Welchen Beitrag schafft die Organisation zum großen Ganzen?

Die Leadership Compass Online Academy im Überblick:

  • 4 Wochen | 4 Module | 10 Sessions 
  • Lernen am eigenen Beispiel
  • Austausch in Peer Groups und Kollegiale Beratung
  • gezielte Inputs
  • selbstgesteuertes Lernen, 
  • Visualisierungen von Julia Hoffmann

Wenn du dich für zukunftsfähiges Leadership interessierst und vor Reflexion der eigenen Geschichte und des eigenen Verhaltens nicht zurückschreckst, wenn du – wie wir – davon überzeugt bist, dass Rollenklarheit zwar wichtig ist, aber nichts mit Rollen spielen zu tun hat und wenn du in deiner Führungsarbeit an Ganzheitlichkeit, Sinn und Selbstverantwortung interessiert bist, dann ist der erste SOCIUS online Kurs „Leadership Compass Online Acadmy“ genau das richtige für dich. 

Die vier Module haben jeweils zwei dreistündige Sessions und werden flankiert von einer Start- und einer Abschlusssession. Ende Januar bieten wir eine Review- und Reflexionssession an. Mit Abschluss des Kurses wirst du mehr über dich wissen, eine Navigationshilfe für Leadership Challenges haben, eine peergroup zum reflektierenden Austausch und deinen ganz eigenen Führungskompass für 2022.  

Teilnehmende es SOCIUS Leadership Compass Online Training lernen sich und ihr Team im herausfordernden Führungsalltag zu navigieren, zu reflektieren und zu co-regulieren, so dass gemeinsam festgelegte Ziele effektiv erreicht werden können.  Der Kurs richtet sich an alle, 

  • die große oder kleine Teams oder einfach sich selbst führen,
  • Schulen leiten,
  • ihr eigenes Start-up haben,
  • sich für Leadership interessieren,
  • im Team führen,
  • auf Selbstorganisation setzen,
  • Verantwortung übernehmen wollen,
  • kollektive Führung spannend finden
  • und gerne live online lernen

Modul 1 – Bei mir fängt es an 

Sich selbst bewusst sein

  • Umgang mit dem eigenen emotionalem Rucksack
  • Self-Care und Selbstführung
  • Im Einklang mit den inneren Werten arbeiten
  • Resilienz
  • den eigenen Fokus halten
  • Innere Kompetenzen
  • Vorbild
 sein

Modul 2 – Das Ich entsteht im Du

Arbeitsbeziehung und VerANTWORTung

  • (beyond) Gewaltfreie Kommunikation
  • Deep Listening
  • Feedback und kritische  Gespräche
  • erwartungsvolles Coaching
  • Kompetenzen fördern

Modul 3 – Das Team in der Organisation

Wie Strukturen Kulturen ermöglichen 

  • Sharing – Delegation
  • Rote Linien – Was geht nicht.
  • Facilitating Rough Waters
  • verschiedene Meetingformate

Modul 4 – Sinnvoll zusammen handeln

Der gemeinsame Beitrag in der Welt

  • gemeinsamer Beitrag
  • Purpose
  • Core Principles
  • Leitstern Orientierung
  • Alignment

Erste Eindrücke von uns und vom Leadership Compass erhaltet ihr hier:

4 Wochen | 4 Module

 

Start: 3. November 2021

Modul 1: 8./10. November 2021 

Modul 2: 15./17. November 2021

Modul 3: 22./24. November 2021

Modul 4: 29. November/1. Dezember 2021

Abschluss: 3. Dezember 2021

Review: 26. Januar 2022

Uhrzeiten: jeweils von 16 bis 19h

Die Kosten

Die Teilnahmekosten betragen 565€. Frühbucher:innen bis zum 15. September zahlen nur 475€

Dafür bekommt Ihr

33 Stunden online Live Seminare mit

3 Trainer:innen,

Zugang zum Miro-Board mit der Dokumentation,

die Aufzeichnungen aller Sessions,

und euren eigenen Führungskompass.

Die Rahmenbedingungen

 

Wir arbeiten auf zoom.

Mit deiner Anmeldung erteilst du das grundsätzliche Einverständnis, dass wir die Sessions aufzeichnen dürfen.

Die Anmeldung geht bitte an fortbildung@socius.de

Unsere AGBs für Veranstaltungen der SOCIUS Organisationsberatung gGmbH findest du hier.

 

 

Das Team

Nicola Kriesel und Ralph Piotrowski arbeiten seit über 10 Jahren im Team von SOCIUS zusammen und freuen sich darüber, Julia Hoffmann für den Leadership Compass begeistert zu haben. Ralph und Nicola haben den Führungskompass vor einigen Jahren als lebendiges, sich veränderndes Tool entwickelt, das dazu einlädt sich immer neu zu fokussieren und sich mit den unterschiedlichsten Schwerpunkten im (Selbst)Führungsalltag zu befassen.Als Triade werden wir innerhalb des Kurses unsere unterschiedlichen Persönlichkeiten zur Verfügung stellen, denn trotz eines stabilen Common grounds zwischen uns und bei SOCIUS gibt es sehr individuelle Ausformungen dessen wie wir die Mischung aus Selbst-Fürsorge, Beziehungsfähigkeit, Moderation, Führung und Wirkung mit Leben füllen.

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Regenerative Cultures – Ein Umriss

Regenerative Cultures – Ein Umriss

Das Ganze ist mehr als die Summe seiner Teile 

“We’re in a new spiral of fundamental change. It needs to happen because we have unsustainable ways of living. We need to learn new perceptions of life and to see life differently.”  Maria Scordialos 

„The major problems in the world are the result of the difference between how nature works and the way people think. There are times when I catch myself believing there is something which is separate from something else.“  Gregory Bateson 

Im SOCIUS-Team brodelt der Austausch zum Thema regenerativer Kulturen. Dieser Umriss skizziert die drei Begriffe “Living Systems”, “regenerative Kulturen” und “Regenerative Leadership”, die Diskurs und Praxis prägen. Dabei beschäftigt uns die Frage, welche Qualitäten wir in Systemen entwickeln wollen, inkl. unserem eigenen, ebenso wie diese Ansätze das Denken und Handeln in Ökosystemen und Communities prägen.  

Living Systems 

Das Paradigma lebender Systeme (“living systems”) ist grundlegend für eine Entwicklung hin zu regenerativen Arten des Seins und Wirkens mit uns selbst, miteinander, und in unseren Organisationen, Gemeinschaften und Projekten. Mit den Augen lebender System verstehen wir das Leben an sich als verbundenes System. Wir blicken auf Beziehungen, Muster, Kontext und mit Blick auf das große Ganze wenn wir uns Herausforderungen und Problemen stellen, die uns begegnen. Netzwerke sind die grundlegende Organisationsstruktur in diesem Paradigma. 

Ältere Paradigmen sind davon geprägt, das Leben vornehmlich in seinen einzelnen Elementen wahrzunehmen. Lange haben solch trennende Haltungen unsere Welt geprägt. Sie sind oft tief verankert in der Art und Weise, in der gesellschaftliche Systeme, z.B. Bildung-, Gesundheitssysteme oder Wirtschaftssysteme und auch unsere Organisationen kreiert wurden. 

Im Gegensatz dazu ist die Ganzheitlichkeit des Lebens (“Wholeness”) elementar in der Perspektive lebender Systeme. 

Es gibt mehr Beispiele und Forschung, die die Ganzheitlichkeit des Lebens als fundamental und grundsätzlich beschreiben. Als Menschen sind wir Teil des großen Ganzen, Teil der Natur und verbunden mit allen anderen lebenden Wesen – Fische, Bäume, Berge, Ozeane …. Mehr und mehr belegt auch die Forschung, dass der von Darwin geprägte Gedanke “der Stärkere setzt sich durch” nicht ausschließlich ist – und Evolution viel von Kollaboration geprägt ist. So belegte z.B. die Forstökologin Suzanne Simard in den letzten Jahrzehnten, dass Wälder kollaborative Ökosysteme sind und sich Bäume gegenseitig und mit anderen Spezien in ihrer Entwicklung unterstützen – und nicht wie über Jahrzehnte angenommen, dass die Bäume im Wettbewerb um das meiste Tageslicht stehen. Solche Formen von Kollaboration gehen einher mit Widerständen und kreativer Reibung durch die Neues entsteht. 

Dieses Paradigma bildet u.a. die Grundlage der Praxis des “Art of Hostings”. 

 

Regenerative Cultures 

Living Systems are regenerative systems. 

Fritjof Capra & Daniel Wahl (2020) 

Das Konzept regenerativer Kulturen  (“Regenerative Cultures”) beschreibt  Haltungen und Praktiken, die nicht nur nachhaltig sind, sondern darüber hinaus ihre jeweiligen Umwelten in eine positive Richtung transformieren. Geleitet von einer inneren Haltung der Fülle, geht es darum jetzt und dringlichst neue Fragen zu stellen, die systemisch auf die Rolle von Design, Technologie und Planung schauen – und deren Wirkung auf die planetare Gesundheit: 

„We need to design for human, ecosystems and planetary health. […] Let us ask ourselves: How do we create design, technology, planning and policy decisions that positively support human, community and environmental health?
[…] 
If we meet the challenge of decreasing demand and consumption globally while replenishing resources through regenerative design and technology, we have a chance of making it through the eye of the needle and creating a regenerative human civilization. This shift will entail a transformation of the material resource basis of our civilization, away from fossil resources and towards renewably regenerated biological resources, along with a radical increase in resource productivity and recycling.“
Daniel Wahl (2017): Sustainability is not enough – we need regenerative cultures. Medium.com 

Wie Wahl weiter schreibt, umfasst dies mehr als technische, ökonomische, ökologische oder soziale Shifts – die innere Haltung und das Verständnis, das wir von uns selbst und voneinander als Menschen und Natur haben, sind prägend für diese Veränderungen. 

An dieser Stelle lohnt sich ein Blick in den Begriff Regenerative Leadership. 

Regenerative Leadership

Laura Storm und Giles Hutchins beschreiben Regenerative Leadership in ihrem gleichnamigen Buch als gleichbedeutendem Dreiklang aus daraus, sich 1) selbst als “Living Systems Being” zu verstehen, 2) das Wissen von anderen lebenden Kulturen wie Permakultur, Soziologie oder Deep Ecology zu transferieren und zu integrieren (“Living Systems Culture”) und 3) unsere Interaktionen, Organisationen, Projekte, Communities usw.. auf Basis lebender Systeme zu gestalten (“Living System Design”).   

Storm und Hutchins betonen, dass die eigene innere Entwicklung, sich selbst als Living Systems Being zu verstehen, der zentrale Punkt und Beginn der gesellschaftlichen Transformation ist. Darunter verstehen sie Qualitäten wie im Rhythmus mit den Jahreszeiten zu leben, mit einer inneren Haltung von Fülle (“Abundance”) auf die Welt zu schauen und uns selbst als Boden für Entwicklung (“Deep Nutrient Soil”) zu verstehen, der gut und in Tiefe genährt sein will.  

Wir freuen uns auf weitere Erkundungen zu den vorgestellten Thematiken und Begriffen. Wer neugierig geworden ist, kann hier tiefer eintauchen:   

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SOCIUS labor Bericht: Gemeinsam wissen – The Art of Harvesting

SOCIUS labor Bericht: Gemeinsam wissen – The Art of Harvesting

In sicheren Räumen mit zugewandten Menschen zu experimentieren, ist ein Luxus, den wir uns regelmäßig in den Laboren gönnen. So war auch beim Labor im Dezember die Ziele und Hintergründe vielfältig: Julia Hoffmann und ich wollten zusammen Arbeitserfahrung sammeln und teilen – speziell im Hinblick auf den Arbeitsansatz des „Art of Hosting and Harvesting“, in dem Julia  bereits intensiv Erfahrungen gesammelt hat, ich mich als „bescheidenen Anfänger“ bezeichnen würde.

Wie kam es zum Labor?

Wie wahrscheinlich viele empfanden wir das Jahr 2020 als Herausforderung. Unsere Lebens- und Arbeitszusammenhänge haben sich massiv verändert und für viele zu weitreichenden Fragen ihrer Lebensgestaltung, ihrer Tagesabläufe, ihrer Gestaltung der persönlichen und Arbeitsprozesse geführt. Nicht wenige waren mit existenziellen Momenten konfrontiert, deren Tragweite von außen nur schwer nachvollzogen werden kann. Ebenso gab es – vielleicht ungleich verteilt – Momente gemeinsamen Lernens (online und offline), die Entwicklung neuer beruflicher Kompetenzen und reges Experimentieren im beruflichen und privaten Zusammenkommen unter besonderen Situationen.

Gerade angesichts der Unsicherheiten wie selten zuvor, sollten Möglichkeiten der gemeinsamen Reflexion, des Austausches und des Lernens stattfinden. Interessant war hier, wie oft während des Check-Ins bei unserem Labor geäußert wurde, wie selten dieser Rückblick stattfand und wie notwendig ihn auch viele Teilnehmer*innen waren. Die Gründe dafür sind spekulativ: wenig Zeit – auch dieses Jahr stand ein Weihnachten zu organisieren (wenn auch anders) vor der Tür; auch 2020 war das Jahresende besonders „aktiv“ und mussten Projekte abgeschlossen werden; aber vielleicht auch, weil wir uns auch hier noch in neuen Formen einüben müssen?  

Der Arbeitsansatz der „Art of Hosting and Harvesting“ bietet viele kreative Möglichkeiten des Rückblicks, des Austausches und der Reflexion – einander zugewandt und in geteilter Verantwortung. Moderator*innen werden als Gastgeber*innen genannt („Hosts“ oder „Stewards“); es ist nicht nur ein semantisches Ornament, sondern ein Schlaglicht auf das Selbstverständnis von „Art of Hosting“. Gesucht wird das Unbekannte, das entsteht, wenn Menschen in gemeinsamen Austausch darüber treten. Gastgeber*innen sind Beteiligte in dem Kreis und Mitsuchende im Austausch. Es geht um Raum schaffen, gemeinsames Explorieren und tiefes Zuhören und Nachvollziehen und gemeinsames Verstehen als ein gemeinsam verantwortetes „Projekt“.

Was – glauben wir – war anders als üblich?

Bewusst begannen wir mit einem dreiteiligen Check-In – ungewollt hatten wir da bereits unsere Zeitplanung überschritten. Unsere drei Schritte des Einstiegs:

  • Körperliches Ankommen – kurzes eigenes Massieren des Gesichtes (wahlweise bei aus- oder angeschalteter Kamera) und bewusstes mehrfaches Ein- und Ausatmen.
  • Persönliche Vorstellung („Wer bin ich?“, „Was bringt mich hier her?“).
  • Gedicht: „Winternacht“ von Eichendorff mit Resonanzen

Die „Entschleunigung“ verlief deutlich intensiver als gedacht. Die persönliche Vorstellung hatte eine Tiefe, die wir zumindest so nicht erwartet hatten. Deutlich wurden hier schon die teilweise existenziellen Herausforderungen, vor denen wir im letzten Jahr standen. Deutlich wurde hier auch der Wunsch nach tiefen Gesprächen über das, was war; das Nutzen des Jahreswechsels, um in ein eigenes Narrativ des Jahres zu kommen, ein eigenes Verstehen dessen was passiert ist.

Damit waren aber auch unsere Zeitpolster unerwartet aufgebraucht. Wir standen in dem Dilemma, den Austausch zu ermöglichen und zu unterstützen – das war ja auch unser Ziel des Labors – und dem geplanten Verlauf voranzutreiben und diesen Raum eigentlich in den später gedachten Triaden zu erhalten. Ein Thema, bei dem ich merke, wieviel schwieriger „Zeitmanagement“ online einzuhalten ist als offline. Insbesondere wenn der Container genutzt wird, ist seine Reduktion später deutlich schwieriger als in Treffen vor Ort.

Gleichzeitig konnten wir entspannt bleiben, denn wir hatten die vier Stunden (ein Labor geht in der Regel von 16-20 Uhr) nicht ausgeplant. So konnten wir mit überschaubarem Aufwand nachsteuern, gleichzeitig war das eine hilfreiche Lernerfahrung für uns beide.

Die anschließenden Triaden waren für uns das „Herzstück“ des Abends. In Kleingruppen à 3 Personen luden wir die Teilnehmer*innen ein, von ihrem Jahr 2020 zu erzählen. Fragestellung war: „Was hatte für mich im ausgehenden Jahr 2020 Bedeutung und was davon will ich „in die künft’ge Frühlingszeit?“ mitnehmen?“. Triaden sind Gesprächsformate in klar verabredeten Rollen. Durch die Fokussierung auf eine*n Erzähler*in können substantiellere Reflexionsebenen erreicht werden, als in einem „freien Gespräch“. Die Rollen im Einzelnen:

  • Ein*e Erzählerin erzählt und berichtet von eigenen Resonanzen zur Fragestellung. Ihre Assoziationen, Erkenntnisse und Eindrücke sind die richten – es gibt keine „falsche Erzählung“.
  • Ein*e Gesprächspartner*in unterstützt die Erzählung durch zugewandte Rückfragen und empathische Reaktionen. Sie bleibt dabei in der Geschichte des*r Erzähler*in, und kommt nicht in die eigene. Manchmal ist es hilfreich, dass die Gesprächspartner*in die Erzählung sehr aktiv durch unterstützt, manchmal eher in ruhiger Präsenz.
  • Eine*r oder mehrere (wenn es in 3er Runden nicht aufgeht) Zeug*innen hören empathisch dem Nachhall des Gespräches. Diesen Nachhall können sie im Anschluss als die „verborgenen Schätze“ mit dem*der Erzähler*in teilen. Möglichkeiten sind eigene lebendige emotionale Reaktionen auf das Erzählte, Gesten oder andere Eindrücke während der Erzählung, oder Worte, die besonders auf lebendige Aufmerksamkeit gefallen sind. Ihre Resonanz sind für den*die Erzähler*in häufig eine weitere Perspektive und ergänzender Blickwinkel der eigenen Erzählung.

Ein gut vorher definierter Zeitplan unterstützt dieses Setting. In abschließenden fünf Minuten konnten die Kleingruppen ihre Erfahrungen reflektieren.

Rückmeldungen waren vielfältig. Die Zeug*innenschaft wurde als hilfreich und unterstützend erwähnt, ebenso die Möglichkeit, vertieft in eine Geschichte einzudringen und auch das damit manchmal verbundene Schweigen gemeinsam zu erfahren – und nicht eine Vielzahl an Geschichten aufzumachen, die nebeneinander stehen.

In einer Plenumsrunde haben wir nach diesen Erfahrungen nach einer Aussicht für 2020 gefragt: „Wie können wir das nächste Jahr- einzeln oder in Gruppen – mit Zuversicht gestalten?“ Hier sind wir im Plenum zusammen geblieben und haben in sehr ruhigem Tempo zu Assoziationen und Resonanz eingeladen.

Die Fragestellung wurde als sperrig wahrgenommen, vielleicht war sie auch in der ganzen Entschleunigung zu „aktivistisch“. Es ginge eher um „Hoffnung“ statt „Zuversicht“ und das „gestalten“ wäre noch gar nicht dran – so lauteten einige Reaktionen. In Abgrenzung und Zustimmung auf diese Frage kamen aber viele Reaktionen – das Gedicht ist eine Zusammenfassung

Sonnenaufgang in hässlicher Gartenlandschaft

 

2020 ein wesentliches Jahr und hinterher ist nichts mehr wie vorher.

 

es hat für alle gereicht um ordentlich erschöpft zu sein

 

Ich muss Halt bei mir suchen und von dort aus losgehen

 

Wo ist mein Urvertrauen

sei mal ganz still und hör dir mal zu: Zuversicht ist nicht so groß wie Hoffnung

 

Da ist ein Grummeln;

Ist die Frage nicht eher, wie kann ich jeden Tag die Zuversicht nähren?

 

Zuversicht ist die Dinge ein Stück weit laufen zu lassen und mich drauf ein zu lassen

 

Wie kann ich mich und andere mit Zuversicht ausstatten?

 

Die Zuversicht durch das Wir – wir können das zusammen machen

die passive Form der Zuversicht: den Rahmen halten  auch wenn man grad nicht so da ist

 

drei Supervisionen vor Weihnachten weiß ich: Zum Gestalten hört auch Lücken lassen

ein atmender Prozess

ein

und

aus

 

Vielleicht will gar nicht richtig gestalten – drauf vertrauen, dass ich nicht untergehen werde

Ein Jahr lässt sich nicht gestalten – Momente lassen sich gestalten: Welche Entscheidungen treffen wir?

 

Sie werden doch nicht als erstes die Sozialleistungen kürzen – doch. Sie wollen

Und wir werden ihnen beibringen, dass sie das nicht tun.

Als Netzwerk etwas ganz besonderes tun und uns das zurück kämpfen.

 

Wir können versuchen unsere Gegenüber als Sonnenaufgang betrachten

und uns überraschen lassen von Menschen und Situationen

 

Ich möchte mit dem Gestalten in eine neue Beziehung treten

ausatmen dürfen, loslassen können

 

Loslassen

leichter werden: es nimmt sich gerade Raum in mir

 

Wie kann ich, können wir in unsere Momente die Zuversicht einladen? und nicht aus Angst handeln, und Entscheidungen aus Zuversicht treffen damit wir wirklich gestalten und füreinander sorgen?

Was haben wir gelernt?

Leider war zum Ende nicht mehr viel Zeit für methodische Auswertung. Ein paar Stichworte dessen, was ich gelernt habe und welche Erfahrung sich bestätigt hat als pragmatisches Ende.

  • Die „richtige“ Frage gibt es einerseits nicht, sie herauszufinden ist aber doch Teil des Erfolges. Ebensowenig gibt es selten eine komplett falsche Frage, aber es gibt immer das Risiko, die Dynamik deutlich zu verändern.
  • Wenn ein Team / eine Teilnehmer*innengruppe erstmal entschleunigt ist, folgt sie auch hier dem Gesetz der Trägheit: gesteigertes Tempo braucht gesteigerte Energie.
  • „You never host alone“ – „Du kannst nicht einzelner Gastgeber sein“, lautet eine Grundregel im Art of Hosting. Das hat sich für mich erschlossen, nicht nur wegen der besonderen online-Situation. Bei der gewünschten Tiefe offener Gespräche und zuhören auf die leisen Zwischentöne, ist es hilfreich zu zweit zu sein. Das gilt auch und insbesondere schon für die Vorbereitung.

„Art of Hosting“ hat viele Praktiken integriert. So sind die Triaden vielleicht auch aus anderen Zusammenhängen bekannt. Mich reizt hier das konsequente Eindampfen zu Essenzen. Vielleicht haben wir im Experiment übertrieben, aber aufeinander folgende Check-Ins, Kleingruppen, mit deren Essenz in anderen Kleingruppen oder im Plenum weiter gearbeitet wird. Ein Gedicht als Harvesting, das die anderen Sinne anspricht. Der deutliche Fokus auf kollaborative Verantwortung. Das sind die Elemente, die Anregung bringen und weitere Möglichkeiten aufzeigen.

Sally Denham-Vaughan hat 2005 eine Dialektik von „Will“ – der gezielten und geplanten Aktion und Sitzung – und „Grace“ – dem gemeinsam emergent und dialogisch entstehenden – herausgearbeitet. Während das Zielgerichtete angestrebt werden kann, ist „Grace“ etwas fluid entstehendes, das nicht vorgeplant werden kann. Ich denke, dass Ansätze von „The Art of Hosting and Harvesting“ in Wertschätzung für diese Dialektik noch einen Schritt weiter gehen können, „Grace“ zu erreichen.

Literatur: Will and Grace: An Integrative Dialectic Central to Gestalt Psychotherapy. Sally Denham-Vaughan, erschienen im British Gestalt Journal, 14,1, 2005.

Sinnvoll zusammen wirken

SOCIUS labor Bericht: Gemeinsam wissen – The Art of Harvesting

ausgebucht: SOCIUS labor online: Gemeinsam wissen – The Art of Harvesting

Gemeinsam wissen – The Art of Harvesting

Partizipative Prozesse tragen umfangreiches Wissen, Perspektiven und Erfahrungen in den Raum. Dieses kollektive Wissen zu sammeln, zugänglich zu machen und nachhaltig zu verankern, nennt man im Art of Hosting “Harvesting”. Inspiriert durch das der Natur entnommene Bild des Erntens (“harvesting”) geht es um wesentlich mehr als um das bekannte Dokumentieren von Ergebnissen: Harvesting unterstützt Gruppen jeglicher Größe, sich mit all ihren Erfahrungen und Erkenntnissen einzubringen und gemeinsam Verantwortung für anstehende Herausforderungen zu übernehmen. Die Formen des Harvestings werden dabei sehr frei verstanden: Visualisierungen, Präsentationen, Musik, Geschichten, Journaling, Gedichte, Social Media Post oder klassische Berichte geben dem entstehenden Wissen einen passenden Rahmen, der für jede und jeden zugänglich ist und nachhaltig Wirkung entfaltet.

The Art of Hosting and Harvesting Conversations that Matter” ist ein seit 20 Jahren fortlaufend entwickelter Ansatz, Gespräche in Wertschätzung und zu führen und gemeinsam Lernerfahrungen zu reflektieren, um relevante Entscheidungen und Handlungen daraus abzuleiten.

In diesem Labor werfen wir den Blick auf die Praxis des Harvestings. Anschließend “ernten” wir in einer Rückschau auf das Jahr 2020 aus individueller und kollektiver Perspektive einen Teil des Wissens, das zwischen uns liegt.

Julia Hoffmann arbeitet als Prozessbegleiterin mit Menschen, in Organisationen und Netzwerken, um gemeinsames Lernen und gesellschaftlichen Wandel voranzutreiben. 2016 lernte sie den Begriff “Harvesting” auf einer Fortbildung kennen und fand darin eine Erklärung für das, was sie von jeher machte: Gesprächsinhalte, Fragen und Stimmungen in Gruppenprozessen visuell sammeln und festhalten – um sie dann allen zum gemeinsamen Denken, Verstehen und Gestalten zur Verfügung zu stellen.

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Die Kosten

Wir haben unsere Beitragsidee für die SOCIUS labore online etwas angepasst. Wir bitten um einen selbstgewählten Beitrag zwischen 10 und 50€ – die Summe kommt unseren Laborleiter*innen zu. Um sich im SOCIUS labor online einen von 15 Plätzen zu sichern, bitten wir darum den selbstgewählten Beitrag vor dem SOCIUS labor entweder per PayPal an payments-ggmbh@socius.de (Datum und Name nicht vergessen) zu senden, oder unsere Kontodaten per Mail bei der Anmeldung zu erfragen. 

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Anmeldung

Wir freuen uns über Ihre Anmeldung (unter Angabe der Rechnungsadresse) über fortbildung@socius.de.

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SOCIUS labor online

Unsere SOCIUS labore werden bis mindestens April 2021 virtuell stattfinden. So auch dieses hier am 17. Dezember 2020 

Mehr über die Praxis des Harvesting: The Art of Harvesting (4 Min Video)

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