Anmeldung bis 10.9.: SOCIUS Forschungswerkstatt: Leadership in Selforganisation

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Kollegiale Beratung für geteilte Führungsarbeit

▶️ Du hattest in der Vergangenheit eine klassische Führungsrolle inne und willst nun Führungsarbeit eher mit Anderen teilen?

▶️ Du willst nicht länger alleine die Verantwortung für Entscheidungen tragen?

▶️ Du hast kompetente Kolleg:innen, mit denen du auf Augenhöhe arbeiten willst? 

▶️ Dein Team und deine Organisation befinden sich in einem Transformationsprozess, hin zu flachen Hierarchien und rollenbasiertem Arbeiten?

▶️ Du suchst nach einem Reflexionsraum außerhalb deines Alltags? 

Dann bist du genau richtig hier bei der Forschungswerkstatt  “Leadership in Selbstorganisation”! 

Bereits im Winterhalbjahr 23/24 erkundeten wir gemeinsam mit anderen Praktikern das Feld der geteilten Führungsarbeit, insbesondere in Transformationsprozessen, in denen es um neue und gleichwertigere Formen der Zusammenarbeit geht. 

Zwei der Teilnehmenden – Katrin Macha und Stephan Langenberg – haben die Initiative ergriffen und uns gebeten, das Angebot zu wiederholen. Das freut uns sehr und wir erneuern, beleben und erweitern den Kreis sehr gerne. 

Bist du dabei? 

Wir wollen gerne gemeinsam mit Euch weiterforschen an Themen wie: 

👥 gemeinsamen und geteilte Verantwortung 

🪢 Macht- und Rangdynamiken

📢 Powersharing

💡 gerechte Verteilung von Arbeitslast

⚡ Umgang mit Konflikten 

📌 und vieles mehr, was Euch und uns beschäftigt im Feld von “Neuer Führung”

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Zeit

Die Werkstatt wird alle zwei Monate à drei Stunden stattfinden. Joana und Christian sind die Gastgeber:innen und halten den Rahmen der Werkstatt. Der erste Termin soll im Oktober stattfinden. 

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Kosten

Die Kosten belaufen sich auf 30,00 bis 50,00 € pro Veranstaltung (nach Selbsteinschätzung) – die Anmeldung erfolgt direkt für drei Termine, um eine Kontinuität in der Gruppe und den Inhalten des Austausches zu ermöglichen. 

Bitte berücksichtige beim Festlegen deines Teilnahmebeitrags, ob du selbst oder dein*e Arbeitgeber*in zahlt und was sich stimmig anfühlt.

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Anmeldung

Wenn Du dabei sein willst, melde Dich bis zum 10. September über das Formular an.

Wir werden im Anschluss daran mit den Teilnehmenden die konkreten Termine abstimmen.

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Labor in Berlin: Die sieben Muskeln der Selbstorganisation

Labor in Berlin: Die sieben Muskeln der Selbstorganisation

Systemischer Blick – Handlungsfähigkeit in Komplexität

Dynamiken beobachten und Muster erkennen. Vereinfachungen misstrauen. Das Detail im Kontext des großen Ganzen sehen. Aufmerksam sein für emergente Ordnungen. Im Fluss bleiben.

Was ist das? Handlungsfähigkeit in Komplexität ist eine der Metakompetenzen unserer Zeit. Sie verbindet Komplexitätsbewusstheit (Complexity Consciousness), also die Anerkennung der nicht-linearen dynamischen Qualität sozialer Prozesse, und Komplexitätskompetenz – die Fähigkeit, mit dieser Qualität zielgerichtet umzugehen.

Die Forschung zu Komplexität speist sich nicht zuletzt aus Erkenntnissen der Systemdynamik. Wo mehrschichtige Wechselwirkungen in Systemen aufeinander einwirken, kommen Vorhersagbarkeit und Steuerbarkeit an ihre Grenzen. Zugleich ist deutlich, dass Lebendige Systeme sich nach bestimmten Regeln selbst steuern. Je besser wir diese Muster verstehen, desto eher gelingt es uns, in Komplexität handlungsfähig zu bleiben.

Warum ist das relevant? Die Relevanz dieses Muskels für die Navigation selbstorganisierender Systeme hat vor allem mit der dynamischen und dezentralen Natur der Selbstorganisation zu tun: Während jede formale Struktur Komplexität reduziert, lässt die dynamische Konfiguration selbstorganisierender Systeme und ihr Bekenntnis zur Ganzheitlichkeit (bring your Self to work!) die Komplexität des sozialen Raums weitgehend bestehen. Zudem bedingt das dezentrale Strukturmodell der Selbstorganisation, in dem sich vielfältige Beziehungen situativen und rollenbasierten Führens und Folgens überkreuzen, ein hohes Maß an Komplexität.

Wie trainieren wir das?

·       Das Einlassen auf die komplexe Dynamik lebender Systeme erfordert zunächst eine spezifische Art des Sehens: Sie oszilliert zwischen der konzentrierten Beobachtung von Details und der offenen Wahrnehmung von Mustern. Zum Verständnis von Ablaufmustern hilft dabei ein kleines 1×1 der Systemdynamik und selbstregulierender Schleifen.
·       In Bezug auf Handlungsfähigkeit gilt es, ein produktives Maß der Komplexitätsreduktion zu finden und die damit einhergehende partielle Blindheit reflektiert zu halten. Wir brauchen vereinfachende Modelle und Filter, um handlungsfähig zu bleiben. Wenn sie zu grob sind, verschwimmen die Details; wenn sie zu kleinteilig sind, gerät das große Ganze aus dem Blick. Wenn wir vergessen, dass wir diese kognitiven Hilfsmittel nutzen, verwechseln wir unsere Vereinfachungen mit der Realität.

·       Eine dritte wesentliche Kompetenz für Handeln in Komplexität ist Ambiguitätstoleranz – die Freundschaft mit dem Sowohl-Als-Auch. Komplexität bedingt Mehrdeutigkeit. Wenn wir unseren Frieden damit machen, dass es keine universelle Wahrheit, keinen One Best Way und keine Vorhersagbarkeit von Zukunft gibt, können wir uns auf Komplexität einlassen und mit den mit ihr einhergehenden Unsicherheiten produktiver umgehen.

Die Hosts

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Beitrag

Wir bitten um einen selbstgewählten Beitrag zwischen 20 und 150€. 

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Ort

Das SOCIUS labor findet in unseren Räumen im Tempelhofer Ufer 21 in 10963 Berlin Kreuzberg statt.

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Fortbildung in Erfurt: Führen mit Haltung

Fortbildung in Erfurt: Führen mit Haltung

Die berufsbegleitende Fortbildung, haben wir speziell für Personen entwickelt, die in der so genannten Sandwich-Position zum Beispiel zwischen Team und Geschäftsführung, oder zwischen Vorstand und Team erfahrungsgemäß besonderen Herausforderungen ausgesetzt sind.

In diesmal sieben 3-tägigen Modulen geht es um das ganze Spektrum von Führungspersönlichkeit, Führungsstil und Wertesystem, Kommunikation, Konflikt, Personal- und Organisationsentwicklung bis hin zur Gestaltung von Veränderung. Und weil nicht nur wir wissen, dass die Basis guter Führung nicht nur die Tools, Techniken und agilen Methoden sind, wird immer auch die Haltung als Führungskraft im Mittelpunkt stehen.

Die einzelnen Module werden von Lysan Escher in der Rolle als Prozessbegleiterin sowie Fachreferent:innen aus unseren Reihen sowie unserem Umfeld durchgeführt. Außerdem werden alle Teilnehmer:innen während der Fortbildung dabei begleitet, ein kleines Praxis-/ Organisationsentwicklungsprojekt im eigenen Unternehmen bzw. der eigenen Organisation zu initiieren und umzusetzen.

Modul 1 vom 12.-14.3.25 

„Was prägt mein Führungshandeln? – Persönlichkeit & Führung”

mit Claudia Meimberg, Joana Ebbinghaus & Lysan Escher

Im ersten Modul betrachten wir das Thema Führung aus individueller Sicht. Wir nähern uns mit Methoden der Biographiearbeit dem Thema Führung und lernen ein Persönlichkeitsmodell kennen, welches die vielfältigen Haltungen und Sichtweisen auf die Welt deutlich macht, die unser Führungshandeln prägen: das Enneagramm. Darüber hinaus steht das persönliche Kennenlernen der anderen Teilnehmer:innen sowie die Entwicklung persönliche Ziele für die Fortbildung im Fokus.

Modul  vom 14.-16.5.25

„Authentisch und klar führen – Kommunikation als Führungsinstrument”

mit Dr. Ulrike Jaeger & Lysan Escher

Klare und authentische Kommunikation ist eines der wichtigsten Führungsinstrumente. In diesem Modul reflektieren wir den eigenen Kommunikationsstil und erhalten praktische Impulse diesen weiterzuentwickeln. Das eigene Sprach- und Kommunikationsverhalten im Bereich der Personalführung zu reflektieren, anhand von Übungen zu erproben und durch geeignete Methoden zu erweitern, steht im Mittelpunkt des Moduls. Für den eigenen Führungsalltag und die Intervisionsgruppen während der Fortbildung nutzen wir die Methode der Kollegialen Beratung.

Modul 3 vom 18.-20.6.25

„Auf die Haltung kommt es an – Agile & werteorientierte Führung”

mit Hannah Kalhorn & Lysan Escher  

In diesem Modul geht es um die Reflektion des eigenen Führungsstils sowie um die Analyse von Stärken und Entwicklungspotenzialen. Hierbei betrachten wir das eigene Wertesystem und Menschenbild als Grundlage des Führungsstils. Darüber hinaus gehen wir der Frage nach wie eine werteorientierte Führungs- und Unternehmenskultur Einfluss auf die nachhaltige Entwicklung (m)einer Organisation hat.

Modul 4 vom 22.-24.9.25

„Organisationen aktiv gestalten“ – Methoden der Organisationsentwicklung

mit Christian Baier & Lysan Escher

In diesem Modul werfen wir einen vertieften Blick in die Werkzeugkiste der Organisationsentwicklung. Organisationen entwickeln sich beständig, ob wir dies aktiv begleiten oder nicht. Daher betrachten wir in diesem Modul die Ebenen einer Organisation und lernen Methoden der Organisationsentwicklung kennen, um Entwicklungsprozesse zu analysieren, zu initiieren und aktiv zu begleiten.  Diese Auseinandersetzung mündet in der Entwicklung und Umsetzung eines eigenen kleinen Praxisprojekts.

Modul 5 vom 1.-3.12.25

“Mit dem Widerstand gehen“ – Veränderungsprozesse gestalten

mit Nicola Kriesel & Lysan Escher

Im Alltag als Führungsperson sind wir immer wieder mit Prozessen hoher Komplexität konfrontiert, die manchmal Widerstände hervorrufen. In diesem Modul reflektieren wir den eigenen Umgang mit Veränderungen und Widerständen und lernen ein Analysemodell für Veränderungsprozesse sowie geeignete Methoden kennen, um auch Mitarbeiter:innen in solchen Prozessen gut zu begleiten. Darüber hinaus besteht die Möglichkeit den Entwicklungsstand des eigenen Praxisprojekt zu reflektieren und dieses weiterzuentwickeln.

Modul 6  vom 26.-28.01.2026

„Ein Team viele Perspektiven“ – Konflikte analysieren und bearbeiten

mit Harald Weishaupt & Lysan Escher

Überall wo Menschen sich begegnen und miteinander arbeiten, entstehen auch Konflikte. Das eigene Konfliktverhalten zu reflektieren, Konflikte besser einzuschätzen zu können und die eigene Handlungsfähigkeit in Konfliktsituationen zu erhöhen, ist Inhalt dieses Moduls. Darüber hinaus werden theoretisches Hintergrundwissen sowie Analysemethoden in Konflikten vorgestellt und Methoden für die eigene Führungspraxis vermittelt.

Modul 7 vom 11.-13.3.26

„Personal- und Organisationsentwicklung in der Praxis“ – Reflektion & Abschluss

mit Lysan Escher & SOCIUS

Das letzte Modul ist neben der Präsentation der Praxisprojekts der Reflexion auf unterschiedlichen Ebenen vorbehalten. Welche Entwicklungsprozesse habe ich als Führungskraft während des Jahres gemacht? Was sind meine Ziele und Perspektiven als Führungsperson über die Fortbildung hinaus? Welche Prozesse konnten wir mit Hilfe des Praxisprojekts in unserer Organisation initiieren? Und als Empowerment für Ihre persönliche und berufliche Zukunft lernen wir das Zürcher Ressourcenmodell kennen.

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Zeiten

    • Anreisetag: 09.30 bis 18.00 Uhr
    • 2. Tag:        09.00 bis 18.00 Uhr
    • Abreisetag: 09.00 bis 15.30 Uhr

    Die Fortbildung findet je nach Modul im Zinzendorfhaus in Neudietendorf und im Augustinerkloster in Erfurt statt.

    • 1. Modul (12.-14.03.2025) im Zinzendorfhaus
    • 2. Modul (14.-16.05.2025) im Zinzendorfhaus
    • 3. Modul (18.-20.06.2025) im Augustinerkloster
    • 4. Modul (22.-24.09.2025) im Augustinerkloster
    • 5. Modul (01.-03.12.2025) im Zinzendorfhaus
    • 6. Modul (26.-28.01.2026) im Zinzendorfhaus
    • 7. Modul (11.-13.03.2026) im Zinzendorfhaus
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Preis & Ort

  • Für alle die sich bis zum 31.10.2024 anmelden: 3.710,00€ (pro Modul 530€) 
  • Für alle, die bis zum Anmeldeschluss am 20.12.2024 warten: 4.100,00€ (pro Modul 586 €)
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Anmeldung

TN-Zahl: 16 Personen

Interessen und Fragen: escher@socius.de

Zzgl. Kosten Unterkunft & Verpflegung: im Zinzendorfhaus in Neudietendorf und im Augustinerkloster Erfurt.​

Wir übernehmen die Reservierung im Tagungshaus, entsprechend der Unterkunfts- und Verpflegungswünsche der Teilnehmenden, die bei der Anmeldung angegeben werden.

Ein Vertragsverhältnis kommt jedoch ausschließlich zwischen den Seminarteilnehmer:innen und dem Tagungshaus zustande. Eine Umbuchung oder Stornierung dieser Buchung ist selbst beim Tagungshaus vorzunehmen. Die Kosten für Unterkunft und Verpflegung werden vor Ort oder in Absprache per Rechnung mit dem Tagungshaus abgerechnet.

Preise und Stornobedingungen* 

im Zinzendorfhaus

Preise 2025: Übernachtung EZ 68,00 € | Frühstück 16,00 € | Mittagessen 22,00 € | Abendessen 16,00 €

Preise 2026: Übernachtung EZ 72,00 € | Frühstück 16,00 € | Mittagessen 22,00 € | Abendessen 16,00 €

Stornobedingungen Zinzendorfhaus Neudietendorf 2025 | 2026 

 
im Augustiner Kloster Erfurt

Preise 2025: Übernachtung EZ mit Frühstück 93,00 € (zzgl. Kulturförderabgabe 5% des Zimmerpreises) | Mittagessen 19,00 € | Abendessen 19,00 €

Stornobedingungen Augustiner Kloster

* Das Zinzendorfhaus und das Augustiner Kloster Erfurt behalten sich eine preis- und steuerliche Anpassung vor.

Intervisionsgruppen

In den begleitenden Intervisionsgruppen von 4-5 Personen werden aktuelle Fälle aus dem Führungsalltag sowie die Praxisprojekte in Form von Kollegialer Beratung reflektiert und bearbeitet.

Zertifikat

Die Teilnahme an allen  Modulen sowie die Durchführung eines Praxisprojekts in der eigenen Organisation wird durch ein qualifiziertes SOCIUS Zertifikat bescheinigt.

Praxisprojekt

Auf Grundlage der Fortbildungsinhalte initiieren alle Teilnehmer:innen ein Praxisprojekt in der eigene Organisation, welches sie während der Fortbildung umsetzen. Dabei werden sie durch die Prozessbegleiterin, die Referent:innen in Modul 4 – 6 sowie die anderen Seminarteilnehmer:innen unterstützt.

Coaching

Parallel zur Fortbildung empfehlen wir individuelles Coaching in Anspruch zu nehmen, um Handlungsoptionen und Lösungsansätze für aktuelle Führungsthemen zu entwickeln. Das Einzelcoaching hat zum Ziel, die eigene Rolle als Führungskraft zu stärken und zu reflektieren, Themen der Qualifizierung individuell zu vertiefen und das persönliche Führungsprofil zu schärfen.

Lysan Escher (Jg. 1978). Ich arbeite seit 2004 mit und in Teams gemeinnütziger Organisationen – als ehrenamtliche Vorständin, hauptamtliche Führungskraft und als freiberufliche Beraterin und Coach. 2013 habe ich während meiner gOe! Fortbildung bei Andreas Knoth und Rudi Piwko SOCIUS kennengelernt und mich sofort heimisch gefühlt. Seitdem arbeite ich immer wieder in unterschiedlichen Kontexten und Konstellationen mit dem Team von SOCIUS zusammen. Deshalb freut es mich sehr, dass wir nun eine gemeinsame Fortbildungsreihe für Führungskräfte im mittleren Management entwickelt haben.

Ich habe Diplom-Pädagogik mit Schwerpunkt Erwachsenenbildung studiert sowie berufsbegleitende Ausbildungen als Trainerin in Konfliktbearbeitung, systemische Beraterin & Coach, Projektentwicklerin und Organisationsberaterin im gemeinnützigen Sektor absolviert. Ein Schwerpunkt meiner Arbeit seit 2012 ist die Konzeption und Prozessbegleitung von berufsbegleitenden Weiterbildungen zu Personal- und Organisationsentwicklung. Dabei ist mir neben der Vermittlung von Wissen, Methoden und Handwerkszeug vor allem die Auseinandersetzung mit Haltung und Werten als Führungsperson wichtig. Ich liebe es Menschen individuell und in Teams bei ihrer Entwicklung als Mensch und Führungspersönlichkeit zu begleiten, so dass Wachstum und Veränderung auf persönlicher, organisationaler und gesellschaftlicher Ebene möglich werden. Das sagen Kolleg:innen über mich: „Lysan ist eine frei denkende Visionärin, die große Freude am Entdecken von Synergien und an der Vernetzung von Menschen hat. Wir schätzen ihre Klarheit Dinge zu sehen, Menschen und ihre Potentiale wahrzunehmen und andere zum Weiterdenken herauszufordern.“ Als Prozessbegleiterin der Fortbildungsreihe „Führen mit Haltung“ werde ich den Gruppenprozess begleiten, die Fäden zusammen zu halten und gleichzeitig den roten Faden von Modul zu Modul weiterspinnen. Darüber hinaus stehe ich für Beratung und coachende Begleitung der Teilnehmenden bei der Umsetzung der Praxisprojekte zur Verfügung. Kontakt: escher@socius.de, 0157 874 50 855

Das Team

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Seminar: ZRM®

Seminar: ZRM®

Gestärkt und mit positiver Ausrichtung in das neue Jahr starten!

Aufgrund der hohen Resonanz und einem wunderbaren und bereichernden ZRM Seminar im Januar 2024 bieten Lysan Escher und Hannah Kalhorn das Einführungsseminar zum Zürcher Ressourcen Modell auch 2025 wieder an.

Das Zürcher Ressourcen Modell “ZRM®” zielt darauf ab Menschen zu unterstützen, selbstbestimmt ihren eigenen Weg zu finden. Es basiert auf einer gezielten Aktivierung vorhandener Ressourcen und Kompetenzen, die einen neuen Umgang mit Belastungen und das Entwickeln neuer Handlungs- und Verhaltensmuster ermöglichen.

Zeit

Freitag, 10. Januar 2025, 10 bis 18 Uhr und Samstag, 11. Januar 2025, 10 bis 14 Uhr

im SOCIUS Seminarraum, Tempelhofer Ufer 21, 10963 Berlin

Kosten

Nach Selbsteinschätzung:
390€ bis 550€

Bitte berücksichtige beim Festlegen deines Teilnahmebeitrags, ob du selbst oder dein Arbeitgeber zahlt und was sich stimmig anfühlt.

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SOCIUS labor live: Resonanz in Beziehungen

SOCIUS labor live: Resonanz in Beziehungen

Die Praxis der Selbstorganisation, die uns in unserer Arbeit viel umtreibt, erfordert nicht nur smarte Tools und Modelle, sondern auch und vor allem persönliche Skills und Haltungen. Für diese nutzen wir das Bild der Muskeln. Sie können verkürzt oder verkümmert sein, lassen sich aber individuell wie auch gemeinsam trainieren und aufbauen. Die Auswahl der aus unserer Sicht relevantesten persönlichen Qualitäten für die Praxis der Selbstorganisation haben wir wie folgt benannt:

  • Showing Up – Präsenz in geteilter Führung
  • Resonanz in Beziehungen
  • Selbstnavigation – Bewusstheit für den eigenen Innenraum
  • Kultivierung von Vertrauen
  • Systemischer Blick – Handlungsfähigkeit in Komplexität
  • Alignment Ability – Sensibilität für Impulsdynamik
  • Rough Waters – Souveränität im Umgang mit Spannungen
In unserer Laborreihe von Januar bis Mai 2024 wollen wir diese Muskeln erfahrbar machen, mit kleinen dafür entwickelten Methoden und Tools trainieren und uns über unsere jeweiligen Erfahrungen dazu austauschen.

Am 14. Mai 2024 geht es um Resonanz in Beziehungen

Resonanz ist zugleich Bedürfnis, Phänomen und Fähigkeit. Als Bedürfnis drückt es unseren Wunsch aus, gehört zu sein und in unserem Umfeld Wirksamkeit und Beheimatung zu erfahren. Als Phänomen – wie es etwa Hartmut Rosa beschreibt – ist es ein Innerer Prozess, bei dem zwischen „Anruf“ und Antwort ein Moment persönlicher Berührung und Transformation stattfindet. Als Fähigkeit schließlich ist es die Kompetenz, das eigene Mitschwingen erlebbar und hörbar zu machen und es anderen zur Verfügung zu stellen. 

Laborleitung

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Die Kosten

Wir bitten um einen selbstgewählten Beitrag zwischen 10 und 50€ – die Summe kommt unseren Laborleiter:innen zu. Um sich im SOCIUS labor einen von 15 Plätzen zu sichern, bitten wir darum den selbstgewählten Beitrag vor dem SOCIUS labor entweder per PayPal an payments-ggmbh@socius.de (Datum und Name nicht vergessen) zu senden, oder unsere Kontodaten per Mail bei der Anmeldung zu erfragen. 

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SOCIUS Forschungswerkstatt: Leadership in Selbstorganisation

SOCIUS Forschungswerkstatt: Leadership in Selbstorganisation

Du bist mit Deinen Kolleg:innen auf dem Weg in Selbstorganisation, zu gemeinsam geteilter Führungsarbeit und hattest zuvor eine klassische Leitungsrolle?

Du hast schon erste, kleine oder größere Erfahrungen in dieser Transformation gemacht und fragst Dich immer mal wieder, wie andere Organisationen, Teams und Führungskräfte das machen?

Dann bist Du richtig in der offenen Forschungswerkstatt für geteilte Führungsarbeit.

Erprobe gemeinsam mit uns ein neues Format, in dem wir anhand praktischer Fragestellungen derer, die da sind, dem Wandel von Führungskraft zu geteilter Führungsarbeit auf den Grund gehen. Zwischen kollegialer Beratung und community of practice erforschen wir gemeinsam Möglichkeiten und Hindernisse auf dieser Wegstrecke.

Wir starten am 29. September 2023 und haben die Idee, in lockeren Abständen über ein halbes Jahr zunächst zwei Gruppen moderierend und mit Impulsen zu begleiten: eine trifft sich in Präsenz in Berlin und eine zweite Gruppe eröffnen wir online für alle, die nicht nach Berlin kommen können.

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Zeit

Jeweils freitags von 16 bis 19 Uhr in Präsenz bei SOCIUS am Tempelhofer Ufer sowie für alle, die nicht in Berlin sind zur gleichen Zeit online auf zoom.

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Kosten

30 – 50 € pro Termin und Person (nach Selbsteinschätzung)

Bitte berücksichtige beim Festlegen deines Teilnahmebeitrags, ob du selbst oder dein*e Arbeitgeber*in zahlt und was sich stimmig anfühlt.

Du hast Lust, mit uns in die experimentelle Erkundung zu starten?

Max. TN: 10 Personen

Bitte gib bei der Anmeldung an, wie hoch dein selbstgewählter Teilnahmebetrag ist und vergiss nicht uns die Rechnungsanschrift mitzuteilen.

Wer ist dabei

Aus dem SOCIUS Team werden Hannah, Christian, Lysan und Joana dabei sein.

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Das SOCIUS Pitchdeck in der Praxis

Das SOCIUS Pitchdeck in der Praxis

Laborbericht vom 21. März 2024

Wie entsteht kollektive Handlungsenergie?

Alignment ist eine delikate Angelegenheit. Der Korridor, in dem sich die gemeinsame Ausrichtung eines Teams abspielt, kann weiter oder enger gefasst sein. Wenn er zu eng wird, wird der Anspruch an verbindliche Gemeinsamkeit zum Korsett. Wenn er sehr weit ist, droht Beliebigkeit und Zerfall. Alignment bezeichnet dabei nicht unbedingt nur das Teilen von Werten und Zielen.  Es ist vor allem die Synchronisation von Handlungsenergie. Wie diese entsteht und was es braucht, um sie immer wieder herzustellen, ist für gelingende Selbstorganisation eine entscheidende Frage. 

Im Labor widmten wir uns unter anderem der Frage, welche Rollen in diesem diffizilen Spiel der Synchronisierungen von Handlungsenergie, kollektiver Navigation und Prozesskontinuität zu vergeben sind. Neben der Impulsgeber:in (showing up) erscheinen uns in selbstorganisierten Teams die persönliche Fähigkeit zwischen Führen und Folgen zu navigieren sowie die Möglichkeit beiseite zu treten und auch bei nicht 100% Überzeugung für das Vorhaben, den Weg frei zu machen, wesentlich. Hier ist Selbstnavigation in Hinblick auf innere Widerstände und Spannungen und ein reflektierter Umgang damit gefragt. Was nicht zuletzt auch dazu führen kann, einen schwerwiegenden Einwand zu formulieren und damit ein “Stopp”-Zeichen für das Vorhaben zu setzen. 

Im Labor gehen wir ihr in einer Fall-Simulation nach, unterstützt  mit dem von uns entwickelten Alignment Pitch Deck. Die Progression hat drei Runden: 1. Einbringen eines Impulses. 2. Austausch zur Bewertung des Vorhabens. 3. individuelle Commitments.

Einbringen von Impulsen 

Selbstorganisierte Teams leben von rollenbasierter Verantwortungsübernahme, aber auch von Momenten situativer Führung. Eine Person hat einen Impuls, legt ihn in die Mitte und andere schließen sich an, lassen das Vorhaben gewähren oder stellen sich dagegen. Dabei ist schon der Moment des Einbringens oft unklar. Ist es eine wilde Idee oder ein konkretes Vorhaben? Ist es eine Einladung zum Mitdenken, zum Mittun oder nur die Information über einen rollenden Zug? 

Das Pitchdeck gibt der impulsgebenden Person hierfür drei mögliche Optionen vor: Die „Greenlight”-Karte drückt den Wunsch nach schlichter Einwilligung aus, dass das Vorhaben durchgeführt werden kann. Aufschlussreich kann hier eine Reflexion sein, um welche knappe Ressource dabei verhandelt wird, die die Einwilligung der Anderen überhaupt erst erforderlich macht. Es könnte um Raum- und Budgetnutzung oder auch die Inanspruchnahme von Zeit, Aufmerksamkeit und Sichtbarkeit gehen. 

Die zweite Alternative ist die „Einladungs”-Karte – ein Pitch, der die Tür zum gemeinsamen Handeln öffnet, ohne dass die Erwartung besteht, dass alle sich dem Impuls anschließen. Als dritte Option kann die „Appell“-Karte gespielt werden, mit der eine Aufforderung an das gesamte Team ausgesprochen wird, um sich einer Handlung anzuschließen. 

In einer anschließenden Informations- und Meinungsbildenden Runde können Fragen/ Meinungen geäußert werden. Dabei kann deutlich werden, dass es nicht immer hinreichend ist, dass die Einsortierung des Impulses ausschließlich durch die impulsgebende Person selbst erfolgt. Manches wird als Greenlight eingebracht, aber es bestehen Interessen und Ansprüche im Team zur aktiven Mitwirkung. Andersherum kann ein verbindlicher Appell auch zu einer Einladung heruntergestuft werden, wenn die Prämisse „alle oder keine:r“ stichhaltig hinterfragt wird.

Austausch zur Bewertung

In der zweiten Runde erfolgt eine Bewertung des Vorhabens anhand von zwei Sets von Feedback-Karten: Die strategische Bewertung gibt Rückmeldung zur Einschätzung des Potentials für das Team oder die Organisation im Ganzen – im Sinne einer Aufwands- und Ertragseinschätzung. Die persönliche Bewertung gibt Rückmeldung zum individuellen „Lustfaktor“ und zur Kapazität, die eine Mitwirkung ermöglicht oder verhindert. Die Karten werden in Runden ausgespielt und erläutert. Auf Grundlage dieser Rückmeldungen kann die impulsgebende Person ihren Vorschlag zurückziehen, modifizieren oder in die dritte Runde schicken.

Individuelle Commitments

Die dritte Runde besiegelt mit den Commitment-Karten das vorgestellte Vorhaben. Die Teammitglieder können sich dabei  wiederum zwischen drei Karten entscheiden:
A) Ich bin dabei und mache im Rahmen meiner Möglichkeiten mit. B) Ich gebe mein Einverständnis, dass das Vorhaben durchgeführt wird, aber ich bin nicht dabei (entweder weil ich keine Kapazitäten habe oder weil ich der Sache nicht im Wege stehen will, obwohl ich nicht 100% überzeugt bin. C) Ich habe einen schwerwiegenden Einwand und spreche mich dafür aus, dass das Vorhaben nicht umgesetzt wird.

Dass die Aushandlung von Impulsen auch mit dem Pitch Deck nicht reibungslos und schmerzfrei vonstatten geht, wird auch im Labor schnell klar. Deutlich wird aber auch, dass die Formatierung durch das Kartenset Klarheit und Transparenz schaffen kann, die den Prozess beschleunigt und im Kommunikationsverlauf Komplexität reduziert. 

Das Labor bringt noch eine weitere Erkenntnis: This is primal stuff. Die Annäherung an Alignment-Ability ist nicht allein Sache der Grosshirnrinde. Die Momente, in denen physisch erlebbar wird, dass eine gemeinsame Welle entsteht oder der Fluss blockiert ist, in denen eine eigene Positionierung eine emotionale Komponente hat – sei es in Körperübungen oder im achtsamen Wahrnehmen einer Auseinandersetzung – sind so mächtig und wesentlich, dass ein Training wie die Sieben Muskeln der Selbstorganisation auch hier nicht an der Verneigung vor dem somatischen Zugang zu kollektiver Entwicklung vorbeikommt.

Die Autor:innen

Andi Knoth

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SOCIUS labor live: Die Kunst, gemeinsam zu schwingen

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Die Praxis der Selbstorganisation, die uns in unserer Arbeit viel umtreibt, erfordert nicht nur smarte Tools und Modelle, sondern auch und vor allem persönliche Skills und Haltungen. Für diese nutzen wir das Bild der Muskeln. Sie können verkürzt oder verkümmert sein, lassen sich aber individuell wie auch gemeinsam trainieren und aufbauen. Die Auswahl der aus unserer Sicht relevantesten persönlichen Qualitäten für die Praxis der Selbstorganisation haben wir wie folgt benannt:

  • Showing Up – Präsenz in geteilter Führung
  • Resonanz in Beziehungen
  • Selbstnavigation – Bewusstheit für den eigenen Innenraum
  • Kultivierung von Vertrauen
  • Systemischer Blick – Handlungsfähigkeit in Komplexität
  • Alignment Ability – Sensibilität für Impulsdynamik
  • Rough Waters – Souveränität im Umgang mit Spannungen
In unserer Laborreihe von Januar bis Mai 2024 wollen wir diese Muskeln erfahrbar machen, mit kleinen dafür entwickelten Methoden und Tools trainieren und uns über unsere jeweiligen Erfahrungen dazu austauschen.

Am 21. März 2024 geht es um Align Ability und den Systemischen Blick

Alignment ist einer dieser schillernden Begriffe im Selbstorganisations-Diskurs, die sich nur schwer übersetzen lassen: In der Regel wird es mit „gemeinsamer Ausrichtung“ übersetzt, was allerdings auch als Gleichschaltung interpretierbar ist. Alignment bezeichnet eine selbstgesteuerte Ausrichtung, ein Sich-Ausrichten am gemeinsamen Sinn und Ziel. Wo sie gelingt, werden selbstorganisierte Teams kollektiv handlungsfähig und finden ihren Groove. Wo sie stockt, rumpelt es im System und Impulse laufen chaotisch durcheinander.

In diesem Labor erkunden wir die Fähigkeit des gemeinsamen Rhythmus als Team und gehen der Frage nach, wie wir die dafür erforderliche Sensibilität und Jazz Kompetenz trainieren können und welche Rahmenbedingungen dabei förderlich sind.

Wie üblich beleuchten wir auch einen zweiten der sieben Muskeln, in diesem Fall den Systemischen Blick, der unsere Handlungsfähigkeit in Komplexität stärkt.

Laborleitung

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Die Kosten

Wir bitten um einen selbstgewählten Beitrag zwischen 10 und 50€ – die Summe kommt unseren Laborleiter:innen zu. Um sich im SOCIUS labor einen von 15 Plätzen zu sichern, bitten wir darum den selbstgewählten Beitrag vor dem SOCIUS labor entweder per PayPal an payments-ggmbh@socius.de (Datum und Name nicht vergessen) zu senden, oder unsere Kontodaten per Mail bei der Anmeldung zu erfragen. 

weitere Termine

 

Donnerstag, den 16.5.23 : Fitness zu den Themen: 

  • Kultivierung von Vertrauen
  • Resonanz in Beziehungen

 

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SOCIUS Forschungswerkstatt: Leadership in Selbstorganisation

SOCIUS Forschungswerkstatt: Leadership in Selbstorganisation

Du bist mit Deinen Kolleg:innen auf dem Weg in Selbstorganisation, zu gemeinsam geteilter Führungsarbeit und hattest zuvor eine klassische Leitungsrolle?

Du hast schon erste, kleine oder größere Erfahrungen in dieser Transformation gemacht und fragst Dich immer mal wieder, wie andere Organisationen, Teams und Führungskräfte das machen?

Dann bist Du richtig in der offenen Forschungswerkstatt für geteilte Führungsarbeit.

Erprobe gemeinsam mit uns ein neues Format, in dem wir anhand praktischer Fragestellungen derer, die da sind, dem Wandel von Führungskraft zu geteilter Führungsarbeit auf den Grund gehen. Zwischen kollegialer Beratung und community of practice erforschen wir gemeinsam Möglichkeiten und Hindernisse auf dieser Wegstrecke.

Wir starten am 29. September 2023 und haben die Idee, in lockeren Abständen über ein halbes Jahr zunächst zwei Gruppen moderierend und mit Impulsen zu begleiten: eine trifft sich in Präsenz in Berlin und eine zweite Gruppe eröffnen wir online für alle, die nicht nach Berlin kommen können.

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Zeit

Jeweils freitags von 16 bis 19 Uhr in Präsenz bei SOCIUS am Tempelhofer Ufer

sowie für alle, die nicht in Berlin sind zur gleichen Zeit online auf zoom

Ab 2024 dann in festen Gruppen.

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Kosten

30 – 50 € pro Termin und Person (nach Selbsteinschätzung)

Bitte berücksichtige beim Festlegen deines Teilnahmebeitrags, ob du selbst oder dein*e Arbeitgeber*in zahlt und was sich stimmig anfühlt.

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Max. TN: 10 Personen

Bitte gib bei der Anmeldung an, wie hoch dein selbstgewählter Teilnahmebetrag ist und vergiss nicht uns die Rechnungsanschrift mitzuteilen.

Wer ist dabei

Aus dem SOCIUS Team werden Hannah, Christian, Lysan und Joana dabei sein.

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Entspannt unter Spannung

Entspannt unter Spannung

Laborbericht: Selbstnavigation in rauen Gewässern, 23. Januar 2024

Spannung ist ein schillernder Begriff: auf der hellen Seite die spannende Geschichte, das gespannte Hinleben auf ein schönes Ereignis, die knisternde Spannung des Flirts mit der Welt… auf der dunkleren Seite die (Ver)Spannung bei Stress, die (An)Spannung bei Gefahr, die spannungsgeladene Stimmung vor dem Ausbrechen eines Konflikts. Spannung ist dabei vor allem eins: Energie. Ein System und ein Organismus ohne Spannungen ist tot

Im Kontext von Selbstorganisation wird Spannung oft als Veränderungskraft beschrieben, die sich aus der Lücke zwischen dem, was wir wahrnehmen und dem, was wir als Potential empfinden, speist. Die Bearbeitung von Spannungen ist in dieser Hinsicht ein notwendiger Akt von Entwicklung.

So richtig wohlig – das wird auch im Sieben Muskeln Labor deutlich – ist es uns in der Regel nicht, wenn Spannungen den Raum aufladen. Denn in jeder Spannung liegt auch Unsicherheit, und mit ihr die Wahrnehmung von Gefahr, die automatisierte Reaktionen wie Flucht, Kampf oder Erstarrung hervorruft. Wir können diese Unsicherheit nicht ausschalten, aber wir können lernen, das Unbehagen ihr gegenüber abzubauen. Und wir können trainieren, unsere automatischen Reaktionen unter Spannung durch bewusste Handlungen zu ersetzen. Das erfordert drei Schritte:

Wahrnehmen

Zunächst geht es darum, meine emotionalen und körperlichen Signale wahrzunehmen (Werde ich irgendwo eng? Geht mein Puls hoch? Fließt mein Atem noch? Schlägt mir etwas auf den Magen?). Wenn ich diese Signale frühzeitig aufnehme, habe ich die Chance, meinen Autopiloten zu unterbrechen – also nicht automatisch in eine Abwehr- oder Kampfhaltung zu gehen, sondern mich der Spannung neugierig hinzuwenden. Die Stärkung der Wahrnehmung innerer Signale funktioniert über Praktiken der Achtsamkeit – im Labor nutzen wir hierfür einen Bodyscan und eine somatische Übung zum „Auftauen“ erstarrter Haltungen.

Explorieren

Auf die Hinwendung folgt die Exploration. Um mit einer Spannung produktiv umzugehen, muss ich verstehen, wo sie herkommt, und was sie mir erzählt. Denkbar ist etwa, dass sie 

    • in mir durch widersprüchliche Ansprüche oder Impulse entsteht, die von aussen angestoßen werden, aber vor allem innen aufzulösen sind; 
    • in einer Beziehungskonstellation angelegt ist, in der Bedürfnisse oder Rollenanforderungen im Konflikt zueinander stehen, oder 
    • aus dem Feld kommt, etwa in Form struktureller Spannungen, die ich wahrnehme, die aber letztlich ihren Ursprung im System haben. 

Beitragen

Die Bewusstheit über die Natur der Spannung ermöglicht es mir, geklärt mit ihr umzugehen und effektiv zu ihrer Bearbeitung im Innen oder Aussen beizutragen. Wenn die Spannung primär in meinen inneren Widersprüchen liegt, können Coachingmethoden wie das Tetralemma oder Immunity to Change unterstützen. Wenn sie in einer Beziehungskonstellation verankert ist, sind Praktiken wie rollenbasiertes Tension Processing oder GFK hilfreich. Bei einer Spannungs-Übertragung aus dem Feld, muss ich mich entscheiden, ob ich mich der Spannung entziehe, oder meine Resonanz nutze, um ihre Ursachen im System zu bearbeiten.

Viele Menschen neigen dazu, innere Anspruchskonflikte nach außen zu projizieren und Feldspannungen als eigene Konflikte zu verinnerlichen. Die saubere Sortierung fällt dabei leichter, wenn ich zu diesen Deutungen mit Dritten in reflexiven Austausch gehen kann.

Der Dreischritt lässt sich als Grundlage gelingender Selbstnavigation verallgemeinern: Was spüre ich? Was bedeutet das? Was mache ich damit? In der Navigation rauer Gewässer (die oft schnelle und beherzte Reaktionen erfordert), ist er dabei besonders relevant und besonders herausfordernd. Das Einüben der Progression – so das Fazit des Labors –  ist ein Akt, der sich nicht im Rahmen eines Trainings, sondern über eine längere Zeit im achtsamen und reflektierten Alltagshandeln vollzieht.

Die Sieben Muskeln der Selbstorganisation (7M)

bilden die Eckpunkte eines Trainingskonzeptes zur Stärkung individueller Fähigkeiten und Haltungen für die Arbeit in selbstorganisierten Teams. Im Januar Labor wurden die beiden Muskeln Selbstnavigation und Souveränität im Umgang mit Spannungen beleuchtet. Im kommenden 7M labor geht es um die Handlungsfähigkeit in Komplexität und um Alignment Ability.

Autor Andi Knoth

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SOCIUS Forschungswerkstatt: Leadership in Selbstorganisation

SOCIUS Forschungswerkstatt: Leadership in Selbstorganisation

Du bist mit Deinen Kolleg:innen auf dem Weg in Selbstorganisation, zu gemeinsam geteilter Führungsarbeit und hattest zuvor eine klassische Leitungsrolle?

Du hast schon erste, kleine oder größere Erfahrungen in dieser Transformation gemacht und fragst Dich immer mal wieder, wie andere Organisationen, Teams und Führungskräfte das machen?

Dann bist Du richtig in der offenen Forschungswerkstatt für geteilte Führungsarbeit.

Erprobe gemeinsam mit uns ein neues Format, in dem wir anhand praktischer Fragestellungen derer, die da sind, dem Wandel von Führungskraft zu geteilter Führungsarbeit auf den Grund gehen. Zwischen kollegialer Beratung und community of practice erforschen wir gemeinsam Möglichkeiten und Hindernisse auf dieser Wegstrecke.

Wir starten am 29. September 2023 und haben die Idee, in lockeren Abständen über ein halbes Jahr zunächst zwei Gruppen moderierend und mit Impulsen zu begleiten: eine trifft sich in Präsenz in Berlin und eine zweite Gruppe eröffnen wir online für alle, die nicht nach Berlin kommen können.

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Zeit

Jeweils freitags von 16 bis 19 Uhr in Präsenz bei SOCIUS am Tempelhofer Ufer

sowie für alle, die nicht in Berlin sind zur gleichen Zeit online auf zoom

Ab 2024 dann in festen Gruppen.

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Kosten

30 – 50 € pro Termin und Person (nach Selbsteinschätzung)

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SOCIUS labor live: Selbstnavigation in rauen Gewässern.

SOCIUS labor live: Selbstnavigation in rauen Gewässern.

Die Praxis der Selbstorganisation, die uns in unserer Arbeit viel umtreibt, erfordert nicht nur smarte Tools und Modelle, sondern auch und vor allem persönliche Skills und Haltungen. Für diese nutzen wir das Bild der Muskeln. Sie können verkürzt oder verkümmert sein, lassen sich aber individuell wie auch gemeinsam trainieren und aufbauen. Die Auswahl der aus unserer Sicht relevantesten persönlichen Qualitäten für die Praxis der Selbstorganisation haben wir wie folgt benannt:

  • Showing Up – Präsenz in geteilter Führung
  • Resonanz in Beziehungen
  • Selbstnavigation – Bewusstheit für den eigenen Innenraum
  • Kultivierung von Vertrauen
  • Systemischer Blick – Handlungsfähigkeit in Komplexität
  • Alignment Ability – Sensibilität für Impulsdynamik
  • Rough Waters – Souveränität im Umgang mit Spannungen

In unserer Laborreihe von Januar bis Mai 2024 wollen wir diese Muskeln erfahrbar machen, mit kleinen dafür entwickelten Methoden und Tools trainieren und uns über unsere jeweiligen Erfahrungen dazu austauschen.

Los geht es am 23. Januar 2024 von 16-20 Uhr mit der Selbstnavigation in rauen Gewässern:

Selbstnavigation – Bewusstsein für den eigenen Innenraum

(Bereit sein, zu lernen und zu verlernen; Die Selbstwahrnehmung kultivieren. Reflexion zur Routine machen; die eigenen Grenzen kennen und respektieren)

Der Weg zur Selbstorganisation erfordert eine schrittweise Verlagerung von äußeren Strukturen hin zu innerer Kompetenz und persönlicher Entwicklung als Quellen von Stabilität. Der Muskel der Selbstnavigation ist dabei zugleich Voraussetzung und Produkt dieses Prozesses. Er fußt auf der Ortskenntnis unserer inneren Landschaft und bedingt die Fähigkeit, sich einzulassen und dabei zugleich die eigenen Grenzen zu respektieren.

Selbstnavigation lässt sich nicht aus dem Lehrbuch erlernen. Das wirkliche Wachstum geschieht im reflektierten Handeln. Mikropraktiken und Reflexionsroutinen sind dafür gute Container.

Raue Gewässer – Souveränität im Umgang mit Spannungen

(Abweichende Meinungen vertreten; Die produktive Kraft von Spannungen genießen; Entschlossen verhandeln; Wo nötig Nein-Sagen)

Die Praxis der Selbstorganisation betrachtet Spannungen als notwendigen Treibstoff für Entwicklung. Holacracy definiert sie etwa als „Lücke zwischen der aktuellen Realität und einem wahrgenommenen Potenzial“. Die regelmäßige Bearbeitung von Spannungen hilft uns dabei zu verhindern, dass Spannungen zu manifesten Problemen und Konflikten eskalieren.

Souveränität in Rauen Gewässern erfordert ein fruchtbares Maß der Einlassung auf solche Spannungen. Der Weg zur Souveränität in rauen Gewässern, ist schlicht, aber nicht einfach: Übe, mit Spannungen umzugehen, ohne Dich von ihnen verrückt machen zu lassen. Initiiere Spannung in einem sicheren sozialen Umfeld und bleib bei ihr, ohne sie zu entschärfen. Sei kritisch, sei wütend, sei unhöflich, wenn es sein muss. Übe Einspruch, sag Nein. Achte auf Deine Empfindungen, Deine körperlichen und geistigen Reaktionen.

Laborleitung

Lysan Escher

Ralph Piotrowski

Andi Knoth

=

Die Kosten

Wir bitten um einen selbstgewählten Beitrag zwischen 10 und 50€ – die Summe kommt unseren Laborleiter:innen zu. Um sich im SOCIUS labor einen von 15 Plätzen zu sichern, bitten wir darum den selbstgewählten Beitrag vor dem SOCIUS labor entweder per PayPal an payments-ggmbh@socius.de (Datum und Name nicht vergessen) zu senden, oder unsere Kontodaten per Mail bei der Anmeldung zu erfragen. 

weitere Termine

 

Donnerstag, 21.3.23 Fitness zu den Muskeln:

  • Systemischer Blick – Handlungsfähigkeit in Komplexität
  • Alignment Ability – Sensibilität für Impulsdynamik

Donnerstag, den 16.5.23 : Fitness zu den Themen: 

  • Kultivierung von Vertrauen
  • Resonanz in Beziehungen

 

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Weitere spannende Einblicke in und Tipps und Tricks rund um Organisationsentwicklung findest du in unserer kostenlosen Videoreihe, den SOCIUS change essentials.

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ausgebucht! SOCIUS Seminar: Zürcher Ressourcen Modell

ausgebucht! SOCIUS Seminar: Zürcher Ressourcen Modell

Gestärkt und mit positiver Ausrichtung in das neue Jahr starten!

Nach langer Zeit und auf vielfachen Wunsch bieten Lysan Escher und Hannah Kalhorn ein Einführungsseminar zum Zürcher Ressourcen Modell an.

Das Zürcher Ressourcen Modell “ZRM®” zielt darauf ab Menschen zu unterstützen, selbstbestimmt ihren eigenen Weg zu finden. Es basiert auf einer gezielten Aktivierung vorhandener Ressourcen und Kompetenzen, die einen neuen Umgang mit Belastungen und das Entwickeln neuer Handlungs- und Verhaltensmuster ermöglichen.

Zeit

Freitag, 12. Januar 2024, 10 bis 18 Uhr und Samstag, 13. Januar 2024, 10 bis 14 Uhr

im SOCIUS Seminarraum, Tempelhofer Ufer 21, 10963 Berlin

Kosten

Nach Selbsteinschätzung:
390€ bis 550€

Bitte berücksichtige beim Festlegen deines Teilnahmebeitrags, ob du selbst oder dein Arbeitgeber zahlt und was sich stimmig anfühlt.

Anmeldung

Max. TN: 12 Personen

Anmeldung per Mail an fortbildung@socius.de

Bitte gib bei der Anmeldung an, wie hoch dein selbstgewählter Teilnahmebetrag ist und vergiss nicht uns die Rechnungsanschrift mitzuteilen.

AGBs für Veranstaltungen

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Die sieben Muskeln der Selbstorganisation – Next Steps!

Die sieben Muskeln der Selbstorganisation – Next Steps!

Save the date für die SOCIUS labore am 11. Januar, 21. März und 16. Mai 2024

Wenn sich eins gezeigt hat in den Monaten, die wir nun schon an den Sieben Muskeln der Selbstorganisation laborieren, ist es dies: Die Idee hat eine Menge Potential. Und da Potential mitunter eine feine Ausrede dafür ist, nicht zu früh zu viel festzuklopfen, müssen wir uns selbst immer wieder auf die Schiene setzen. Es geht also weiter mit den 7 Muskeln, nicht zuletzt in einer Laborreihe von Januar bis Mai 2024. 

Was hat es auf sich mit den Muskeln?

Die Praxis der Selbstorganisation, die uns in unserer Arbeit viel umtreibt, erfordert nicht nur smarte Tools und Modelle, sondern auch und vor allem persönliche Skills und Haltungen. Für diese nutzen wir das Bild der Muskeln. Sie können verkürzt oder verkümmert sein, lassen sich aber individuell wie auch gemeinsam trainieren und aufbauen. Die Auswahl der aus unserer Sicht relevantesten persönlichen Qualitäten für die Praxis der Selbstorganisation haben wir wie folgt benannt:

  • Showing Up – Präsenz in geteilter Führung
  • Resonanz in Beziehungen
  • Selbstnavigation – Bewusstheit für den eigenen Innenraum
  • Kultivierung von Vertrauen
  • Systemischer Blick – Handlungsfähigkeit in Komplexität
  • Alignment Ability – Sensibilität für Impulsdynamik
  • Rough Waters – Souveränität im Umgang mit Spannungen

Das Training dieser Muskeln wird durch erfahrungsbasierte Team-Workshops angestoßen, die in der Regel etwa einen halben Tag dauern. Anhand individueller „Hausaufgaben“ entwickeln Teilnehmende daraufhin in ihrem Arbeitsalltag Schritt für Schritt neue Fähigkeiten und Routinen. Wo sinnvoll, gibt ihnen das 7 Muskeln Programm dazu auch konkrete Werkzeuge und Praktiken an die Hand. Ein solches Tool aus dem Alignment Modul ist das Impuls Pitchdeck.

Selbstorganisations-Tools: Das Impuls Pitchdeck

Selbstorganisation läuft nicht immer rund. Manchmal rumpelt es, Impulse und Commitments bleiben unklar oder überlagern sich. Im besten Fall lernen wir daraus, im schlechtesten, sind wir frustriert, ziehen uns zurück und die Dinge versanden. Das SOCIUS Impuls Pitchdeck ist ein Kartenset zum Einspeisen von Ideen und zur Aushandlung von Commitments in selbstorganisierten Teams. 

 Die Nutzung des Decks funktioniert so: Eine Person teilt ihren Vorschlag bzw. Entwicklungsimpuls und spielt dabei eine Karte aus, die bezeichnet, ob sie sich in diesem Zusammenhang einfache Rückendeckung, einzelne Mitstreitende oder sogar ein Commitment aller Beteiligten in der Runde wünscht. Die Teamkolleg:innen spielen daraufhin Karten aus, die anzeigen wie hoch sie das Potential der Idee und ihre aktuelle eigene Beteiligungsmöglichkeit einschätzen. Aus dem Abgleich der gelegten Karten ergibt sich ein schneller Eindruck, welche Resonanz und Chancen auf Realisierung der Impuls hat, und was es braucht, um ihn gut zu versorgen. Sobald sich über die Karten ein gemeinsames Vokabular und eine Rückmeldungsroutine schärft, braucht es u.U. das Tool selbst gar nicht mehr.

Neugierig geworden? Dann sprich uns an und werde „Pitchdeck Prototypen Tester:in“

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SOCIUS labor live: Die sieben Muskeln der Selbstorganisation

SOCIUS labor live: Die sieben Muskeln der Selbstorganisation

In diesem SOCIUS labor mit Lysan Escher, Ralph Piotrowski und Andreas Knoth begeben wir uns in den Trainingsparcour der Selbstorganisation. Wir laden ein, gemeinsam zu  erforschen wir, was es an individuellen Haltungen und Fähigkeiten braucht, um Selbstorganisation in Teams erfolgreich zu leben. 

Als Stand unserer Überlegungen nehmen wir uns dabei besonders die folgenden sieben „Muskeln der Selbstorganisation“ vor:

  1. Kultivierung von Vertrauen 
  2. Präsenz (im Führen und Folgen)
  3. Selbstnavigation 
  4. Souveränität in Rauen Gewässern
  5. Resonanz in Beziehungen
  6. Bewusstheit für Lebende Systeme 
  7. Einbindung im Groove 

Wir fragen uns, wie wir diese und vergleichbare Qualitäten stärken können und auf welchen Wegen sie sich durch kontinuierliche Praxis trainieren lassen. Dazu werde wir exemplarisch den ein oder anderen Muskel trainieren und überlegen, wie ein kleines Trainingsprogramm für den eigene Selbstorganisationsalltag aussehen könnte.

=

Die Kosten

Wir bitten um einen selbstgewählten Beitrag zwischen 10 und 50€ – die Summe kommt unseren Laborleiter:innen zu.
Um sich im SOCIUS labor live einen von 12 Plätzen zu sichern, bitten wir darum den selbstgewählten Beitrag vor dem SOCIUS labor entweder per PayPal an payments-ggmbh@socius.de (Datum und Name nicht vergessen) zu senden, oder unsere Kontodaten per Mail bei der Anmeldung zu erfragen. 

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Anmeldung

Wir freuen uns über Deine Anmeldung (unter Angabe der Rechnungsadresse) über fortbildung@socius.de.

Das SOCIUS labor live hat 12 Plätze.

Wenn alle Plätze belegt sind, führen wir eine Warteliste und geben ggf kurzfristig Bescheid.

Unsere AGB findest Du hier.

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Mit dem Rollenboard zur transparenten Aufgabenverteilung

Mit dem Rollenboard zur transparenten Aufgabenverteilung

Rollen- und Aufgabenverteilung

Die Verteilung von Aufgaben & Rollen in (selbstorganisierten) Team ist immer wieder ein herausforderndes Thema in Organisationen.

Beim community call am 27.3.23 haben wir uns daher ausführlich über die Verwendung des Rollenboard ausgetauscht. Um die Rollen und Aufgaben jedes Teammitglieds übersichtlich darzustellen, werden diese auf Karten notiert und auf einem gemeinsamen Board platziert. Dies ermöglicht eine schnelle und übersichtliche Kommunikation zwischen den Teammitgliedern bezüglich ihrer Aufgaben und Verantwortlichkeiten und ist damit aus unserer Sicht eine transparente und wirksame Möglichkeit, um die Zusammenarbeit und Kommunikation innerhalb eines Teams zu verbessern.

Wie wir das bei SOCIUS machen, könnt Ihr hier sehen:

Im Austausch mit den Anwesenden beim Community Call wurde deutlich, dass es für Teams, die eher aus hierarchischen Organisationsmodellen kommen, schwierig sein kann, zwischen Funktionsbeschreibungen wie z.B. Stellenbeschreibungen und Rollenbeschreibungen zu unterscheiden. Besonders wenn es um die gleichberechtigten Einbindungen von Führungspersonen, die in der Strukturlogik nicht auf gleicher Hierachieeben stehen, in das Rollenboard geht.

Funktionsbeschreibungen beinhalten, welche Kompetenzen und Aufgaben eine Person aufgrund ihrer Funktion innerhalb der Organisation zu erfüllen hat. Rollenbeschreibungen hingegen enthalten die Aufgaben und Verantwortlichkeiten, die jede:r Einzelne im konkreten Arbeitsumfeld hat. Durch die Unterscheidung dieser beiden Aspekte wird klar, welche Erwartungen an die einzelnen Teammitglieder gestellt werden und wie die Zusammenarbeit innerhalb des Teams auf der Basis von Vertrauen und Verantwortungsübernahme effizient gestaltet werden kann.

Neben der inhaltlich spannenden Diskussion hat mich vor allem auch die Rückmeldung der Teilnehmer:innen gefreut, das sie mit ganz konkreten Anregungen und neuen Ideen aus dieser eineinhalbstündigen Beratung gehen und unsere kostenlosen Community Calls als eine sehr gute Ergänzung zu den SOCIUS change essentials empfinden, die sie bei der Reflektion und konkreten Umsetzung sehr unterstützen.

Weitere Community Calls finden das ganze Jahr über statt, die Ankündigungen findet Ihr hier.

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SOCIUS change essentials: Community Call „Rollen und Aufgaben“

SOCIUS change essentials: Community Call „Rollen und Aufgaben“

Einladung zum Austausch

Für alle, die sich gerade durch den kostenlosen Onlinekurs „SOCIUS change essentials“ durcharbeiten, bieten wir für jedes inhaltliche Modul einen „Online Austausch“, der für spontane Besuche offen ist.

Inhalte erschließen sich nicht immer sofort oder du hängst an einem Thema fest, die Möglichkeiten der Umsetzung in deinem Verein sind dir nicht sofort klar oder du hast bei einem Experiment schlechte Erfahrung gemacht – all das kann vorkommen und in den offenen  Austauschforen  hast du die Möglichkeit mit den Expert:innen aus den Videos direkt ins Gespräch zu kommen:

  • Wie ist das gemeint?
  • Welche Erfahrung habt Ihr mit dieser Methode?
  • Ich hab das gemacht, aber das hat uns gar nichts gebracht… welche Idee hast du noch?
  • ….

Während wir sonst dankbar für Anmeldungen sind, ist es hier anders: Wir sind da und du kommst, wenn es dir passt einfach in das zoom-meeting rein.  Den Link findest du unten.

 

 

 

Beim Community Call am 27. März 2023  triffst du Lysan Escher. 

 

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Die Kosten

Das Angebot ist aufgrund der Förderung durch die Deutsche Stiftung für Engagement und Ehrenamt kostenfrei für Teilnehmende.​

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Anmeldung

Die Teilnahme ist ohne Anmeldung möglich. Komm einfach vorbei mit deinen Fragen und Anregungen!
Wir treffen uns auf zoom. Hier ist der Link.
 

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Mutige und reflektierte Anstrengung

Mutige und reflektierte Anstrengung

Agile Führung und Intersektionalität

Agilität, Scrum, Holakratie, shared leadership und Diversity Management verfolgen den Anspruch, Organisationen zu helfen, mit neuen Herausforderungen umzugehen. Sie sollen ihnen strukturelle wie kulturelle Antworten auf Entwicklungen liefern, denen sie sich aktuell ausgesetzt sehen. Außerdem wird diesen Konzepten „nachgesagt“, dass sie die Machtverhältnisse in Unternehmen grundlegend transformieren könnten. (vgl. Bauer, Hohl und Zirkler, 2019). Welchen Beitrag eines dieser Konzepte, nämlich das der kollegialen Führung im Kontext agiler Organisationsentwicklung leisten kann, um tradierte Machtverhältnisse in Organisationen zu verändern, stand im Mittelpunkt unseres SOCIUS labors im März.
Am 17. März 2022 ließ uns unsere Kollegin Hannah Kalhorn im voll besetzten SOCIUS labor „Agile Führung und Intersektionalität“ hinter die Kulissen ihrer Forschungstätigkeit schauen. Anhand von Interviews mit Führungspersonen und Organisationsberater:innen, die sie im Rahmen ihrer Masterarbeit führte, erhielten wir einen Einblick, welche konzeptionellen Möglichkeiten die Einführung und Stärkung agiler, kollegialer Führung mit sich bringt, um auch einen diskriminierungskritischen Blick auf Macht zu schärfen.

Kollegiale Führung im Kontext agiler Organisationsentwicklung soll unter anderem dazu beitragen, tradierte Machtverhältnisse in Organisationen zu verändern. Gleichzeitig besteht im herkömmlichen organisationspraktischen Kontext wenig Übung darin, über Macht und ihre Wirkweisen so zu reflektieren, dass auch Machtverhältnisse basierend auf den Kategorien race, class und gender sowie ihre Verwobenheit (Intersektionalität) gesehen und besprochen werden.

Im Mittelpunkt dieses SOCIUS labors stand die Frage: „Welchen Beitrag können agile Veränderungsprozesse am Beispiel der Einführung kollegialer Führung auf die Transformation von Machtstrukturen in Hinblick auf Intersektionalität leisten?“

Um uns mit den Konzepten vertraut zu machen, auf deren Grundlage die präsentierten Erkenntnisse und Fragestellen dieses diskussions- und erkenntnisreichen Nachmittags fußten, erhielten wir einen Einblick in ein Konzept zu agiler Organisationsentwicklung nach Oestereich/Schröder und daran anknüpfend das der kollegialen Führung. Außerdem nahm uns Hannah in die Historie und politische Bedeutung des Konzeptes der Intersektionalität mit. Und anschließend natürlich in die Interviews und deren Schlussfolgerungen.

Vor dem Hintergrund der oben genannten Ansätze wurden Expert:innen befragt, welchen Beitrag das Konzept der kollegialen Führung in Bezug auf die mangelnde Repräsentation von Diversität auf verschiedenen Ebenen von Organisationen, leisten kann.

„Die nicht-repräsentative Befragung ausgewählter Expert:innen hat gezeigt, dass agile Entwicklungsprozesse und insbesondere die Einführung kollegialer Führung zu Irritationen und strukturellen, prozessualen und kulturellen Veränderungen in Organisationen führen […]. So die Beratenden aber nicht dezidiert darauf hinarbeiten, finden diese Veränderungen mit großer Wahrscheinlichkeit nicht in den Machtverhältnissen bezüglich Klasse, Geschlecht und race statt“, so Hannahs Zusammenfassung der Interviews und ihrer Auseinandersetzung damit.

Nicht das Konzept und deren Einführung, sondern „zusätzliche mutige und reflektierte Anstrengung, die aber von den Irritationen durch agile Veränderungsprozess profitieren können“, haben das Potential die Machtverhältnisse in Organisationen hinsichtlich intersektionaler Diskriminierung zu verändern. Es bedarf also der persönlichen Auseinandersetzung und „vor allem der professionellen Verknüpfung agiler und diskriminierungskritischer Organisationsentwicklung“ resümiert Hannah Kalhorn.

Diesem Resümee konnten wir, die Teilnehmer:innen dieses SOCIUS labors uns anschließen. Und so waren auch nicht die Antworten, sondern die Fragen, die sie und wir uns während dieses Labors stellten, die goldenen Staubkörnchen, die wir in Bezug auf Bewusst- und Sichtbarwerdung mitgenommen haben.

Breidenbach/Rollow (2019): New Work needs Inner Work. 22, https://www.betterplace-lab.org/tranformation-muss-ganzheitlich-sein

Besonders persönlich bereichernd und für den Austausch untereinander gewinnbringend war aus meiner Sicht, die methodische Verknüpfung des Themas mit dem AQAL-Modell (die Integrale Landkarte All Quadrants All Levels nach Ken Wilber) von Joana Breidenbach und Bettina Rollow (2019). Dies hat es uns als Teilnehmer:innen ermöglicht, noch einmal tief zu schürfen und ganz persönliche Erkenntnisse und Fragestellungen zur weiteren Auseinandersetzung mit der Thematik ermöglicht.
Herzlichen Dank dafür!

Hannah hat es in diesem SOCIUS labor vermocht, einen offenen Raum zu halten, in dem Selbstreflektion, einladendes Fühlen und Hinterfragen möglich wurde. „Einen Raum, in dem es nicht um schnelle Antworten, sondern das Ringen um Perspektiven, Möglichkeiten und Teilantworten gehen durfte“, wie es eine der anwesenden Personen so schön formuliert hat. Wir konnten die Erkenntnis mitnehmen, „dass wir uns immer und immer wieder mit dem Thema Intersektionalität und Machtverhältnisse beschäftigen dürfen und immer wieder neue Aspekte finden werden“ wie es eine andere Person am Ende dieser gut gefüllten vier Stunden zusammenfasste.

Doch neben all der Offenheit und dem Interesse am Thema Intersektionalität im Kontext agiler Führung blieb jedoch auch bei unserem Labor die Frage nach Zugängen marginalisierter Gruppen bestehen. Denn, wie es ebenfalls eine teilnehmende Person treffend bemerkte, war „es auch hier nochmal interessant zu schauen, wer vertreten ist“ und wer nicht, wie ich hinzufügen möchte.

Literaturverweis:
Breidenbach, J./ Rollow, B. (2019): New Work needs Inner Work. München: Verlag Franz Vahlen.

Kalhorn, Hannah (2020): Intersektionalität in agilen Entwicklungsprozessen – eine empirische Untersuchung zur Veränderung von Machtstrukturen am Beispiel kollegialer Führung. Hamburg: Masterarbeit an der Technische Universität Kaiserslautern.

Oestereich, B./ Schröder, C. (2019): Agile Organisationsentwicklung. Handbuch zum Aufbau anpassungsfähiger Organisationen. München: Verlag Franz Vahlen.

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Es gibt so viel, was mich trägt

Es gibt so viel, was mich trägt

Mit Atem, Wadenpumpe, Phantasie und Austausch resilient ins neue Jahr

Mit „Resilient ins neue Jahr“ eröffnen Lysan Escher und Marek Spitczok von Brisinski die Reihe der SOCIUS labore im Jahr 2022. Teilnehmende aus Berlin, Bremen, Darmstadt, Dortmund und Hamburg verbringen zusammen einen sorgsam und abwechslungsreich gestalteten Abend mit dem gemeinsam geteilten Wunsch „Her mit allem, was stärkt!“.

Stärkend kann unter anderem unser Atem sein und – „… atmen ist immer eine gute Idee.“ Die Ausgleichs- oder Wasseratmung beispielsweise kann zentrierend, beruhigend und erfrischend zugleich wirken. Wir atmen gleichmäßig durch die Nase ein und aus, zählen dabei jeweils bis vier und lassen den Atem immer tiefer in den Bauch fließen.

Atemübungen wie diese können auch zur Impulskontrolle beitragen – einer von sieben Resilienzfaktoren nach Reivich und Shatté (2003). Weitere Faktoren, die das „das Immunsystem der Seele“ (Levold 2014) stärken, sind

  • Zielorientierung,
  • Empathie im Sinne positiver Beziehungen,
  • realistischer Optimismus,
  • die Fähigkeit, Situationen zu analysieren und daraus zu lernen (Kausalanalyse) und
  • Emotionen steuern und positive Gefühle stärken sowie
  • Selbstwirksamkeitsüberzeugung.

Im Kontext der Psychologie steht Resilienz für die persönliche Widerstandskraft, die der Mensch auf- und ausbauen kann. Dafür hilft es, sich der eigenen Ressourcen bewusst zu werden und sie regelmäßig zu aktivieren. Es geht dabei insbesondere darum, das Kleine zu sehen und wahrzunehmen. „Resilienz liegt im Alltag“, sagen Lysan und Marek. Um in herausfordernden Situationen davon profitieren zu können, hilft es, Routinen zu etablieren und wohltuende Handlungen und Gedanken zu wiederholen.

Eine besonders alltagstaugliche Übung ist die Wadenpumpe, die nach langem Sitzen das Blut wieder besser zirkulieren lässt. Dazu stehen wir auf, und wippen vom Stand auf dem gesamten Fuß auf die Zehenspitzen und wieder zurück mit einigen Wiederholungen.

Etwas umfangreicher und intensiver ist die Einladung zu einer angeleiteten inneren Reise. Sie lässt uns in Inspirations- und Gefühlswelten eintauchen anstatt die Zukunft nur technisch-organisatorisch zu planen. Mit geschlossenen Augen und gemütlich sitzend oder liegend lassen wir uns angeleitet von Mareks Fragen während einer Traumreise zu Zukunftsbildern inspirieren. „Woran möchtest Du Dich von der Zukunft aus gesehen erinnern können?“ Und auch unangenehme Gefühle und Situationen dürfen ihren Platz haben. Sie können dabei unterstützen, sich Möglichkeiten des Umgangs auszumalen – um sie dann auch wieder ziehen zu lassen. Abschließend malen wir einen für uns wichtigen Aspekt aus der Reise in die Zukunft, so dass sich Kognition und Emotion noch stärker miteinander verbinden.

Sich mit anderen Menschen zu vernetzen und Wünsche oder Pläne zu teilen, trägt ebenfalls zur Resilienz bei. Und so blicken wir nach einer Kleingruppenphase, in der genau dieser Austausch seinen Raum findet, in viele lächelnde Gesichter. Für die abschließende Experiementier-Runde lädt Lysan dazu ein, in nur ein paar Minuten alles aufzuschreiben, wofür wir in unserem Leben Dankbarkeit empfinden. Auch hier geht es darum, sich der eigenen Ressourcen und Kraftquellen bewusst zu werden.

Angefüllt mit Tips für kleine Übungen, mit bunten (Traum-)Reiseerlebnissen und wohltuendem Austausch endet das erste Labor das Jahres unter anderem mit dem Gefühl, berührt und bezaubert davon zu sein, dass auch ein online-Format so intim sein kann.

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Willkommen im SOCIUS Team!

Willkommen im SOCIUS Team!

Seit Januar 2022 bereichern Hannah Kalhorn aus Hamburg  und Lysan Escher aus Halle an der Saale uns auch ganz offiziell im SOCIUS Team. Wir haben ihnen ein paar Fragen gestellt und sind dankbar für die Antworten.

Wir freuen uns sehr, dass Ihr an Bord seid, Lysan und Hannah!

Hannah, Du kennst SOCIUS schon länger. Was hat Dich bewogen, Teil des Teams werden zu wollen? 

Im Rückblick fühlt es sich wie eine lange Reise bis vor die SOCIUS-Tür an. Irgendwann während meines Studiums und über den damaligen Berliner Balkan-Klüngel erschien SOCIUS an meinem Horizont – als eine Ansammlung cooler Leute, die schon sehr viel von dem taten, was ich mir für mich noch erträumte. Glücklicherweise kreuzten sich unsere Wege durch Beratungsaufträge, Veranstaltungen und Fortbildungen immer wieder. Über verschiedene Pfade sprang ich vor kurzem dann auch auf die Route „Selbständigkeit“. Bis dahin hatte ich schon so viele Kreise um diese Ansammlung cooler Leute gezogen, dass es fast keine Frage mehr war, vor dieser Tür Halt zu machen.

…und was hat sich möglicherweise schon mit dem jüngeren “Blick von innen” verändert? 

Womöglich ist es die sich ändernde Rolle, die den Blick verändert. So wie es früher auch einen Unterschied gemacht hat, ob ich Gast in einer WG oder Teil einer WG bin – von dem sich immer wieder stapelnden Geschirr, dem von wem anders aufgebrauchten Lieblingslippenstift oder der zu lauten Musik während der Prüfungsphase bekomme ich bei der Einladung zum Abendessen wenig mit. Und nun stehe ich mit in der Küche, teile und horte meine Lieblingssachen, bin mal zu laut und mal zu leise in dieser Arbeitsgemeinschaft von Menschen, die mir sehr lieb sind und ziemlich viel Erfahrung haben im Gestalten von Gemeinschaft.

Was macht für Dich “gute Beratung” aus? 

Zu guter Beratung ließe sich wohl alles und nichts sagen – wenn ich mein Ohr etwas länger an diesen Resonanzraum halte, höre ich unter anderem, dass gute Beratung vor allem zu mehr Selbstwirksamkeit beiträgt und Räume schafft, in denen sich durch die Erfahrung und Expertise aller Beteiligten neue Handlungs- und Haltungsoptionen zeigen können.

Wenn ich Teil von Teamentwicklung oder Prozessbegleitung war, habe ich die Beratung immer dann als gut empfunden, wenn ich im Prozess mehr verstanden, mehr gesehen, mehr wahrgenommen habe von dem Umfeld und den Menschen, mit denen ich zusammenarbeite. Diese Erfahrung ist für mich ein immenser Antrieb, selbst zu einer „guten“ Begleiterin für Veränderungen und Entwicklungen zu werden.

Welche Wünsche hegst Du – für Dich und / oder für SOCIUS – für 2022? 

Mein Eindruck ist, dass sowohl SOCIUS als auch ich einen intensiven Veränderungsprozess durchlaufen. Ich wünsche uns, dass wir vor allem an den ruckelnden Stellen dieser Achterbahnfahrt, dort wo alles ein bisschen Kopf steht, in bestem Selbstvertrauen auf unsere tiefen Erfahrungsschätze zurückgreifen und den Herausforderungen mit großer Zuversicht und Mitgefühl begegnen – um dann ausgelassen Etappenziele zu feiern!

Lysan, Du kennst SOCIUS auch schon länger. Was hat Dich bewogen, Teil des Teams zu werden? 

Angefangen hat alles mit gOE. Ich war 2013 auf der Suche nach einer OE-Ausbildung, die explizit für Menschen ist, die im sozialen Bereich tätig sind und da bin ich über SOCIUS „gestolpert“. Der erste Tag meiner gOE Ausbildung war mein „bonding Erlebnis“ mit SOCIUS. Ich weiß noch, dass ich mit vielen Fragezeichen im Haus Sonneck bei Naumburg angereist bin: „Ist das das Richtige für mich? Mit welcher Kultur und Haltung wird hier gearbeitet?“ Und dann saß ich nach der biographischen Vorstellungsrunde da und wurde gefragt, wie es mir jetzt geht. In mir hat alles gejubelt. Ich hatte das Gefühl, genau richtig zu sein und sowas wie eine kleine neue Arbeitsheimat gefunden zu haben. Dieses Gefühl von Heimat bei SOCIUS hat mich nicht mehr losgelassen. Als ich dann 2019 den Schritt in die Selbstständigkeit gemacht habe, kam parallel die Anfrage von SOCIUS, ob ich zum NextWerk gehören möchte. „Na klar, was sonst!“ Wieder hat in mir alles gejubelt. Und nach einem Jahr der Zusammenarbeit unter Coronabedingungen und neuen digitalen Vorzeichen, stand die Frage im Raum, ob aus der Liebelei auch eine festere Beziehung werden könnte …

…und was hat sich möglicherweise schon mit dem jüngeren “Blick von innen” verändert? 

Wie das eben mit Beziehungen so ist, wenn wir ernsthaft anfangen, uns kennen zu lernen, verflüchtigt sich das „rosarote Brillen Gefühl“ und es wird deutlich: Eine gute Beziehung bedeutet viel Arbeit! Aber da das keine neue Erkenntnis in meinem Leben ist, bin ich guter Dinge und freue mich darauf!

Was macht für dich “gute Beratung” aus? 

Ich gehe davon aus, dass es keine Standardantworten darauf gibt, wie Prozesse in Organisationen gut funktionieren. Aber als Beraterin kann ich meine Perspektive und Erfahrungen einbringen und den Rahmen für einen gelingenden Organisationsprozess halten.

Menschen verbringen viel Zeit ihres Lebens in ihren Arbeitskontexten. Als Beraterin möchte ich dazu beitragen, dass sie sich dort wohlfühlen, sich entfalten und selbstwirksam sein können, um ihren besten Beitrag zum Gelingen der gemeinsamen „höheren“ Ziele und Vision der Organisation zu leisten.

Welche Wünsche hegst Du – für Dich und / oder für SOCIUS – für 2022? 

Ich wünsche mir Leichtigkeit, Offenheit und Neugier auf neue Ideen und unerprobte Wege, um die Herausforderungen zu meistern, denen wir auch in diesem neuen Jahr sowohl persönlich, beruflich als auch gesellschaftlich begegnen werden. Diese Offenheit und Neugier auf unerprobte Wege wünsche ich mir auch für uns als neues SOCIUS Team. 

sinnvoll zusammen wirken

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